DE437698C - Polarisierter elektromagnetischer Schalter - Google Patents
Polarisierter elektromagnetischer SchalterInfo
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- DE437698C DE437698C DEA46798D DEA0046798D DE437698C DE 437698 C DE437698 C DE 437698C DE A46798 D DEA46798 D DE A46798D DE A0046798 D DEA0046798 D DE A0046798D DE 437698 C DE437698 C DE 437698C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/22—Polarised relays
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Description
Zum selbsttätigen Anschließen von Stromverbrauchern oder Erzeugern an das Netz
oder eine Batterie konstanter Spannung bedient man sich häufig sogenannter Drehspulenkontaktinstrumente,
die bei bestimmten Spannungsverhältnissen durch Drehung ihres Ankers mittels eines Hilfskontaktes einen
Steuerstrom schließen und hierdurch weitere Schaltungen veranlassen. Diese Instrumente
ίο arbeiten jedoch mit großer Verzögerung, denn vom Eintritt der Ansprechverhältnisse bis zur
Schließung des Hilfskontaktes vergeht eine geraume Zeit, in welcher der Anker zwischen
der Ruhe- und der Kontaktlage schwebt. Die von dem Instrument erzeugten Kräfte sind
dabei so schwach, daß sie zur Schließung eines normal bemessenen Steuerstromes nicht ausreichen.
Man ist daher gezwungen, einen oder mehrere Zwischenschalter zu, verwenden,
von denen jeder folgende eine größere Schaltleistung zu bewältigen -vermag. Abgesehen
von diesen Nachteilen sind derartige
*,' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Emil Falcke in Berlin.
Instrumente nur in erschütterungsfreien Betrieben verwendbar, da sie nur in diesen
einen sicheren Kontaktschluß gewährleisten. Die Erfindung bezieht sich auf einen polarisierten
elektromagnetischen Schalter, diet die bezeichneten Nachteile vermeidet. Vermöge
seiner besonderen, nachstehend beschriebenen Ausbildung wirkt der neue Schalter
als Momentschalter und kann, da er verhältnismäßig große Kräfte entwickelt,, unmittelbar
zur Betätigung des Steuerstromes für einen größeren Schalter benutzt werden. Der Schalter besteht im wesentlichen aus
einem permanenten Magneten, oder einem an IS eine konstante Gleichspannung angeschlossenen
Elektromagneten mit einem konischen mittleren Kern und zwei flachen, seitlich angebrachten
Hilfspolen, die an dem hufeisen- oder topfförmigen Magneteisen befestigt sind, j
Der bewegliche Anker trägt eine oder meh- t
rere von der veränderlichen Spannung er- : regte Wicklungen, die das Magnetsystem in ι
zusätzlichem oder entgegengesetztem Sinne be- ! einflussen. Der Anker kann zwei durch Anschlage
begrenzte Endlagen einnehmen, die er unter dem Einfluß zweier bestimmter Span- j
nungswerte einnimmt. Zwischen diesem Span- . nungen liegende Spannungswerte bleiben ohne
Einfluß auf das System,
Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Schalter in einer beispielsweisen Ausführungsform. Das Magneteisen besteht hier aus einem
topfförmigen Magneten 1 und einem mittleren konischen Magnetkern 2, der von der an eine
konstante Gleichspannung angeschlossenen Erregerspule 3 umgeben ist. Dieser Elektro- ■
magnet kann natürlich auch durch einen per- ' manenten Magneten ersetzt werden. An den .
äußeren Enden des Magneteisens sind Pol- ' schuhe 4 vorgesehen, welche flach ausgestaltet j
sind, zu dem Zweck, ein. niögiicbst flachenförmiges
kräftiges Magnetfeld zu erzeugen. Der bewegliche Anker 5 ist in einem· Aage
12 des Magnetgehäuses 1 drehbar gelagert und trägt einen Spulenhalter 6, welcher von·
der Erregerspule 7 umgeben ist. An dem beweglichen Anker 5 ist ferner eine eiserne
Ankerscheibe 8 befestigt, der eine Druckscheibe 9 aus unmagnetisierbarem Stoff vorgelagert
ist, zu dem Zweck, ein Klebenbleiben des Ankers zu verhindern. Unter Zwischenfügung
einer Isolierplatte 15 ist mit dem Anker 5 der bewegliche Kontakt n verbanden,
der mit dem festen Kontakt ι ο zusammenarbeitet.
Letzterer ist unter Zwisehenfügung einer Isolierplatte 14 an dem Magnetgehäuse 1
befestigt. Zur Ausgleichung des Ankergewklites> dient eine Feder 13, deren Zugkraft
durch Drehung einer Schraube 16 eingestellt werden kann.
Das zwischen den Polen 4 und dem Kern 2 sich erstreckende magnetische Feld ist, wie
bereits erwähnt wurde, flächenförmig und aus diesem Grunde verhältnismäßig sehr stark und
erzeugt bei der Bewegung der Ankerspule einen scharfen Knick. Wenn nun die zuerst
gleichsinnig erregte Ankerspule 7 so erregt wird, daß sie bestrebt ist, ein dem vorhandenen
entgegengesetzt gerichtetes Magnetfeld zu erzeugen, so muß diese Gegenwirkung erst
bis zu einem Grenzwert anwachsen, ehe der Anker 5 losgelassen und durch Abstoßung
in seine andere Lage, in der die Kontakte to, 11 geöffnet sind, gebracht wird. Die
Ankerscheibe 8 wirkt hierbei unterstützend. Bei gutem Gewichtsausgleich des Ankers 5
mittels der Feder Γ3 kann die Ankerscheibe 8 dazu dienen, den Anker in der angezogenen
Lage festzuhalten, auch wenn die Ankerspule 7 aberregt ist. Wenn die Ankerspule durch abstoßende Wirkung den Schalter in
die Ausschaltlage bringen soll, kann für die Einschaltung entweder die entsprechend stärker
bemessene Ausgleichsfeder 13 oder eine zweite Ankerspule, die mit der Spule 3 gleichsinnig
wirkt, benutzt werden.
Claims (3)
1. Polarisierter elektromagnetischer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein
topf- oder hufeisenförmiges, mit flachen Polschuhen versehenes Magneteisen einen
mittleren konischen, gegebenenfalls von einer Erregerspttle umgebenen Kern und
einen quer zu dem erzeugten, im wesentlichen flächenförmigen Magnetfeld beweglichen
Anker besitzt.
2. Polarisierter. elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetanker eine quer zum ffächenförmigen Magnetfeld liegende Erregerspule trägt, die von einer
zu vergleichenden oder zu überwachenden Spannung erregt ist.
3. Polarisierter elektromagnetischer Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß· der Anker unter dem Einfluß zweier bestimmter Spannungswerte
in zwei verschiedene durch Anschläge be- no grenzte Endlagen gebrächt wird, während
die zwischen diesen Spannungen, liegenden Spannungswerte ohne Einfluß auf den
Anker bleiben.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BEBWM. CEBKOCKT Iff ΒΪΒ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA46798D DE437698C (de) | 1926-01-15 | 1926-01-15 | Polarisierter elektromagnetischer Schalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA46798D DE437698C (de) | 1926-01-15 | 1926-01-15 | Polarisierter elektromagnetischer Schalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE437698C true DE437698C (de) | 1926-11-25 |
Family
ID=6935447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA46798D Expired DE437698C (de) | 1926-01-15 | 1926-01-15 | Polarisierter elektromagnetischer Schalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE437698C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956789C (de) * | 1943-12-15 | 1957-01-24 | Siemens Ag | Magnetanordnung |
DE1073628B (de) * | 1960-01-21 | Starkstrom Schaltgerätefabrik E. Spindler S. O. Deissler, Gummersbach (KhId.) | Elektromagnetisches Schütz od. dgl | |
DE975980C (de) * | 1951-10-25 | 1963-01-03 | Adolf Zaiser Maschinenfabrik G | Elektromagnetisches Schaltschuetz zum geraeuscharmen Schalten von Aufzuegen und anderen elektrisch angetriebenen Einrichtungen |
-
1926
- 1926-01-15 DE DEA46798D patent/DE437698C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073628B (de) * | 1960-01-21 | Starkstrom Schaltgerätefabrik E. Spindler S. O. Deissler, Gummersbach (KhId.) | Elektromagnetisches Schütz od. dgl | |
DE956789C (de) * | 1943-12-15 | 1957-01-24 | Siemens Ag | Magnetanordnung |
DE975980C (de) * | 1951-10-25 | 1963-01-03 | Adolf Zaiser Maschinenfabrik G | Elektromagnetisches Schaltschuetz zum geraeuscharmen Schalten von Aufzuegen und anderen elektrisch angetriebenen Einrichtungen |
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