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Regeleinrichtung für Fahrzeug-Lichtmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regeleinrichtung mit einem zusammengebauten Strom- und Spannungsregler für Fahrzeug-Lichtmaselhinen, die über einen selbsttätigen Ladeschalter eine
Batterie laden. Hiebei kann der Anker des Stromreglers auf den Anker des Spannungsreglers und damit auf den von diesem gesteuerten Kontakt einwirken.
Gemäss der Erfindung regelt der Spannungsregler bis zum Arbeiten des Stromreglers auch bei geschlossenem Ladeschalter auf gleichbleibende Spannung und der Stromregler steht nicht nur unter dem Einfluss einer Stromspule, sondern auch unter dem Einfluss. einer Spannungsspule.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Ausführung mit zwei Elektromagneten zusammen mit einem Schaltplan, Fig. 2 eine Draufsicht auf diese Ausführung von oben, Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf eine geänderte Ausführung und Fig. 4 eine Ausführung mit einem Elektromagnet.
In der Fig. 1 bezeichnet 5 ein U-förmiges Magnetgestell mit zwei Elektromagnetkernen 6 und 7.
An den beiden Schenkeln des Magnetgestells 5 sind zwei rechtwinkelig geformte Anker 8 und 9 durch eine Blattfeder 10 bzw. 11 aufgehängt. Der Anker 8 gehört zum Netzschalter sowie zum Stromregler und der Anker 9 gehört zum Spannungsregler. Um den Kern 6 sind eine Spannungsspule 12 und eine Stromspule 13 gewickelt und um den Kern 7 sind eine Spannungsspule 14 und eine Entmagneti- sierungs- oder Zitterspule 15 gewickelt.
Gegen den Anker 8 stützt sich eine am Magnetgestell 5 befestigte Kontaktfeder 16, deren Kontakt 17 mit einem feststehenden Schalterkontakt 18 zusammenarbeitet. An dem Anker 9 befindet sich ein Kontakt 19, der mit einem abgefederten Reglerkontakt 20 zusammenarbeitet. An den Ankern 8 und 9 sind Einstellfedern 21 und 33 befestigt. Die Feder 21 arbeitet mit zwei übereinanderliegenden Einstellschrauben. 34 und 35 zusammen, von denen die obere erst zur Wirksamkeit gelangt, wenn der Schalterkontakt 17, 18 geschlossen ist. Die Schraube-M dient zum Einstellen der Einschaltspannung und die Schraube 35 zum Einstellen des zum Öffnen des Schalters erforderlichen Rückstromes. Die Feder 33 dient zum Einstellen der geregelten Spannung.
Die beiden Aufhängefedern 10 und 11 sind an ihren freien Enden durch Lappen verlängert, die sich gegenüberliegen. Am Ende der- Blattfeder 10 ist eine Schraube 22 einstellbar angebracht, deren Ende bei angezogenem Anker 8 auf den Anker 9 einwirkt.
Ferner bezeichnet 23 einen Gleichstromerzeuger, 24 dessen Feldwicklung, 25 einen Vorschaltwiderstand, 26 eine Batterie und 27 Stromverbraucher der elektrischen Anlage.
In der gezeichneten Ruhelage ist das Schalterkontaktpaar 1'1, 18 geöffnet, so dass die Batterie 26 von der Lichtmaschine 2. 3 abgeschaltet ist. Der Reglerkontakt 19, 20 ist geschlossen, so dass der Vorschaltwiderstand 25 kurzgeschlossen ist. Bei einer bestimmten Drehzahl der Lichtmaschine 23 ist die von dieser abgegebene Spannung genügend gross, um das Anziehen des Schalter ankers 8 zu bewirken, der dabei das Kontaktpaar 17, 18 schliesst. Hiebei ist folgender Stromkreis geschlossen : Masse, Lichtmaschine 23, Magnetgestell 5, Kontaktfeder 16, Kontakte 17 und 18, Stroms pule 13, Batterie 26, Masse.
Nach dem Schliessen des Kontaktpaares 17, 18 bleibt die Schalterkontaktfeder 16 unbeeinflusst vom Anker 8, wenn sich dieser in der Anzugsrichtung weiterbewegen will.
Bei steigender Drehzahl der Lichtmaschine erhöht sich die abgegebene Spannung und der Regleranker 9-öffnet und schliesst das Kontaktpaar 19, 20 in rascher Folge unter dem Einfluss der
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Spannungsspule 14 und der Zitterspule 15, wodurch der Widerstand 25 in bei Zitterreglern bekannter Weise periodisch vor die Feldwicklung 24 geschaltet wird.
Sobald die Lichtmaschine 23 eine bestimmte Stromstärke abgibt, wird der Anker 8 unter dem Einfluss der Stromspule 13 so stark von dem Kern 6 angezogen, dass die Anschlagschraube 22 gegen das Ende der Blattfeder 11 drückt entgegen der Kraft der den Regleranker 9 beeinflussenden Federn 11 und 33. Der Spannungsregler regelt infolgedessen auf eine niedrigere Spannung als vorher, so dass die Lichtmaschine vor Überlastung geschützt ist. Der Anker 8, der durch die Schalterkontaktfeder 16 nicht belastet ist, kann hiebei ebenfalls nach Art eines Zitterreglers schwingen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, hat die Regelschalteinrichtung einen sehr einfachen Aufbau, der eine billige Herstellung ermöglicht. Der selbsttätige Schalter und der Stromregler sind vereinigt und der Stromregler sowie der Spannungsregler haben dieselbe Kontaktvorrichtung. Gewünschten- falls kann um den Kern 7 des Spannungsreglers noch eine weitere Wicklung aufgebracht werden, z. B. einige wenige Stromwindungen, um eine weitere Beeinflussung der geregelten Spannung zu erhalten.
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schraube zusammenarbeiten.
Ausserdem kann der Anker 8 in der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise in zwei Anker 28 und 29 geteilt werden, wobei 28 der Anker des Stromreglers und 29 der Anker des selbsttätigen Schalters ist.
Die Schalterkontaktfeder 16istdem Anker 29 zugeteilt und der Anschlag 22 ist am Anker 28 angebracht.
Der Aufbau der Regelschalteinrichtung kann weiterhin noch dadurch vereinfacht werden, dass für den selbsttätigen Schalter, Stromregler und Spannungsregler ein einziger Elektromagnetkern vorgesehen ist. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführung ist um einen Elektromagnetkern t') 0 eine Spannungsspule 31 gewickelt. Eine Stromspule 32 ist um den zum Schalteranker 8 zugehörigen Teil des Magnetgestells 5 gelegt, wodurch allerdings der Zusammenbau des Reglerschalters umständlicher wird. Im übrigen entspricht die Ausführung derjenigen des ersten Beispiels. Jedoch können auch in diesem Fall für den selbsttätigen Schalter und den Stromregler zwei getrennte Anker benutzt werden entsprechend der Ausführung nach der Fig. 3.
Für das Wesen der Erfindung ist nicht erforderlich, dass der selbsttätige Schalter und der Stromregler einen gemeinsamen Elektromagnetkern besitzen. Vielmehr kann der selbsttätige Schalter vollständig vom Stromregler getrennt werden. Ferner ist die Erfindung nicht an eine Kontaktvorrichtung mit einem einzigen Kontaktpaar gebunden ; vielmehr kann auch eine Kontaktvorrichtung mit zwei oder mehr Kontaktpaaren benutzt werden. Auch kann z. B. ein Gleitkontaktwiderstand oder ein Kohlescheibensäulenwiderstand verwendet werden, auf den der Anker des Spannungsreglers einwirkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regeleinrichtung für Fahrzeug-Lichtmaschinen, die über einen selbsttätigen Ladesehalter eine Batterie laden, mit einem zusammengebauten Strom-und Spannungsregler, wobei der Anker des Stromreglers auf den Anker des Spannungsreglers und damit auf den von diesem gesteuerten Kontakt einwirken kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsregler (7, 9, 14) bis zum Arbeiten des Stromreglers (6, 8, 13) auch bei geschlossenem Ladeschalter (17, 18) auf gleichbleibende Spannung regelt und der Stromregler nicht nur unter dem Einfluss der Stromspule (13), sondern auch unter dem Einfluss einer Spannungsspule (12) steht.