DE1011686B - Steuerung fuer nacheinander zu betaetigende magnetisch gesteuerte Ventile - Google Patents
Steuerung fuer nacheinander zu betaetigende magnetisch gesteuerte VentileInfo
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- DE1011686B DE1011686B DEN9358A DEN0009358A DE1011686B DE 1011686 B DE1011686 B DE 1011686B DE N9358 A DEN9358 A DE N9358A DE N0009358 A DEN0009358 A DE N0009358A DE 1011686 B DE1011686 B DE 1011686B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F7/00—Magnets
- H01F7/06—Electromagnets; Actuators including electromagnets
- H01F7/08—Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für nacheinander zu betätigende magnetisch gesteuerte
Ventile derart, daß bei Ausfall eines vorhergehenden Ventils ein nachfolgendes nicht zur Wirkung kommen
kann. Im besonderen befaßt sich die Erfindung mit solchen Ventilen für die Verwendung in einer Anlage
mit einem hohen Vakuum.
Verschiedenartige elektromagnetische Steuerungen sind auf verschiedenen Anwendungsgebieten bekannt.
So ist es z. B. an und für sich nicht neu, durch einen in den Stromkreis einer Magnetspule geschalteten
zweiten Magneten einen Schalter zu betätigen, der den Stromkreis einer weiteren Magnetwicklung unterbricht.
Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Steuerung einer gesteuerten Vorrichtung in Abhängigkeit
von einer vorhergehenden gleichen bzw. gleichartigen Vorrichtung, sondern um eine Schnellerregung,
ζ. B. bei Bahnsignalanlagen, bei welchen Signale auf Lokomotive und Triebwagen durch die Induktion
zwischen einem auf der Bahnstrecke angeordneten Sender des magnetischen Flusses und einem diesen
Fluß auf derartigen Fahrzeugen vermittelnden Empfänger wirksam sein sollen. Hierzu ist ein durch die
feststehenden Teile auf der Eisenbahnstrecke und durch einen auf der Lokomotive oder auf dem Triebwagen
befindlichen, also beweglich angeordneten Teil gebildeter magnetischer Kreis mit zwei auf einem
gemeinsamen Kern angebrachten Spulen vorgesehen, von denen die eine, mittels einer Batterie gespeiste
Spule für die Schnellerregung dient, während die andere nur wenige Windungen enthaltende Spule als
Haltespule verwendet wird. Für die Steuerung des Kontaktes in dem Stromkreis der Haltespule ist nur
ein in der Regel unter Federwirkung stehender Anker vorgesehen, wobei für die automatische Steuerung ein
Zeitrelais bzw. ein thermischer Schalter od. dgl. dienen soll.
Ferner ist eine Steuerung magnetisch beeinflußter Ventile bekannt, bei welcher die mit Haltespulen ausgerüsteten
Elektromagnete mit zwei Ankern, und zwar einem inneren Tauchanker und einem äußeren Anker
ausgestattet sind. Die Haltespulen derartiger Elektromagnete sind hierbei parallel geschaltet, und sämtlichen
Elektromagneten ist ein Hauptelektromagnet bzw. eine -betätigungsspule zugeordnet; die einzelnen Elektromagnete
werden mittels zusätzlicher Schalter wahlweise erregt, und die magnetischen Verhältnisse in
diesen Elektromagneten sind so gewählt, daß jeder der durch die Kernteile der jeweiligen Haltespule erzeugte
magnetische Fluß für die Betätigung des entsprechenden Ankers nicht ausreicht und daß die Steuerung der
Tauchanker über den Hauptelektromagneten erfolgt, der eine Verstellung des jeweiligen Tauchankers durch
ein für die einzelnen Elektromagnete gemeinsames
Steuerung für nacheinander zu betätigende magnetisch gesteuerte Ventile
Anmelder:
N. G. N. Electrical Limited,
Patricroft, Manchester (Großbritannien)
Patricroft, Manchester (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hirmer, Patentanwalt,
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21
Berlin-Halensee, Katharinenstr. 21
Peter Sadler, Patricroft, Manchester (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden
Joch mechanisch herbeiführt, wodurch der magnetische Widerstand in dem magnetischen Kreis der jeweiligen
Haltespule herabgesetzt, der Außenanker nunmehr angezogen und die Verbindung zu der Hauptbetätigungsspule
unterbrochen wird. Abgesehen von einem erheblichen Aufwand an einzelnen Geräten bzw. Bauteilen
(z. B. infolge der Verwendung eines Hauptelektromagneten mit einem Joch für die Betätigung von einzelnen
Elektromagneten, von Wahlschaltern usw.), ist bei der bekannten Steuerung keine Abhängigkeit bezüglich
des Schließens des Stromkreises für ein nachfolgendes
Ventil von der Betätigung des 'vorhergehenden Ventils vorhanden.
Demgegenüber geht die Erfindung davon aus, daß in Hochvakuumanlagen eine Anzahl von Ventilen gewöhnlich
zur Isolierung der verschiedenen Abteile des Apparates benutzt wird, welche nacheinander zur
Wirkung kommen müssen. Ein mechanischer Defekt des einen Ventils, wobei trotzdem das nachfolgende
Ventil zur Wirkung kommt, kann einen beträchtlichen Schaden verursachen. Das Erfindungsproblem liegt in
der Verhinderung des Zurwirkungkommens eines nachfolgenden Ventils bei Ausfall des vorhergehenden-.
Die Lösung dieses vorstehend angegebenen Problems erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß bei
der Betätigung eines vorhergehenden Ventils der Hauptanker desselben und ein Polstück am Ende der
Soknoidspule einander berühren, wodurch das PoI-stück
magnetisch wird und einen schwenkbar gelagerten Hilfsanker od. dgl. entgegen der Wirkung
einer Feder anzieht, der über ein Paar elektrischer Kontakte den Stromkreis der Solenoidspule des nachfolgenden
Ventils schließt.
709 586/220
1 Oil
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Es ist
Fig. 1 eine Draufsicht des Schaltmechanismus,
Fig. 2 ein Teilquerschnitt durch die Fig. 1.
Der magnetische Teil des Ventils besteht aus einer Solenoidspule A, die von einem oben und unten abgeschlossenen
Eisenzylinder B umgeben ist, aus einem Polstück B1, welches sich in eine Nichteisenhülse A1
erstreckt, an der die Solenoidspule A angebracht ist, und aus einem Hauptanker B2, welcher durch die
Solenoidspule betätigt wird, um das Ventil zur Wirkung kommen zu lassen. Der Hauptanker B2 steigt bei
Erregung der Solenoidspule A hoch und kommt in Berührung
mit dem Polstück B1, welches hierdurch magnetisch
wird und einen Hilfsanker D od. dgl. anziehen kann.
Der Schaltmechanismus ist auf einer Lagerplatte C aus Isolierstoff mit einer Mittelbohrung für das Polstück
B1 gelagert.
Der Hilfsanker D ist durch Stifte d auf der Lagerplatte
C und einer Konsole d1, welche sich auf der
Lagerplatte C befindet, schwenkbar gelagert. Ein Luftspalt c befindet sich zwischen dem Ende des Hilfsankers
D und dem Zylinder B, desgleichen ein weiterer Luftspalt c1 zwischen Hilfsanker D und dem Polstück
B1. Eine an der Konsole d1 befestigte Feder d2
hält normalerweise den Hilfsanker D an dem einstellbaren, ebenfalls auf der Lagerplatte C gelagerten Anschlagstift
c2.
Der Hilfsanker D trägt einen einstellbaren Kontakt dz, welcher im Eingriff mit einem isolierten Kontakt
cfi an einem elektrischen Kontaktstreifen d5 steht.
Der Kontaktstreifen d5 weist die elektrischen Kontakte
de und d7 auf, welche je nach der Lage des Kontaktstreifens
d5 in Berührung mit Kontakten an den benachbarten Kontaktstreifen ds und d° kommen
können.
Die Kontaktstreifen ds, d8 und d° sind auf einem
isolierten Träger E zwischen Scheiben e aus Isolierstoff gelagert, deren Breite derart ist, daß für den
normalerweise geschlossenen Kontakt d7 zwei Scheiben e die zugehörigen Kontaktstreifen ds und ^9 trennen,
während für den normalerweise offenen Kontakt d6 drei Scheiben e zwischen den zugehörigen
Kontaktstreifen d5 und d8 angeordnet sind.
Bei Erregung der· Solenoidspule A wird der Hilfsanker
D derart geschwenkt, daß der normalerweise geschlossene Kontakt d7 über die Kontakte ds, dl geöffnet
und der normalerweise offene Kontakt de geschlossen
werden.
Durch die Feder dz wird jedoch das Zurwirkungkomtnen
des Hilfsankers D so verzögert, daß der zum Schließen des normalerweise offenen Kontaktes d6 notwendige
magnetische Fluß nur dann zur Verfugung steht, wenn der hochsteigende Hauptanker B2 in Berührung
mit dem Polstück B1 gekommen ist. Somit wird der normalerweise offene Kontakt d6 nur geschlossen,
wenn der Anker B2 entsprechend weit hochgestiegen ist und das Ventil betätigt, z. B. geöffnet
hat.
Durch das Schließen des normalerweise offenen Kontaktes de wird ein Stromkreis für ein nachfolgendes
Solenoid geschlossen, welches wiederum ein zugehöriges Ventil zur Wirkung kommen läßt.
Wenn der Hauptanker B2 nicht hochsteigen kann, z. B. weil das Ventil klebt und sich nicht öffnen läßt,
ist die magnetische Kraft des Polstückes B1 nicht ausreichend,
um den Hilfsanker D zu verschwenken und den Kontaktstreifen d5 vom normalerweise geschlossenen
Kontakt d7 wegzubewegen und den Kontakt d6 mit dem des Kontaktstreifens d8 zu schließen. Zweckmäßig
wird der Bedienungsperson angezeigt, daß sich das Ventil nicht geöffnet hat und das Solenoid des
nachfolgenden Ventils nicht erregt wird. Dazu kann eine Signallampe in den Stromkreis zwischen den
Kontakten d5 und d9 eingeschaltet sein, die ausgelöscht
wird, wenn sich diese Kontakte trennen.
Der einstellbare Anschlagstift c2 begrenzt die Bewegung
des Hilfsankers D bei- seiner Rückkehr durch die Feder dz.
Die Kontaktstreifen d5, d8, d? sind mit den Klemmen
c5, c8 und c9 auf der Lagerplatte C verbunden. Der
Strom wird über die Klemmen cs und c4 zugeführt.
Claims (3)
1. Steuerung für nacheinander zu betätigende magnetisch gesteuerte Ventile derart, daß bei Ausfall
eines vorhergehenden Ventils ein nachfolgendes nicht zur Wirkung kommen kann, in einer
Hochvakuumanlage, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Betätigung eines vorhergehenden Ventils
der Hauptanker (B2) desselben und ein Polstück (B1) am Ende der Solenoidspule (A) einander berühren,
wodurch das Polstück (B1) magnetisch wird und einen schwenkbar gelagerten Hilfsanker
(D) od. dgl. entgegen der Wirkung einer Feder (d2) anzieht, der über ein Paar elektrischer Kontakte (de
und am Kontaktträger d8) den Stromkreis der Solenoidspule des nachfolgenden Ventils schließt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (z. B. di, d6 und d7)
sich mit Ausnahme des einstellbaren Betätigungskontaktes (d3) des Hilfsankers (D) an Streifen
(d5, d8 und d9) befinden, die an einem Träger (E)
gelagert und durch Scheiben (e) aus Isolierstoff voneinander getrennt sind.-
3. Steuerung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Streifen (d5) drei
Kontakte(rf4, d6 und d7) trägt, so daß der normalerweise
geschlossene Kontakt (d7) durch die Bewegung des Hilfsankers (D) so bewegt wird, daß
der erste Stromkreis für die Solenoidspule des vorangehenden Ventils unterbrochen und der
zweite Stromkreis für die Solenoidspule des nachfolgenden Ventils geschlossen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 665 565;
französische Patentschrift Nr. 829 295;
USA.-Patentschriften Nr. 2 226 856, 2 628 297.
Deutsche Patentschrift Nr. 665 565;
französische Patentschrift Nr. 829 295;
USA.-Patentschriften Nr. 2 226 856, 2 628 297.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 586/220 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN9358A DE1011686B (de) | 1954-08-19 | 1954-08-19 | Steuerung fuer nacheinander zu betaetigende magnetisch gesteuerte Ventile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEN9358A DE1011686B (de) | 1954-08-19 | 1954-08-19 | Steuerung fuer nacheinander zu betaetigende magnetisch gesteuerte Ventile |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1011686B true DE1011686B (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=7339143
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN9358A Pending DE1011686B (de) | 1954-08-19 | 1954-08-19 | Steuerung fuer nacheinander zu betaetigende magnetisch gesteuerte Ventile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1011686B (de) |
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- 1954-08-19 DE DEN9358A patent/DE1011686B/de active Pending
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