DE2532558C2 - Schaltungsanordnung für ein Remanenzrelais - Google Patents
Schaltungsanordnung für ein RemanenzrelaisInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H47/00—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
- H01H47/22—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil
- H01H47/226—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for supplying energising current for relay coil for bistable relays
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- H01H51/27—Relays with armature having two stable magnetic states and operated by change from one state to the other
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf. ine Schaltungsanordnung
für ein Remanenzrelais, dessen Erregerspule mindestens zwei getrennt schaltbare Wicklungen zur
Erzeugung unterschiedlicher magnetischer Anzugs- und Abwurferregungen besitzt.
Die Arbeitsweise von Remanenzrelais beruht darauf, daß das Relais über einen magnetischen Impuls zum
Anziehen gebracht wird, wobei ein bestimmtes Teil des Magnetkreises, beispielsweise der Kern, aufmagnetisiert
wird. Aufgrund der magnetischen Remanenz bleibt der Anker haften, das Relais behält also auch nach
Abschalten der Anzugserregung seine Stellung bei. Durch einen Gegenimpuls wird der Kern wieder
entmagnetisiert, und das Relais wirft ab (CH-PS 4 15 846, FR-PS 7 31 607,GB-PSII 17 010).
Ein Problem bei derartigen Remanenzrelais besteht nun darin, daß die Anzugerregung sehr viel größer sein
muß als die Abwerferregung. Denn zum Anzug muß nicht nur die Erregung eines neutralen Relais aufgebracht
werden, sondern zuzüglich auch noch die Erregung, welche das magnetisch halbharte Material
aufmagnetisiert. Zum Abwerfen dagegen muß dieses Material nur entmagnetisiert werden. Daraus ergibt sich
die Forderung, daß der Unterschied zwischen der Anzugerregung und der Abwerferregung möglichst
groß sein sollte, um nach dem Abwerfen ein Wiederansprechen durch ein gegenpoliges Aufmagnettsicren
zu vermeiden.
Um diese Forderung zu erfüllen, werden bisherige Remancnzrelais vielfach mit zwei Wicklungen stark
unterschiedlicher Drahtstärken versehen, die mit gleicher Spannung betrieben werden können. Dies führt
b''i kleinen Erregungen, d. h. bei der Abwurfwicklung,
und bei höheren Spannungen wegen der erforderlichen kleinen Drahtquerschnitte zu einem hohen Fertigungsaufwand. Wegen der zu großen resultierenden Erregung
kann die Abwurfwicklung in diesem Fall nicht mit großer Drahtstärke ausgeführt werden. Bei anderen
Ausführungen erfolgen das Anziehen und das Abwerfen des Ankers über Wicklungen mit gleichen Drahtsiärken.
In diesem Fall muß das Relais mit unterschiedlichen Spannungen betrieben werden, was wiederum für die
Anwendung einen erhöhten Aufwand bedeute'.
ίο Aus der DE-AS 11 96 252 ist außerdem bereits ein
Haftrelais bekannt, bei dem der Anker in der angezogenen Position durch einen Dauermagneten
festgehalten wird. Zum Abwerfen des Ankers wird die Spannung an den Wicklungseingängen umgepolt. LIm
is dabei eine Übererregung bei starken Stromschwankungen
zu verhindern, wird beim Abwerfen ein Teil der Wicklung durch ein nichtlineares Bauelement mehr oder
weniger überbrückt. Eine Anwendung dieser Schaltung zur Erzeugung der geringen Abwerferregung eines
Remanenzrelais löst jedoch das eingangs erwähnte Problem nicht, da auch beim Abwerfen eine Wicklung
voll wirksam bleibt und voll an der Spannung anliegt. Dies würde also wiederum eine Wicklung mit sehr
geringer Drahtstärke erfordern, falls man die unerwünschte Erwärmung aufgrund eines geringen Wicklungswiderstandes
vermeiden will. Daneben erfordert die dort beschriebene Schaltung durch die Verwendung
des nichtlinearen Bauelements einen zusätzlichen Aufwand.
Aus der FR-PS 8 84 807 ist es weiterhin bekannt, nach dem Anziehen des Relaisankers der Anzugswicklung
eine zweite, kleinere Wicklung gegenzuschalten und auf diese Weise die Halteerregung zu vermindern. Da es
sich um ein neutrales Relais handelt, soll auf diese Weise die Abfallzeit beim Abschalten der Erregung verringert
werden. Die zweite Wicklung dient also dazu, um die Anzugserregung in zwei Stufen abzuschalten; sie dient
jedoch nicht zum Umschalten des Ankers, so daß diese Schaltung zur Anwendung aul ein Remanenzrelais nicht
geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Remanenzrelais zu schaffen, dessen Wicklungen mit nicht zu stark
unterschiedlichen Drahtstärken ausgeführt werden können. Dieses Relais soll für Anzug und Abwurf jeweils
an derselben Spannungsquelle betrieben werden können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
zur Erzeugung der Abwurferregung einer ersten, zur Erzeugung der Anzugerregung dienenden Wicklung
eine zweite Wicklung elektrisch in Reihe schaltbar ist, wobei die zweite Wicklung gegensinnig zur ersten
gewickelt ist und eine größere Windungszahl als diese aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann die zum Abwurf erforderliche kleine Erregung durch eine
Differenzschaltung von zwei großen Erregungen erzielt werden. Diese beiden gegeneinander gerichteten
großen Erregungen können jeweils mit größerem Drahtquerschnitt erzielt werden, wobei diese dickeren
Drähte sehr viel weniger Probleme in der Fertigung bereiten. Zum Anziehen wird also nur die erste
Wicklung, zürn Abwerfen die erste Und die zweite Wicklung in elektrischer Reihenschaltung verwendet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht außerdem vor, daß die F.rregerspulc eine zur ersten
Wicklung gleichsinnige dritte Wicklung besitzt und daß mittels einei Umschalteeinrichtung zur Erzeugung der
Ansprecherregung die erste und die dritte Wicklung, zur Erzeugung der Abfallerregung dagegen elie erste und
die zweite Wicklung elektrisch in Reihe schaltbar sind. Durch die Verwendung dieser dritten Wicklung erhält
man eine günstigere Leistungsausnutzung, insbesondere beim Anziehen des Relais. Dabei lassen sich die Spulen
so auslegen, daß zum Abwerfen und zum Anziehen jeweils gleiche Leistungen benötigt werden.
Mit der erfindungsgemäßfcn Wicklungsanordnung
läßt sich also erreichen, daß trotz der Verwendung immer derselben Spannungsquelle als Drahtquerschnitte
in derselben Größenordnung liegen. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird für alle
zwei bzw. drei Wicklungen jeweils dieselbe Drahtstärke verwendet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
mit zwei Wicklungen,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung mit drei Wicklungen.
Die Fig. 1 zeigt den Erregerstromkreis eines Remanenzreiais, der an einer Spannung U liegi. Die
Erregerspule besitzt zwei Wicklungen Wl und r/2, von denen die erste Wicklung Wl eine etwas !'.!einere
Windungszahl als die zweite W2 besitzt. Die Wicklungen sind gegensinnig auf die Spule aufgebracht. Zum
Anziehen des Relais wird nun der Umschalter 51 in die
Stellung »an« gebracht, so daß nur die Wicklung W1 an
der Spannung U liegt. Die Wicklung Wl erzeugt eine Erregung, die sowohl den Anker anzieht als auch das
magnetisch halbharte Material im Magnetkreis aufmagnetisiert.
Soll nun das Relais abgeworfen werden, so wird der Schalter 51 in die Stellung »ab« gebracht, d. h. daß die beiden Wicklungen Wl und W2 in Serie an der Spannung U liegen. Die Erregungen der beiden gegensinnigen Wicklungen werden voneinander subtrahiert und es wird nur die Differenz der Erregungen wirksam. Die erzielbare Erregung ist in diesem Fall
Soll nun das Relais abgeworfen werden, so wird der Schalter 51 in die Stellung »ab« gebracht, d. h. daß die beiden Wicklungen Wl und W2 in Serie an der Spannung U liegen. Die Erregungen der beiden gegensinnigen Wicklungen werden voneinander subtrahiert und es wird nur die Differenz der Erregungen wirksam. Die erzielbare Erregung ist in diesem Fall
Θ =
i/o
Ä, + R-,
■ (n2-n,)
mit Lk als Betriebsspannung und Ru R2 als Wicklungswiderständen der Wicklungen WI und W2; n·, und n-,
sind dabei die Windungszahlen der beiden Wicklungen. wobei die Windungszahl n2 der Wicklung W2 größer ist
als die Windungszahl n\.
Eine Weiterbildung von Fi g. 1 ist in Fi g. 2 gezeigt.
Hier werden nun drei Wicklungen WV. W12und W13 verwendet. Mit dem Umschalter .VV wird nun die
Spannung U zum Anziehen an die Serienschaltung der -gleichsinnigen Wicklungen WIl und W13, zum
Abwerfen dagegen an die Serienschaltung der gege..sinnigen Wi-klungen WIl und W12 gelegt. Werden die
Wicklungen W12 und W13 gleich ausgelegt, so wird
zum Ansprechen und zum Abwerfen jeweils die gleiche Leistung benötigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für ein Remanenzrelais, dessen Erregerspule mindestens zwei getrennt
schaltbare Wicklungen zur Erzeugung unterschiedlicher magnetischer Anzugs- und Abwurferregungen
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Abwurferregung einer ersten, zur
Erzeugung der Anzugerregung dienenden Wicklung (Wl; Wti) eine zweite Wicklung (W2; WU)
elektrisch in Reihe schaltbar ist, wobei die zweite Wicklung gegensinnig zur ersten gewickelt ist und
eine größere Windungszahl als diese besitzt
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule eine zur
ersten Wicklung (W 11) gleichsinnige dritte Wicklung (W 13) besitzt, und daß mittels einer Umschalteeinrichtung
(S2) zur Erzeugung der Anzugerregung die erste (WU) und die dritte (W13) Wicklung, zur
Erzeugung der Abfallerregung dagegen die erste (WW) und die zweite (W 12) Wicklung elektrisch in
Reihe schaltbar sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite (W 12) und die dritte
(W 13) Wicklung in Drahtslärke und Windungszahl übereinstimmen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Wicklungen (WU,
W12, W13) in der Drahtstärke übereinstimmen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2532558A DE2532558C2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Schaltungsanordnung für ein Remanenzrelais |
JP8876876A JPS5225252A (en) | 1975-07-21 | 1976-07-21 | Magnetism retaining relay |
JP12684382U JPS5894242U (ja) | 1975-07-21 | 1982-08-21 | 磁気保持形リレ− |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2532558A DE2532558C2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Schaltungsanordnung für ein Remanenzrelais |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532558B1 DE2532558B1 (de) | 1977-01-20 |
DE2532558C2 true DE2532558C2 (de) | 1983-03-03 |
Family
ID=5952055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2532558A Expired DE2532558C2 (de) | 1975-07-21 | 1975-07-21 | Schaltungsanordnung für ein Remanenzrelais |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (2) | JPS5225252A (de) |
DE (1) | DE2532558C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5691729A (en) * | 1979-12-25 | 1981-07-24 | Nippon Chemical Ind | Optical system for examinating and photographing eyeground |
JPS57186726A (en) * | 1981-05-13 | 1982-11-17 | Nippon Kogaku Kk <Nikon> | Optical system for photography of eyeground |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL35616C (de) * | 1931-02-21 | |||
FR884807A (fr) * | 1940-09-24 | 1943-08-27 | Fides Gmbh | Mode de connexions servant à empêcher les mouvements pendulaires des armatures de relais |
CH415846A (de) * | 1964-04-03 | 1966-06-30 | Jucker Erich | Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Herstellung desselben |
DE1196252B (de) * | 1964-04-10 | 1965-07-08 | Telefonbau | Schaltungsanordnung zum Verhindern der UEbererregung beim Abwerfen von Haftrelais |
US3387188A (en) * | 1964-12-16 | 1968-06-04 | Gen Electric | Magnetically latchable relay |
-
1975
- 1975-07-21 DE DE2532558A patent/DE2532558C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-07-21 JP JP8876876A patent/JPS5225252A/ja active Pending
-
1982
- 1982-08-21 JP JP12684382U patent/JPS5894242U/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5225252A (en) | 1977-02-25 |
JPS5894242U (ja) | 1983-06-25 |
DE2532558B1 (de) | 1977-01-20 |
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Legal Events
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |