DE519898C - Einrichtung zur wahlweisen elektrodynamischen Fernsteuerung von Weichen, Zeigern undaehnlichen Apparaten bei Eisenbahnanlagen - Google Patents

Einrichtung zur wahlweisen elektrodynamischen Fernsteuerung von Weichen, Zeigern undaehnlichen Apparaten bei Eisenbahnanlagen

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DE519898C
DE519898C DEP59549D DEP0059549D DE519898C DE 519898 C DE519898 C DE 519898C DE P59549 D DEP59549 D DE P59549D DE P0059549 D DEP0059549 D DE P0059549D DE 519898 C DE519898 C DE 519898C
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur wahlweisen elektrodynamischen Fernsteuerung von Zeigern, Weichen, Schaltern und ähnlichen Apparaten bei Eisenbahnanlagen, bei der jeder Apparat mit einer bestimmten Zahl von Elektromagnetwicklungen ausgerüstet ist und die Auswahl des anzusteuernden Apparates durch Zusammenfassung eines Teiles der S teuer leitungen zu einer bestimmten Gruppe erfolgt. Erfmdungsgemäß wird bei einer derartigen Einrichtung, um mit einer möglichst geringen Zahl von Leitungen eine zuverlässige auswählende Fernsteuerung einer bestimmten Zahl von Apparaten zu erzielen, die Schaltung so getroffen, daß ein Ansprechen des ausgewählten Apparates nur dann erfolgt, wenn alle seine Elektromagnetwicklungen in bestimmter Weise erregt werden. Bei Verwendung eines allen Stromkreisen gemeinsamen Rückleiters kann nach der Erfindung die Zahl χ der herstellbaren Stromkreise der Kombination aus der um den gemeinsamen Leiter verminderten Leiterzahl η mit der für jeden Apparat glei-
chen Magnetwicklungszahl m nach der Formel χ = η — entsprechen, woraus sich ergibt, daß die anwendbare Zahl von Apparaten viel größer als die Leiterzahl ist.
Im einzelnen kann die Einrichtung nach der Erfindung so ausgebildet sein, daß jede der Elektromagnetwicklungen der einzelnen zu steuernden Apparate eine besondere Zuleitung hat und die zu einem Apparat gehörigen Elektromagnetwicklungen eine entsprechende Anzahl von Relaiskernen beeinflussen, die auf einen gemeinsamen oder je einen gesonderten Anker einwirken und dadurch die Verstellung des zugehörigen Apparates veranlassen. Ferner kann, zur Erzielung einer genauen Übereinstimmung der Stellungen von Steuerschalter und zu steuerndem Apparat, ein Stromkreis einen Elektromagneten und zwei bei jeder Halbdrehung des Steuerschalters und des Antriebsmechanismus des zu steuernden Apparates untereinander vertauschbare Rückleitungen umfassen. Auch kann eine Überwachungsvorrichtung für die zu steuernden Apparate vorgesehen sein, deren Ansprechen über eine Gruppe von Leitern, und zwar vorzugsweise über die vorher zur Erregung des Apparates benutzte Leitergruppe, erfolgt.
Die Überwachung kann dauernd wirksam sein, indem sie in jedem Augenblick etwaige Störungen bei den zu steuernden Apparaten anzeigt und durch Stromunterbrechung in einer der Stromkreisgruppen dieser Apparate zur Wirkung kommt, einerlei ob die Stromunterbrechung durch Spannungsausbleib infolge Unterbrechung der dem zu steuernden Apparat zugeordneten Stromkreise oder durch einen örtlichen Kurzschluß hervorgerufen wird. Das Auftreten der Stromeinschaltungen und Stromunterbrechungen kann durch einen Registrierapparat aufgezeichnet
werden, um das normale oder anormale Arbeiten der Einrichtung anzuzeigen. Weiterhin können zur mechanischen Verblockung der Apparate mehrere in einer Durchmesserrichtung verschiebliche Rollen vorgesehen sein, zwischen denen je ein Keil derart einführbar ist, daß beim Einführen des Keils einer Gruppe die anderen an der Einführung verhindert sind und sich nur einführen lassen, wenn einer oder mehrere der ersteren Keile sich von den entsprechenden Rollen entfernt haben.
Die Zeichnung läßt die Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen in !5 sehematischer Darstellung erkennen. Abb. ι ist ein das Grundprinzip der Erfindung veranschaulichendes Schaltbild, während Abb. 2 und 3 Abänderungen davon wiedergeben. Abb. 4 zeigt die Anwendung der Erfindung in einem Einzelfall und stellt im besonderen das Schaltbild für die Steuerung einer Weichenverstellung dar. Abb. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen einer Steuerschaltung nach der Erfindung. *5 In Abb. ι sind die zur elektrodynamischen Steuerung eines Apparates £ bestimmten Leitungen oder Kabel mit I, II, III, IV bezeichnet und paarweise zur Erzielung der Steuerwirkung miteinander kombiniert. Mit Hilfe der vier Leiter und eines gemeinsamen Leiters V kann man auf diese Weise sechs Apparate steuern. Vom Leiter I ist ein Leiter 1' abgezweigt, der die elektromagnetische Wicklung 2' mit Strom speist, während vom Leiterlll ein Leiter i"' ausgeht, der die elektromagnetische Wicklung 2"' speist. Die Wicklungen sind an den gemeinsamen Leiter V an ihren anderen Enden über die Leiter 3' und 3"' angeschlossen. Sie sind auf den beiden äußeren Kernen oder Schenkeln 4' und 4"' eines Relais 4 angeordnet, das noch einen mittleren Schenkel oder Kern 4" aufweist^ der keine Wicklung trägt.
Der bewegliche Anker 5 des Relais 4 ist mit dem Schalter 6 verbunden, der in den Ortsstromkreis des Apparates E eingeschlossen ist, der von der Batterie 8 gespeist wird und noch eine Elektromagnetwicklung 9 enthält. Die Wicklung steuert mit Hilfe ihres Ankers ι ο unmittelbar das Triebelement des Apparates B. Wenn nur eine Wicklung des Relads· 4 erregt wird, so ist der zugehörige Eisenkern gesättigt, und es findet daher keine Anziehungswirkung auf den Anker 5 statt. Wenn jedoch die beiden Wicklungen des Relais 4 Strom erhalten, so daß die erzeugten elektromotorischen Kräfte einen gleichgerichteten Kraftfluß im Eisen hervorrufen, wird der dritte Schenkel 4'" gesättigt und somit der Anker 5 angezogen.
Bei der Anordnung nach Abb. 2 sind zwei getrennte Relais vorgesehen. Der Leiter 3°' speist die Wicklung 2a', die den Kern 4"' umgibt und den Anker 5a' beeinflußt. Der Anker 5a' ist an den Schalter 6"' angeschlossen, der im Stromkreis ya des Elementes £ liegt. Der Leiter 3"'" speist die Wicklung 2a'" und ist durch diese in Wirkungsbeziehung mit dem Anker 5°'", der mit dem Schalter-6°'" verbunden ist, der in Reihe mit dem Schalter 6a' im Stromkreis ya des Apparates E liegt. Durch Erregung des Relais 4«' wird der Schalter 6"' geschlossen; jedoch nur, wenn gleichzeitig das Relais 4°'" ebenfalls erregt wird, ist der Stromkreis 7° durch die Schließung auch des Schalters 6a'" vollendet. Gemäß Abb. 3 sind ähnlich wie bei Abb. 2 zwei getrennte Relais 46' und 46'" vorgesehen, jedoch sind die Schalter &>' und &'" in Parallelanordnung in den Stromkreis Jb des fernzusteuernden Apparates· B eingeschaltet. Hier genügt die öffnung eines der beiden Schalter nicht, um den Stromkreis zu unterbrechen. Diese Schaltanordnung dient insbesondere für den Betrieb von Apparaten durch Stromunter- 8g brechung im Steuerkreis des zur Wirkung zu bringenden Organs, während die Anordnungen nach Abb. 1 und 2 sich auf die Steuerung mittels Stromwirkung beziehen.
In der Abb. 4 ist die Steuervorrichtung mit C und der zu steuernde Apparat mit E bezeichnet. Von den Kabeln I, III, II, IV sind die Leiter 8 abgezweigt, die an den Steuerschalter herangeführt sind. Der Steuerschalter besteht in der Hauptsache aus einer drehbaren Scheibe, die mit einem abnehmbaren Bedienungsgriff 11 versehen ist und bogenförmige Kontakte 12, 13,14, 15 und 16 aufweist. Diese Kontakte sind mit der Scheibe 10 drehbar und dienen zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen den einzelnen Kabelgruppen entsprechend der Winkeleinstellung der Scheibe 10.
An der Stelle des zu steuernden Apparates E sind die Leiter 1 von den Kabeln I, II, III, IV abgezweigt, die die Wicklungen eines mehrschenkligen Relais 4 speisen, das zweckmäßig auf einer beschränkten Kraftwirkung gehalten wird, da es den Schalter 6 verstellen soll, der in den Stromkreis 7 eingefügt ist. Der Stromkreis 7 enthält ein Relais 17 von größerer Kraftwirkung, das als Verstellrelais für den Apparats wirken soll, während die übrigen Relais in der Art von Hilfsrelais arbeiten.
Wenn das Relais 17 eingeschaltet ist, kann man das Hilfsrelais 4 ausschalten. Der Stromkreis 7 umfaßt zwei Leiter 7' und 7". Das eine Leitungsende des Verstellrelais 17 kann mittels eines mit dem Triebmechanismus des Apparates E verbundenen Schalters an den einen oder anderen der Leiter 7', 7" je
nach dem Bewegungssinn der auszuführenden Verstellung angeschlossen werden. Nur der jeweils angeschlossene Leiter wird durch den Verstellmechanismus unter Spannung gesetzt. Die Speisung des Relais kann nur dann wieder vorgenommen werden, wenn man die Stromzufuhr zu diesem Leiter wieder herstellt, was nur durch Verstellung des Steuerschalters im entgegengesetzten Drehsinn möglieh ist. Auf diese Weise erfahren der Steuerschalter und die zu verstellenden Apparateteile, z. B. Weichenzungen, voneinander abhängige und gegenseitig in Beziehung stehende Verschiebungen.
Das Verstellrelais 17 schaltet ein:
a) den Stromkreis 18, der das Besetztsein desApparatesanzeigt, mitHüfe des Schalters 10,
b) den Steuerstromkreis 21, der die Steuerstelle bezeichnet, mit Hilfe des Schalters 21',
c) den Anzeigestromkreis 22, der das Ende der Verstellbewegung angibt, mit Hilfe des Schalters 23,
d) den Speisestromkreis 24 für den Motor 25 mit Hilfe des Schalters 26.
»5 Der Stromkreis 18 wird aus zwei zu einem Kabel vereinigten Leitern gebildet, die in Parallelschaltung die verschiedenen, den einzelnen Apparaten zugehörigen Ortsstromkreise verbinden. Jeder von diesen Stromkreisen empfängt die Spannung von dem Geleise, wenn dieses nicht von Zügen besetzt ist, sobald der Schalter 20 durch das Relais 17 geschlossen wird. Infolgedessen wird das in einem Gehäuse untergebrachte Relais127 erregt, das den allen Steuerstromkreisen gemeinsamen Schalter 28 schließt. Die übrigen Ortsstromkreise, die von dem gleichen Kabel abgezweigt sind, werden nicht beeinflußt, da sie durch die zugehörigen Verstellrelais 17 abgeschaltet bleiben.
Der Steuerstromkreis 21 umfaßt die gleiche Zahl von Leitern wie der Hilfssteuerstromkreis und kann zweckmäßig durch den Steuerstromkreis I, II, III, IV selbst, unter Anord-
♦5 nung- eines besonderen Rückleitekabels V (Abb. S), ersetzt werden. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Wirkung des Steuerstromkreises nur eine augenblickliche ist, weil nach Erregung des Hilfsrelais 4 und damit auch des Verstellrelais 17 das Hilfsrelais 4 sofort abgeschaltet werden kann.
An dem Orte, wo der Steuerschalter C angeordnet ist, wird jedem Steuerschalter C ein Relais 29 mit mehreren Schenkeln ähnlich
dem Relais 4 vorgesehen. Die Enden 30 der von den Steuerstromkreisen abgezweigten Leiter 31 können miti Hilfe der Scheibe 10 des Steuerschalters und der auf dieser angebrachten Bogenkontakte 13 und 15 miteinander verbunden werden. Bei Herstellung dieses Anschlusses und bei Schließung des Hauptschalters 28 wird das Steuerrelais 29 erregt und dadurch die Abgabe des Steuersignals an dem Orte des Schalters C abgegeben, der z. B. in einer Kabine untergebracht sein kann.
Der das Ende der Steuerung anzeigende Stromkreis 32, der von dem Schalter 23 überwacht wird, ist ebenfalls durch zwei zu einem Kabel vereinigte Leiter gebildet, an die in Parallelschaltung die verschiedenen Ortsstromkreise der einzelnen Apparate angeschlossen sind. Jeder dieser Stromkreise wird von der Speiseleitung 24 der Motoren aus unter Spannung gesetzt, sobald der Schalter 23 geschlossen wird. Die Leiter 32 können ihrerseits in Abzweigung ein das Ende des S teuer Vorganges anzeigendes, mit einem entsprechenden Schalter verbundenes Relais 33 mit Strom speisen, wenn die Steuerscheibe 10 mittels ihres Kontaktes 16 die Kontakte 34" verbindet.
Die Anordnung nach Abb. 4 arbeitet wie folgt: Angenommen, die Steuerscheibe 10 befindet sich in einer Stellung, bei der ihr Pfeil-X mit dem Pfeile des ruhenden Rahmens des Steuerschalters C sich deckt, wie dies Abb. 4 zeigt, so sind alle Stromkreise unterbrochen, und infolgedessen nimmt der Steuerschalter C die Ruhelage ein. Steckt man nun den Handgriff 11 in den Steuerschalter ein und verdreht damit die Scheibe 10 so weit, daß der Pfeil X vor dem Pfeil B des Schalterrahmens zu liegen kommt, so verbindet der Kontakt 12 der Scheibe 10 die Leiter 8 miteinander und schließt dadurch den Stromkreis der den gewünschten Apparat E steuernden Leitungen, während der Kontakt 15 der Scheibe 10 die Kontakte 30 des Steuerstromkreises miteinander verbindet. Die Drehung der Scheibe 10 von der Stellung^ nach der Stellung B vollzieht sich unter Überwindung der Gegenwirkung einer Rückholfeder 35, die an einer Nase 36 angreift und diese gegen einen Anschlag 3 7 zu ziehen sucht.
Auf Grund der erfolgten Kontaktschließungen wird an der Stelle des zu steuernden Apparates das Relais 4 und dann das Relais 17 angeschlossen und mit Strom versehen, so daß alle Schalter des Relais 17 geschlossen no und die erwähnten Stromkreise hergestellt werden. Wenn der Apparat E, z. B. eine Weiche, nicht durch einen Zug besetzt ist, so ist der Hauptschalter 28 geschlossen. Da die Enden der Steuerleitungen sowohl an der Stelle C wie an der Stelle E geschlossen sind, wird das Steuerrelais 29 nunmehr erregt, das den Anschlag 37 zurückzieht, so daß die Bahn der Nase 36 für die folgende Drehung der Scheibe 10 freigegeben wird, die daher in die iac Stellung C übergeführt werden kann.
In dieser Stellung C hält die Scheibe 10
nicht bloß die Verbindung mit den Leitern des S teuer Stromkreises und die Einschaltung des Verstellrelais aufrecht, sondern schaltet auch einen Stromkreis 38 ein, der ein Relais 39 erregt, das seinerseits dann den in die Leitung der Motoren 25 eingefügten Schalter 40 schließt, so daß der Motor 25 seine drei Arbeitsphasen, nämlich Leerlauf, Belastung, Leerlauf, ausführt. Die Scheibe 41, die mit dem Trieborgan des Motors in Verbindung steht, ist mit einem exzentrischen Zapfen 42 versehen, der in ein Fenster 43 einer Kurbel 44 eingreift, die mit Hilfe von Stangen die Weichen steuert. Rückholfedern oder Rückholgewichte können für die Zurückführung der Teile des Mechanismus in die Ausgangslage vorgesehen sein.
Ein Schalter 45, der die Bewegung des Triebmechanismus mitmacht, dient dazu, am Hubende die Steuerleitungen für die Umkehrung der Verstellbewegung vorzubereiten. Wenn die Verstellung vollzogen ist, schließt der Schalter 45 den Ortsstromkreis 22 mittels der Kontakte 46 und setzt die Leitungen 32 as unter Spannung. Da in der Stellung C die Schaltscheibe 10 die Kontakte 34 des zugehörigen abgezweigten Stromkreises geschlossen hält, wird der Elektromagnet 33 erregt und zieht die zweite Nase 37' an, so daß die Scheibe 10 in die Stellung A' übergeführt werden kann, in der der Handgriff 11 aus der Scheibe zur Verwendung bei anderen ■ Steuerscheiben entnommen werden kann.
Die Steuereinrichtung kann mittels eines Registrierapparates 47 überwacht werden, der eine bekannte Bauart z. B. in der für. die Kontrolle des Eintrittes der Arbeiter in Werkstätten üblichen Ausführungsform erhalten kann. Der Kontrollapparat kann auch eine Wicklung 48 für die Speiseleitung 24 des Motors 25 und so viele Elektraniagnete 49 erhalten, als S teuer leitungen, abgesehen von der gemeinsamen Leitung, vorhanden sind. Diese Elektromagnete können mit einer entsprechendenZahl von Schreibapparaten verbunden sein, die ihre Aufzeichnungen auf ein um einen Zylinder gewickeltes Blatt auftragen. Zweckmäßig wird diesem Zylinder nicht nur eine dauernde gleichbleibende Drehbewegung, sondern auch eine axiale Verschiebung erteilt, so daß die Schreibelektromagnete spiralige oder schraubenförmige Linien ziehen. Wie erwähnt, ist die in Abb.. 3 dargestellte, bei Stromunterbrechung wirkende Relaisform insbesondere für den Steuerstromkreis geeignet. Ein Fall der Benutzung der Steuerung nach dem Stromunterbrechungsprinzip tritt auf, wenn es sich darum handelt, nachzuprüfen, daß die steuernden Weichen oder sonstigen Apparate keinen Schaden, z. B. infolge eines Bruches eines Teiles oder durch zwängsweises Offenstehen, erlitten haben, so daß trotz der Übereinstimmung des Steuermechanismus mit der Stellung der Steuerschaltscheibe die Weichenzunge nicht an der Weichenschiene anliegt. Um diese Unregelmäßigkeit zur Anzeige zu bringen, braucht nur Vorsorge getroffen zu werden, daß das Fehlen der Übereinstimmung zwischen Steuerung und Verstellung den Fortfall von Strom in m-Leitungen zwischen den η von der Steuerstelle abgezweigten Stromkreisen zur Folge hat.
In dem Schaltschema6* der Abb. 5 ist vorausgesetzt, daß eine Störung an einer der Weichen im Punkte α die Unterbrechung zweier Stromkreise hervorruft. Diese Unterbrechung gestattet, die beschädigte Weiche festzustellen. Das Relais 4V das zwei von den beiden unterbrochenen Stromkreisen abgezweiigte Wicklungen umfaßt, wird stromlos werden und die Beschädigung der entsprechenden Weiche anzeigen. Wenn man wünscht, daß außer der Anzeige an der Stelle des Steuerschalters auch an dem behinderten Geleise selbsttätig eine Warnungsanzeige zur Erscheinung kommt, die unabhängig von der Stellung der Steuerscheibe 10 ist, braucht man nur den elektromagnetischen Zustand der Signalvorrichtung zu verändern, um die mechanische Kraftübertragung zwischen dem Zeigerflügel und dem Triebmechanismus zu stören, so daß der Zeigerflügel in die das Geleise sperrende Stellung übergeht.
Im Schaltschema T der Abb. 5, das das Stromkreissystem für die Signalgebung zeigt, ist die Zahl der Stromkreise, die die Magnete der einzelnen Signalvorrichtungen speisen, auf zwei beschränkt, und jeder Magnet 50 weist zwei Wicklungen auf. Wenn an der Steuerstelle zwei der Stromkreise unterbrochen sind, hört die Erregung der Elektromagnete der entsprechenden Anzeigevorrichtung auf, und der Zeigerflügel folgt .nicht mehr der zugehörigen mechanischen Kraftübertragung, sondern geht in die Sperrstellung über. Wenn man geeignete Verbindungen zwischen den Signalleitungen und den den Weichen entsprechenden Kontakten herstellt, so· wird das ungewollte Offenbleiben irgendeiner dieser Weichen unmittelbar an dem gesperrten Geleise das Warnungssignal zur Wirkung bringen.
Die Verstellungen der verschiedenen Steuerhebel oder Steuerschalter müssen, wie schon erwähnt, wegen der Eigenart des ganzen Steuersystems nacheinander bewirkt werden. Abb. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Steuermechanismus, durch die dieses Ergebnis in einfacherer Weise erreicht wird. Es ist hier eine mechanische Verblockungsvorrichtung vorgesehen, die mehrere
Rollen 52 umfaßt, die sich längs Führungen um eine bestimmte Strecke L verschieben können. Zwischen diese Rollen 52 kann man Keile 54 von einer vorbestimmten Dicke einführen. Die Keile 54 sind an Stangen 55 befestigt, die durch Elektromagnete 56 verschoben werden können, die durch mittels des Steuerschalters eingeschaltete Ströme erregt werden. Die Stangen 55 sind mit Schaltern 57 verbunden, die in den Steuerleitungen I, II, III, IV liegen. Man kann natürlich gleichzeitig nur die Schalter verstellen, welche eine bestimmte Leitungsverbindung zu erzielen gestatten.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur wahlweisen elektrodynamischen Fernsteuerung von Weichen, Zeigern und ähnlichen Apparaten bei Eisenbahnanlagen, wobei jeder Apparat mit einer bestimmten Zahl von Elektromagnetwicklungen ausgerüstet ist und die Auswahl des anzusteuernden Apparates durch Zusammenfassung eines Teils der Steuerleitungen zu einer bestimmten Gruppe erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansprechen des ausgewählten Apparates nur dann erfolgt, wenn alle seine Elektromagnetwicklungen (2', 2'") in bestimmter Weise erregt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines allen Stromkreisen gemeinsamen Rückleiters die Zahl (x) der her-. stellbaren Stromkreise der Kombination aus der um den gemeinsamen Leiter verminderten gesamten Leiterzahl (n) mit der für jeden Apparat gleichen Magnetwicklungszahl (m) entspricht (χ η — J.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Elektromagnetwicklungen (2', 2'") der einzelnen zu steuernden Apparate eine besondere Zuleitung hat und die zu einem Apparat gehörigen Elektromagnetwicklungen je auf einen gemeinsamen Anker (5) oder je einen besonderen Anker (5°', 5a'") einwirken und dadurch die Verstellung des zugehörigen Apparates mittelbar oder mit Hilfe eines weiteren Relais (g) veranlassen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromkreis einen Elektromagneten und zwei untereinander bei jeder Halbdrehung des Steuerschalters und des Antriebsmechanismus des zu steuernden Apparates vertauschbare Rückleitungen umfaßt, wodurch, die genaue Übereinstimmung zwischen der Stellung des Steuerschalters und des zu steuernden Apparates gewährleistet wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überwachungsvorrichtung für die zu steuernden Apparate vorgesehen ist, deren Ansprechen über eine Gruppe von Leitern erfolgt, und zwar vorzugsweise über die vorher zur Erregung des Apparates benutzte Leitergruppe.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine dauernde Überwachung vorgesehen ist, die in jedem Augenblick etwaige Störungen bei den zu steuernden Apparaten anzeigt und durch Stromunterbrechung in einer der Stromkreisgruppen der zu steuernden Apparate zur Wirkung kommt, einerlei ob die Stromunterbrechung entweder durch Spannungsausbleib durch Unterbrechung der dem zu steuernden Apparate zugeordneten Stromkreise oder durch einen örtlichen Kurzschluß hervorgerufen wird.
7. Einrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Registrierapparat vorgesehen ist, der das Auftreten der Stromeinschaltungen und Stromunterbrechungen aufzeichnet und dadurch das normale oder anor- go male Arbeiten der Einrichtung anzeigt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Registrierapparat zum Aufzeichnen der Stromein- und Stromausschaltungen eine Trommel vorgesehen ist, um die ein Aufzeichnungsblatt gewickelt ist, auf dem so viele Schreiborgane aufruhen, als Leiter für die Steuerung aller Apparate vorgesehen sind, wobei die Trommel gleichzeitig eine Drehbewegung und eine Axialverschiebung erfährt, damit die Aufzeichnung in Schraubenlinien erfolgt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, los daß zur mechanischen Verblockung der Apparate mehrere in einer Durchmesserrichtung verschiebliche Rollen (52) vorgesehen sind, zwischen denen je ein Keil (54) einführbar ist, derart, daß beim Einführen der Keile (54) einer Gruppe die anderen an der Einführung verhindert sind und sich nur einführen lassen, wenn einer oder mehrere der ersteren Keile (54) sich von den entsprechenden Rollen (52) entfernt haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP59549D 1928-01-27 1929-01-27 Einrichtung zur wahlweisen elektrodynamischen Fernsteuerung von Weichen, Zeigern undaehnlichen Apparaten bei Eisenbahnanlagen Expired DE519898C (de)

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