DE186765C - - Google Patents

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DE186765C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/061Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission using electromotive driving means
    • B61L7/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 186765 KLASSE 20«. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Sicherheitsschaltung für elektrische Überwachungseinrichtungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1905 ab.
Die Erfindung hat den Zweck, die Überwachungseinrichtungen für Eisenbahnweichen, Signale, Verschlüsse usw. von gewissen Zufälligkeiten unabhängig zu machen, wodurch falsche Anzeigen herbeigeführt werden könnten. Die bekannten Überwachungseinrichtungen beruhen im allgemeinen darauf, daß ein Elektromagnet durch Leitungen und Schalter derart mit dem zu überwachenden
ίο Gegenstande (Weichenzungen, Weichenriegel usw.) verbunden ist, daß er nur bei betriebsgemäßem Zustande des Gegenstandes, also z. B. bei Weichen, bei vollkommener Übereinstimmung der Zungenlage mit der Lage des Stellhebels (in der Stellerei) sowie nur bei ordnungsmäßig verriegelten Zungen Strom bekommen und einen Anker anziehen kann, dessen Verstellung dann wieder zur Herstellung weiterer Abhängigkeiten der Signale von den Weichen usw. benutzt zu werden pflegt. Ein nicht betriebsgemäßer Zustand der Weiche wird durch Stromunterbrechung und Abfallen des Ankers angezeigt. Der Wert der Uberwachungseinrichtung ist um so größer, mit je größerer Sicherheit bei Störung des betriebsgemäßen Zustandes die Stromunterbrechung eintritt und mit je größerer Sicherheit der Magnet seinen Anker abfallen läßt. Diese Sicherheit wird bei den bekannten Einrichtungen dadurch beeinträchtigt, daß der Magnet unter Umständen durch Leitungsberührungen auch bei geöffneten Überwachungsschaltern (Zungenschlußkontakten usw.) Strom erhält.
Bei der Erfindung wird auch für den Fall verwickelter Leitungsberührungen eine unrichtige Stromsendung zu dem Überwachungsmagneten dadurch verhindert, daß die mit dem Magnet verbundenen Leitungen so lange mit Erdschlüssen versehen werden, als die betriebsgemäße Übereinstimmung zwischen Stellhebel und dem überwachten Gegenstande gestört ist.
In Fig. ι ist die Schaltung einer zur Überwachung einer Weiche bestimmten Einrichtung im Ruhezustande dargestellt. In den Fig. 2 bis 4, die Zwischenstellungen darstellen, ist die Weiche nicht gezeichnet.
Der Stellhebel 1 ist mit Schaltern 2, 3 ausgerüstet, die durch Leitungen 11, 12 mit den von dem Weichenantriebe 8 und von der .Zungenlage abhängigen Schaltern 4, 5 verbunden sind.
Diese Schalter sind ferner durch eine Überwachungsleitung 13 mit dem Überwachungsmagneten 14 verbunden, dessen zweites Wicklungsende, geerdet ist (E).
Im Ruhezustand ist der Überwachungsstromkreis V, 2, II, 4, 13, 14, E geschlossen und der Magnet 14 wirksam. Nach Umlegung des Stellhebels 1 in die Lage nach Fig. 2 sollen auch die Weichenzungen die der Fig. 1 entgegengesetzte Lage einnehmen. Diese Lagenänderung würde bei mechanisch gestellten Weichen gleichzeitig mit der Stellhebelbewegung stattfinden. Bei Kraftstellwerken jedoch wird durch die Stellhebelbewegung nur eine Kraftmittelzufuhr zum Antriebsmotor bewirkt. Die Umstellung der Weiche erfolgt erst nach einer gewissen Zeit.
Während dieser Zeit, also vom Beginn der Stellhebelbewegung an bis zur vollendeten Umstellung der Weichenzungen, ist der betriebsgemäße, d. h. zur Zugfahrt geeignete Zustand der Weiche gestört. Während dieser Zeit könnte aber der Überwachungsmagnet durch irgend eine Leitungsberührung, z. B. durch eine Verbindung der Leitung 11 oder 13 mit dem erdfreien Pole, irgend eine unrichtige Meldung abgeben.
Nach vollendeter Stellhebelbewegung (Fig. 2) würde hierzu auch eine Berührung der Leitung 11 mit 12 oder 13 mit 12 genügen.
Um die Wirkungen derartiger Berührungen unschädlich zu machen, sind zwei Schalter vorgesehen, deren einer (3) mit dem Stell-• hebel 1 und deren zweiter (6) mit dem Zungenantriebe gekuppelt ist. Der Schalter 3 erdet die Leitung 11, sobald er sich der Endstellung (Fig. 2) nähert, sowie in dieser Endlage selbst. Da zunächst noch die Leitungen 11 und 13 verbunden sind (über Schalter 4), so ist hierdurch auch das obere Wicklungsende des Magneten 14. geerdet, dieser also über-
wachungsunfähig. Während des Überganges der Weiche aus der Lage nach Fig. 1 in die der Fig. 4 entsprechende Endlage muß jedoch ein Wechsel des Anschlusses der Leitung 13 von der Leitung 11 an die Leitung 12 stattfinden. Da überdies der Schalter 4 nur geschlossen sein darf, solange die Weiche die in Fig. ι dargestellte Endlage betriebssicher einnimmt, so wird der Zusammenhang zwischen den Leitungen 11 und 13 gleich bei Beginn der Zungenbewegung gelöst (Fig. 3) und somit der durch den-Stellhebelschalter 3 hergestellte Erdschluß der Leitung 13 aufgehoben. Dagegen wird dieser Erdschluß gleichzeitig durch den am Antriebe befindliehen Schalter 6 (über Kontakt 7) wieder hergestellt. Der Erdschluß verschwindet, wenn die Weiche die ordnungsgemäße Lage (Fig. 4) erreicht hat. Nunmehr ist sowohl durch die Lage des Schalters 6 als auch durch die Lage des Schalters 5 der richtige Weichenzustand gewährleistet, und es kann
abermals der Überwachungsstrom wirksam sein, diesmal von V über 2, 12, 5, 13, 14, E.
Die Überwachungseinrichtung kann sowohl selbständig, z. B. bei mechanisch gestellten Weichen, als auch im Zusammenhange mit Kraftstellvorrichtungen wirken. In diesem Falle können die vorhandenen Leitungen auch zur Stromzuführung zu der Stellvorrichtung benutzt werden. Die Schalter 4 und 5 können z. B. als Umschalter ausgebildet sein und die Leitungen 11 und 12 abwechselnd mit Wicklungen 9, 10 verbinden, die entweder dem Antriebsmotor oder einem ihn steuernden Relais angehören können.
Noch größer wird die Betriebssicherheit bei Anwendung zweier getrennter Überwachungsleitungen 16, 17 (Fig. 5 und 6) an Stelle der einen Leitung 13 (Fig. 1 bis 4).
Der Zusammenhang der Schalter 4 und 5 in Fig. 5 und 6 mit Antrieb und Zungen ist derselbe wie in Fig. 1 bis 4. In gleicher Weise werden zwei weitere Schalter 18, 19 angetrieben. Diese Schalter können z. B. mit den Schaltern 4 und 5 mechanisch gekuppelt sein.
Der Überwachungsmagnet 14 wird mittels eines Stellhebelschalters 15 abwechselnd an die eine oder die andere Überwachungsleitung 16, 17 angeschaltet. Mindestens eine dieser beiden Leitungen ist stets geerdet. In Fig. 5, Anfangsläge, ist Leitung 17 über Schalter 19 geerdet, die zweite Leitung 16 ist stromführend (Uberwachungsstrom von V über 2,. 11, 4, 16, 15, 14, E). Durch Umlegen des Stellhebels 1 in die Lage nach Fig. 6 wird der Magnet 14 mittels Schalter 15 an die geerdete Leitung 17 angeschlossen, wodurch jede nicht betriebsgemäße Stromsendung nach dem Überwachungsmagneten verhindert wird. Während der Zungenbewegung· nehmen die Schalter 4 und 5 die der Fig. 3 entsprechende Lage ein. Dabei wird auch die Leitung 16 (Fig. 6) mittels des Schalters 18 geerdet. Erst in der Endlage, die wieder der Fig. 4 entspricht, wird wegen der Lage des Schalters 5 und des mit diesem gekuppelten Schalters 19 der Erdschluß der Leitung 17 beseitigt und die Leitung 17 über 5, 12, 2 mit V verbunden.
Die Erdung kann natürlich auch von jedem einzelnen der zu überwachenden Gegenstände, also z. B. von jeder einzelnen Weichenzunge, besonders vorgenommen werden. So stellt die Fig. 7 eine Schaltung nach Fig. 1 im Zusammenwirken mit besonderen Zungenschlußkontakten 22, 23, 24, 25 dar.
Diese Zungenkontakte sind hier zwischen den Schaltern 4, 5 und der Uberwachungsleitung 13 derart eingebaut, daß der Überwachungsstrom außer dem Schalter 4 oder 5 auch noch die von den beiden Weichenzungen getrennt angetriebenen Schalter 22, 24 oder 23, 25 durchfließen muß, um zur Leitung 13 zu gelangen. Durch die Lagenänderung einer der Zungen wird mittels eines der zugehörigen Schalter 22 bis 25 die Leitung 13 geerdet. Fig. 8 zeigt einen ähnlichne Einbau von Zungenkontakten in eine Schaltung mit zwei Leitungen nach Fig. 5. Hier können die Zungenkontakte als einfache Umschalter 26, 28 ausgebildet sein, oder es kann je einer der zu einer Leitung 17 gehörigen Schalter so ausgebildet sein, wie der Schalter 27, der die Leitung 17 unabhängig vom Zustande des zweiten Schalters 29 erdet.
Man kann auch, wie in Fig. 9 angedeutet, statt eines Magneten deren zwei (141, 142) anwenden, von denen jeder an je eine der bekannten Leitungen 16, 17 angeschlossen ist. Dadurch fällt der Schalter 15 (Fig. 5, 6, 8) fort und die Magnete 141, 142 können unmittelbar an Erde angeschlossen werden.
Bei gewissen Schaltungen von elektrischen Antrieben oder Relais könnten die Erd-Schlüsse unter Umständen betriebsstörend wirken. In diesem Falle muß man sich begnügen, statt der unmittelbaren Erdschlüsse nur Ableitungen zur Erde über bestimmte Widerstände herzustellen, die so bemessen sein können, daß sie den 'Betrieb der Motoren usw. nicht stören, daß sie aber noch imstande sind, die Überwachungseinrichtung überwachungsunfähig zu machen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Sicherheitsschaltung für elektrische Überwachungseinrichtungen von Eisenbahnweichen oder dergl., bei der die Überwachungseinrichtung selbsttätig so lange außer Betrieb gesetzt wird, als die zu überwachende Übereinstimmung zwischen der Lage des Stellhebels und der Lage und dem Zustand der Zungen gestört ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsvorrichtung durch Erdung betriebsunfähig gemacht wird.
  2. 2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, bei Anwendung nur einer von der Weiche zur Überwachungseinrichtung führenden Überwachungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter am Stellhebel und die von den Zungen, von der Verriegelungs - oder von der Stellvorrichtung angetriebenen Schalter derart zusammenwirken, daß die Erdung der Uberwachungsleitung nur bei betriebsmäßiger Übereinstimmung von Stellhebel und Zungen aufgehoben ist, in jedem anderen Falle aber abwechselnd von einem der Schalter hergestellt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Überwachungsleitungen, von denen stets mindestens eine geerdet ist. ·
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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