AT28340B - Sicherheitsschaltung für elektrische Überwachungseinrichtungen von Eisenbahnweichen oder dgl. - Google Patents

Sicherheitsschaltung für elektrische Überwachungseinrichtungen von Eisenbahnweichen oder dgl.

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AT28340B
AT28340B AT28340DA AT28340B AT 28340 B AT28340 B AT 28340B AT 28340D A AT28340D A AT 28340DA AT 28340 B AT28340 B AT 28340B
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  Sicherheitsschaltung für elektrische Uberwachungseinrichtungen von Eisenbahnweichen oder dgl. 



   Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Überwachungseinrichtungen für Eisenbahnweichen, Signale, Verschlüsse usw. von gewissen Zufälligkeiten unabhängig zu machen, wodurch falsche Anzeigen herbeigeführt werden könnten. Die bekannten Überwachungseinrichtungen beruhen im allgemeinen darauf, dass ein Elektromagnet durch Leitungen und Schalter derart mit dem zu   überwachenden   Gegenstande (Weichenzungen, Weichenriegel usw.) verbunden ist, dass er nur bei   betriebsgemässem   Zustande des Gegenstandes, also z.

     H.   bei Weichen bei   vollkommener   Übereinstimmung der Zungenlage mit der Lage des Stellhebels (in der   Stellerei),   sowie nur bei ordnungsmässig verriegelten Zungen Strom bekommen und einen Anker anziehen kann, dessen Verstellung dann wieder zur Herstellung weiterer Abhängigkeiten der Signale von den Weichen usw. benutzt zu werden pflegt. Ein nicht betriebsgemässer Zustand der Weiche wird durch Stromunterhrechung und Abfallen des Ankers angezeigt. Der Wert der Überwachungseinrichtung ist um so grösser, mit je grösserer Sicherheit bei Störung des betriebsgemässen Zustandes die Stromunterbrechung eintritt und mit je grösserer Sicherheit der Magnet seinen   Tanker abfallen   lässt.

   Diese Sicherheit wird bei den bekannten Einrichtungen dadurch beeinträchtigt, dass der Magnet unter   Umständen   durch Leitungsberührungen auch bei geöffneten   Überwachungsschaltern     (Zungenschluss-   kontakten usw.) Strom erhält. 



   Bei der vorliegenden Erfindung wird auch für den Fall verwickelter Leitungsberührungen eine unrichtige Stromsendung zu dem   Überwachungsmagneten   dadurch vorhindert, dass die mit dem Magnete verbundenen Leitungen so lange mit Erdschlüssen versehen werden, als die   betriebsgemässe Übereinstimmung zwischen Stellhebel   und dem   über-   wachten Gegenstande gestört ist. 



   In Fig. 1 ist die Schaltung einer zur Überwachung einer Weiche bestimmten Ein-   richtung im Ruhezustande   dargestellt. In den Fig. 2 4, die Zwischenstellungen darstellen, ist die Weiche nicht gezeichnet. 



   Der Stellhebel 1 ist mit Schaltern 2, 3 ausgerüstet, die durch   Leitungen 11. 1 : 2   mit den von dem Weichenantriebe 8 und von der Zungenlage abhängigen Schaltern 4, 5   verbunden sind. Diese Schalter sind   ferner durch eine Überwachungsleitung 13 mit dem Überwachungsmagneten 14 verbunden, dessen zweites Wicklungsende geerdet ist
Im   Ruhezustande   ist der Überwachungsstromkreis V, 2. 11, 4, 13, 14, E geschlossen und der Magnet 14 wirksam. Nach Umlegen des   Stellhebels J ! in die   Lage nach Fig. 2   sollen auch   die   Weichonzungen die   der Fig. 1 entgegengesetzte Lage einnehmen. Diese   Lagenändorung würde   bei mechanisch gestellten Weichen gleichzeitig mit. der Stellhebel- bewegung stattfinden.

   Bei Kraftstellwerken jedoch wird durch die Stelihebelbewegung nur eine Kraftmittelzufuhr zum Antriebsmotore bewirkt. Die Umstellung der Weiche erfolgt erst nach   einer gewissen Zeit Während   dieser Zeit, also vom Beginne der Stellhebelbewegung an bis zur vollendeten Umstellung der Weichenzungen, ist der botriebsgemässe, d. h. zur
Zugfahrt geeignete Zustand der Weiche gestört. Während dieser Zeit könnte aber der Überwachungsmagnet durch irgendeine Leitungsberührung, z. B. durch eine Verbindung der Leitung 11 oder 13 mit dem erdfreien Pole irgendeine unrichtige Meldung   abgeben.   
 EMI1.1 
 

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    Um die Wirkungen derartiger Berührungen unschädlich zu machen, sind zwei Schalter '. argeseheu, deren einer (3) mit dem Stellhebeln und deren zweiter (6) mit dem Zungenantriebe gekuppelt ist. Der Schalter 3 erdet die Leitung 11, sobald er sich der Endstellung (Fig. 2) nähert, sowie in dieser Endlage selbst. Da zunächst noch die Leitungen 11 und 13 verbunden sind (über Schalter 4), so ist hiedurch auch das obere Wicklungsende des Magneten 14 geerdet, dieser also überwachungsunfähig. Während des Überganges der Weiche aus der Lage nach Fig. 1 in die der Fig. 4 entsprechende Endlage muss jedoch ein Wechsel des Anschlusses der Leitung 13 von der Leitung 11 an die Leitung 12 stattfinden.

   Da überdies der Schalter 4 nur geschlossen sein darf, solange die Weiche die in Fig. 1 dargestellte Endlage betriebssicher einnimmt, wird der Zusammenhang zwischen den Leitungen 11 und 13 gleich bei Beginn der Zungenbewegung gelöst (Fig. 3) und somit der   
 EMI2.1 
 wird dieser   Erdschluss   gleichzeitig durch den am Antriebe befindlichen Schalter 6 (über Kontakt 7) wieder hergestellt. Der Erdschluss verschwindet, wenn die Weiche die ordnungs-   gemässe   Lage (Fig. 4) erreicht hat. Nunmehr ist sowohl durch die Lage des Schalters 6, 
 EMI2.2 
 kann abermals der   Überwachungsstrom   wirksam sein, diesmal von V über 2,   12,   5, 13,   14, E.   



   Die   Überwachungseinrichtung   kann sowohl selbständig, z.   H.   bei mechanisch gestellten Weichen, als auch im Zusammenhange mit Kraftstellvorrichtungen wirken. In diesem Falle können die vorhandenen Leitungen auch zur Stromzuführung zu der Stellvorrichtung benutzt worden. Die Schalter 4 und 5 können z. B. als Umschalter ausgebildet sein, und die Leitungen 11 und 12 abwechselnd mit Wicklungen 9, 10 verbinden,'die entweder dem Antriebsmotor oder einem denselben steuernden Relais angehören können. 



   Noch grösser wird die Betriebssicherheit bei Anwendung zweier getrennter Über- 
 EMI2.3 
 Zusammenhang der Schalter 4   : und 5 in Fig. 5   und 6 mit Antrieb und Zungen ist derselbe wie in Fig. 1-4. In gleicher Weise werden zwei weitere   Schalter 18, 19   angetrieben. Diese Schalter können z.   H.   mit den Schaltern 4   : und i5 mechanisch   gekuppelt sein. Der   Cberwacbungsmagnet 14   wird mittels eines Stellhebelschalters 15 abwechselnd an die eine oder die andere Überwachungsleitung 16, 17 angeschaltet. Mindestens eine dieser beiden Leitungen ist stets geerdet. In Fig. 5, Anfangslage, ist Leitung 17 über Schalter 19 geerdet, die zweite Leitung 16 ist stromführend.

   (Überwachungsstrom von   V   über 2, 11, 4, 16,   15,   14, E.) Durch Umlegen des Stellhebels 1 in die Lage nach Fig. 6 wird der Magnet 14 mittels Schalter 15 an die geerdete Leitung 17 angeschlossen, wodurch jede nicht betriebsgemässe Stromsendung nach dem Überwachungsmagneten verhindert wird. 



  Während der Zungenbewegung nehmen die   Schalter 4 und 5   die der Fig. 3 entsprechende Lage ein. Dabei wird auch die   Leitung 16 (Fig. 6) mittels des Schalters 18   geerdet. Erst in der Endlage, die wieder der Fig. 4 entspricht, wird wegen der Lage des Schalters 5 und des mit diesem gekuppelten Schalters 19 der Erdschluss der Leitung 17 beseitigt und die Leitung 17 über 5, 12, 2 mit   F verbunden.   



   Die Erdung kann natürlich auch von jedem einzelnen der zu überwachenden Gegenstände, also z. B. von jeder einzelnen Weichcnzunge besonders vorgenommen werden. So stellt die Fig. 7 eine Schaltung nach Fig. 1 im Zusammenwirken mit besonderen Zungen-   schtusskontakten 22.   23,24, 25 dar. Diese   Zungenkontakte   sind hier zwischen den Schaltern 4, 5 und der Überwachungsleitung 13 derart eingebaut, dass der Überwachungsstrom ausser dem   Schalter. j   oder 5 auch noch die von den beiden Weichenzungen getrennt angetriebenen   Schalter 22, 24 oder 2. ?,   25   durchfliessen   muss, um zur Leitung 13 zu gelangen. Durch die   t.     agenänderung   einer der Zungen wird mittels eines der zugehörigen Schalter 22-25 die   Leitung geerdet. Fig.

   S   zeigt einen ähnlichen Einbau von Zungenkontakten in eine
Schaltung mit zwei Leitungen nach Fig. 5. Hier können die   Zungenkontakte   als einfache
Umschalter 26, 28 ausgebildet sein, oder es kann je einer der zu einer   Leitung 17 ge-   hörigen Schalter so ausgebildet sein, wie der   Schalter 27,   der die Leitung   17 unabhängig   von Zustande des zweiten Schalters 29 erdet. 



   Man kann auch, wie in Fig.   n   angedeutet, statt eines Magneten deren zwei (141, 142) anwenden, von denen jeder an je eine der bekannten Leitungen   16,     17   angeschlossen ist. 



   Dadurch fällt der Schalter   1/5 (Fig.   5,6, 8) fort und die   : Magnete 141, 142   können   unmittelbar   an Erde angeschlossen werden. 



   Bei gewissen schaltungen von elektrischen Antrieben oder Relais könnten die Erd schlüsse unter Umständen betriebsstörend wirken. In diesem Falle muss man sich begnügen. statt der unmittelbaren Erdschlüsse nur Ableitungen zur Erde über bestimmte Widerstände 
 EMI2.4 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Sicherheitsscha1tung für elektrische Überwachungseinrichtungen von Eisenbahnweichen oder dgl., bei der die Überwachungseinrichtung selbsttätig so lange ausser Betrieb gesetzt wird, als die zu überwachende Übereinstimmung zwischen der Lage des Stellhebels und der Lage und dem Zustande der Zungen gestört ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungsvorrichtung durch Erdung botriobsunfähig gemacht wird.
    2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1, bei Anwendung nur einer von der Weiche zur Überwachungseinrichtung führenden Überwachungsleitung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schalter am Stellhebel und die von den Zungen, von der Verriegelungs- EMI3.1 Schalter hergestellt wird.
    3. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch 1. gekennzeichnet, durch zwei Überwachungsleitungon, von denen stets mindestens eine geerdet ist.
AT28340D 1906-05-18 1906-05-18 Sicherheitsschaltung für elektrische Überwachungseinrichtungen von Eisenbahnweichen oder dgl. AT28340B (de)

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