AT35140B - Sicherheitsvorrichtung für elektrisch betriebene Fördermaschinen. - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für elektrisch betriebene Fördermaschinen.

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AT35140B
AT35140B AT35140DA AT35140B AT 35140 B AT35140 B AT 35140B AT 35140D A AT35140D A AT 35140DA AT 35140 B AT35140 B AT 35140B
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relay
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electrically operated
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   In der österreichischen Patentschrift Nr. 16957 ist eine Vorrichtung für elektrisch be. triebene Fördermaschinen beschrieben, welche bezweckt, die für die   Mannschaftaförderung   erforderliche Verminderung der Geschwindigkeit der Fördermaschine unabhängig von dem Fördermaschinisten herbeizuführen, und zwar dadurch, dass bei Abgabe eines die Art der Förderung näher angebenden Kennzeichnungssignales gleichzeitig eine Sperrung in den Weg des die Fördermaschine beeinflussenden Steuerhebels eingeschaltet wird, so dass der Maschinist gehindert wird. den Steuerhebel über diese Sperrstellung hinaus auszulegen und dadurch eine   unzulässige   Ge-   schwindigkeit einzuschalten.   



   Eine derartige Anordnung zeigt jedoch den Nachteil, dass die genannte Beeinflussung der   Fördermaschinengeschwindigkeit   im beiderseitigen Sinne nur so lange bestehen bleibt, als der Signalapparat das betreffende Kennzeichnungssignal anzeigt. 



   Die vorliegende Erfindung bezweckt, die durch ein bestimmtes Kennzeichnungssigllal einmal eingeschaltete Fördermaschinengeschwindigkeit lür eine ganze Reihe von   Kommandos,   bei deren Abgabe das Kennzeichnungssignal nicht mehr sichtbar ist, bestehen zu lassen. Es geschieht dies gemäss der Erfindung dadurch, dass durch das jeweilig die besondere Art der Förderung kennzeichnende Signal (beispw. Seilfahrt) das die entsprechende zulässige Geschwindigkeit einschaltende Organ in diesem Sinne eingestellt und in der Einstellage solange gehalten wird, bis durch ein besonderes Kennzeichnungssignal anderer Art (beispw.   Materialförderung)   dieses
Organ in dem hiefür erforderlichen Sinne beeinflusst wird. 



   Dies wird in   zweckmässiger   Weise dadurch erreicht, dass ein am Signalapparat der Hängebank oder der Fördermaschine oder auch an einem anderen geeigneten Signalapparat angebrachte
Kontaktvorrichtung ein polarisiertes Relais derart beeinflusst, dass je nach der durch das betreffende   Kennzeiehnungssignal   bestimmten Stellung des Kontaktgebers eine der Wicklungen des polari- sierten Relais erregt und hiedurch der Relaisanker in eine den   Sperrmagneten   am Steuerbock auslösende (also für Materialfahrt bestimmte) bezw. sperrende (also für Seilfahrt bestimmte)
Lage gebracht und in dar jeweiligen Lage solange gehalten wird, bis ein Kennzeichnungssignal anderer Art gegeben wird. 



   Erforderlichenfalls kann auch der Sperrmagnet selbst so ausgebildet sein. dass er die Funktion des besonderen Relais zu übernehmen vermag. 



   Auch kann an die Stelle des polarisierten Relais eine andere entsprechende Vorrichtung treten, bei der der Anker in den beiden   Grenzlagen   mechanisch oder elektromagnetisch fest- gehalten wird. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. 1 der Zeichnung in einem einfachen Ausführungs- beispiel schematisch dargestellt, und zwar unter der Annahme einer Schachtsignalanlage, bei welcher als Signalapparat das sogenannte Sechsrollensystem und ein mit Sperrmagnet ver-   sehener Steuerbock   bekannter Art Verwendung findet. 



   Der Zeiger a des Empfangsapparates wird durch das nicht näher angegebene Sechsrollen- system in bekannter Weise in die zur Abgabe eines bestimmten Kommandos erforderliche Lage eingestellt. Zur Kenntlichmachung der verschiedenen Signale spielt der Zeiger a auf einer diese
Signale enthaltenden Anzeigefläche   b.

   Die   äussersten Felder der letzteren entsprechen den die
Art der Förderung angebenden Kennzeichnungssignalen für Materialförderung und Seilfahrt, während die zwischenliegenden Felder die verschiedenen Kommandos   wie #Aufwärts", #Ab-     wärts", #Halt", #Sohle I" u. s. w. enthalten.   In den beiden äussersten Lagen stellt der Zeiger Kon- takte c und d her, so dass entweder die untere Wicklung des polarisierten Relais e über die Leitung 1 oder die obere über die Leitung 2 und die gemeinsame   Rückleitung.   3 Strom aus der   Linien-     batterie/erhält.   Hiedurch wird der Anker des Relais e in die Stellungen   1   und 11   gebracht, von   denen Stellung I der Materialförderung und Stellung 11 der Seilfahrt entspricht. 



   Angenommen nun. der Zeiger a sei auf Feld g, das   beispw. #Sohle I" bedeute, eingestellt     und   es soll Materialförderung erfolgen, so gibt der   Anschläger auf   der betreffenden Sohle zunächst das dieser Förderungsart entsprechende Kennzeichnungssignal, wodurch der Zeiger a in die   äusserste Stellung   nach rechts bewegt, der Kontakt d geschlossen und die obere Relaiswicklung
Strom aus der   Batterie j erhält.   Hiedurch kommt der Relaisanker, der sich   zuvor in Stellung 77   befunden haben   möge.   in die Stellung I und schliesst einen   Lokalstrom   über den   Sperrmagnet   g am Steuerbock h, so dass dieser Magnet ausgelöst wird.

   

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 geführte Steuerhobel   m   voll ausgelegt, d. h. die volle Fördergeschwindigkeit erreicht werden. 



   Infolge der Polarisierung des Relais e bleibt dessen Anker in der Lage fliegen, auch wenn der Zeiger a den Kontakt d wieder verlassen hat. Es können also alle möglichen   Kommandos   gegeben werden, ohne dass der Anker i in seine Ruhelage zurückkehrt, d.   li.   also, es bleibt die Geschwindigkeit für die   Materialförderung so   lange eingeschaltet, als der Relaisanker sich in 
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   Erst wenn durch das zweite Kennzeichnungssignal der Zeiger a auf Seilfahrt eingestellt, Kontakt c geschlossen und die untere Windung des Relais e mit Strom versehen wird,   verlässt   der Relaisanker die Lage I und nimmt die Lage II ein, wodurch der frühere Stromkreis unterbrochen und der Anker   i   des Sperrmagneten   9   selbsttätig die in gestrichelten Linien dargestellte Lage in Fig. 2 einnimmt. In dieser Lage kann der Steuerhebel nur zwischen den beiden Gabelenden des Ankers i bewegt und so die für die Seilfahrt zulässige Geschwindigkeitsgrenze nicht überschritten werden. Auch dieser Zustand wird nach Unterbrechen des Kontaktes c solange beibehalten, bis wieder das entgegengesetzte Kennzeichnungssignal gegeben, d. h. also Kontakt d wieder hergestellt wird. 



   Die beschriebene Sperrstellung des Steuerhebels m am Steuerbock h erfolgt aus Gründen der Betriebssicherheit im stromlosen Zustande des Sperrmagneten
Bei der praktischen Ausführung erfolgt die Schliessung der Kontakte c und d zweckmässig durch einen Stromwender n (Fig. 3). der von der Welle o des Ankers des Sechsrollensystemes p mittels eines Schneckengetriebes q entsprechend der Stellung des Zeigers a verstellt wird. Der Stromwender n besteht aus einem isolierenden Teil r und aus einem leitenden Teile s. Durch Schleiffedern t, u und v werden die den   Kontaktschlüssen   c und d entsprechenden Stromkreise für die oben beschriebene Beeinflussung des Relais e hergestellt.

   Der Stromwender n ist in Fig. 4 schaubildlich in vergrössertem Massstabe dargestellt. aus welcher der zur Herstellung der Kontakte c und d der   Figur l entsprechende Drehsinn   ohne weiteres zu entnehmen ist. Hiebei   übernehmen   die   Schleiffedern     M und ü   die   Funktion der Kontakte c und (t.   während das leitende Stück s dem   Zeiger a der Fig. l   entspricht. 



   Durch die Zwischenschaltung eines auf die Entsperrung bezw. Sperrung des Fahrthebels am Steuerbock einwirkenden Relais ist es also. wie aus obigem hervorgeht, möglich, ein will- 
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 der zugehörigen   8chachtsignalanlage   zu verhindern, dabei aber gleichzeitig durch die Vermittlung des Relais die   Fördermaschinengeschwindigkeit   für eine ganze Reihe   von Kommandos, für welche   das Relais in dem einen oder anderen Sinne eingestellt bleibt, in entsprechendem Sinne zu beeinflussen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Sicherheitsvorrichtung für elektrisch betriebene Fördermaschinen nach dem Patente Nr. 16957, dadurch gekennzeichnet, dass das durch ein bestimmtes Kennzeichnungssignal (beispw. Materialförderung) in die die zugehörige Geschwindigkeit einschaltende Lage gebrachte Organ 
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Claims (1)

  1. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrstellung des am Steuerbock angebrachten Steuerhebels (m) im stromlosen Zu- stande des Sperrmagneten erfolgt.
AT35140D 1902-09-20 1907-10-05 Sicherheitsvorrichtung für elektrisch betriebene Fördermaschinen. AT35140B (de)

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AT35140B true AT35140B (de) 1908-11-10

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