DE2148151A1 - Anordnung zum steuern und ueberwachen von weichenantrieben - Google Patents

Anordnung zum steuern und ueberwachen von weichenantrieben

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DE2148151A1 DE19712148151 DE2148151A DE2148151A1 DE 2148151 A1 DE2148151 A1 DE 2148151A1 DE 19712148151 DE19712148151 DE 19712148151 DE 2148151 A DE2148151 A DE 2148151A DE 2148151 A1 DE2148151 A1 DE 2148151A1
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/081Direct line wire control

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Description

  • Anordnung zum Steuern und Überwachen von Weichenantrieben Zusatz zum Patent . ... ... (Akt.Z. P 20 05 249.7) Gegenstand des Hauptpatentes . ... ... (Akt.Z. P 20 05 249.7) ist eine Anordnung zum Steuern und überwachen von Streckeneinrichtungen, insbesondere Weichen, über größere Entfernungen von einem zentralen Stellwerk aus bei elektrifizierten Eisenbahnen, bei denen die zwischen dem Stellwerk und den Streckeneinrichtungen verlaufenden Leitungen zur Begrenzung der durch die Fahrströme von die Anlage befahrenden Triebfahrzeugen in ihnen induzierten Störspannungen bedarfsweise in eine ven Entfernung Stellwerk - Streckeneinrichtungen abhängige Anzahl in sich geschlossener kurzer teiterschleifen aufgetrennt sind, über die im Stellwerk ausgelöste Steuersignale von Leiterschleife zu Leiterschleife in Richtung auf die Streckeneinrichtungen weitergegeben bzw. an den Streckeneinrichtungen ausgelöste Überwachungssignale in umgekehrter Richtung an das Stellwerk weitergegeben werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich speziell auf eine Anordnung zum Steuern und Überwachen von über vier Steuer- und Überwachungsleitungen betriebenen Weichenantrieben. Anordnungen zum Steuern und Überwachen von Weichenantrieben über.vier Steuer- und Überwachungsleitungen sind an sich bekannt (DBP 977 164) und haben sich in der Praxis auch gut bewährt.
  • Sie können jedoch nur bis zu einer maximalen Stellentfernung Stellwerk - Weiche eingesetzt werden, die abhängig ist von der Größe und der Frequenz der verwendeten Trieb spannung und den zulässigen Spannungen an den stellwerks- und weichenseitigen Bauteilen. Bei einer größeren Stellentfernung würde - insbesondere wegen der hohen Triebstrombeeinflussung - die Gefahr einer ungewollten Fehlbetätigung stellwerks- oder weichenseitiger Einrichtungen durch auf den Leitungen zwischen Stellwerk und Weiche induzierte Störspannungen und die Gefahr von Überschlägen zu groß werden.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, Weichenantriebe auch über größere Entfernungen sicher zu steuern und zu überwachen, ohne dabei einen übermäßig hohen Schaltungsaufwand zu betreiben.
  • Die Erfindung schlägt vor, in der Nähe jedes Weichenantriebes zwei den beiden unterschiedlichen Umlaufrichtungen des Antriebes zugeordnete Stell-Schütze anzuordnen, von denen je nach Umlaufrichtung das eine oder andere über zwei der Steuer-und Überwachungsleitungen und Kontakte von in der Zentrale angeordneten Weichenlage- und Weichenstellrelais bedarfsweise an Spannung anschaltbar ist und mit seinen Kontakten den Stromkreis für den aus einem gesonderten Stromnetz gespeisten Weichenantrieb schließt und so lange geschlossen hält, bis der Antrieb die jeweils andere Endlage erreicht hat und beim Betätigen mechanisch gesteuerter Antriebskontakte das zuvor angesteuerte Stell-Schütz stromlos geschaltet hat. Die zu den Stell-Schützen führenden Adern können durch eine beliebige Anzahl von Trennübertragern aufgetrennt sein.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung zum Steuern und Überwachen eines Drehstrom-Weichenantriebes, der in einer noch unkritischen Entfernung vom Stellwerk angeordnet ist und Fig. 2 die Anordnung zum Steuern und Überwachen eines Weichenantriebes, der sehr viel weiter als der in Fig. 1 dargestellte Weichenantrieb vom Stellwerk entfernt ist.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwischen Stellwerk und Weichenantrieb vier Steuer- und Überwachungsleitungen 1 bis 4 vorgesehen; diese Leitungen sind jedoch nicht - wie bisher üblich - mit dem Antriebsmotor 5 verbunden, sondern dienen zur Stromversorgung bedarfsweise anschaltbarer Stell-Schütze WS+ und WS- und zur Überwachung der Weichenlage. Die beiden Stell-Schütze sind den beiden möglichen Umlaufrichtungen des Antriebes zugeordnet; sie dienen unter gegenseitigem Ausschluß zum An- bzw. Abschalten der Motorwicklungen 7 bis 9 des Antriebsmotors 5 an bzw. von einem gesonderten Drehstromnetz R,S,T.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die dem Weichenantriebsmotor 5 zugeordnete, nicht dargestellte Weiche die Plus-Lage einnimmt. Folgender Stromkreis ist dabei geschlossen: U1, WS2/1, WS1/1, WAM, WL/1, Leitung 3, Antriebskontakt AK2, Antriebskontakt AK3, Leitung 1, WL/2, WS2/2, WS1/2, wU, 0. Der über die Leitungen 1 und 3 fließende Überwachungsstrom ist so bemessen, daß das Überwachungsrelais WU erregt ist und mit seinen Kontakten in einem nicht dargestellten Meldestromkreis den ordnungsgerechten Betriebszustand der zu überwachenden Weiche anzeigt. Für das im Überwachungsstromkreis liegende Weichenauffahrmelderelais WAM gelten Fehlstrombedingungen; es kann noch nicht ansprechen.
  • Wird die Weiche jedoch zu einem beliebigen Zeitpunkt aufgefahren, so zieht das Weichenauffahrmelderelais WAM an und löst gemeinsam mit dem dann abgefallenen Weichenüberwachungsrelais WU im nicht dargestellten Xeldestromkreis eine Störungsmeldung aus. Sobald der Weichenantrieb seine dargestellte Grund stellung "Plus" verläßt, wechseln die vom Antrieb nechanisch gesteuerten Antriebskontakte AK1 und AK3 ihre Lage. Die Antriebskontakte AK2 und AK4 dagegen behalten ihre Lage bei; sie wechseln nur dann, wenn der Antrieb auch die jeweils andere Endlage erreicht. Bei aufgefahrener Weiche bildet sich folgender Stromkreis: Von U1 über S{o2/1, Wo1/1, -WAM, ;JLJi, Leitung 3, Antriebskontakt AK2, Verbindungsleitung 6, Ant-riebskontakt AK1, Leitung 2 und WL/3 nach 0. Das Überwachungsrelais wU fällt ab, weil der nach dem Öffnen des Antriebskontaktes AK3 über die Wicklung des Stell-Schützes WS+ fließende Strom unterhalb des Halte stromes für das Weichenüberwachungsrelais liegt. Auch für das Stell-Schütz WS+ gelten Fehlstrombedingungen. Das Weichenauffahrmelderelais WAM ist über den Antriebskontakt AK1 direkt an Spannung gelegt und zieht an; eine Störungsmeldung wird ausgelöst.
  • Entsprechendes ergibt sich, wenn die Weiche aus der Minus-Lage aufgefahren wird. Es wechseln dann die Antriebskontakte AK2 und AK4 ihre Lage und das Auffahrmelderelais WAM spricht über die Leitungen 2 und 3 an.
  • Im folgenden sei angenommen, daß der Antrieb aus seiner Plus-Lage in die Minus-Lage umgestellt werden soll. Die Kontakte der dabei angesteuerten Relais tragen in der Zeichnung die Bezeichnung des zugehörigen Relais und eine dem betreffenden Kontakt zugeordnete laufende Nummer.
  • Beim Auslösen des Stellauftrages wechseln in bekannter Weise nacheinander folgende, aus Gründen der besseren tbersichtlichkeit teilweise nicht dargestellte Relais: Zunächst spricht ein sogenannter Weichenstellmelder an, der seinerseits ein erstes bistabiles Weichenstellrelais WS1 aus der einen in die andere stabile Lage schaltet. In Fig. 1 ist lediglich die Rückstellwicklung R dieses Relais dargestellt. Das Weichenstellrelais WS1 unterbricht mit seinen Kontakten WS1/1 und WS1/2 den Überwachungsstromkreis für das Weichenüberwachungsrelais WU, das daraufhin abfällt. Gleichzeitig wird ein ebenfalls nicht dargestelltes bistabiles Weichenlagerelais WL aus der einen in die andere stabile Lage geschaltet, wobei die Weichenlagerelaiskontakte WL/1 bis WL/6 in die jeweils andere Lage gelangen. Es bildet sich ein Stromkreis von U2 über WAM/1, WS2/3, WL/6, Leitung 4, Stell-Schütz WS-, Verbindungsleitung 6, Antriebskontakt AK2, Leitung 3 und WL/5 nach 0.
  • Das Stell-Schütz WS- zieht an und schließt seine Kontakte WS-/1 bis WS-/3 im Stromkreis der Motorwicklungen 7, 8 und 9. Beim Schließen der Kontakte WS-/1 bis WS-/3 wird der Antrieb erregt, und zwar in den Stromkreisen R, WS-/1, 7, 8, WS-/2, S; R, WS-/1, 7, 9, WS-/3, T und S, WS-/2, 8, 9, WS-/3, T jeweils mit der Phasenspannung zwischen R und S bzw. R und T und S und T. Der Antrieb läuft an und legt dabei zunächst die Antriebskontakte AK1 und AK3 um. Hierbei schließt sich folgender Stromkreis: U2, WAM/1, WS2/3, WL/6, Leitung 4, WS-, Verbindungsleitung 6, Antriebskontakt AK2, Leitung 3, WL/5, 0.
  • Das Weichenauffahrmelderelais WAM ist bis zum Wechsel der Antriebskontakte AK2 und AK4 durch WL/5 kurzgeschlossen und kann noch nicht anziehen.
  • Würde die Weiche aus irgendeinem Grund die jeweils andere Endlage nicht erreichen, so würde nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne in einem nicht dargestellten Stromkreis das Weichenstellrelais WS2 stromlos geschaltet werden, das dann mit seinen Kontakten das jeweils angeschaltete Stell-Schütz abschaltet und damit auch die Stromversorgung für den tX , elsenantrieb unterbricht.
  • Hat der Antrieb die neue Endlage erreicht, so wechseln auch die Antriebskontakte AK2 und AK4. Über den Antriebskontakt AK4 wird das Stell-Schütz WS- stromlos geschaltet; die Kontakte WS-/1 bis WS-/3 des Stell-Schützes WS- im Stromkreis der Motorwicklungen 7 bis 9 wechseln wieder in die dargestellte Lage und schalten den Antriebsmotor 5 stromlos. Es bildet sich folgender Stromkreis aus: Von U2 über WAM/1, WS2/3, WL/6, Leitung 4, Antriebskontakt AK4, Antriebskontakt AK1, Leitung 2, WL/4, WAM, WS1/3 nach 0.
  • Das Weichenauffahrmelderelais zieht an und öffnet seinen Kontakt WAM/1 im Kurzschlußkreis der Rückstellwicklung R des Weichenstellrelais WS1. Das Weichenstellrelais WS1 wird daraufhin in die andere stabile Lage gesteuert; seine Kontakte wechseln wieder in die dargestellte Lage. Außerdem wird in einem nicht dargestellten Stromkreis das Weichenstellrelais WS2 abgeschaltet, so daß auch dessen Kontakte wieder die dargestellte Lage einnehmen. Es kommt dabei folgender Stromkreis zustande; Von Ul über WS2/1, WS1/1, WAM, WL/4, Leitung 2, Antriebskontakt AK1, Antriebskontakt AK4, Leitung 4, WL/6, WS2/2, WS1/2 und WU nach 0. Das Weichenüberwachungsrelais WU zieht wieder an, das Weichenauffahrmelderelais WAM fällt wieder ab. Kontakte beider Relais melden im nicht dargestellten Meldestromkreis den ordnungsgerechten Betriebszustand der zu überwachenden Weiche.
  • Entsprechende Schaltabläufe ergeben sich beim Umstellen der Weiche von "Minus" nach "Plus". In diesem Fall wird vom Stellwerk her das Stell-Schütz WS+ angesteuert, das mit seinen Kontakten WS+/1 bis WS+/3 den Antriebsmotor 5 bis zum Erreichen der neuen Endlage an Spannung legt.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die zu steuernde und zu überwachende Weiche in einer Entfernung vom Stellwerk, die so groß ist, daß die auf den zum Weichenantrieb führenden Leitungen induzierten Störspanungen ein Ansprechen einzelner Relais zum Steuern und Überwachen des Weichenantriebes bewirken können bzw. Spannungsüberschläge an stellwerks- und weichenseitigen Einrichtungen nicht mehr mit Sicherheit ausgeschlossen werden können. Um ein ungewolltes Betätigen der Relais zur Unzeit zu vermeiden, sind die zum Weichenantrieb führenden Leitungen durch Trennübertrager 10, 11 bzw. 12, 13 und 14, 15 in kürzere in sich geschlossene Leiterschleifen aufgetrennt, in denen die induzierten Störspannungen unterhalb einer vorgegebenen zulässigen Größe liegen.
  • Es ist wiederum angenommen, daß der Weichenantrieb die Plus-Lage einnimmt, aus der er in die Minus-Lage umgesteuert werden soll. Bei in Plus-Lage befindlichem Weichenantrieb ist folgender Stromkreis geschlossen: Von U1 über WS2/1, WS1/1, WAM, WL/1, Primärwicklung des Trennübertragers 12, WL/3 nach 0. Ze an der Primärwicklung des Trennübertragers 12 anliegende Spannung gelangt über die in sich geschlossene Leiterschleife aus Sekundärwicklung des Trennübertragers 12, Leitungen 17 und 18 und Primärwicklung des Trennübertragers 13 auf die Sekundärwicklung des Trennübertragers 13. Die dort anliegende Spannung liegt über die Antrieb skont akte AK2 und AK3 auch an der Sekundärwicklung des Trennübertragers 11 an. Von dort aus gelangt sie über die in sich geschlossene Leiterschleife aus Primärwicklung des Trennübertragers 11, Leitungen 16 und 17 und Sekundärwicklung des Trennübertragers 10 auf die Primärwicklung des Trennübertragers 10 und von dort über WL/3 und WL/2, WS2/2, WS1/2 zum Weichenüberwachungsrelais WU. Das Weichenüberwachungsrelais WU ist somit erregt und zeigt in einem nicht dargestellten Melde stromkreis den ordnungsgerechten Betriebszustand der zu überwachenden Weiche an.
  • Sobald nach dem Auslösen eines Umstellbefehles für die Weiche die Weichenstellrelais WS1 und WS2 umgesteuert worden sind, schließt sich folgender Stromkreis: Von U2 über WAM/1, WS2/3, WL/6, Primärwicklung des Trennübertragers 14 und WL/5 nach 0.
  • Die an der Primärwicklung des Trennobertragers 14 liegende Spannung gelangt über die Leiter schleife aus Sekundärwicklung des Trennübertragers 14, Leitungen 18 und 19 und Primärwicklung des Trennübertragers 15 auf die Sekundärwicklung dieses Trennübertragers. Die dort abgreifbare Spannung reicht aus, um über den Antriebskontakt AK2 und die Verbindungsleitung 6 das Stell-Schütz WS- zum Anzug zu bringen. Die Kontakte dieses Stell-Schützes im Stromkreis der Motorwicklungen 7 bis 9 wechseln daraufhin ihre Lage und der Weichenantrieb wird aus der Plus- in die Minus-Lage umgestellt. Hierbei wechseln zunächst die Antriebskontakte AK1 und AK3 ihre Lage, was jedoch vorerst ohne Bedeutung bleibt.
  • Hat der Antrieb seine neue Endlage erreicht, wechseln auch die Antriebskontakte AK2 und AK4 ihre Lage. Der Antriebskontakt AK4 schließt das Stell-Schütz WS- kurz, das daraufhin mit seinen Kontakten WS-/1 bis WS-/3 den Stromkreis für die Motorwicklungen 7 bis 9 des Weichenantriebes 5 auftrennt. Die an der Sekundärwicklung des Trennübertragers 15 anliegende Spannung liegt nach dem Schließen der Antriebskontakte AK4 und AK1 auch an der Sekundärwicklung des Trennübertragers 13.
  • Sie gelangt von dort über die in sich geschlossene Leiterschleife aus Primärwicklung des Trennübertragers 13, Leitungen 17 und 18 und Sekundärwicklung des Trennübertragers 12 auch auf die Primärwicklung dieses Trennübertragers. Die dort abgreifbare Spannung bewirkt über WL/4 und WL/5 sowie WS1/3 ein Anziehen des Weichenauffahrmelderelais WAM. Über WAM/1 wird der Kurz schluß stromkreis für die Rückstellwicklung des Weichenstellrelais WS1 aufgetrennt, so daß dieses Relais wieder in die dargestellte Lage umgesteuert wird. In einem nicht dargestellten Stromkreis wird auch das Weichenstellrelais WS2 wieder in die dargestellte Lage zurückgestellt. Die Kontakte beider Relais wechseln dabei wieder in die dargestellte Lage zurück. Nach dem Wechsel der Kontakte bildet sich folgender Stromkreis aus: Von U1 über WS2/1, WS1/1, WAM, WL/4, Primärwicklung des Trennübertragers 12 und WL/5 nach 0. Die an der Primärwicklung des Trennübertragers 12 anliegende Spannung gelangt über die Sekundärwicklung des Trennübertragers 12, die Leitungen 17 und 18 und die Primärwicklung des Trennübertragers 13 auf die Sekundärwicklung dieses Trennübertragers.
  • Von dort gelangt sie über die Antriebskontakte AK1 und AK4 auch auf die Sekundärwicklung des Trennübertragers 15. Die an der Sekundärwicklung des Trennübertragers 15 anliegende Spannung gelangt über die Primärwicklung des Trennübertragers 15 und die Leitungen 18 und 19 auf die Sekundärwicklung des Trennübertragers 14 und von dort auf die Primärwicklung des Trennübertragers 14. Die an der Primärwicklung des Trennübertragers 14 abgreifbare Spannung gelangt über die Kontakte WL/5 und WL/6, WS2/2 und WS1/2 auf das Weichenüberwachungsrelais WU. Das Weichenüberwachungsrelais WU zieht an und meldet gemeinsam mit dem abgefallenen Weichenauffahrmelderelais WAM den ordnungsgerechten Betriebszustand der zu überwachenden Weiche an.
  • Im folgenden sei angenommen, daß die Weiche aus der Plus-Lage aufgefahren wird. Hierbei wechseln die Antriebskontakte AK1 und AK3 ihre Lage. Es bildet sich folgender Stromkreis: Von U1 über WS2/1, WS1/1, WAM, WL/1, Primärwicklung des Trennübertragers 12 und WL/3 nach 0. Über die Sekundärwicklung des Trennübertragers 12 und die Leitungen 17 und 18 gelangt die an der Primärwicklung des Trennübertragers 12 liegende Spannung auf die Primärwicklung des Trennübertragers 13. Die Sekundärwicklung des Trennübertragers 13 ist durch die Antriebskontakte 1 und 2 und die Verbindungsleitung 6 kurzgeschlossen. Der dabei fließende Kurzschlußstrom bewirkt ein Ansteigen des über die Wicklung des Weichenauffahrmelderelais WAM fließenden Stromes, so daß das Weichenauffahrmelderelais anzieht und im nicht dargestellten Meldestromkreis eine Störungsmeldung auslösen kann.
  • Die vorstehend näher erläuterte Anordnung zum Steuern und Überwachen von Weichenantrieben zeigt einen Weg, Weichen über beleibig weite Entfernungen von einem zentralen Stellwerk aus zu steuern und zu überwachen. Die Anzahl der Trennübertrager, die in die zum Antrieb führenden Leitungtjl einzusetzen ist, richtet sich nach der Entfernung zwischen Stellwerk und Weiche und nach der Größe der Triebstrombeeinflussung.
  • Der besondere Vorteil der offenbarten Anordnung liegt darin, daß mit Ausnahme der Stell-Schütze gegenüber den bekannten Weichensteuerschaltungen keine zusätzlichen Relais benötigt werden. Die Trennübertrager können klein gehalten werden, da sie nicht die hohe Stelleistung für die Antriebsmotore übertragen brauchen. Außerdem kann für die Speisung der Motore selbst statt Drehstrom auch jede andere örtlich zur Verfügung stehende Spannungsart verwendet werden. Zur Stromversorgung kann beispielsweise eine an sämtlichen Weichenantrieben vorbeiführende Ringleitung dienen. Für die Überwachung der Weiche wird gegenüber den bekannten Weichensteuerschaltungen eine geringere Leistung benötigt, da durch die kleinen Übertrager und die nicht im Überwachungskreis liegenden Motorwicklungen die Verluste klein gehalten werden können.
  • ,chließlich wirkt sich die Tatsache, daß die Relaiskontakte und Anschlußvorrichtungen im Stellwerk keine größeren Ströme führen, günstig auf deren Bauweise aus.
  • 6 Patentansprüche 2 Figuren

Claims (6)

  1. Patentansprüche P a t e n t a n 8 p r ü c h e < 1. A ordnung zum Steuern und Überwachen von über vier teuer- und uberwachungsleitungen betriebenen Weichenantrieben, insbesondere über größere Entfernungen von einem zentralen Stellwerk aus bei elektrifizierten Eisenbahnen, bei denen die zwischen dem Stellwerk und den Stre ckeneinrichtungen verlaufenden Leitungen zur Begrenzung der durch die Fahr ströme von die Anlage befahrenen Triebfahrzeugen in ihnen induzierten Störspannungen bedarfsweise in eine von der Entfernung- Stellwerk - Streckeneinrichtungen abhängige Anzahl in sich geschlossener kurzer Leiterschleifen aufgetrennt sind, über die im Stellwerk ausgelöste Steuersignale von Leiterschleife zu Leiterschleife in Richtung auf die Strekkeneinrichtungen weitergegeben bzw. an den Streckeneinrichtungen ausgelöste Überwachungssignale in umgekehrter Richtung an das Stellwerk weitergegeben werden, nach Patent . ... ... (Patentanmeldung P 20 05 249.7), d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der Nähe eines jeden Weichenantriebes zwei den beiden unterschiedlichen Umlaufrichtungen des Antriebes zugeordnete Stell-Schütze (WS+, WS-) angeordnet sind, von denen je nach Umstellrichtung das eine oder andere über zwei der Steuer-und tberwachungsleitungen (1 und 3 bzw. 2 und 4) und Kontakte (WL/1 bis WL/6, WS1/1 bis WS1/3-, WS2/1 bis Wo2/3) von in der Zentrale angeordneten Weichenlage- und Weichenstellrelais (WL, WS1, WS2) bedarfsweise an Spannung (0-U2) anschaltbar ist und mit seinen Kontakten (WS+/1 bis WS+/3, WS-/1 bis WS-/3) den Stromkreis für den aus einem gesonderten Stromnetz (R,S,T) gespeisten Weichenantriebsmotor (5) schließt und so lange geschlossen hält, bis der Antrieb die jeweils andere Endlage erreicht hat und beim Betätigen mechanisch gesteuerter Antriebskontakte (AK1 bis AK4) das zuvor angesteuerte Steli-Schütz (WS+ bzw. WS-) durch Kurzschließen stromlos geschaltet hat.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h ne t , daß die zu den Stell-Schützen (WS+, WS-) führenden Leitungen (1 bis 4) durch eine beliebige Anzahl von Trennübertragern (11 bis 16) aufgetrennt sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zum Überwachen der jeweiligen Ist-Lage (z.B. "Minus") des Weichenantriebes (5) ein Weichenüberwachungsrelais (WU) vorgesehen ist, dessen Überwachungsstromkreis bei in Endlage befindlichem Weichenantrieb über zwei der Steuer- und Überwachungsleitungen (2 und 4), Kontakte (WL/1, WL/2,WS1/1, WS2/1, WS1/2, WS2/2) der Weichenlage- und Weichenstellrelais (WL, WS1, WS2) sowie je zwei dem -Stell-Schütz (WS-) für die andere Lage zugeordnete Antriebskontakte (AK1, AK4) verläuft, von denen der eine (AK1) bereits bei Beginn der Antriebsumstellung aus der anderen Lage geschlossen wird, während der andere (AK4) das Stell-Schütz (WS-) durch Kurzschließen stromlos schaltende Antriebskontakt erst beim Erreichen der zugehörigen Endlage ("Minus") schließt und damit das Anziehen des Weichenüberwachungsreläis (WU) vorbereitet.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zum Erregen des jeweils angesteuerten Stell-Schützes (WS-) benötigte Spannung (0-U2) nach dem Umlaufen des Antriebes (5) über die dem Stell-Schütz (WS-) zugeordneten Antriebskontakte (AK1, AK4) auf ein betriebsmäßig bei jeder Umstellung des Antriebes anschaltbares Weichenauffahrmelderelais (WAM) gelangt, das bei seinem Ansprechen die Weichenstellrelais (WS1, WS2) umsteuert, wobei Kontakte (WS1/3, WS2/3 und WS1/1, WS2/1, WS1/2, WS2/2) dieser Relais ein Weichenauffahrmelderelais (WAM) abschalten und gleichzeitig den Überwachungsstromkreis für das Weichenüberwachungsrelais (WU) über den zu Beginn der Umstellung geschlossenen Antriebskontakt (AK1) schließt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß von den dem jeweils nicht angesteuerten Stell-Schütz (WS+) zugeordneten Antriebskontakten (AK2, AK3) der dem Stell-Schütz (WS+) parallelgeschaltete Antriebskontakte (AK3) zu Beginn der Umstellung und der andere (AK2) am Ende der Umstellung öffnet.
  6. 6. Anordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anschaltung des Stell-Schützes (WS-) für eine bestimmte Umlaufrichtung des Antriebes (5) außer über Kontakte (WS2/1, WS1/1, WS1/3, WL/5, WL/6, WS2/3) von Weichenlage- und Weichenstellrelais (WL, WS1, WS2) über den zu Beginn der Umstellung des Antriebes (5) in die andere Lage geschlossenen Antriebskontakt (AK2) erfolgt, über den bis zum Beginn der Umstellung der Überwachungsstromkreis für das Weichenüberwachungsrelais (WU) geführt hatte.
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