DE841606C - Stellwerk mit elektrischen Verschluessen, insbesondere Gleisbildstellwerk - Google Patents

Stellwerk mit elektrischen Verschluessen, insbesondere Gleisbildstellwerk

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Publication number
DE841606C
DE841606C DEP32823A DEP0032823A DE841606C DE 841606 C DE841606 C DE 841606C DE P32823 A DEP32823 A DE P32823A DE P0032823 A DEP0032823 A DE P0032823A DE 841606 C DE841606 C DE 841606C
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DE
Germany
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contacts
signal box
route
relays
relay
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Expired
Application number
DEP32823A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dipl-Ing Hitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE841606C publication Critical patent/DE841606C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Description

  • Stellwerk mit elektrischen Verschlüssen, insbesondere Gleisbildsfellwerk Bei Stellwerken mit elektrischen Verschlüssen hat man besondere Relais für die fahrstraßenweise Umstellung der Weichen, die sog. Fahrstraßensteller, und weitere Relais für den Verschluß, die Fahrstraßenverschließer, vorgesehen. Das Stellen wird dadurch bewirkt, daß der FahrstraßenSteller Kontakte in den Stelleitungen bzw. Steuerleitungen der einzelnen Weichen besitzt, die zu diesem Zweck geschlossen werden. Der Fahrstraßenverschluß wird dadurch bewirkt, daß die Fahrstraßenverschließer Kontakte in den Steuerleitungen besitzen, die unterbrochen werden, so daß weder eine Betätigung der Weichentasten noch der Fahrstraßenrtasten eine Einwirkung auf die Weichenstellung haben kann. Gemäß der Erfindung kann man bei derartigen Stellwerken auf besondere V ers@hlußrelais verzichten und den Verschluß der Weichen durch die Pabrstraßen@stellerrelais vornehmen lassen. Es wird also beim Arbeiten der Steilrelais, die die Umstellung der Weichen in einer Fahrstraße bewerkstelligen, gleichzeitig der Verschluß der Weichen bewirkt. Durch diese Einrichtung wird nicht nur eine erhebliche Ersparnis an Relais und Kontakten erzielt; sondern es werden gleichzeitig erhebliche betriebliche Vorteile erreicht. Erspart werden außer den fortfallenden besondreren Verschlußrelais undden Kontakten, die diese in en verschiedensten Stromkreisen haben, auch noch die Kontakte, die in den Stromkreisen der besonderen Verschlußrelais angeordnet waren, soweit sie nicht ohnehin bereits in dem Stromkreis der Stelilrelais liegen. Hinzu kommt die Leitungsersparnis und was sonst erforderlich ist an Klemmen und anderen Ausrüstungsgegenständen. Als betriebliche Vorteile ergeben sich u. a. folgende, die von besonderer Bedeutung sind: Dadurch, daß man gleichzeitig beim Stellen die Weichen auch verschließt, wird erreicht, daß, wenn irgendeine Weiche nicht mitgekommen ist, die übrigen bereits verschlossen sind, also eine Rückstellung dieser Weichen nicht mehr möglich ist. Werden nun die nicht mitgekommenen Weichen durch Betätigung der Weichentasten nachträglich umgestellt, so sind sie auch sofort verschlossen. Es besteht ferner für den Stellwerkswärter nicht die Möglichkeit, eine Weiche falsch zu stehlen, denn der bereits eingetretene Verschluß verhindert eine Umstellung der Weiche in eine nicht der einzustellenden Fahrstraße entsprechende Lage.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert, wobei angenommen ist, daß es sich um ein Gleisbildstellwerk handelt. Die hierfür erforderliche Schaltung kann als dem Fachnvann geläufig vorausgesetzt werden. Es werden daher nur die Teile erwähnt, die zur Erläuterung der Erfindung erforderlich sind. Abb. i zeigt den Stromkreis der Fahrstraßensteller, die gleichzeitig .als Verschließer wirken, wobei der bisherige Verschließerstromkreis, der gemäß der Erfindung in Fortfall kommt, strichpunktiert eingezeichnet ist. Angenommen: ist, daß hierbei Stützrelais verwendet werden, da diese vorzugsweise um der Stromersparnis willen und aus Sicherheitsgründen bei derartigen Schaltungen zur Anwendung kommen.
  • Im vorliegenden Fall dienen die Relais io und 20 der einen, die Relais 30 und 40 einer anderen Fahrstraße. Wenn Relais ao angezogen ist, dann ist sein Anker durch den abgefallenen Anker des Relais ro abgestützt. Dasselbe trifft auf die Relais 30 und 40 zu. Soll die Einstellung einer der beiden Fahrstraßen erfolgen, so werden die entsprechenden Kontakte im Stromkreis des Relais io oder des Relais 30 geschlossen, die teilweise durch Tasten, also die Fahrstraßentasten, betätigt werden, teilweise Abhängigkeitskontakte sind.
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen den Steuerstromkreis für eine in der einzustellenden Fahrstraße liegende Weiche. Grundsätzlich sei zu der Wirkungsweise dieser Schaltung folgendes gesagt: Durch Drücken 'der Weichentaste T i und der zugehörigen Gruppenweichentaste T 2 bringt man den Minusfahrwegsteller 5o sowie das Prüfrelais P io zum Anziehen. Dasselbe erreicht man bei fahrstraßenweiser Umstellung dadurch, daß der Kontakt 21 des Fahrstraßenstellers 20 geschlossen wird. Durch Anziehen von P io werden die Kontakte P i i und P 13 umgelegt, und es arbeiten dann der Reihe nach die Weichensteller W io, W 20 und W 40, außerdem der Spannungswechsler S io. Durch das Arbeiten dieser Relais, die entsprechende Kontakte in den Stell- und überwachungsleitungen der Weiche besitzen, wird die Umstellung der Weiche bewirkt. Der Verschluß der Weiche wurde nun bisher dadurch hergestellt, daß die in Abb. i strichpunktiert gezeichneten Verschließer entsprechende, in Abb. 2 gestrichelt .dargestellfe Korntakte V 11, V 12, V 13, V 14 besitzen. Durch Unterbrechung dieser Kontakte wurde eine erneute Betätigung der Weichenstellrelais W io bis W 40 und S io unmöglich gemacht. Gemäß der Erfindung kommen nun diese Kontakte in Fortfall, und es werden statt dessen Kontakte der Fahrstraßensteliler, die gleichzeitig als Verschließer wirken, in dien Leitungen L i und L 2 vorgesehen; wobei der Kontakt 22 des Relais 20 in Leitung L i und der Kontakt 42 des Relais 40 in Leitung L 2 angeordnet ist. Die Weiche befindet sich in der Pluslage. Wird eine Fahrstraße eingestellt, in welcher die Weiche W i die Pluslage haben soll, so wird durch Betätigung des Stell- und Verschlußrelais 2o der Kontakt 22 unterbrochen und damit eine Betätigung des Stellrelais W 2o, durch welches eine Umstellung der Weiche erfolgen könnte, verhindert. Soll jethoch für eine andere Fahrstraße die Weiche auf Minus umgestellt und verschlossen werden, so wird das Relais 40 zum Abfallen gebracht und schließt damit den Kontakt 41 und unterbricht den Kontakt 42. Durch Schließen des Kontaktes 41 werden die Relais 50 und P io zum Anzug gebracht und damit das Arbeiten des Stellrelais W io bis W 40 und des Sparmungsweehslers S io.eingeleitet. Durch Unterbrechen des Kontaktes 42 wird verhindert; daß nach der Umstellung der Weiche durch Betätigung des Relais W 40 eine erneute Umstellung der Weiche in die Pluslage möglich ist. Durch Unterbrechen des Kontaktes42 erfolgt also ein Verschluß der Weiche in der Minuslage, selbst wenn sie noch nicht in diese umgelaufen ist. Würde die Weiche z. B. bei fahrstraßenweiser Umstellung, also durch Schließen des Kontaktes 41 nicht umlaufen, so kann der Wärter versuchen, dies durch Betätigen der Taste T i, T 2 oder noch der vorgesehenen Hilfstaste zu bewirken, und sobald er die Weiche in die andere Lage gebracht .hat, ist diese durch das vorher bereits erfolgte Unterbrechen des Kontaktes 22 sofort verschlossen. Aus Sicherheitsgründen wird man ebenso, wie bisher üblich (s. die Kontakte V i i bis V 14), auch die Kontakte am Fahrstraßensteller und -verschließer verdoppeln und kann z. B. zwei Kontakte 23 und 43 in den zu den Plus- und Minusfa'hrwegstellern 5o und 6o führenden Leitungen anordnen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stellw#ierk mit elektrischen Verschlüssen, insbesondereGleisbildstellwerk, dadurch gekennzeichnet; daß unter Fortfall besonderer' Verschlußrelais der Verschluß der Weichen durch die Fahrstraßenstellrelais vorgenommen wird.
  2. 2. Stellwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellrelais (1o, 30) bzw. die mit ihnen zusammen arbeitenden Stützrelais (20, 40) je einen Kontakt (22 bzw. 42) in den zu den Plus- bzw. Minusstellern (W 20, W 40) führenden Leitungen (I, i, L 2) besitzen.
  3. 3. Stellwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Kontakten (22, 42) für die Plus- bzw. Mjnussteller noch entsprechende Kontakte (23, 43) in den über den Fahrwegsteller (5o, 6o) führenden Leitungen angeordnet sind.
  4. 4. Stellwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu den der Einzelstellung dienenden Tasten (T 1, T 2) angeordneten Kontakte (21, 41) für die fahrstraßenweise Umstellung der Weichen sowie die Kontakte (24, 44), die der Ausleuchtung dienen, an den Stell- und VerschluBrelais (20, 4o) angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 546 954, 666 581, 689 604; »Signal und Draht«, 1948, S. 66; schweizerische Patentschrift Nr. 257 931.
DEP32823A 1949-01-30 1949-01-30 Stellwerk mit elektrischen Verschluessen, insbesondere Gleisbildstellwerk Expired DE841606C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE935437C (de) * 1953-04-16 1955-11-17 Deutsche Bundesbahn Schaltung fuer relaisgesteuerte Weichen und Signale in Gleisbildstellwerken

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE546954C (de) * 1928-10-20 1932-03-21 Westinghouse Brake & Signal Elektrisches Stellwerk
DE666581C (de) * 1937-01-19 1938-10-22 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Fahrstrassenstellwerke, bei denen zur Einstellung der Fahrstrassen Hebdrehwaehler verwendet werden
DE689604C (de) * 1933-04-21 1940-03-30 Ericsson Telefon Ab L M Elektrische Stellwerksanlage fuer Eisenbahnhoefe mit einem zentral auf dem Bahnhof gelegenen Bedienungsplatz zum Fernsteuern und UEberwachen von Weichen und Fahrstrassensignalen
CH257931A (fr) * 1946-01-04 1948-10-31 Freins Comp D Poste d'itinéraires pour la commande du trafic ferroviaire.

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