DE764430C - Warnsignalanlage fuer UEberwege - Google Patents

Warnsignalanlage fuer UEberwege

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Publication number
DE764430C
DE764430C DEP79647D DEP0079647D DE764430C DE 764430 C DE764430 C DE 764430C DE P79647 D DEP79647 D DE P79647D DE P0079647 D DEP0079647 D DE P0079647D DE 764430 C DE764430 C DE 764430C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
contact
relays
relay
track switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP79647D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Wilckens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Julius Pintsch AG filed Critical Julius Pintsch AG
Priority to DEP79647D priority Critical patent/DE764430C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE764430C publication Critical patent/DE764430C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Warnsignalanlage für Überwege Es ist bei Überwegwarnsignalanlagen bekannt, beiderseits in angemessener Entfernung vom Überweg Gleisschaltstellen, beispielsweise Schienenkontakte, anzubringen, die beim Befahren, durch den, Zug das Warnsignal einschalten, weshalb sie aurh Einschaltstellen oder Einschaltkontakte genannt werden. Inder Nähe des Überweges befindet sich eine dritte Schaltstelle, die beim Befahren durch den Zug die Ausschaltung des Warnsignals und die Wiederherstellung dies Betriebssignals veranlaßt und deshalb auch Ausschaltstelle oderAusschaltkontakt genannt wird. Der zweite Einschaltkontakt maß bei der Ausfahrt aus der Warnstrecke gesperrt werden, damit er unwirksam ist und: nicht erneut ein Warnsignal hervorruft. Nach vollendeter Zugfahrt wird diese Sperrung wieder aufgehoben, damit dieser Kontakt bei Zugfahrt in entgegengesetzter Richtung als Einschaltkontakt wirkt.
  • Die Einschaltkontakte arbeiten - auf ein Einschaltrelais, der Ausschaltkontakt auf ein Ausschaltrelais. Die Stramkreisc# des Ein-und Ausschaltrelais, die von den Schienenkontakten betätigt werden, arbeiten zum Zweck der ständigen überwachung auf Kabelbrach mit Ruhestrom. Als Schienenkontakte werden demnach Rühestromkontakte angewendet. Bei den bisherigen bekannten Schaltungen wird die Sperrung der Gegeneinschaltstelle durch die Betätigung des Ausschaltschienenkontaktes am Überweg ausgelöst, über ein Hilfsrelais gegeben und durch ein weiteres Relais, das eigentliche Sperrelais, bewirkt. Zur Wiederaufhebung dieses Sperrzustandes und zur Rückführung der Anlage in die Grundstellung bedurfte es der Betätigung der Gegen_ einschaltsteile an der Ausfahrt aus der Warnanlage.
  • Diese Schaltung weist mancherlei -Nachteile auf: Zunächst bedarf sie zweier Relais, nämlich des Hilfs- und des Sperrelais, um die Sperrung durchzuführen. Dann ist sie auf absolut sichere Betätigung des Gegeneinschaltkontaktes angewiesen, um den Sperrzustand wieder aufzuheben. Geschieht die Betätigung des Gegeneinschaltkontaktes nicht in hinreichend sicherem Maß, wie dies bei leichten Triebwagen bei höherer Geschwindigkeit der Fall sein kann, dann verbleibt die Anlage in der Sperrstellung, und der nächstfolgende Zug erreicht urgewarnt den Überweg. Diese Gefahr muß beseitigt werden.
  • Durch den Vorschlag der Erfindung wird dieser Forderung nach unbedingter Sicherheit Genüge geleistet. Sie betrifft eine Warnsignalanlage für Überwege mit an den Enden der Warnstrecke liegenden Gleisstellen und an sie angeschlossenem Einschaltrelais und einer Gleisschaltstelle nebst Ausschaltrelais am Überweg, bei der diese Relais weitere Relais steuern und bei der Relais mit einem parallel geschalteten Kondensator als Zeitschaltwerke verwendet werden. Die Erfindung besteht darin, daß das die Sperrung der Ausfahrtgleisschaltstelle bewirkende Zeitschaltwerk während der Dauer der Fahrt über die am Überweg liegende Gleisschaltstelle und während der Dauer der Zugfahrt über die Ausfahrtgleisschaltstelle erregt ist und zwischen der ersten Kontaktgabe am Überweg und der zweiten Kontaktgabe an der Aus fahrtschaltstelle durch Kondensatorentladung b I erregt gehalten ist.
  • Die Erfindung unterscheidet sich dadurch grundlegend von einer anderen bekannten Anlage, bei der die Sperrung der Gegeneinschaltstelle ebenfalls durch ein Relais mit verzögerter Ankerbewegung gemacht wird. Dieses Relais wird mit der Betätigung der Schaltstelle am Überweg in Gang gesetzt und läuft ohne weitere Beeinflussung nun ab. Der Zugführer ist hier an die einmal eingestellte Verzögerungszeit gebunden. Während dieser Zeit muß er die Strecke zwischen der Schaltstelle am Überweg und der Gegeneinschaltstelle befahren und die Gegeneinschaltstelle mit allen Zugachser geräumt haben. Ist die Verzögerungszeit auf z. B. 2 Minuten festgesetzt. so müssen innerhalb dieser 2 Minuten alle diese Vorgänge durchgeführt sein, sonst ist die Sperrung bereits vor Räumung der Gegeneinschaltstelle abgelaufen und die sie noch betätigenden Achsen hinterlassen Warnsignal am Überweg.
  • Bei der Erfindung ist das anders. Hier ist der Zugführer nicht sklavisch an die eingestellte Zeit von beispielsweise 2 Minuten gebunden, sondern er kann diese Zeit allein schon auf dein Wege zwischen dem Überweg und der Gegeneinschaltstelle aufbrauchen. Beim Befahren der Gegeneinschaltstelle wird ja das Zeitrelais erneut angestoßen, und es beginnt damit ein neuerliches Anlauten der Sperrzeit. Man erreicht auf diese Weise, ohne die Sperrzeit auch nur im geringsten höher zu bemessen wie bei der bekannten Anlage, einen viel elastischeren und sichereren Zugverkehr. Daneben gelten die großen Vorteile, daß eine hockentwickelte, komplizierte Schaltung um ein Relais vereinfacht worden ist und daß durch das als Sperrelais dienende Zeitrelais auch bei Fehlschaltungen (mangelhafter Betätigung der Gegeneinschaltstelle) stets die Grundstellung der Anlage selbsttätig wiederhergestellt wird.
  • Die Erfindung wird an dem Ausführungsbeispiel der Abbildung näher erläutert. K i, K 3 sind die Einschaltstellen mit dem zugehörigen Einschaltrelais i. K 2 ist die Ausschaltstelle neben dem Überweg(`, an dem die Signalmaste S i, S2 angebracht sind. Über die Ausschaltste11eK2 wird das Ausschaltrelais 2 gesteuert. .l ist das allein die Sperrung besorgende und wiederaufhebende Zeitschaltwerk. Es ist mit dem Kondensator(' zusammengeschaltet. 5 ist das Signalsteuerrelais. 11, 13 und 1.1 sind Kontakte des Einschaltrelais i ; 2r, 22, 24 und 23 solche des Ausschaltrelais 2; die Kontakte 41, 42 und 43 gehören zum Sperrelais q. und 51 und 52 zum Signalsteuerrelais 5. BL sind Blinkkontakte für langsames weißes und schnelles rotes Blinklicht.
  • Bei einer Zugfahrt arbeitet die Anordnung wie folgt: Bei der Einfahrt in die Warnstrecke von links her wird beim Befahren von K i das Einschaltrelais i ein erstes Mal gesteuert und schließt seinen Kontakt 13. Das ist aber ohne Wirkung, weil der mit ihm in Reihe liegende Kontakt 41 geöffnet ist. Kontakt 14. schaltet aber das Signalsteuerrelais 5 ab und damit das Warnsignal ein. Erst wenn der Zug die überwegglei,sschaltstelle K 2 erreicht, das Relais 2 steuert und dieses seinen Kontakt 25 schließt, zieht das Relais .4 seinen Anker an, und der Kondensator C wird aufgeladen. Kontakt 24 des Relais 2 hält weiter- i hin den Stromkreis des Signalrelais 5 offen, auch wenn Kontakt ld. sich wieder schließt, da durch einen weiteren Kontakt 22 am, Ausschaltrelais 2 das, Einschaltrelais i wieder in die Grundstellung gebracht ist. Das Relais 4 hat seine Kontakte 41 und 42 geschlossen. Wird die ÜberweggleisschaltstelleK2 frei von Zugachsen, so öffnet Kontakt 25 wieder, womit die Ankerabfallverzögerungszeit des Relais 4 beginnt. Der Kontakt 24 schließt gleichzeitig wieder, so daß das Signalsteuerrelais 5 ansprechen und das Betriebssignal wiederherstellen kann. Sobald der Zug mit seinen ersten Achsen die Ausfahrtgleisschaltstelle K3 erreicht, schließt das Relais x erneut seinen Kontakt 13, der nunmehr, dpa der Kontakt 41 ja geschlossen ist, das Relaiis@ 4 und den Kondensator C für die Dauer des Kontaktschlusses 13, also für die Dauer der Zugfahrt über die Ausfahrtgleisschaltstelle K3, erneut an: Spannung legt. Gleichzeitig ist der Kontakt 14 geöffnet worden. Dies ist aber nunmehr wirkungslos, da der parallel geschaltete Kontakt 42 geschlossen ist und das Relais 5 über diesen und den geschlossenen Kontakt 24 weiterhin an Spannung verbleibt, also dein Betriebssiignassitro@mkreis aufrechterhält. Ist die Ausfahrtgleisschaltstelle K 3 wieder frei geworden, so wird der Kontakt 13 wieder geöffnet und damit eine erneute Ankerabfallverzögerungszeit begonnen, die aber jetzt ohne neuen E.ingiiif zu Ende -ablaufen kann und dadurch das Relais 4 und seine Kontakte 41 und 42 wieder in die dargestellte Grundstellung bringt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Warn.s,ignalanlage für Überwege mit an den Enden der Warnstrecke liegenden Gleisschaltstellen und an sie angeschlossenem Einschaltrelais und einer Gleisschaltstelle nebst Ausschaltrelais am Überweg, bei der diese Relais weitere Relais steuern und: bei der Relais mit einem parallel geschalteten Kondensator als Zeitschaltwerk verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrung der Ausfahrtgleisschaltstelle bewirkende Zeitschaltwerk (4) während der Dauer der Fahrt über die am Überweg liegende Gleisschaltstelle und während der Dauer der Zugfahrt über die Awsfahrtgleisschaltstelle erregt ist und zwischen der-ersten Kontaktgabe am Überweg und der zweiten Kontaktgabe an der Ausfahrtsch.altstelle durch Konden:satorentladung erregt gehalten ist.
  2. 2. Warnsignalanlage nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitschaltwerk (4) und der mit ihm parallel geschaltete Kondensator (C) zwei parallele Einschaltzweige aufweisen, von denen in dem einen ein Kontakt (25) des an die Überweggleisschaltstelle angeschlossenen Ausschaltrelais und in dem anderen ein Selbsthaltekontakt (41) des Zeftschaltwerkes (4) in Reihe mit einem Kontakt (13) des an die Einfahrt- und Gegeneinfahrtgleisschältstelle angeschlossenen Einschaltrelais liegt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ;sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 679 636, 70102r; »Warnlichtanlagen nach Regelischaltung V 293 «, Julius Pintsch K. G., 929.
DEP79647D 1939-08-22 1939-08-22 Warnsignalanlage fuer UEberwege Expired DE764430C (de)

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DE764430C true DE764430C (de) 1954-01-18

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE679636C (de) * 1934-11-18 1939-08-10 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken
DE701021C (de) * 1937-07-10 1941-01-07 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE679636C (de) * 1934-11-18 1939-08-10 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken
DE701021C (de) * 1937-07-10 1941-01-07 Ver Eisenbahn Signalwerke G M Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken

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