DE534223C - Sicherungseinrichtung fuer Bahnen - Google Patents

Sicherungseinrichtung fuer Bahnen

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Publication number
DE534223C
DE534223C DEV25854D DEV0025854D DE534223C DE 534223 C DE534223 C DE 534223C DE V25854 D DEV25854 D DE V25854D DE V0025854 D DEV0025854 D DE V0025854D DE 534223 C DE534223 C DE 534223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
relay
contact
driving
counting
Prior art date
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Expired
Application number
DEV25854D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schirm
Carl Eduard Zix
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE534223C publication Critical patent/DE534223C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
    • B61L1/163Detection devices
    • B61L1/165Electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Im Eisenbahnsicherungswesen besteht das Erfordernis, in gewissen Fällen irgendeine Einrichtung, ein Relais o. dgl., durch irgendeinen äußeren Einfluß, sei es das Umlegen eines Hebels 5 oder die Einwirkung des Zuges, zur Auslösung zu bringen, wobei diese Auslösung jedoch nicht sofort erfolgen soll, sondern entweder erst nach einem zweiten Anstoß oder nach dem Ablauf einer gewissen Zeit, und wobei außerdem jeder Anstoß nur eine einzige oder nur eine gewisse Anzahl von Auslösungen hervorrufen darf. Dies ist z.B. der Fall beim Umlegen eines Signalhebels, durch den die Stellung des Signals vorbereitet werden soll, während die eigentliehe Einstellung des Signals in die beabsichtigte Lage erst erfolgt durch Anziehen eines Relais, das vom Zuge beeinflußt wird. Es gibt noch verschiedene andere Fälle, in denen dasselbe Erfordernis besteht. Besonders dringend
ao ist dieses Erfordernis bei Achszähleinrichtungen. Da beim Befahren in der einen Richtung die Einzahlung, beim Befahren in der anderen Richtung die Auszählung hervorgerufen werden soll, muß durch Anordnung von zwei oder mehr
as Schienenkontakten eine unterschiedliche Kennzeichnung herbeigeführt werden, wobei z. B. bei zwei Kontakten durch Befahren des zweiten die Auslösung bewerkstelligt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird in allen solchen Fällen die Auslösung der zu betätigenden Einrichtung dadurch herbeigeführt, daß durch den ersten Anstoß ein Kondensator, eine chemische Zelle oder eine ähnlich wirkende Einrichtung geladen wird und durch den zweiten Anstoß die Entladung dieser Vorrichtung über das Relais herbeigeführt wird. Man kann für denselben Zweck an Stelle eines Kondensators auch eine Induktivität verwenden, und man erreicht hierbei also, daß, wenn der Kondensator durch Befahren des zweiten Schienenkontaktes sich einmal über das Relais entladen hat, eine zweite Entladung über das Relais durch nochmaliges Befahren des zweiten Schienenkontaktes, z. B. beim plötzlichen Zurückfahren des Zuges, nicht erfolgen kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen an Hand einer Achszähleinrichtung schematisch erläutert.
Die beiden Schienenkontakte oder Kippschienen 3 und 4, die hintereinanderliegen oder gegeneinander versetzt sein können, werden nacheinander durch die Zugachse 5 befahren. Mit jedem der beiden Schienenkontakte steht ein Relais 1 bzw. 2 in Verbindung. Die Kontakte K1, K11, K111 liegen am Relais 1, und die Kontakte K2, K22, .K222 liegen in den Leitungen, über welche das Einzählrelais Z1 bzw. das Auszählrelais .Z2 betätigt werden. In Verbindung mit dieser Einrichtung steht außerdem noch je ein Kondensator C1 bzw. C2. ·
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in BerlinSientensstadt und Otto Schirm in Berlin-Halensee.
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Die Einrichtung .wirkt folgendermaßen: Gelangt die Zugachse 5 auf den ersten Schienenkontakt 3, so. erhält Relais 1 Strom und schließt durch Anziehen seines Ankers den Kontakt K1, so daß der Kondensator C1 von der Batterie B über UT22 aufgeladen wird. Sobald die Zugachse auf den Schienenkontakt 4 gelangt, erhält Relais 2 Strom, unterbricht durch Anziehen seines Ankers den Kontakt K22 und schließt den Kontakt K222. Durch Umlegen von K222 wird die Verbindung zwischen Kondensator und Einzählrelais vorbereitet und gleichzeitig der Kurzschlußkreis 6 abgeschaltet. Sobald der Schienenkontakt 3 von Zugachsen freigeworden ist, wird Kontakt Zj wieder umgelegt, so daß sich jetzt der Kondensator C1 über das Einzählrelais Z1 entlädt. Z1 zieht seinen Anker an und läßt ihn wieder abfallen, wodurch die Einzahlung bewirkt ist. Die Auszähleinrichtung kann bei dieser Fahrtrichtung nicht zur Wirkung kommen,-da beim Befahren des Schienenkontaktes 3 und Anziehen des Relais ι Kontakti?u unterbrochen wurde. Wird dann der Schienenkontakt 3 frei, so ist zwar Z11 wieder geschlossen und auch K2 geschlossen, der Kondensator C2 wird also aufgeladen. Er kann sich jedoch nicht über das Relais Z2 entladen, sondern nur über den Kurzschlußkreis 7, da nach Verlassen des Schienenkontaktes 3-und Abfallen des Relais 1, wie aus Abb. 3 ersichtlich, der Kontakt .R111 die Verbindung zwischen C2 und Z2 unterbrochen hat. 8 und 9 sind Dämpfwiderstände oder Induktivitäten, die ein zu hohes Anwachsen des Stromes über die Kontakte^ und K2 bzw. .K11 und K22 verhindern.
Es könnte nun der Fall eintreten, daß ein Zug gerade über den Schienenkontakten stehenbleibt, so daß gleichzeitig der Schienenkontakt3 und 4 längere Zeit von einer Zugachse besetzt ist. Es würde dann der Kondensator von der Stromquelle abgeschaltet, aber noch nicht an ■ das Achszählrelais angeschlossen sein, und er könnte bei sehr langer Dauer der Besetzung durch Ausstrahlung an Ladung verlieren. Um dies zu vermeiden, werden femer gemäß der Erfindung die Kontakte "A22 und JC1 bzw. K11 und K2 durch Widerstände PF1 bzw. W2 überbrückt. Diese Widerstände sind so bemessen, daß die in dem erwähnten Falle eintretende etwaige Ausstrahlung des Kondensators fortdauernd durch die Batterie ersetzt wird. Dementsprechend sind die Widerstände so groß bemessen, daß im Ruhezustand der Einrichtung eine wesentliche Energieentziehung aus der Batterie nicht auftritt.
Da die Einrichtung bezüglich Einzahlung und Auszählung vollkommen symmetrisch ist, wird die Auszählung in derselben Weise herbeigeführt.
Abb. 4 zeigt die Einrichtung in doppelpoliger Darstellung, wobei zum Vergleich dieselben Zahlen verwandt worden sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Sicherungseinrichtung für Bahnen, wobei durch zwei oder mehr Beeinflussungen nur eine^ oder nur eine bestimmte Anzahl von Betätigungen irgendwelcher Einrichtungen, z. B. von Relais, erfolgen sollen,
. dadurch gekennzeichnet, daß. die Auslösung der zu betätigenden Einrichtung dadurch herbeigeführt wird, daß durch den ersten Stromstoß ein Kondensator, eine chemische Zelle oder eine ähnlich wirkende Einrichtung geladen wird und durch einen späteren Stromstoß die Entladung dieser Vorrichtung über das Relais herbeigeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch ir im besonderen für Achszähler, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Befahren des ersten (3) von zwei oder mehreren hintereinanderliegenden oder gegeneinander versetzten Kontakten ein Kondensator (C1) aufgeladen Wird, daß beim Befahren des zweiten Schienenkontaktes (4) der Kondensator von der Batterie abgeschaltet und an das Zählrelais angeschlossen wird und daß beim Freiwerden des ersten Kontaktes (3) die Verbindung zwischen Kondensator und Zählrelais (Z1) hergestellt wird, so daß sich der Kondensator über das Relais entlädt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C1) dauernd über einen Widerstand (W1) an die Stromquelle angeschlossen ist, wobei der Widerstand so bemessen ist, daß ^ der über ihn fließende Strom ausreicht, um die etwaige Ausstrahlung des Kondensators zu ersetzen.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEV25854D 1929-10-16 1929-10-16 Sicherungseinrichtung fuer Bahnen Expired DE534223C (de)

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DE534223C true DE534223C (de) 1931-09-24

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DEV25854D Expired DE534223C (de) 1929-10-16 1929-10-16 Sicherungseinrichtung fuer Bahnen

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DE (1) DE534223C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929430C (de) * 1953-10-03 1955-06-27 Lorenz C Ag Zaehleinrichtung fuer richtungsabhaengige Achszaehlung im Eisenbahnbetrieb

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE929430C (de) * 1953-10-03 1955-06-27 Lorenz C Ag Zaehleinrichtung fuer richtungsabhaengige Achszaehlung im Eisenbahnbetrieb

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