DE711456C - Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Signaleinrichtungen, insbesondere fuer UEberwegwarnanlagen - Google Patents

Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Signaleinrichtungen, insbesondere fuer UEberwegwarnanlagen

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Publication number
DE711456C
DE711456C DEV33579D DEV0033579D DE711456C DE 711456 C DE711456 C DE 711456C DE V33579 D DEV33579 D DE V33579D DE V0033579 D DEV0033579 D DE V0033579D DE 711456 C DE711456 C DE 711456C
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DE
Germany
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relay
capacitor
rail
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insulated
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Expired
Application number
DEV33579D
Other languages
English (en)
Inventor
Gotthold Rehschuh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/288Wiring diagram of the signal control circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Anordnung zur selbsttätigen Steuerung von Signaleinrichtungen, insbesondere für Überwegwarnanlagen Im Eisenbahnsicherungswesen .besteht häufig die Aufgabe einen bestimmten Vorgang auszulösen, wenn der Zug mit seiner letzten Achse einen bestimmten Streckenpunkt, eine isolierte Schiene o. dgl. verlassen hat, wobei aber die erste Achse noch keine Zustandsänderung herbeiführen darf, wie .dies z. B. bei Tastensperren .und Fahrstraßenauflösung der Fall ist. Häufig besteht auch die Notwendigkeit, wie z. B. bei Warnsignalanlagen für Überwege, bereits eine Zustandsänderung herbeizuführen, wenn die erste Achse sich in einer bestimmten Entfernung vor dem Überweg befindet, und die Grundstellung wieder herbeizuführen, wenn der Zug mit seiner letzten Achse den Überweg befahren hat. Weiter besteht auch die Aufgabe, beim Befahren des Überweges .eine Zustandsänderung vorzubereiten, die durchgeführt werden muß, wenn der Zug mit seiner letzten Achse den Überweg überfahren hat. Man hat diese Aufgaben bisher unter Verwendung von Schienenkontakten oder isolierten Schienen gelöst, wobei sich jedoch teilweise recht umständliche Anordnungen ergaben. Insbesondere waren im .allgemeinen zwei öder mehr Relais erforderlich. Es ist nun bekannt, z. B. bei Achszähleinrichtungen, Kondensatoren in Reihe oder parallel mit einem Relais zu schalten, um :hierdurch den beim Befahren eines Schienenkontaktes erfolgten Stromstoß zu verlängern. Hierbei wird auch parallel zum Kondensator noch ein Widerstand geschaltet, über den sich nachher der Kondensator wieder entlädt. Die Erfindung benutzt diesen Gedanken, um ein über eine isolierte Schiene gespeistes Relais von der Zugfahrt abhängig zu machen, was dadurch geschieht, daß ,das Relais in Reihe mit dem Kondensator an isolierte Schienen angeschlossen ist und die isolierten Schienen mit der Stromquelle verbunden sind, so daß eine Betätigung des Relais erst beim erneuten Freiwerden der isolierten Schienen nach vorhergehendem Befahren erzielt ist. Dabei kann für .die Entladung des Kondensators ein besonderer Schienenkontakt angeordnet sein, während eine Sperrzelle dem Entladestrom entgegengeschaltet ist. Besetzung und anschließende Räumung des Gleises sind also Vorbedingungen für den Anzug des Relais. Nach Rufladung des Kondensators wird das Relais stromlos. Es können aber auch die isolierten Schienen bzw. nur eine isolierte Schiene unmittelbar am .Wegübergang angeordnet sein und am Beginn .der Warnstrecke ein oder mehrere Schienenkontakte vorgesehen sein, über die das Relais nach erfolgtem Anzug des Ankers und dem damit verbundenen Schließen eines Selbsthaltekontaktes Strom erhält.
  • Die Erfindung wird in der Zeichnung mit den Fig. i bis .4 beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. i zeigt die grundsätzliche Anordnung. Die Schienen i und 2 sind durch Isolierlaschen 3, d., 5, 6 von den benachbarten Gleisabschnitten elektrisch getrennt. Der Strom fließt von der Batterie 7 über die beiden isolierten Schienen i, 2 zum Relais B. Vor dem Relais 8 ist ein Kondensator 9 angeordnet. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß im Ruhezustand durch das Relais 8 kein Strom fließt. Dieser kann nur fließen, nachdem der Kondensator 9 entladen worden ist. Dies kann in einfacher Weise durch Besetzung des Gleises und Kurzschluß der beiden isolierten Schienen i, 2 geschehen. Hierbei kann man die Anordnung so bemessen, daß der Entladestrom das Relais 8 nicht zum Anzug bringt. Man kann auch eine Sperrzelle i o vorsehen, z. B. parallel zur Relaiswicklung, wie . gestrichelt gezeichnet. Durch diese Sperrzelle Io fließt dann der Entladestrom. Man kann auch die Sperrzelle Io in Reihe mit .der Relaiswicklung schalten und z. B. durch einen Parallelwiderstand mit höherer Ohmzahl dem Entladestrom einen Weg schaffen. Man sieht, daß bei dieser Anordnung der Anzug des Relaisankers bei Besetzung der isolierten Schienen i, 2 nur vorbereitet wird, daß das Relais 8 aber erst seinen Anker anziehen kann nach Besetzung und darauffolgender Räumung des Isolierabschnittes. In den Fällen, wo eine Vorrichtung nur nach Anziehen und wieder Abfallen eines Relaisankers ansprechen soll, ist diese Anordnung anwendbar. Wie lange dieses Relais angesprochen bleibt, wird sich dabei nach der Bemessung der einzelnen Apparate richten.
  • Man kann nun auch das Relais nach erfolgtem Anzug des Ankers in dieser Lage halten, bis es durch Einwirkung von anderer Stelle wieder stromlos wird. Dies zeigt die Fig. 2. Hier hat das Relais 8 zwei Wicklungen 13 und 14.. Die Haltewicklung 14 bekommt einen Dauerstrom über den Schienenkontakt 15, der je nach Bedarf innerhalb oder ;außerhalb :der Isolierstrecke angeordnet sein kann. Befährt nun der Zug mit seinen ersten Achsen den Schienenkontakt 15, so wird die Haltwicklung 14 stromlos, der Anker des Relais 8 fällt ab und unterbricht den Selbsthaltekontakt i i. Das Relais kann nun erst wieder anziehen, wenn der Zug mit seiner letzten Achse die isolierten Schienen i, 2 verlassen hat, da erst dann die Anzugswicklung 13 über den Kondensator 9 Strom erhält.
  • Eine derartige Anordnung eignet sich z. B. zur Steuerung von Warnanlagen an Überwegen, bei denen die Einschaltung des Warnlichtes durch den Schienenkontakt 15, die Ausschaltung nach Verlassen des Isolierabschnittes herbeigeführt wird.
  • Die Fig.3 zeigt eine weitere grundsätzliche Anordnung. Hier ist die Sperrzelle io in Reihe mit dem Relais 8 geschaltet, während ein Schienenkontakt 15, der nur bei Betätigung durch die Zugachsen geschlossen wird, in einem Stromkreis liegt, der einerseits an die Verbindungsleitung der isolierten Schiene i mit der Sperrzelle io, andererseits an die Verbindungsleitung des Kondensators 9 mit dem Relais 8 .angeschlossen ist. Man sieht, daß bei dieser Anordnung ein Kurzschluß der isolierten Schienen i, 2 allein nicht genügt, um die notwendige Entladung des Kondensators 9 herbeizuführen, sondern es muß gleichzeitig der Schienenkontakt i; betätigt werden. Diese Maßnahme macht es notwendig, daß ein Anzug des Relaisankers nur möglich ist, wenn ein Zug den Schienenkontakt 15 betätigt, die isolierten Schienen 1, 2 kurzgeschlossen- und daraufhin wieder verlassen hat. Bedingungen, die im allgemeinen für eine Fahrstraßenauflösung gefordert werden.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Warnanlage zeigt die Fi,g..I, und zwar für eine eingleisige Strecke. Hier ist ein Wegübergang 16 mit den Signalen 17, 18 dargestellt, die weiße Lampen i9 und rote Lampen 2o aufweisen. Die Lampen i g, -2o werden von dem Relais 8 mit den Wicklungen 13, 1.4 gesteuert. In der Grundstellung erhält die Wicklung 14 über einen Selbsthaltekontakt i i des Relais 8 und über zwei am Beginn der Warnstrecken angeordnete Schienenkontakte 21 oder 2.4 Strom, und zwar auf folgendem Wege: Stromquelle, Wicklung 14, Relaiskontakt i i, Schienenkontakt 2i, Leitung 23, Schienenkontakt 24, Stromquelle. Die Wicklung 13 ist infolge des vorgeschalteten Kondensators 9 in der Grundstellung stromlos. Sobald nun ein z. B. von links kommender Zug den Schienenkontakt 21 überfährt, wird der Stromkreis für die Wicklung 14 unterbrochen, das Relais 8 wird stromlos, schaltetseinen Kontakt Ioo um, und am Überwegsignal leuchtet das Rotlicht :2o auf. Wenn der Zug mit der ersten Achse die isolierte Schiene 25 erreicht; wird der Kondensator 9, der sich bisher im aufgeladenen Zustand befand, in oben beschriebener Weise entladen, unter Umständen z. B. über eine besondere Sperrzelle Io. Verläßt der Zug mit der letzten Achse die isolierte Schiene 25, so wird der Kondensator 9 aufgeladen, und zwar von der Batterie z6 über Widerstand 27, isolierte Schiene 25, Relaiswicklung 13. Die Sperrzelle Io ist für diesen Ladestrom in Sperrrichtung geschaltet. Durch den Ladestrom des Kondensators 9 bekommt also die Wicklung 13 Strom, und der Anker des Relais B. wird angezogen. Danach wird der Selbsthaltekontakt i i geschlossen, und die Wicklung 14 ist wieder stromdurchflossen. Gleichzeitig mit dem Anzug des Ankers des Relais 8 beginnt der Ablauf einer am Relais 8 befindlichen Verzögerungsvorrichtung, z. B. eines Quecksilberverzögerungskontaktes 28. Dieser Kontakt ist während der Verzögerungszeit geschlossen. Da er parallel zu dem über die beiden Schienenkontakte 21, 24 führenden Stromkreis liegt, wird eine Betätigung dieser Kontakte während dieser Zeit unwirksam. Die Zeit ist dann so bemessen, daß ein Zug nach Befahren des Wegüberganges vor Unterbrechung des Verzögerungskontaktes 28 den Schienenkontakt 24 oder 2Y überfahren hat. An Stelle dieses Verzögerungskontaktes könnte man auch einen Kondensator 29 zweckmäßig mit großer Kapazität, z. B. einen Elektrolytkondensator, vorsehen, nötigenfalls in Reihe mit einem Widerstand 3o. Nach Anzug des Ankers -des Relais 8 würde dann über .den Kondensator 29 ein Ladestrom fließen, der bei Unterbrechung der Schienenkontakte 21 oder 24 ein Abfallen des Relaisankers verhindert. Dabei kann die Entladung des Kondensators 29 über die Leitung 31 und den in abgefallener Lage des Ankers des Relais B geschlossenen Zweig 32 des Selbsthaltekontaktes i i vorgenommen werden.
  • Wie man sieht, ist hierbei die Steuerung der Warnsignale durch ein einziges Relais möglich, was gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art erhebliche Vorteile bietet.
  • Die beschriebene Anordnung kann für die verschiedensten Eisenbahnsicherungsanlagen benutzt werden, z. B. auch zur Fahrstraßenauflösung oder zur Betätigung von Halt-Signalen durch die letzte Zugachse o. dgl.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur selbsttätigen Steuerung von Signaleinrichtungen im Eisenbahnsicherungswesen, insbesondere für Überwegwarnanlagen, bei der ein Relais verwendet wird, dein ein Kondensator vorgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (8) in Reihe mit dem Kondensator (9) an isolierte Schienen (1, 2) angeschlossen ist und die isolierten Schienen (1, 2) mit der Stromquelle verbunden sind, so. daß eine Betätigung des Relais (8) erst -beim erneuten Freiwerden der isolierten Schienen (1, 2) nach vorhergehendem Befahren erzielt ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrzelle (Io) o. dgl. parallel zu dem Relais (8) vorgesehen ist, so daß verhindert ist, daß der Entladestrom des Kondensators (9) über die Relaiswicklung fließt.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Entladung des Kondensators (9) ein besonderer. Schienenkontakt (15, Fig. 3) angeordnet ist, während eine Sperrzelle (i o) dem Entladestrom entgegengeschaltet ist.
  4. 4. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (8) eine zweite Wicklung (14) hat, die zum Halten des Ankers über einen Selbsthaltekontakt (11) Strom erhält.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierten Schienen bz;-,v. nur eine isolierte Schiene (25) unmittelbar am Wegübergang angeordnet ist und am Beginn der Warnstrecke ein oder mehrere Schienenkontakte vorgesehen sind, über die das Relais (8) nach erfolgtem Anzug des Ankers und dem damit verbundenen Schließen eines Selbsthaltekontaktes (II) Strom erhält.
  6. 6. Anordnung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (8) z. B. bei eingleisigen Strecken mit Verzögenungseinrichtungen versehen ist, die nach Ansprechen des Relais (8) eine Zeitlang eine Betätigung der Einschaltschienenkontakte (21 oder a4) der Warnanlage unwirksam machen.
DEV33579D 1937-02-21 1937-02-21 Anordnung zur selbsttaetigen Steuerung von Signaleinrichtungen, insbesondere fuer UEberwegwarnanlagen Expired DE711456C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758105C (de) * 1940-01-06 1953-11-02 Julius Pintsch K G UEberwegwarnsignalanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE758105C (de) * 1940-01-06 1953-11-02 Julius Pintsch K G UEberwegwarnsignalanlage

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