DE490577C - Schrankensicherung fuer Eisenbahnuebergaenge - Google Patents

Schrankensicherung fuer Eisenbahnuebergaenge

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DE490577C
DE490577C DET35131D DET0035131D DE490577C DE 490577 C DE490577 C DE 490577C DE T35131 D DET35131 D DE T35131D DE T0035131 D DET0035131 D DE T0035131D DE 490577 C DE490577 C DE 490577C
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relays
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TELEFON TELEGRAFEN APPBAU ANST
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/288Wiring diagram of the signal control circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

In dem Patent 484182 ist eine Schrankensicherung unter Schutz gestellt, deren Kennzeichen darin besteht, daß jedem der zu sichernden Gleise ein Zeitrelais zugeordnet ist, welches durch das zugehörige Blocksignal während dessen Übergang in die Freifahrtstellung eingeschaltet wird und hierbei den Stromkreis eines Warnsignales sowie eines Zwischenrelais schließt, durch das beim Ansprechen der Stromkreis des Freigabesignales unterbrochen und der Stromkreis des Verbotsignales derart vorbereitet wird, daß bei Rückkehr des Zeitrelais in seine Anfangslage der Stromkreis des Verbotsignales geschlossen wird, während der Stromkreis des Warnsignales geöffnet wird. Außerdem wird ein weiteres Zwischenrelais eingeschaltet, das den Schrankenmotor im Sinne der Schließbewegung der Schranke einschaltet. Ferner ist jedem Gleise ein Schienenkontakt zugeordnet, bei dessen Befahren durch einen Zug weitere Hüfsrelais derart gesteuert werden, daß der Schrankenmotor im Sinne der Öffnungsbewegung der Schranke eingeschaltet wird, während der Stromkreis des Verbotsignales wieder unterbrochen wird, sobald die letzte Achse des Zuges den Schienenkontakt verlassen hat. "'· ^f1 ijf*3 Durch eine derartige Schaltung werden außer
dem Regelfalle, bei dem ein einziger Zug an der Schranke vorbeifährt, die Möglichkeiten berücksichtigt, daß während der Ablauf zeit eines Zeitrelais ein zweiter Zug aus der entgegengesetzten Richtung gemeldet wird, und daß ein Zug während der Ablauf zeit eines Zeitrelais aus der entgegengesetzten Richtimg seinen Schienenkontakt überfährt.
Es kann aber nun noch vorkommen, daß die rote Lampe für Züge zu brennen hat, die kurz hintereinander aus beiden Richtungen gemeldet worden sind. In diesem Falle würde bei der Anordnung gemäß dem Hauptpatent der seinen Schienenkontakt zuerst verlassende Zug die rote Lampe zum Verlöschen bringen, welche aber noch mit Rücksicht auf den zweiten Zug, der sich kurz nach dem ersten der Schranke genähert hat, brennen muß.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Gefahr dadurch beseitigt, daß die von den Zeitrelais gesteuerten Hüfsrelais Kontakte haben, die beim Ansprechen beider Zeitrelais und damit auch beider Hüfsrelais ein Relais steuern, das beim Ansprechen die Stromkreise der von den Schienenkontakten gesteuerten Schaltvorrichtungen derart umschaltet, daß der Stromkreis der von den erstbefahrenen Schienenkontakten gesteuerten Schaltvorrichtungen auch nach Verlassen des Schienenkontaktes geöffnet bleibt und der Stromkreis der dem anderen Schienenkontakt zugeordneten Schaltvorrich-
tungen geschlossen wird, sobald auch der aus der anderen Richtung gekommene Zug semen Schienenkontakt verlassen hat.
In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι stellt ein Schaltbild der Anlage dar, und Abb. 2 zeigt ein Schaltbild der eigentlichen Sicherheitseinrichtung, das der Übersichtlichkeit halber schaubildlich dargestellt ist. In Abb. 1 bedeuten III und IV Blocksignale, an denen Kontakte K1 und K2 derart angeordnet sind, daß sie beim Ziehen des Signalarmes, d. h. wenn der Signalarm den Weg von der Haltstellung in die Fahrtstellung zurücklegt, geschlossen werden. Sowohl in der Haltstellung als auch in der Fahrtstellung sind jedoch die Kontakte K1 und K2 geöffnet. Die Kontakte verbinden im geschlossenen Zustande in einer später erläuterten Weise die aus Abb. 2 ersichtliehen Relais R1 und R3 mit einer Speisestromquelle. Zwei in der Nähe der Schranke angeordnete Schienenkontakte sind mit I und II bezeichnet.
In Abb. 2 sind, wie bereits erwähnt, R1 und R3 Zwischenrelais, die von den Blocksignalen III und IV aus gesteuert werden. Ihre Kontakte ?Ί(ΐ) bzw. /3(1) liegen im Stromkreise zweier Zeitrelais R2 und i?4, welche die Kontakte r2(i), /2(2) und /2(3) bzw. /4(i), ri{2) und /4(3) steuern. Diese Zeitrelais sind so angeordnet, daß sie bei Erregung ihrer Spule ihren Anker sofort anziehen, ihn aber erst nach einer bestimmten Zeit wieder fallen lassen und somit in ihre Anfangslage zurückkehren. Die Ablaufzeit, d. h. also die Zeit zwischen Anziehen des Ankers und seiner Rückkehr in die Anfangslage, ist auf diejenige Zeit einzustellen, die der am schnellsten fahrende Zug braucht, um von dem Blocksignal in die Nähe der Schranke zu gelangen.
Die Kontakte /2(1) und r^ steuern den Stromkreis der Spule α eines Relais R7 und liegen außerdem im Stromkreis der gelben Signallampe 30. Das Relais A7 ist ein Zeitrelais, ♦5 welches seinen Anker sofort anzieht, ihn aber nach Aufhören des Erregerstromes mit Verzögerung wieder fallen läßt. Es hat außer seiner Spule α noch eine Haltespule b, in deren Stromkreis der Kontakt /io(2) liegt; dieser Kontakt wird durch ein Relais R10 gesteuert, welches außerdem noch den im Stromkreis der gelben Lampe 30 liegenden Kontakt /io(i) sowie die Kontakte /io(3) und /io(4) hat. Diese liegen im Stromkreis des Schrankenmotors M, der über die Erregerwicklung EW, die Schaltvorrichtung m, das Überstromrelais J?14 und das Überstromrelais R13 an eine Speisestromquelle angeschlossen ist.
Zu der Schaltanordnung gehören ferner noch zwei Schienenkontakte I und II. Diese bestehen aus je einem Durchbiegekontakt k, der beim Ansprechen den Stromkreis der Relais Rs und R16 bzw. R12 und Ji19 schließt. Die Relais R8 und R12 betätigen Kontakte /8(i) und /8(2) bzw. 7i2(i) und 712(2), welche im Stromkreis der Relais R9 bzw. R11 liegen. Die zu diesen Relais gehörigen Kontakte sind mit /9 bzw. T11 bezeichnet, ebenso sind auch die zu den anderen Relais gehörigen Kontakte mit den Bezugsziffern der Relais bezeichnet.
Ferner gehören zu der Schaltung noch außer den beiden Relais R17 und R18 die Relais R5 und R6. Diese beiden letzten Relais haben je zwei Spulen c und d bzw. e und f, von denen die Spulen c und e im Nebenschluß zu den Widerständen W1 und W2 liegen, während die Spulen d und f als Haltespulen dienen. Das Relais R5 steuert die Kontakte /5(i) und /5(2) und das Relais R6 die Kontakte /6(i) und /6(2). Schließlich ist noch ein Relais R15 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Es sei zunächst angenommen, daß sich alle Schaltorgane in der gezeichneten Stellung befinden. In dieser ist der Stromkreis der grünen Lampe geschlossen, der von der Plusleitung aus über den Kontakt /7$) und die grüne Lampe 31 zur Minusleitung verläuft, so daß die grüne Lampe leuchtet.
Sobald nun beispielsweise das Blocksignal III aus der gezeichneten Stellung in die Freifahrtstellung gelangt, wird der Kontakt K1 vorübergehend geschlossen, so daß ein Stromkreis entsteht, der (s. Abb. 1) von der Plusleitung der Streckenbatterie aus über die Anschlüsse 40 und 39, den Anschlußpunkt 43, die Anschlüsse 37 und 38, den Kontakt K1 und den Anschlußpunkt 44 zurück zur Minusleitung verläuft. Das Relais R1 spricht infolgedessen an und schließt seinen Kontakt /i(i), so daß das Relais R2 anspricht, wobei es seinen Kontakt /2(i) schließt und seine Kontakte /2(2) und /2$) öffnet. Durch Schließen des Kontaktes /2(i) wird der Stromkreis der gelben Lampe geschlossen, der von der Plusleitung aus über die Leitung 1, den Kontakt /2(1), den Widerstand^, die Spule a, den Kontakt /io(i) und die gelbe Lampe 30 zurück zur Minusleitung verläuft. Die gelbe Lampe leuchtet also auf. Gleichzeitig spricht infolge der Erregung der Spule α das Relais R7 an, öffnet seinen Kontakt /7(3) und schließt seine Kontakte 77(1) und /7(2), wobei durch Schließen des Kontaktes /7(1) der Einschaltstromkreis der roten Lampe 32 vorbereitet und durch Öffnen des Kontaktes /7(3) der Stromkreis der grünen Lampe 31 unterbrochen wird, so daß diese erlischt. Weiterhin wird durch das Schließen des Kontaktes /2(1) die Spule c des Relais R5 erregt, so daß dieses Relais anspricht und seine Kontakte rg(i) und /5(2) schließt. Hierdurch wird der Stromkreis der Spule d geschlossen, der von der Plusleitung
aus über die Spule d, den Kontakt Λ->(ΐι und den Kontakt r-;^ zurück zur Minusleitung verläuft. Am Ende seiner Ablaufzeit kehrt das Zeitrelais R2 wieder in seine ursprüngliche Stellung zurück, in der die Kontakte r-^ und r2(S) geschlossen sind und der Kontakt ^d) geöffnet ist. Hierdurch wird der Stromkreis der roten Lampe geschlossen; dieser verläuft von der Plusleitung aus über die Leitung i, den Kontakt ra(-2), einerseits über den Kontakt r^, den infolge des Ansprechens des Relais R7 geschlossenen Kontakt r~(1), die Kontakte rs&) und rji(2), die Spule des Relais R10 und die rote Lampe 32 zurück zur Minusleitung, andererseits über das Relais U15 und die Kontakte r.-.iai, ^T(I) zurück zur Minusleitung. Das Relais R15 spricht infolgedessen an und schließt die Kontakte yj.-,(i) und r\:,{%.
Die rote Lampe leuchtet infolgedessen auf, außerdem spricht das Relais S10 an, öffnet seine Kontakte ^1, ^ und ^0(D und schließt seine Kontakte rio© und >io(:s)· Durch Öffnen des Kontaktes ?Ίο(ΐ) wird der Stromkreis der Spule a und der gelben Lampe, der bereits durch Öffnen des Kontaktes r·^ unterbrochen war, an einer zweiten Stelle unterbrochen, so daß ein nochmaliges Aufleuchten der gelben Lampe beim Ansprechen des vielleicht in diesem Augenblick erregten Zeitrelais S4 vermieden wird. Das Relais R7 fällt jedoch trotzdem noch nicht ab, da es, wie bereits erwähnt, mit Verzögerung arbeitet und der Stromkreis seiner Haltespule b über den Kontakt riop) geschlossen wird, ehe das Relais Zeit hat, infolge der Aberregung der Spule α abzufallen.
Durch das bereits erwähnte Schließen des Kontaktes rWß) wird auch der Schrankenmotor M eingeschaltet," sein Einschaltstromkreis verläuft von der Plusleitung aus über die Erregerwicklung EW, den Kontaktarm m, den Kontakt n^, den Kontakt rio®), den Motor M, den Kontaktarm n, den Kontakt r\zß) und die Spule des Überstromrelais R13 zurück zur Minusleitung. Der Motor beginnt infolgedessen zu laufen und die Schranke zu schließen. Sobald sich die Schranke in der Geschlossenstellung befindet, spricht das Überstromrelais R1S an. Hierbei zieht es seinen Anker an, der in der angehobenen Stellung durch die Klinkvorrichtung des Überstromrelais A14 festgehalten wird. Durch das Anheben des Ankers η wird der Kontakt rn^ geöffnet, außerdem wird beim Ansprechen des Überstromrelais R13 der Kontakthebel m von dem Kontakt n^ auf den Kontakt na(2) geworfen und damit der Schrankenmotor M ausgeschaltet.
Sobald nun der Zug den Kontakt k des Schienenkontaktes I überfährt, wird der Speisestromkreis des Relais S8 geschlossen, und zwar über die Kontakte r^, riö(i) und r^. Das Relais spricht infolgedessen an und schließt ; seine Kontakte r$ßt und τ^%. Hierdurch wird der Erregerstromkreis des Relais S9 über den ' Kontakt {ij, das Relais S8, den Kontakt g(i), j die isolierte Schiene S, den Kontakt r$^, die Spule des Relais und den Kontakt y16(2) geschlossen. Das Relais S9 spricht aber vorläufig nicht an, da durch die Achsen des Zuges eine Verbindung der isolierten Schiene S mit Erde aufrechterhalten wird, so daß der Erregerstrom statt durch das Relais S9 unmittelbar zur Erde abfließt. Sobald aber die letzte Achse des Zuges die isolierte Schiene S verlassen hat, spricht das Relais S9 an und öffnet seine Kontakte raa\, ^»21 und /9(3). ·
Durch Öffnen des Kontaktes /9(X1 unterbricht es seinen eigenen Erregerstromkreis sowie denjenigen des Relais S8, das infolgedessen seine Kontakte τ%α\ und %2) öffnet, und durch Öffnen des Kontaktes /9,2) den Stromkreis der roten Lampe 32 und des Relais S10. Dieses öffnet infolgedessen seine Kontakte /io(2) und ?ίο(3) und schließt seine Kontakte rio(i) und /χο(4) wieder. Durch das Schließen des Kontaktes /κχΐ) wird der Einschaltstromkreis der gelben Lampe 30 wieder vorbereitet, so daß diese bei einem Ansprechen des Relais S2 wieder aufleuchtet.
Das Öffnen des Kontaktes Ty^1 hat zur Folge, daß der Haltestromkreis der Relaisspule b unterbrochen wird, so daß das Relais S7 abfällt. Hierbei schließt es seinen Kontakt r^ und öffnet seine Kontakte r-;ß, und /7,2). Durch das Schließen des Kontaktes r-lS) wird die grüne Lampe wieder eingeschaltet und durch das Öffnen des Kontaktes /7(2) der Stromkreis der Spule d des Relais S5 unterbrochen, so daß dieses Relais in seine Ruhelage zurückgeht und hierbei seine Kontakte /„{l) und rs(2) öffnet.
Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Abfallen des Relais S9 der Kontakt fg^j später geöffnet wird als der Kontakt r^, so daß inzwischen das Relais S10 das Relais S7 betätigen kann. Hierdurch wird erreicht, daß das Relais S7 seinen im Stromkreis der roten Lampe liegenden Kontakt r-^ öffnet, bevor der Kontakt r«^ durch Abfallen des Relais S9 wieder geschlossen wird. Infolgedessen wird vermieden, daß die rote Lampe beim Schließen des Kontaktes /9(2) nochmals vorübergehend aufleuchtet.
In der gleichen Weise wie bei dem Relais S9 sind selbstverständlich auch bei dem Relais S11 die Kontakte so gestaffelt, daß der Kontakt später als der Kontakt >Ή(2) geöffnet wird.
Wie bereits erwähnt, wird beim Abfallen des Relais S10 der Kontakt /ιοφ geschlossen. Hierdurch wird der Motor im umgekehrten Sinne wie durch das Schließen des Kontaktes Tm%) eingeschaltet, und zwar verläuft der Motorstromkreis nunmehr von der Plusleitung aus über die Erregerwicklung EW, den Kontaktarm m, den Kontakt Vr^, die Spule des ÜberstromrelaisS14,
den Motor M, den Kontakt rioß), die Spule des Überstromrelais R13 zurück, zur Minusleitung. Sobald die Schranke in ihre obere. Endstellung gelangt, sprechen infolge des hierbei auftretenden Überstromes das Überstromrelais R1S und mit etwas Verzögerung das Überstromrelais i?14 an. Hierdurch wird der Kontaktarm m wieder auf den Kontakt rv?,{\) zurückgeworfen und die Verklinkung des Kontaktarmes löst sich, ίο so daß dieser wieder in die gezeichnete Stellung zurückkehrt.
Nunmehr befinden sich sämtliche Schaltorgane wieder in ihrer Anfangslage, so daß die Anlage zu einem neuen Arbeitsspiele bereit ist. Falls der Zug aus der entgegengesetzten Richtung kommt, als in der vorstehenden Beschreibung angenommen ist, wird der Kontakt A2 geschlossen. Der Vorgang spielt sich dann in ähnlicher Weise ab, mit dem Unterschiede, daß nunmehr die Relais R9, 4,6,18, u, 12 und 19 in Tätigkeit treten.
Es sei nunmehr der eingangs erwähnte Fall betrachtet, daß zwei Züge kurz hintereinander aus zwei verschiedenen Richtungen gemeldet werden, so daß beide Zeitrelais ansprechen. In diesem Falle ergibt sich folgendes.
Wie bereits erwähnt, sind nach dem Ablaufen z. B. des Zeitrelais R2 außer anderen die Kontakte ^2(2) und fS(2) geschlossen, so daß der Strom für die rote Lampe zum Teil auch über das Relais R15 fließt, welches die Kontakte T1^1) und rasp) schließt. Falls jedoch inzwischen auch das Zeitrelais i?4 abgelaufen ist, sind entsprechend auch die Kontakte r^ und /gß) geschlossen. Hierdurch werden zwei parallele Stromkreise für die rote Lampe geschlossen. Der eine verläuft über die Kontakte /2(2) und /4(2) usw. und der andere über die Kontakte /e(2) und. /ä(2) usw. Das Relais R15 wird also kurzgeschlossen. Die Folge hiervon ist, daß die Kontakte /i5(i) und /is(2) geöffnet bleiben. Derjenige Zug, der nun zuerst seinen zugehörigen Schienenkontakt überfährt, schließt den Speisestromkreis der Relais A8 bzw. R12. Der Strom kann aber jetzt nicht mehr wie bisher über die Kontakte r^ bzw. /15(2) fließen, sondern muß seinen Weg über die Relais R16 bzw. -R19 nehmen. Der Einfachheit halber soll nun angenommen werden, daß der Schienenkontakt I zuerst angesprochen hat. Es spricht dann also das Relais R16 an, welches den Kontakt /ιβ(ΐ) schließt und den Kontakt rm^ öffnet. Durch Öffnen des Kontaktes ?Ίβ(2) wird verhindert, daß nach Verlassen des Schienenkontaktes I durch den Zug das Relais R9 in Tätigkeit tritt, welches ja die Aufgabe hat, den Stromkreis der roten Lampe zu unterbrechen. Durch das Schließen des Kontaktes /i6(i) wird das Relais R17 eingeschaltet, welches die Kontakte /i7(i) und /17(2) schließt. Infolge des Schließens des Kontaktes rmv\ er-
g j)
hält das Relais R17 über den Kontakt r11® einen zweiten Erregerstromkreis. Durch das Schließen des Kontaktes m^ wird das Relais A19 überbrückt und der Schienenkontakt II zum ordnungsgemäßen Ansprechen vorbereitet, so daß die rote Lampe erlischt, sobald der zweite Zug seinen Schienenkontakt verlassen hat. Gleichzeitig wird durch Öffnen des Kontaktes r\\$) auch das Relais R17 wieder stromlos gemacht.
Wird der Schienenkontakt II als erster befahren, so machen in entsprechender Weise die Relais A18 und 19 den Schienenkontakt II unwirksam und übertragen dem Schienenkontakt I die Aufgabe, die Sicherheitseinrichtung auszulösen und die Schranke wieder zu öffnen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schrankensicherung für Eisenbahnübergänge nach Patent 484 182, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Zeitrelais (A2 bzw. i?4) gesteuerten Hilfsrelais (R- bzw. R6) Kontakte (r5(2) bzw. f6(2)) haben, die beim Ansprechen beider Zeitrelais (Rz und 2?4) und damit auch beider Hilfsrelais (A6 und i?6) ein Zwischenrelais (A16) steuern, das beim Ansprechen die Stromkreise der von den Schienenkontakten (I, II) gesteuerten Schaltvorrichtungen Relais Rs, R9, R11 und A12) derart umschaltet, daß der Stromkreis der von dem erstbefahrenen Schienenkontakt (z. B. I) gesteuerten Schaltvorrichtungen (Relais Rs und R9) auch nach Verlassen des Schienenkontaktes (I) geöffnet bleibt und der Stromkreis der dem anderen Schienenkontakt (II) zugeordneten Schaltvorrichtungen (Relais R11 und 2?12) geschlossen wird, sobald auch der aus der anderen Richtung gekommene Zug seinen Schienenkontakt (II) verlassen hat.
  2. 2. Schrankensicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen beider Hilfsrelais (R5 und i?e) das Zwischenrelais (R15) kurzgeschlossen wird und hierbei durch seine offenen Kontakte (?Ί5(ΐ) und Pi5(2)) weitere Relais (R16 und R19) zum Ansprechen bringt, von denen das eine (A16) dem einen Schienenkontakt (I) und das andere (R19) dem anderen Schienenkontakt (II) zugeordnet ist und daß jedes dieser Relais (R16 und 2?19) beim Ansprechen die seinem Schienenkontakt (I bzw. II) zugeordneten Schaltvorrichtungen (Relais Rs, Ra bzw. R11, R12) unwirksam macht (durch öff- 115. nen der Kontakte (ίΐβ(2) bzw. r\%^) und über ein Zwischenrelais (R17 bzw. A18) diejenigen des anderen einschaltet, derart, daß diese Schaltvorrichtungen (Relais Rs, R9 bzw. R11, R12) ansprechen, nachdem auch der als zweiter gekommene Zug seinen Schienenkontakt verlassen hat.
    3· Schrankensicherung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Zwischenrelais (JS17 und A18) beim Ansprechen das zu dem anderen Schienenkontakt gehörende Zwischenrelais (R17 bzw.
    R18) kurzschließt, so daß die rote Lampe erlöschen und die Schranke öffnen kann, sobald derjenige Zug, der als zweiter gekommen ist, seinen Schienenkontakt verlassen hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUOKEKEI
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750666C (de) * 1936-10-11 1945-01-22 UEberwegsignaleinrichtung fuer zwei oder mehrere aus beliebiger Richtung befahrbare Gleise

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750666C (de) * 1936-10-11 1945-01-22 UEberwegsignaleinrichtung fuer zwei oder mehrere aus beliebiger Richtung befahrbare Gleise

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