DE137211C - - Google Patents

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DE137211C
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signaling device
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei eingleisigen Strecken eines Bahnnetzes wird es stets als grofser Uebelstand empfunden, wenn der Führer des Zuges nicht sehen kann, ob die zu befahrende Strecke bereits von einem entgegenkommenden Wagen oder Zuge besetzt ist oder nicht. Es sind deshalb derartige Strecken vielfach mit automatischen Vorrichtungen versehen worden, durch die von jedem Ende des eingleisigen Theiles nach der entgegengesetzten Seite Signale gegeben werden, welche die Einfahrt verbieten oder wieder freigeben. Hierbei ist es bei dem niemals ganz ausgeschlossenen Versagen jeder Vorrichtung sehr wichtig, dafs der Signal gebende Führer sehen kann, ob auf der anderen Seite der eingleisigen Strecke das Haltsignal auch wirklich erscheint. Dies wird bei elektrischen Bahnen in einfacher Weise dadurch erreicht, dafs eine bestimmte Anzahl hinter einander geschalteter Glühlampen eines Stromkreises in zwei Gruppen getheilt werden, von denen die eine dem Signal gebenden, die andere dem Signal empfangenden Führer sichtbar angeordnet ist.. Die bisher bekannten Signalvorrichtungen dieser Art erfordern zum Ein- und Ausschalten der Apparate und für die Signale stets mehrere Leitungen von einem Ende der Signalstrecke zum andern. Bei der vorliegenden Erfindung kann jedoch mit einem einzigen Längsdraht nicht nur zur Einfahrt ein grünes und zur Sperrung ein rothes Signal von jeder Seite ein- und ausgeschaltet werden, sondern aufserdem derselbe Draht als Lichtleitung zur Verbindung der an beiden Enden der Strecke angebrachten, in einem Stromkreise brennenden Lampengruppen benutzt werden.
Die in Fig. ι bis 3 schematisch dargestellte Signalvorrichtung functionirt in der Weise, dafs ein die eingleisige Strecke AB (Fig. 1) befahrender Motorwagen beim Passiren der an der Oberleitung angebrachten Contactvorrichtung c auf kurze Zeit Strom durch die Spule d schickt und die Anziehung eines unter derselben beweglich um den Punkt e angeordneten Ankers / bewirkt (Fig. 2), wodurch ein Lampenstromkreis ghifeklmnoE geschlossen wird; es brennen auf der Einfahrtseite die grünen Lampen h, durch welche der Wagenführer die Gewifsheit erhält, dafs auf der entgegengesetzten Seite das rothe Signallicht n, das einem entgegenkommenden Wagen Halt gebietet, ebenfalls brennen mufs. Der Anker f kann ohne Weiteres nicht zurückfallen, da der Lampenstrom auch durch die Spule i fiiefst und dadurch den Anker in der hochgezogenen Stellung festhält. Am Ende der eingleisigen Strecke ist ein zweiter Contact ρ angebracht, durch den beim Passiren des Wagens Strom durch die Spule q fiiefst. Hierdurch wird die Anziehung eines Ankers / (Fig. 3) bewirkt, der Lampenstromkreis wird zwischen / und m unterbrochen, die Anker / und f fallen in ihre Ruhelage zurück und die Strecke ist wieder frei. Es kann nun ein Wagen in derselben oder in entgegengesetzter Richtung einfahren. Nehmen wir das Letztere an, so functionirt der Apparat in derselben Weise, wie oben beschrieben, nur dafs dies-
mal die Lampen r und s eingeschaltet werden. Da zum Ein- und Ausschalten dieselben Spulen und Anker benutzt werden, so sind Vorkehrungen zu treffen, dafs beim Ausschalten der Anker nicht ganz bis zur Spule hochgezogen werden kann, da sonst durch den ausfahrenden Wagen die Lampen für die entgegengesetzte Fahrtrichtung eingeschaltet werden würden. Ist beispielsweise bei c eingeschaltet, der Wagen kommt nach ρ und der Anker / wird ganz angezogen, so werden für einen Moment beide Anker, f wie /, sich in hochgezogener Lage befinden, die Lampen brennen nicht mehr und es fliefst nur noch durch die Spule q Strom, so lange der Contact ρ die Verbindung mit der Hauptleitung herstellt. Fährt nun der Wagen langsam über diesen Contact, so wird der Anker f früher die Platte t (Fig. 2) berühren, ehe der Anker / den Contact η verlassen hat, d. h. es brennt der Lampenstromkreis vrulketsE. Um dies unmöglich zu machen, sind die Anker auf Federn montirt, welche sich erst um e bezw. k und dann um den einstellbaren Anschlag χ bezw. £ drehen müssen. Die Einschaltwiderstände W1 sind nun so bemessen, dafs der Strom die Anker ganz hochzieht, die Ausschaltwiderstände w2 sind jedoch um so viel gröfser, dafs die sich ergebende Stromstärke die Anker nur bis zu den Anschlägen χ und ^ bewegen kann. Anstatt der Federn können zwei verschieden grofse Gewichte benutzt werden, etwa in der Weise, dafs die kleine Stromstärke den Bolzen α (Fig. 4) nur so weit hochziehen kann, bis der Flantsch desselben anstöfst, während eine gröfsere Strommenge auch die Hülse b mitnimmt. Die vorstehend beschriebene Vorrichtung läfst sich auch bei Bahnen mit unterirdischer Stromzuführung, ebenso bei Kreuzungen zweier Gleise und in ähnlichen Fällen ohne Weiteres anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Signalvorrichtung für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs durch den von beliebiger Seite aus einfahrenden Zug bei Verwendung nur eines Längsdrahtes mittelst eines isolirten Stromschlufsstückes (c) ein Lampenstromkreis geschlossen wird, welcher an der Einfahrtseite ein grünes Fahr- und an der entgegengesetzten Seite ein rothes Haltsignal so lange speist, bis der Wagen auf der entgegengesetzten Seite der Strecke den Stromkreis unter Wirkung eines anderen Stromschlufsstückes (p) unterbricht.
    Eine Signalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zum Ein- und Ausschalten des Signalstromes derselbe Elektromagnet dient, welcher infolge verschiedener Bemessung der Widerstände (V1 w.2) durch den einfahrenden Wagen stärker erregt wird, als durch den ausfahrenden, so dafs sein Anker durch den ausfahrenden Wagen nur zwecks Stromunterbrechung angehoben, nicht aber bis in die Stromschlufslage gebracht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742654C (de) * 1942-04-09 1943-12-09 Brose & Co C Elektrische Signalanlage fuer eingleisige Strecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE742654C (de) * 1942-04-09 1943-12-09 Brose & Co C Elektrische Signalanlage fuer eingleisige Strecken

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