DE294528C - - Google Patents
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- DE294528C DE294528C DENDAT294528D DE294528DA DE294528C DE 294528 C DE294528 C DE 294528C DE NDAT294528 D DENDAT294528 D DE NDAT294528D DE 294528D A DE294528D A DE 294528DA DE 294528 C DE294528 C DE 294528C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L25/00—Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
- B61L25/06—Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals
- B61L25/065—Indicating or recording the setting of track apparatus, e.g. of points, of signals for signalling systems on the vehicle using current conduction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Für eingleisigen Betrieb von Eisenbahnen sind verschiedenartige elektrische Fahrsicherungen
bereits gebaut worden, die je nach den besonderen Anforderungen verschieden ausgefallen sind. Bei einer Gruppe solcher
Sicherungen ist Wert darauf gelegt, daß auf der Lokomotive ständig ein Signal erscheint,
so daß der Lokomotivführer zu jeder Zeit sehen kann, ob er sich auf einer für die Fahrt
ίο freien Strecke befindet oder vielleicht schon
den warnenden Semaphor überfahren hat.
Die Stromführung macht bei solchen Vorrichtungen noch einen Umschalter auf der
Lokomotive erforderlich, damit die Fahrtrich-
J5 tung des Zuges Berücksichtigung finden kann.
Es sind aber nicht nur Sicherungen gebaut, welche der Lokomotivführer zu beachten hat,
sondern auch solche, durch welche der fahrende Zug in die Blockzentrale Zeichen sendet
bzw. seine Bewegung selbst registriert.
Bei der nachstehend beschriebenen und auf der Zeichnung schematisch dargestellten Fahrsicherung
ist wiederum ein der Fahrtrichtung entsprechend einzustellender Schalter auf der
Lokomotive vorhanden, aber das Gefahr- oder Freifahrtsignal auf der Lokomotive ist beim
Berühren einer Signalschiene nicht nur von dem genahnten Schalter, sondern noch von der
Stellung eines anderen in der Zentrale einer Blockstrecke abhängig. Als weitere Kennzeichen
des Erfindungsgegenstandes sind anzusehen, daß das betreffende Signal bis zur Erregung des entgegengesetzten Signals mittels
Einschaltung eines Stromes beim Verlassen der Signalschiene erhalten bleibt, welcher
Strom von einer auf der Lokomotive angebrachten Batterie herrührt, sowie daß schließlich noch der Signalempfang und die
Zugstellung durch Wirkung eines mittels Relais eingeschalteten, besonderen Stromes registriert
werden.
Die in der Zeichnung links, zum übrigen in größerem Maßstabe dargestellte Ausrüstung
ist auf jeder Lokomotive des nach Osten fahrenden Zuges 24 und des nach Westen fahrenden
Zuges 25 angebracht; der zur Verstellung der Vorrichtung dienende Ström wird den
Signalschienen 7 und 8 entnommen, und zwar mittels des am Wagen angelenkten Winkelgleitschuhes
26, der sonst mit seinem vertikalen Schenkel durch die Feder 27 gegen den
Kontakt 28 gepreßt wird. Der Strom geht durch den Leiter 30 und erregt den Elektromagneten
29, worauf er durch 31, 33, 5 zur Erde läuft. Der Elektromagnet 29 hat einen
unpolarisierten Anker 34 und einen polarisierten Anker 35. Unabhängig von der Stromrichtung
zieht der erregte Elektromagnet den Anker 34 an, und läßt ihn fallen, sobald der
Magnet stromlos wird. Dagegen stellt sich der polarisierte Anker 35 je nach der Strömrichtung
des Elektromagneten verschieden ein.
Bei den in der Figur dargestellten Lagen der vom Blockwärter zu bedienenden Schalter
11 und der auf der Lokomotive angebrachten Schalter 56 und 49 geht der Strom, vom + -Pol
der Batterie 18 durch die Erde und die geerdeten Schienen 5, 5, die Achse 32, Leitung
31, Elektromagnet 29, Leitung 30, Gleitschuh 26, Signalschiene 7 oder 8, Leiter 9, zur.Station
A, Relaisspule 10, Schalter 11, Kontakt 12, Leiter 14, Schalter 16 nach dem Pol.
Der in der angegebenen Weise erregte Magnet 29 bewegt die Anker 34 und 35 in die gezeichnete
Lage bzw. hält sie in dieser fest. Hierdurch gelangt der Strom vom + - Pol der Batterie
57 durch einen Arm des Umschalters 56, Draht 31 zum grünen Signallicht 45, läuft
dann weiter auf dem Wege: Kontakt 41, Kontaktstück 39, Kontakt 47, Schaltarm 49, Draht
50, Kontakt 36, Anker 34, anderer Arm des
Umschalters 56 zu dem Pol der Batterie
57. Es leuchtet also das grüne Licht auf, und es gibt somit der Strom dem Lokomotivführer
das Fahrsignal.
Der Strom der Batterie 18 erregt aber nicht
nur den Elektromagneten 29, sondern auch die Relaisspule 10. Hierdurch wird der Schalter
59 geschlossen, und das zur Station^ gehörige Solenoid 64 erregt. Der hierzu gehörige, als
Stecher ausgebildete Kern 65 schnellt vor und markiert auf der Zeitkarte 67 die Zeit, zu welcher
das Fahrsignal vom Zuge empfangen wurde.
Die beschriebenen Stromkreise bleiben ungestört, solange der Gleitschuh mit der Signalschiene
dieser Station in Berührung steht. Der Blockwärter ersieht ferner die Dauer dieser
Berührung, und zwar dadurch, daß während dieser Zeit der Stecher 65 in vorgeschobener,
aber nicht stechender Stellung verharrt.
Verläßt der Zug 24 die betreffende Signalschiene der Station A, so wird zwar der
Stromkreis der Batterie 18 unterbrochen, sogleich aber der Kontakt 28 zur Wirkung gebracht
und somit der Haltestromkreis eingeschaltet. Es verläuft nämlich ein Strom vom + - Pol der Batterie 57 über 56, 31, 29, 30, 26,
28, S1) 37> 34 un<3 den andern Arm des Umschalters
56 nach dem ■ Pol der Batterie 57.
Die Anker 34 und 35 werden hierdurch in ihrer Lage erhalten, und das grüne Licht
leuchtet weiter.
•Der Haltestrom geht auch durch die Wicklung des Elektromagneten 52; er bewegt daher
den Klöppel 53 der Glocke 55, so daß beim Verlassen der Signalschiene ein Glockenzeichen
ertönt, um den Lokomotivführer darauf aufmerksam zu machen, daß das Signal wechseln könnte.
Da nun angenommen wurde, daß der Schal-So ter 11 der Station B dieselbe Lage wie der
Schalter A-11 hat, so behält der Strom der Batterie 18 seine Richtung, und das grüne
Signallicht leuchtet weiter; der Zug fährt somit weiter nach Station C, wobei seine Durchfahrt
durch zwei Lochungen (je eine für jede Signalschiene) auf der 5-Linie der Zeitkarte
67 festgelegt wird. Da der Schalter 11 der Station C in der neutralen Lage sich befindet,
so ist der Elektromagnet 29 stromlos, und der Anker 34 fällt von dem Kontakt 36 und 37 ab
und stellt Verbindung über den Kontakt 38 her; hierdurch schlägt der Strom der Batterie
57 den folgenden Weg ein: + - Pol, ein Arm des Umschalters 56, 31, läßt das rote Signallicht 46 aufleuchten und kehrt auf dem Wege
38, 34 (gestrichelt gezeichnete Lage), anderer
Arm des Schalters 56, nach dem Pol der
Batterie 57 zurück.
Der Lokomotivführer wird beim Aufflammen des Rotlichtes seinen Zug durch Leiten
auf das Nebengleis 6 der Station C in Sicherheit bringen. Ein Erlöschen des Rotlichtes
kann beim Verlassen der Signalschiene nicht eintreten, weil zwar am Kontakt 28 wieder
die Berührung stattfindet, aber die Verbindung 36, 37 unterbrochen bleibt.
Auf dem Zug 25 haben die Schalter 49 und 56 eine der gezeichneten entgegengesetzte
lage; dadurch fließen die Ströme in umgekehrter Richtung, wobei das Kontaktstück 40
und die Kontakte 42, 44 die Stelle des Kontaktstückes 39 und der Kontakte 41,43 auf
dem Gegenzug annehmen. Kommt der Zug 25 in der Signalschiene der Station C an, so
wird er weiter nach Westen fahren, falls der Blockwärter den C-11-Schalter nach links umgelegt
hat, was möglich ist, sobald sich die Schalter 11 der Stationen A und E in der Mittelstellung
befinden oder nach links umgelegt sind; vorher ist eine derartige Bewegung des Schalters C-11 nicht möglich, weil die Schalter
die punktiert dargestellten Ansatzstücke 21 haben, welche durch Kreisbögen 22, 23 um die
Drehpunkte 20 begrenzt sind. Die Signalschienen sind positiv erregt, da die Verbin-.
dung 17, 15, Ii, 10,9 vom +'-Pol der Batterie 19 bei Linkslage der Schalter an den betreffenden
Stationen hergestellt ist. Bei dieser Stromrichtung wird auf der Lokomotive
des Zuges 25 das Grünlicht erscheinen. Auch der Zug 25 verzeichnet beim Hinwegfahren
über jede Signalschiene die hierzu gehörige Zeit auf der in der Blockbude sich bewegenden
Zeitkarte 67.
Kommt der Zug 24 aus irgendeinem Grunde auf eine positiv erregte Signalschiene, d. h.
auf eine Signalschiene, deren Schalter 11 nach links umgelegt ist, so geht der Strom in umgekehrtem
Sinne, als oben beschrieben, durch die Wicklung des Elektromagneten 29. Hierdurch
wird der polarisierte Anker 35 umgelegt, der Kontakt 41 geöffnet und der Kontakt
43 geschlossen. Es leuchtet das Rotlicht 46 auf. Da gleichzeitig wieder die Registrierung
der Zugstellung auf der Blockstation erfolgt, kann der Blockwärter die erforderlichen
Sicherheitsmaßregeln treffen.
Nach der beschriebenen Anordnung der Vorrichtung wird der von der Blockstation
ausgesandte Strom auf der Lokomotive des einen Zuges ein Fahrsignal, und auf der des
entgegengesetzt fahrenden Zuges ein Gefahr-
signal auslösen, während bei Stromlosigkeit derselben Signalschienen beiden Zügen ein
Gefahrsignal übermittelt wird.
Claims (4)
1. Eisenbahnfahrsicherung mit ständiger Signalgebung auf der Lokomotive
unter Benutzung eines Umschalters und
ίο Registrierung der Zugbewegung in der Blockzentrale, gekennzeichnet durch die
Abhängigkeit des Gefahr- oder Freifahrtsignals auf der Lokomotive beim Berühren einer Signalschiene von der durch die
Einstellung eines Schalters in der Zentrale einer Blockstrecke bestimmten Stromrichtung
und von der der Fahrtrichtung entsprechenden Einstellung eines Schalters auf der Lokomotive sowie durch die Erhaltung
des betreffenden Signals bis zur Erregung des entgegengesetzten Signals mittels Einschaltung eines Stromes beim
Verlassen der Signalschiene, der von einer auf der Lokomotive angebrachten Batterie
herrührt, wobei der Signalempfang und die Zugstellung durch Wirkung eines mittels
Relais eingeschalteten besonderen Stromes registriert werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß die nebeneinander in gleichen Abständen angeordneten Schalter für die einzelnen Teile der Blockstrecke
in der Blockbude mit Formstücken verbunden sind, welche bei Mittelstellung des betreffenden Schalters durch einen um
den Drehpunkt des Schalters beschriebenen und durch die um die Drehpunkte der beiden benachbarten Schalter mit dem gleichen
Radius beschriebenen Kreisbögen begrenzt sind, wodurch zwei benachbarte Schalter nur gleich geneigt werden, oder
einer von ihnen sich in der Mittelstellung befinden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit einem auf der Lokomotive befindlichen,
von dem aus der Zentrale gesandten Strom durchflossenen Elektromagneten, welcher
einen unpolarisierten Anker und einen polarisierten Anker besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß der unpolarisierte Anker (34) durch den der Fahrtrichtung entsprechend eingestellten Schalter (56) jedesmal
mit einem Pol der auf der Lokomotive vorhandenen Batterie (57) verbunden
ist und je nach der Einstellung des polarisierten Ankers (35) den Strom durch die
grüne Freifahrt- (45) oder rote Gefahrlampe (46) sendet, beim Stromloswerden des Elektromagneten (29) bzw. beim Abfallen
von diesem den Strom der Batterie (57) durch eine andere als die vorher erregte Lampe sendet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 mit als Stichel wirkenden beweglichen
Kernen von Solenoiden zur Aufzeichnung der Zugstellung auf einer Zeitkarte, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stichel so lange in vorgeschnellter — aber nicht mehr
stechender — Stellung verbleibt, wie der Zug auf der betreffenden Schiene läuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294528C true DE294528C (de) |
Family
ID=549081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT294528D Active DE294528C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294528C (de) |
-
0
- DE DENDAT294528D patent/DE294528C/de active Active
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