DE125038C - - Google Patents
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- DE125038C DE125038C DENDAT125038D DE125038DA DE125038C DE 125038 C DE125038 C DE 125038C DE NDAT125038 D DENDAT125038 D DE NDAT125038D DE 125038D A DE125038D A DE 125038DA DE 125038 C DE125038 C DE 125038C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
- B61L3/02—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
- B61L3/08—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVIl25038 KLASSE 20«.
INTARNOW5GaLIZIEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom a. Dezember 1900 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Zugdeckungseinrichtung, insbesondere für
Stationen und Rangirbahnhöfe, durch welche ein fahrender oder stehender Zug gegen einen
in gleicher Richtung nachfahrenden oder einen entgegenkommenden Zug gedeckt wird.
Zugdeckungseinrichtungen der Art, bei welchen Streckenanschläge unter der Einwirkung
von Elektromagneten stehen und bei der Unterbrechung des Stromes in die »Halt«-Lage
schwingen, sind schon vorgeschlagen worden.
Das Eigentümliche der im Folgenden beschriebenen
Einrichtung liegt darin, dafs durch geeignet angeordnete Schalteinrichtungen sowohl
durch fahrende wie stillstehende Züge oder Einzelfahrzeuge stets zwei Stromkreise
unterbrochen werden, von denen einer die Strecke nach vorn, der andere nach hinten dadurch
sichert, dafs er nicht nur ein Streckenhindernifs in die Sperrlage aufrichtet, sondern
gleichzeitig einen zweiten Schalter steuert, der seinerseits den Nachbarstromkreis unterbricht
und dadurch ein zweites Streckenhindernifs einstellt. Hierdurch erhöht sich das Mafs der
Betriebssicherheit, da nunmehr jedes Fahrzeug in jeder Gleisrichtung durch zwei solcher
Streckenhindernisse gedeckt ist.
Ein auf »Halt« gestellter Apparat hält einen an ihm vorbeifahrenden Zug dadurch auf, dafs
er in bekannter Weise auf eine an der Lokomotive befindliche Vorrichtung einwirkt, durch
welche die Vacuumbremse oder eine andere Bremse, das Dampfeinströmventil, sowie die
Signalpfeife in Thätigkeit gesetzt werden können. ■Auch die Wagen werden mit Vorrichtungen
versehen, auf welche' ein auf »'Halt« gestellter Apparat in der Weise einwirkt, dafs die Bremse
ausgelöst und dem Lokomotivführer ein Signal gegeben werden kann Ueberdies können mit
jedem der Apparate in bekannter Weise optische, elektrische oder akustische. Signaleinrichtungen
irgend welcher bekannter Art verbunden sein, die in dem Augenblicke in
Thätigkeit treten, wo der Apparat auf »Halt« gestellt wird. Durch diese Einrichtung ist die
vollkommene Sicherheit des Verkehrs auch im Falle der Beschädigung eines oder mehrerer
Apparate, oder bei Unterbrechung der Leitungen gewährleistet; denn auch in diesem.
Falle wird der Zug ohne Zuthun der Bahnbediensteten aufgehalten.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι die Vorderansicht,
. Fig. 2 die Seitenansicht der längs des Gleisstranges
aufgestellten Apparate.
Fig. 3 zeigt schematisch die Anordnung und Schaltung · der Apparate bei einer Weiche und
Fig. 4 die schematische Anordnung derselben in Stationen oder Rangirbahnhöfen. '
In der dargestellten Ausführungsform besteht jeder der auf der Strecke unmittelbar neben
den Gleisen aufgestellten Apparate B aus einem Elektromagneten m, der den Hebel H
dreht, wenn von dem zugehörigen Schalter u der Strom der betreffenden Batterie b geschlossen
wird. Diese Schalter u sind ebenfalls in gewissen Entfernungen längs der
Schienen aufgestellt und bestehen aus einem
Bock, welcher einen zweiarmigen Contacthebel, auf dessen einem Ende die auf einem Gestelle
drehbar angebrachte, neben der Fahrschiene befindliche Schiene d aufruht, trägt.
Die Schienen d sind fortlaufend angeordnet, so dafs, wo immer ein Zug, eine Lokomotive
oder ein einzelner Wagen sich befindet, auf jeder Seite mindestens ein Schalter u niedergedrückt
wird. Die zwischen den. Apparaten B1 und B2 befindlichen Schalter u sind mit dem
Elektromagneten m des Apparates B3 in den Stromkreis I einer bei dem Apparate B1 befindlichen
Batterie bx geschaltet.
Die Schalter zwischen den Apparaten B0 B3
liegen mit dem Magneten m des Apparates B4 im
Stromkreis II der Batterie 62 beim Apparate B2
und so fort.
Bei jedem Apparate befindet sich noch ein kleinerer Elektromagnet In1 und ein dreiarmiger
Unterbrecher S1, weiche derart geschaltet sind, dafs z. B. der bei dem Apparate B3 befindliche
Elektromagnet Vi3 in dem Stromkreis der
Batterie b.2 und der zugehörige Unterbrecher S3
in dem Stromkreis der Batterie bx liegt, Wird nun der Stromkreis der Batterie b.2 unterbrochen
, so wird nicht nur der Apparat JS4,
sondern auch der Apparat B3 auf »Halt« gestellt,
da der Elektromagnet m2 stromlos wird
und den einen Arm des Unterbrechers S3 losläfsf,
wodurch der Apparat B3 aus dem Stromkreis der Batterie 'Jb1 ausgeschaltet wird und
der Hebel H nach abwärts schwingen kann.
Die Anordnung auf der anderen Seite des Gleises ist genau dieselbe. Die Wirkungsweise
ist. aus.dem Gesagten und den Zeich nungen ohne Weiteres klar.
■ · Befindet sich ein Zug oder einzelner Wagen auf dem Gleise, so unterbricht er jederseits mindestens einen Stromkreis. Damit werden je zwei. Elektromagnete m und Vi1 stromlos. Während m direct die Aufrichtung des mit seinem Anker verbundenen Streckenhindernisses zur-Folge hat, unterbricht M1 den durch den Nachbarelektromagneten m kreisenden Strom, so dafs auch dieser sein Hindernifs aufstellt. Ein auf der Strecke befindlicher Zug oder einzelner Wagen ist also stets nach beiden Seiten gedeckt. In Fig. 3 der beiliegenden Zeichnung ist schematisch eine Einrichtung der letztbeschriebenen Art in Anwendung auf eine Gleisabzweigung (Weiche) dargestellt. Bei der Weiche selbst sind zwei Schalter V1 V2 und aufser den Apparaten B längs der beiden Gleise noch bei jedem Gleise je ein Apparat B0 jB'o vor den Distanzzeichen p^ p.2. Diese Apparate B0 B'o sind an die Leitungen zu den nächstfolgenden Apparaten B7 und B\ angeschlossen. In die Leitung zu den Apparaten B0 und B7 ist der Schalter V1, in die zu den Apparaten B'o und B\ der Schalter V2 eingeschaltet. Wird nun die Weiche für den durchgehenden Strang (I) gestellt, so wird beim Stellen der Weiche durch · diese selbst der Schalter i/2 niedergedrückt und dadurch der Strom zu den Apparaten B'o und B\ unterbrochen. Ein auf dem Gleise II ankommender Zug wird durch den Apparat B\ und, sollte dieser versagen, durch den SicherheitsapparatB'o aufgehalten. Wird die Weiche auf das abzweigende Gleis gestellt, so werden in gleicher Weise durch Schalter V1 diese Apparate B0 und B7 auf »Halt« gestellt.
■ · Befindet sich ein Zug oder einzelner Wagen auf dem Gleise, so unterbricht er jederseits mindestens einen Stromkreis. Damit werden je zwei. Elektromagnete m und Vi1 stromlos. Während m direct die Aufrichtung des mit seinem Anker verbundenen Streckenhindernisses zur-Folge hat, unterbricht M1 den durch den Nachbarelektromagneten m kreisenden Strom, so dafs auch dieser sein Hindernifs aufstellt. Ein auf der Strecke befindlicher Zug oder einzelner Wagen ist also stets nach beiden Seiten gedeckt. In Fig. 3 der beiliegenden Zeichnung ist schematisch eine Einrichtung der letztbeschriebenen Art in Anwendung auf eine Gleisabzweigung (Weiche) dargestellt. Bei der Weiche selbst sind zwei Schalter V1 V2 und aufser den Apparaten B längs der beiden Gleise noch bei jedem Gleise je ein Apparat B0 jB'o vor den Distanzzeichen p^ p.2. Diese Apparate B0 B'o sind an die Leitungen zu den nächstfolgenden Apparaten B7 und B\ angeschlossen. In die Leitung zu den Apparaten B0 und B7 ist der Schalter V1, in die zu den Apparaten B'o und B\ der Schalter V2 eingeschaltet. Wird nun die Weiche für den durchgehenden Strang (I) gestellt, so wird beim Stellen der Weiche durch · diese selbst der Schalter i/2 niedergedrückt und dadurch der Strom zu den Apparaten B'o und B\ unterbrochen. Ein auf dem Gleise II ankommender Zug wird durch den Apparat B\ und, sollte dieser versagen, durch den SicherheitsapparatB'o aufgehalten. Wird die Weiche auf das abzweigende Gleis gestellt, so werden in gleicher Weise durch Schalter V1 diese Apparate B0 und B7 auf »Halt« gestellt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Elektrische Zugdeckungseinrichtung, bei welcher an der Strecke entlang aufgestellte Stromschalter auf zugehörige Streckenhindernisse so einwirken, dafs dieselben durch einen Zug in die Sperrstellung und nach Freiwerden der zu sichernden Strecke selbstthätig in die nicht sperrende Lage bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stromschalter durch Unterbrechung ihres Stromkreises einen anderen Schalter so beeinflussen, dafs auch der Nachbarstromkreis unterbrochen wird und gleichzeitig durch einen Schalter' zwei auf einander folgende Streckenhindernisse in die Sperrlage gebracht werden.
- 2.. Eine Ausführungsform der Zugdeckungseinrichtung ■ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiderseits des Gleises angeordneten Stromschalter (ic), welche durch um eine Längsachse drehbare Druckschienen fdj gesteuert werden, so angeordnet sind, dafs jedes Einzelfahrzeug gleichzeitig mindestens einen Schalter jederseits unterbricht und sich dadurch nach beiden Richtungen in jeder Stellung selbstthätig deckt.
- 3. Eine Ausfühnmgsform der Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs in jeden Stromkreis aufser der Stromquelle, den Schaltern (u) und dem Elektromagneten (m) des Streckenhindernisses noch ein Elektromagnet (mj eingeschaltet ist, welcher bei angezogenem Anker den Nachbarstromkreis schliefst, dagegen beim Abfallen des Ankers'in diesem Stromkreis einen Kurzschlufs unter Ausschaltung des Elektromagneten (m) herstellt, so dafs auch letzterer stromlos wird und beide Streckenhindernisse gleichzeitig zur Wirkung kommen. ■Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE125038C true DE125038C (de) |
Family
ID=393788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT125038D Active DE125038C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE125038C (de) |
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0
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