DE282004C - - Google Patents
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- DE282004C DE282004C DENDAT282004D DE282004DA DE282004C DE 282004 C DE282004 C DE 282004C DE NDAT282004 D DENDAT282004 D DE NDAT282004D DE 282004D A DE282004D A DE 282004DA DE 282004 C DE282004 C DE 282004C
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- signal
- rails
- relay
- rail
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L21/00—Station blocking between signal boxes in one yard
- B61L21/06—Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route
- B61L21/065—Vehicle-on-line indication; Monitoring locking and release of the route for signals, including signals actuated by the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 282004 KLASSE 20«. GRUPPE
Zugsicherungseinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1914 ab.
Um die irrtümliche Freigabe eines Streckenabschnittes,
in dem sich Fahrzeuge befinden, zu verhüten, isoliert man die Schienen dieser
Strecke in ihrer ganzen Länge gegen Erde und gegeneinander und verbindet sie gewöhnlich
mit einer Stromquelle und einem Relais in der Weise, daß das Relais von der Stromquelle
aus über die Schienen Strom erhält. Befindet sich ein Fahrzeug auf der Strecke, so
werden die beiden Schienenseiten und damit auch die Stromquelle und das Relais durch die
Achsen des Fahrzeuges kurzgeschlossen, der Relaisanker fällt ab und unterbricht damit
z.B. den Kuppelstrom für das Signal, so daß dieses auf Halt fällt, und erst dann wieder auf
Fahrt gestellt werden kann, wenn das Fahrzeug die Strecke verlassen hat.
Diese Einrichtung hat nun folgenden Nachteil. Befährt ein Zug die isolierte Strecke bei
auf Fahrt stehendem Signal, so wird bereits durch die erste Achse der Lokomotive das Relais
kurzgeschlossen, und das am Eingang der Strecke stehende Signal fällt sofort auf Halt.
Der Lokomotivführer kann aber, wenn er das Auf-Halt-Fallen des Signals noch vor der Vorüberfahrt
des ganzen Zuges bemerkt, den Bestimmungen entsprechend annehmen, daß
irgend etwas an der Strecke nicht in Ordnung ist, und das Signal absichtlich wieder auf
Halt gestellt worden ist, um die Strecke für ihn zu sperren. Dieser Zustand ist also für
den Lokomotivführer sehr irreführend. Man kann diese Nachteile dadurch vermeiden, daß
man das Signal um etwa eine Zuglänge vor der Einfahrt in die isolierte Strecke aufstellt,
so daß also im Augenblick des Auslösens des Signals durch die erste Lokomotivachse der
Zug schon vollkommen am Signal vorbeigefahren ist. Eine derartige Aufstellung des
Signals läßt sich aber aus betriebstechnischen Gründen oft nicht ausführen.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, bei der das Signal am Eingang der
Strecke stehenbleiben kann und trotzdem ein Auf-Halt-Fallen des Signals schon während
der Vorbeifahrt des Zuges und damit ein Irrtum des Lokomotivführers vermieden wird.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung in der Weise gelöst worden, daß die Stromzuleitungen
für das Relais über besondere Schalter gehen, die vom Signalflügel gesteuert werden,
und zwar in der Weise, daß ein Auf-Halt-Fallen des Signals beim Kurzschließen der
Schienen nicht eintritt, während andererseits das Wieder-auf-Fahrt-Stellen des Signals urimöglich
wird, solange sich eine Achse auf der isolierten Schienenstrecke befindet. Da der
Blockwärter die rückliegende Strecke nicht eher freigeben kann, bevor er das Einfahrtsignal
der isolierten Schienenstrecke auf Halt gestellt hat, wird durch die erfindungsgemäße
Einrichtung eine vollkommene Betriebssicherheit erreicht. ■
Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. 1 und 2 sind die beiden
isolierten Schienen des Streckenabschnittes, die an den Stellen 3 von den Schienen der
übrigen Strecke isoliert sind. 41st das Signal am Eingang der isolierten Strecke, das die
beiden Schalter 5 und 6 steuert. 7 ist der bekannte Kuppelmagnet für den Signalflügel.
8 ist ein Relais, über dessen Schließkontakt 9
der Strom für den Kuppelmagneten geführt j wird. 14 ist der Signalhebelkontakt und 15
die Stromquelle für den Kuppelmagneten 7. Der Anker des Relais 8 besitzt außerdem noch
beispielsweise einen Kontakt 10, über den Abhängigkeitsströme des Blockwerkes geleitet
werden können. .11 ist eine Stromquelle, deren einer Pol unmittelbar mit der isolierten
Schiene 1 verbunden ist, während der andere Pol über einen Widerstand 12 über den Schalter
5 mit der Schiene 2 verbunden ist. Das Relais 8 ist ebenfalls einerseits über den
Schalter 6 an die Schiene 2 und andererseits unmittelbar an die Schiene 1 angeschlossen.
Wenn sich kein Fahrzeug auf der isolierten
Schiene befindet und das Signal auf Halt steht, so fließt der Strom der Stromquelle
über den Widerstand 12, über den Schalter 5, durch die Schiene 2, den Schalter 6, das Relais
8 und die Schiene 1 zur Stromquelle 11 zurück. Der Anker des Relais 8 ist also angezogen,
und das Signal kann auf Fahrt gestellt werden. Durch diese Umstellung des Signalflügels
wird aber eine Umstellung der Schalter 5 und 6 derart vorgenommen, daß die
Schiene 2 sowohl von der Stromquelle it als auch von dem Relais 8 abgeschaltet wird und
der Strom von .11 durch die Schalter 5 und 6 unmittelbar durch das Relais 8 und durch die
Schiene 1 wieder zur Stromquelle zurückfließt. Bei dieser Stellung der Schalter 5
undo bringt also das Kurzschließen der beiden Schienen 1 und 2 durch die Achse eines
Fahrzeuges keinerlei Wirkung auf den Stromlauf hervor. Das Signal bleibt beim Einfahren
eines Zuges in die isolierte Schienenstrecke auf Fahrt stehen und wird erst vom Stellwerk aus zwangläufig in die Haltlage geführt,
oder der Kuppel strom wird in der übliehen Weise mittels eines Schienenkontaktes
und einer besonderen isolierten Schiene unterbrochen und der Signalflügel auf Halt gestellt!
Dadurch werden die Schalter 5 und 6 wieder umgestellt. Da in dieser Lage der Schalter 5
und 6 das Relais 8 und die Stromquelle 11 durch die Achsen der auf der isolierten Schienenstrecke
befindlichen Fahrzeuge kurzgeschlossen werden, wobei der Kuppelstrom bei unterbrochen wird, ist ein Auf-Fahrtstellen
des Signals nur dann möglich, wenn der Zug die isolierte Schienenstrecke wieder verlassen
hat und dadurch der Kurzschluß des Relais 8 aufgehoben ist.
Die Einrichtung" kann auch in der Weise getroffen werden, daß nur die eine Schiene 1
oder 2 isoliert wird. In diesem Falle wird der eine Pol der . Stromquelle und der entsprechende
Pol des Relais 8 geerdet.
Statt mit" dem Signalflügel können die Schalter 5 und 6 natürlich auch mit dem
Signalstellhebel im Stellwerk oder mit anderen Signalstellteilen gekuppelt
Claims (2)
1. Zugsicherungseinrichtung, bei der die isolierten Schienen einer Strecke durch die
Achsen der Fahrzeuge leitend verbunden und dadurch Signale beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den
Schienen führenden Stronizuleittingen über Schalter geführt werden, die durch den
Signalflügel oder andere Signalstellteile gesteuert werden, so daß das Signal nur in
bestimmten Stellungen durch das Fahrzeug beeinflußt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den
isolierten Schienen verbundene Stromquelle oder ein Relais durch Schalter, die
durch den Signalflügel gesteuert werden, von den Schienen zum Teil oder ganz abgeschaltet
und unmittelbar miteinander verbunden werden, sobald der Signalflügel auf Fahrt steht, so daß eine Beeinflussung
des Signals durch die Achsen der Fahrzeuge während der Fahrtstellung des Signals verhindert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282004C true DE282004C (de) |
Family
ID=537693
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282004D Active DE282004C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282004C (de) |
-
0
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