DE122074C - - Google Patents

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DE122074C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/38Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with automatic control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Um bei elektrisch betriebenen Strafsenbahnen einen örtlich oder zeitlich besonders stark auftretenden Andrang zu ; bewältigen, verwendet man aus bekannten Gründen an Stelle einzelner Wagen ganze Züge, welche gewöhnlich aus einem Motor- und einem Anhängewagen bestehen. Diese Betriebsart hat nun verschiedene Nachtheile. Zunächst ist das Einstellen der Anhängewagen in den Zug, das Umstellen an den Endhalteplätzen und ebenso ihre Beförderung zur eigentlichen Bedarfsstelle schwerfälliger und zeitraubender Natur.
Ferner bedingt der Anhängewagenbetrieb stärkere Wagenmotoren, als für Einzelwagen nöthig wäre, weil stets mit der Möglichkeit gerechnet werden mufs, dafs ein Zug einen anderen, untauglich gewordenen zu schleppen hat. Verkehren ferner auf einer Strecke Züge und Einzelwagen, so werden letztere durch den vorausfahrenden, naturgemäfs langsameren Zug an der Entfaltung ihrer vollen Geschwindigkeit gehindert. Das Fortschaffen eines liegen gebliebenen Zuges durch einen anderen strengt die Motoren des letzteren stark an und beeinträchtigt die Fahrgeschwindigkeit aller nachfolgenden Züge und Wagen.
Diese Uebelstände werden nun bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, dafs die Züge nicht mehr aus Motor- und Anhängewagen, sondern nur aus Motorwagen zusammengesetzt werden, wobei diese mit nur einem Motor, dagegen mit Wagenschalter für zwei Motoren (und zwar für Hintereinander-, Nebeneinander-, Kurzschlufs-, Bremsstrom- und Gegenstromschaltung derselben), sowie mit Kupplungsleitungen versehen sind. Für schwächere Verkehrsbedürfnisse verkehren sodann die derart ausgerüsteten Wagen einzeln, für stärkeren Verkehr dagegen als Züge, aus zwei Motorwagen bestehend, die elektrisch gekuppelt sind und beide vom Führerstand des einen Wagens aus durch Hintereinander- und Nebeneinanderschaltung der auf verschiedenen Wagen befindlichen Motoren gesteuert werden, wobei ebenfalls für beide Motoren Kurzschlufsstrom, sowie Gegenstrom zur Verfügung steht.
Das Wesen der Erfindung wird durch die beiliegende Zeichnung, welche zwei Motorwagen in gekuppeltem Zustande darstellt, des Näheren erläutert. 1
Jeder der vollständig gleichartig ausgerüsteten Motorwagen α und b ist mit je einem Motor, dessen Anker mit c und dessen Schenkel mit d bezeichnet sind, sowie mit je einem Wagenschalter e und f auf jedem Führerstand versehen. ■
Diese Wagenschalter können irgend einer Type, wie solche für Hinter-, Nebeneinander-, Kurzschlufs- und Gegenstromschaltung zweier Motoren üblich sind, angehören und es braucht deshalb hier auf die Einzelheiten derselben nicht eingegangen zu werden.
Wie auch sonst bei Schaltern dieser Art üblich, gehen auch hier von ihnen drei Hauptgruppen von Leitungen aus, nämlich die Gruppe g für die Widerstände h und ferner je eine Gruppe i und k für die Motoren. Von den letzteren Gruppen dient eine (i) für die Motoren des eigenen, die andere (k) für jene des anzukuppelnden Wagens. Beide Leitungsgruppen münden an den beiden Wagenstirnseiten in geeignete Kupplungstheile und können
durch geeignete Kupplungsstränge mit den Gruppen des nächsten Wagens verbunden werden".
Wenn z. B. vom Wagen α aus mittelst des Schalters e der Zug gesteuert werden soll, mufs die Leitungsgruppe i des Wagens b mit der Gruppe k des Wagens α verbunden sein, und es würden demnach eigentlich nur vieradrige Kupplungsstränge zur elektrischen Wagenkupplung nöthig sein. Nichtsdestoweniger ist es in der Praxis vorzuziehen, auch die anderen Leitungsgruppen i und k zu kuppeln (punktirt gezeichnet), d. h. achtadrige Kupplungsstränge zu verwenden, weil anderenfalls, wenn die Wagen die Rolle als führender Wagen vertauschen sollen, erst eine Umschaltung, sei es durch Versetzung der Kupplungstheile oder durch besondere Umschalter, vorgenommen werden müfste.
Der Betrieb mit derart ausgerüsteten Wagen gestaltet sich nun folgendermafsen:
Auf den Aufsenstrecken und sonstigen schwach befahrenen Strecken, sowie auch auf bestimmten Strecken zu gewissen Tageszeiten verkehren Einzelwagen, deren Schalter in der gewöhnlichen Weise bedient werden; nur ist der Wagenführer gezwungen, beim Anfahren sofort auf Stellung »Motoren nebeneinander« zu gehen, da der Stromkreis in der Stellung »Motoren hintereinander« nicht geschlossen ist. Es findet also nur einfache Widerstandsregelung statt, dagegen kann durch Kurzschlufs gebremst, sowie auch Gegenstrom gegeben werden.
In den Hauptverkehrsadern, in welche mehrere Linien einmünden, werden die Wagen zu je zweien zu Zügen zusammengekuppelt; der Abstand zwischen je zwei Zügen ist nunmehr gröfser, als es bei Einzelwagen möglich wäre, und es kann daher auch mit gröfserer Sicherheit eine gröfserc Fahrgeschwindigkeit entfaltet werden. Nach dem Verlassen der Hauptstrecken werden die Züge wieder aufgelöst und die Einzelwagen in die Nebenlinien vertheilt. Bei einem nur zu gewissen Tageszeiten besonders stark auftretendem Andrang auf einer bestimmten Strecke wird in ähnlicher Weise verfahren. Sobald sich das Bedürfnifs hierzu geltend macht, werden die bis dahin einzeln laufenden Wagen nach und nach paarweise zusammengekuppelt und in die gegen den Wagenschuppen zu entstehende Lücke fortwährend neue Wagen nachgesandt, welche wieder gekuppelt werden u. s. f. Bei Abnahme des Andranges werden ebenso die Wagen wieder entkuppelt und nach und nach eingezogen.
Gestaltet sich nun einerseits nach Obigem der Betrieb viel elastischer und flinker, als dies beim Anhängewagenbetrieb der Fall ist, so besitzt dieses System andererseits auch noch weitere Vorzüge.
So wird vor allem die Betriebssicherheit erhöht, da es möglich ist, den Zug durch Kurzschlufs und allenfalls auch Gegenstrom bei beiden Wagen rasch zum Stehen zu bringen.
Ferner ist die Fahrgeschwindigkeit der Züge ebenso grofs, wie die einzeln fahrender Wagen, es werden somit letztere durch vorausfahrende Züge nicht aufgehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektrisch getriebener Motorwagen mit nur einem Motor und zwei Fahrschaltern, dadurch gekennzeichnet, dafs letztere nicht nur die bekannte Widerstandsregelung, Kurzschlufs- und Gegenstromschaltung ermöglichen, sondern dafs sie die volle Ausrüstung tragen, um ohne Weiteres einen zweiten Motor hinter oder neben zu schalten, der einem zweiten Motorwagen gleicher Bauart angehört, zum Zweck, je nach der Verkehrsdichtigkeit einzeln fahrende Wagen beliebig zu Zügen zusammenfassen, oder Züge in einzeln fahrende Wagen auflösen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3238561A1 (de) * 1981-10-20 1983-05-05 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa Kamera mit einfacher filmeinfuehrung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3238561A1 (de) * 1981-10-20 1983-05-05 Fuji Photo Film Co., Ltd., Minami-Ashigara, Kanagawa Kamera mit einfacher filmeinfuehrung

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