DE1188640B - In einen Zugverband eingliederbare Antriebsfahrzeuge - Google Patents

In einen Zugverband eingliederbare Antriebsfahrzeuge

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DE1188640B
DE1188640B DEE16142A DEE0016142A DE1188640B DE 1188640 B DE1188640 B DE 1188640B DE E16142 A DEE16142 A DE E16142A DE E0016142 A DEE0016142 A DE E0016142A DE 1188640 B DE1188640 B DE 1188640B
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Germany
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drive vehicles
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DEE16142A
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Dipl-Ing Engelbert Ewers
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ENGELBERT EWERS DIPL ING
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ENGELBERT EWERS DIPL ING
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B19/00Indicating the time by visual means
    • G04B19/22Arrangements for indicating different local apparent times; Universal time pieces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
    • B61C17/12Control gear; Arrangements for controlling locomotives from remote points in the train or when operating in multiple units

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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • In einen Zugverband eingliederbare Antriebsfahrzeuge Zur Lösung der Aufgaben des gebrochenen Verkehrs über die Schiene, d. h. des Überganges des Frachtgutes von der Straße zur Schiene und zurück, sind bereits Vorschläge gemacht worden, um unter Vereinfachung und Beschleunigung des Verkehrs den Güterumschlag zu erleichtern. Insbesondere werden Behälterlasten, nach Zielrichtungen und Zielen vorgeordnet und zu Zielgruppen gesammelt, gemeinsam und gleichzeitig auf freie Standplätze eines nach Reisezugfahrplänen verkehrenden Tragwagenzuges, dessen Tragwagen während des Zuglaufs im Zugverband verbleiben aufgesetzt und an jedem Behälterziel gemeinsam und gleichzeitig abgesetzt, während zielrichtungsabweichende Behälterlasten auf andere Tragwagenzüge umgesetzt werden, wobei zur Durchführung dieses Verfahrens Rollbühnen dienen, die die Behälterlasten von der Straße zur Schiene und umgekehrt umschlagen.
  • Wenn im Vorhergehenden gesagt wurde, daß die zielrichtungsabweichendenBehälterlasten auf andere Tragwagenzüge umgesetzt werden, so kann das nur die Fälle betreffen, bei denen die Zahl der umzusetzenden, zielrichtungsabweichenden Behälter so gering ist, daß es unwirtschaftlich erscheint, für diese zielrichtungsabweichenden Behälter einen besonderen, aus Tragwagen bestehenden Zugteil vorzusehen und aus dem Zugverband in dem Güterbahnhof auszuscheren, in dem die Nebenstrecke beginnt, in deren Verlauf die zielrichtungsabweichenden Behälterlasten abgesetzt werden müssen. Es besteht aber ohne weiteres die Möglichkeit, daß in anderen Fällen die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Zugbetrieb mit zu Zugteilen zusammengestellten Tragwagen bestehen. Würde man in diesen Fällen genötigt sein, diese Zugteile durch Antriebsfahrzeuge bewegen zu lassen, die nach Leistung und Adhäsionsgewicht mit Antriebsfahrzeugen für den gesamten Zugverband übereinstimmen, so würde die erwähnte Wirtschaftlichkeit erst eintreten, wenn die Tragwagen, welche die zielrichtungsabweichenden Behälter enthalten, in einer Anzahl auftreten, bei der sie einen größeren Zugverband bilden. Das wird aber auf eine verhältnismäßig geringe Zahl von Fällen beschränkt sein, so daß die Aufgabe auftritt, für die erforderliche Wirtschaftlichkeit auch dann Sorge zu tragen, wenn der auszuscherende Zugteil aus einer geringeren Zahl von Tragwagen besteht.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Sie geht von in einen Zugverband eingliedbaren Antriebsfahrzeugen aus, deren Zugkraft über eine zugkraftabhängige Meßdose gesteuert wird, um eine gleichartige verlaufende Zug- oder Schubkraftcharakteristik sämtlicher Antriebsfahrzeuge zu erzielen, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft der den jeweiligen Zugteilen zugeordneten Antriebsfahrzeuge mittels einer eigenen, auf den betreffenden Zugteil unmittelbar wirkenden Meßdose beeinflußbar ist.
  • Das bedeutet, daß bei Eingliederung eines oder mehrerer derartiger Antriebsfahrzeuge in den größeren Zugverband ein völlig selbsttätiger Betrieb jedes dieser Antriebsfahrzeuge möglich ist, so daß deren Führerstand nicht mehr besetzt zu werden braucht. Das führende Antriebsfahrzeug, das zumeist als Lokomotive ausgebildet sein wird, ohne daß dabei ein Triebwagenantrieb ausgeschlossen wird, gibt dabei keine Steuerimpulse an das dem jeweiligen Zugteil zugehörige vorgeschaltete Antriebsfahrzeug ab. Dadurch entsteht Übereinstimmung mit den bereits bestehenden Betriebsverhältnissen von Eisenbahnen, bei denen man es vermieden hat, außer der Zughaken- und der Schlauchkupplung für die durchgehende Bremsluftleitung noch andere Bindeglieder vorzusehen, um den Güterwagenzugbetrieb möglichst einfach zu gestalten.
  • Weitere Vorteile ergeben sich durch die Erfindung für die Umstellungszeit zwischen den verschiedenen Kupplungsausbildungen. Die übliche, international festgelegte Anordnung des mittleren Zughakens und der beiderseitigen Stoßvorrichtungen war bisher das größte Hindernis. auf dem Wege zu der erforderlichen Automatisierung der Kupplungsvorgänge unter Anwendung einer Mittelkupplung, die gleichzeitig die Stoßkräfte aufnimmt. Die Einführung der geschlossenen, wenn auch der Tragwagenzahl nach veränderlichen Zugteile läßt eine beliebige lange Übergangslösung zu, da die Mittelkupplung zunächst nur innerhalb der einzelnen Zugteile angewandt zu werden braucht; durch jeweiliges Eingliedern eines Antriebsfahrzeuges im Sinne der Erfindung kann vermieden werden, daß Mittelkupplungen mit in üblicher Weise ausgebildeten Zug= und Stoßvorrichtungen zusammentreffen.
  • Weitere Vorteile entstehen dadurch, daß jedes dieser Antriebsfahrzeuge als größte Zugkraft nur diejenige zu entwickeln braucht, die der zugehörige bewegte Zugteil benötigt, wenn er selbständig gefahren wird. Die Leistung derartiger Antriebsfahrzeuge kann also gegenüber derjenigen wesentlich vermindert werden, die für ein den gesamten Zugverband ziehendes Antriebsfahrzeug benötigt wird, während andererseits die Antriebsanlage ohne weiteres so ausgebildet werden kann, daß sie die in einem größeren Zugverband auftretenden, maximalen Geschwindigkeiten hergibt. Es ist daher berechtigt, von Kleinleistungs-Lokomotiven zu sprechen, sofern die Antriebsmaschinen nicht in einem Triebwagen untergebracht sind. Derartige Kleinleistungs-Lokomotiven eignen sich auch besonders gut zum Ziehen von solchen Tragwagen, deren Achsen gemäß früheren Vorschlägen kurvenradial einstellbar sind und die in vorteilhafter Weise mit den besonders kurz bauenden Kleinleistungs-Lokomotiven zu Gliederfahrzeugen vereinigt werden können.
  • In den Führerständen der ohne Lokomotivführer innerhalb des Zugverbandes fahrenden Kleinleistungs-Lokomotiven, unter denen sinngemäß auch entsprechend ausgebildete Triebwagen zu verstehen sind, kann Zugbegleitungspersonal aufgenommen werden, so daß es nicht der Mitführung besonderer Personalwagen bedarf. Die gesamten Maschinenanlagen einschließlich aller Nebenmaschinen lassen sich auf der KleinleistungsrLokomotive ohne weiteres unterbringen. An ihr können außerdem übliche Zug- und Stoßvorrichtungen sowie automatische Mittelpufferkupplungen vorgesehen werden, wodurch das Zusammenkuppeln von die eine Kupplungsart aufweisenden Zugteilen mit solchen Zugteilen, die die andere Kupplungsart besitzen, zu einem Gesamtzugverband möglich wird. Sobald die Zugeinheit selbständig wird, ist die Kleinleistungs-Lokomotive mit einem Lokomotivführer zu besetzen, wobei der Zugkraftregler ausgeschaltet und eine übliche, von Hand betätigte Leistungssteuerung wirksam wird.
  • Die Eingliederbarkeit von Antriebsfahrzeugen in einen Zugverband sowie die Bildung von jeweils für sich verfahrbaren Zuggliedern ist an sich nicht neu. Es ist auch bereits bekannt, die Zugkraft der eingliedbaren Antriebsfahrzeuge über eine zugkraftabhängige Meßdose zu steuern, um eine gleichartig verlaufende Zug- oder Schubkraftcharakteristik sämtlicher Antriebsfahrzeuge zu erzielen. Jedoch dienten die bekannten Maßnahmen nicht den Aufgaben, die vorher im einzelnen erörtert worden sind. Die bekannte Meßdose wurde dabei lediglich auf dem den gesamten Zugverband ziehenden oder schiebenden Hauptantriebsfahrzeug vorgesehen. Unter Anordnung von der Nachrichtenübermittlung und Fernsteuerung dienenden Geräten werden nach dieser bekannten Ausführung der Bremsvorgang, der Anfahrvorgang und die jeweilige Zugkraft der ferngesteuerten Fahrzeuge gleichlaufend mit den entsprechenden Leistungsgrößen des führenden Fahrzeuges, das Hochfrequenzimpulse aussendet, derart gesteuert, daß der erwähnte, gleichmäßige Schub-oder Zugkraftverlauf beider Fahrzeuge selbsttätig eingehalten wird. Diese an sich verwickelten, störanfälligen und im Zugbetrieb unerwünschten Geräte fallen bei der Erfindung völlig fort. Weitere Unterschiede sind durch die Meßdosenausbildung gegeben, auf die noch eingegangen wird. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang der Gegenstand eines älteren Patents, bei dem das Zu- und Abschalten von Antriebsmotoren in Abhängigkeit von der am abgefederten Zughaken wirkenden Zugkraft erfolgt. Hierbei ist der Zughaken mit einem schwenkbaren, abisolierten und an eine Batterie elektrisch angeschlossenen Hebel verbunden, dessen Kontaktsegment beim Verschwenken des Hebels Schleifkontakte für die Anlaßleitungen der entsprechend der aufzuwendenden Zugkraft zu- oder abzuschaltenden Antriebsmotoren überdeckt bzw. freigibt. Demgemäß dient auch eine derartige Einrichtung nicht der Erfüllung der durch das eingangs beschriebene Zugbetriebsverfahren entstehenden Aufgaben, und es fehlt weiter die für die Erfindung kennzeichnende Beeinflußbarkeit der Zugkraft der den einzelnen Zugteilen zugeordneten Antriebsfahrzeuge mittels einer eigenen, auf den betreffenden Zugteil unmittelbar wirkenden Meßdose.
  • Die die Leistungsregelung steuernde Meßdose kann in der verschiedensten Weise ausgebildet sein. Kennzeichnend für sie ist jedoch, daß sie eine besonders schwache Feder, die beispielsweise nur eine zwischen 20 und 100 kg liegende Federkraft entwickelt, und einen Anschlag aufweist, der die Zugkraft auf die übliche Zughakenfeder überträgt. Das ist unterschiedlich gegenüber den bekannten Maßnahmen, bei denen die Zughakenfeder selbst die Feder ist, die den wesentlichen Teil der Meßdose darstellt. Die Steuerung des - Leistungsreglers durch die Meßdose erfolgt derart, daß bei der größten Federspannung die größte Antriebsleistung des betreffenden Antriebsfahrzeugs und damit dessen größte Zugkraft eingestellt wird. Wenn die Kleinleistungs-Lokomotive den zugehörigen Zugteil etwa gleich stark beschleunigt, wie der vorauslaufende Teil des Zugverbandes durch das führende Antriebsfahrzeug beschleunigt wird, so geht der Ausschlag der Feder in der dem nachfolgenden Zugteil zugeordneten Meßdose praktisch auf Null zurück, wodurch der Leistungsregler die Leistung der Kleinleistungs-Lokomotive auf die geringste Größe einstellt. Es wird also der angetriebene Zugteil, entsprechend der Justierung der Meßdose und des Leistungsreglers, den vorauslaufenden Teil des Zugverbandes nur mit einer sehr leichten Anhängelast in der Größenordnung der genannten 20 bis 100 kg belasten. Damit paßt der Leistungsregler die Antriebsleistung des betreffenden Zugteiles sowohl jeder Beschleunigung oder Verzögerung des vorausfahrenden Teiles des Zugverbandes als auch jeder Steigung bzw. jedem Gefälle der befahrenen Bahnstrecke an. Man kann diese Anordnung mit der Anhänger-Auflaufbremse bei Straßenfahrzeugen mit Anhängern vergleichen. Im Gegensatz zu den letzteren bedarf es jedoch einer Zusatzvorrichtung, mit der die als Kraftspeicher wirkende Meßdose auf einen Anfangswert eingestellt wird, um dadurch dem Antriebsfahrzeug zum Anfahren des zugeordneten Zugteiles eine bestimmte Leistung und damit Zugkraft abzuverlangen. Findet als Kraftspeicher die Feder der genannten Meßdose Anwendung, so bedeutet das, daß diese eine veränderliche Vorspannung erhalten muß. Hierdurch wird erreicht, daß die Leistungsregelung der aufzubringenden Zugkraft angepaßt wird, die wegen der verschiedenen Anzahl von Tragwagen, die durch die Kleinleistungs-Lokomotive als Zugteil bewegt werden müssen, variiert. Die einzustellende Federvorspannung muß also in Abhängigkeit von der Zahl der Tragwagen des Zugteiles auf das Mehrfache erhöht werden können. Durch diese Zusatzeinrichtung wird gewährleistet, daß jeder Leistungsregler die Leistung der Antriebsmaschine auf den Leistungsbedarf des Zugteiles, dem die Kleinleistungs-Lokomotive vorgeschaltet ist, begrenzt.
  • Da es an sich bekannt ist, Meßdosen mit veränderlichem Anfangswert auszubilden, wird für die Maßnahme, die als Kraftspeicher wirkenden Meßdosen mit einstellbarem Anfangswert auszubilden, nur in Verbindung mit Anspruch 1 Schutz begehrt.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß nach den Betriebsvorschriften der Eisenbahnen die Zughakenfedern auf Zughakenkräfte bis zu 20 000 kg und mehr ausgelegt sind. Der Federweg, d. h. die Zusammendrückung der Feder, ist dabei verhältnismäßig kurz. Beide Eigenschaften der Zughakenfeder sind für die wesentlich geringere Größenordnung der hier in Betracht kommenden Steuerungskräfte unbrauchbar, wenn es sich darum handelt, deren Veränderungen sicher und genau zu erfassen. Aus diesem Grunde ist die Meßdose der Zughakenfeder vorgeschaltet. Die wesentlich kleineren Steuerungskräfte kommen dadurch beim Leistungsregler zur Auswirkung. Erst beim Erreichen und überschreiten der höchsten Steuerzugkraft wird die Anschlagvorrichtung wirksam, die dann die überschüssige Zugkraft des vorauslaufenden Zugteiles auf das nachfolgende Antriebsfahrzeug überträgt. Das wird im allgemeinen nur dann der Fall sein, wenn das führende Antriebsfahrzeug infolge von Betriebsstörungen ausfällt oder wenn aus anderen Gründen deren erforderliche Leistung überschritten wird, beispielsweise bei nicht ausgelasteter, schwerer Führungslokomotive.
  • Die erfindungegemäße Beeinflussung der Zugkraft der Kleinleistungs-Lokomotiven ist einfach und betriebssicher. Sie ermöglicht die beliebige Auflockerung des Zugbetriebes durch Aufteilung der Zugverbände in fahrselbständige und trotzdem eingliederbare Zugteile. Sie erleichtert aus diesem Grunde auch die Zielordnung.
  • Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung innerhalb eines Zugverbandes wieder, in den ein aus mehreren Tragwagen bestehender Zugteil mit selbständigem Antriebsfahrzeug eingegliedert ist.
  • F i g. 1 zeigt den Zugverband in schematischer Darstellung, von der Seite aus gesehen; F i g. 2 gibt schematisch das Schaltbild der Meßdose wieder, die dem Leistungsregler des Antriebsfahrzeuges eines Zugteiles vorgeschaltet ist.
  • In F i g. 1 bezeichnet 1 das führende Antriebsfahrzeug des gesamten Zugverbandes, der aus einer Reihe von Tragwagen 2 besteht: Eingegliedert in diesen größeren Zugverband 1, 2 ist ein aus weiteren Tragwagen 3 bestehender Zugteil mit einem Antriebsfahrzeug 4, das im Sinne der vorstehenden Ausführungen als Kleinleistungs-Lokomotive zu bezeichnen ist. Die Tragwagen 3 des Zugteiles können als Niederflurfahrzeuge ausgebildet und mit automatischen Mittelkupplungen ausgerüstet sein. Dagegen weist die Kleinleistungs-Lokomotive 4 nicht nur die Mittelkupplung auf, die zur Verbindung mit dem gleiche Kupplungen aufweisenden angeschlossenen Zugteil erforderlich ist, sondern auch die normalen Zug- und Stoßvorrichtungen, mit deren Hilfe die Verbindung mit den vorausfahrenden Tragwagen 2 und dem führenden Antriebsfahrzeug 1 möglich ist, solange diese Tragwagen 2 noch mit derartigen normalen Zug- und Stoßvorrichtungen ausgerüstet sind. Dem nicht gezeichneten Leistungsregler der Antriebsmaschine 5 der Kleinleistungs-Lokomotive 4, der in üblicher Weise ausgebildet ist, ist die Meßdose 6 vorgeschaltet, deren grundsätzlicher Aufbau F i g. 2 zu entnehmen ist. In dieser Figur bezeichnet 7 einen Zughaken, über den die Meßdose 6 mit der in üblicher Weise mittels einer besonderen Zugfeder abgefederten Zugstange des vorauslaufenden Tragwagens 2 verbunden ist. Der Zughaken 7 wirkt auf eine eine geringe Federkraft ausübende Feder 8, deren Ende bei 9 verankert ist. Die Meßdose 6 steht ihrerseits mit der in üblicher Weise abgefederten Zugstange der Kleinleistungs-Lokomotive 4, in Verbindung. Auf einem beweglichen Teil des Zughakens 7 ist die Schaltbrücke 10 angeordnet. Diese Schaltbrücke 10 überbrückt entsprechend den Stellungen des beweglichen Teiles des Zughakens 7 eine Reihe von Kontakten 11, 12, die der Einfachheit halber als Kontaktknöpfe gezeichnet sind, während sie sich in Wirklichkeit über schmale Isolierstücke so aneinanderschließen, daß stets zwei gegenüberliegende Kontakte durch die Schaltbrücke 10 elektrisch verbunden sind. Die Kontakte 11,12 liegen in Stromkreisen 13, 14, die ihrerseits auf Relais bzw. Steuerschütze wirken, sobald sie geschlossen sind. Diese Relais, Steuerschütze od. dgl. beeinflussen den Leistungsregler, :der die Leistung der Antriebsmaschine 5 so einstellt, daß sie der gerade auftretenden Zugkraft im Zughaken 7 entspricht. Ein besonderer, nicht gezeichneter Anschlag sorgt dafür, daß bei Überschreiten der maximalen Zugkraft, für die die Feder 8 ausgelegt ist, diese Zugkraft unmittelbar über das Gehäuse .der Federdose 6 auf die Zugstange bzw. Zugfeder der Kleinleistungs-Lokomotive 4 abgeleitet wird, ohne den beweglichen Teil 10 zu überlasten.
  • Es liegt im Wesen der Erfindung, daß der Kraftspeicher der Meßdose nicht als Feder ausgebildet sein muß. Die erforderlichen Verstellkräfte können auch durch andere Servomotoren erzeugt werden. Beispielsweise könnte ein unter dem Einfluß der wechselnden Zugkräfte gelenkig angeordnetes Strahlrohr verschiedene Stellungen einnehmen, aus denen heraus in Abhängigkeit von der Vergrößerung oder Verkleinerung der Zugkräfte höhere oder niedrige Antriebsleistungen der Antriebsmaschine 5 eingestellt werden. In der gleichen Weise können pneumatisch, mechanisch oder magnetisch wirksame Regler die erforderlichen Leistungseinstellungen durchführen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. In einen Zugverband eingliederbare Antriebsfahrzeuge, deren Zugkraft über eine zugkraftabhängige Meßdose gesteuert wird, um eine gleichartig verlaufende Zug- oder Schubkraftcharakteristik sämtlicher Antriebsfahrzeuge zu erzielen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft der den jeweiligen Zugteilen zugeordneten Antriebsfahrzeuge (z. B. 4) mittels einer eigenen, auf den betreffenden Zugteil unmittelbar wirkenden Meßdose (6) beeinflußbar ist.
  2. 2. Antriebsfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kraftspeicher wirkenden Meßdosen (6) auf einen Anfangswert einstellbar ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 739 496; Werbeprospekt der Waggonfabrik Uerdingen AG, Krefeld-Uerdingen, über Schienenomnibusse vom Mai 1952, S. 15. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1086 726.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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