DE2108539A1 - Transporteinrichtung - Google Patents

Transporteinrichtung

Info

Publication number
DE2108539A1
DE2108539A1 DE19712108539 DE2108539A DE2108539A1 DE 2108539 A1 DE2108539 A1 DE 2108539A1 DE 19712108539 DE19712108539 DE 19712108539 DE 2108539 A DE2108539 A DE 2108539A DE 2108539 A1 DE2108539 A1 DE 2108539A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
train
wagons
transport device
well
car
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712108539
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Kopp, Gerhard, 8000 München
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kopp, Gerhard, 8000 München filed Critical Kopp, Gerhard, 8000 München
Priority to DE19712108539 priority Critical patent/DE2108539A1/de
Publication of DE2108539A1 publication Critical patent/DE2108539A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K1/00Transferring passengers, articles, or freight to and from moving trains; Slipping or coupling vehicles from or to moving trains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Transport einrichtung Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung, bestehend aus mehreren, zu jeweils einem Zug zusammenkoppelbaren Wagen mit Übergangsschleusen von einem Wagen zum anderen, sowie einem Schienensystem zur Führung der Wagen.
  • Die Überlegenheit schneller, schienengebundener Massenverkehrsmittel gegenüber dem Straßenverkehr sowohl für den Transport von Gütern als auch von Menschen ist allgemein bekannt. Sie leitet sich unter anderem davon ab, daß Schienenfahrzeuge größere Geschwindigkeiten möglich machen, mit weniger Personal größere Frachtmengen befördern können sowie ein wesentlich günstigeres Verhältnis von Antriebsleistung zu Transportgewicht aufweisen.
  • Es ist jedoch von Nachteil, daß beispielsweise im Personenverkehr an jeder Haltestelle der gesamte Zug zum Stehen gebracht und anschließend wieder beschleunigt werden muß, obwohl der Güter- oder Personenumschlag an den einzelnen Haltestellen häufig nur sehr gering ist. Das ist nicht nur zeitraubend, sondern macht auch einen erheblichen Energiebedarf erforderlich.
  • Außerdem ist die Strecke durch den haltenden Zug blockiert, so daß andere durchgehende Züge zu dieser Zeit nicht verkehren können. Hierzu kommt der Nachteil, daß für die Passagiere das ständige Abbremsen und Wiederbeschleunigen eine erhebliche Unbequemlichkeit darstellen. In vielen Fällen ist außerdem der Aufwand einer leistungsstarken Zugmaschine nicht lohnend, wenn beispielsweise nur ein Wagen besetzt ist.
  • Es ist zwar bereits bekannt, für diesen zuletzt beschriebenen Fall sogenannte Kurswagen zu verwenden, die von einem ersten Zug nur auf einem Teil seiner Strecke mitgenommen werden1 um dann an einer Haltestelle abgekoppelt und beispielsweise an einen zweiten, eine andere Strecke fahrenden Zug, angehängt zu werden. Aber auch in diesem Fall ist es erforderlich, sowohl den ersten als auch den zweiten Zug an dieser Haltestelle zu stoppen, was die bereits beschriebenen Nachteile mit sich bringen Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Transporteinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ein Abbremsen des Zuges an jeder zu bedienenden Haltestelle nicht erforderlich ist.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schienensystem im wesentlichen aus einem an sich bekannten Netz von in der Nähe der Haltestelle vorbeiführenden IIauptstrecken sowie jeweils vor den Haltestellen über Stellweichen von den Hauptstrecken abzweigenden, über die Haltestellen wieder zur Hauptstrecke zurückführenden Nebenstrecken besteht, und daß die einzelnen Wagen oder einzelnen Wagengruppen sowohl mit Ein richtungen zum selbständigen Antrieb als auch mit an sich bekannten, selbständigen Einrichtungen versehen sind, mittels derer sie während der Fahrt an den Zug an- oder von ihm abkoppelbar sind.
  • Der Betrieb eines derartigen Transportsystems gestaltet sich folgendermaßen: Ein aus mehreren zusammengekoppelten Wagen bestehender Zug fährt mit eeiner vorgesehenen Reisegeschwindigkeit auf einer Hauptstrecke. Am vorderen bzw. hinteren Zugende befindet sich ein Wagen, in dem sich alle Passagiere sammeln, welche an der nächsten Haltestelle den Zug verlassen wollen. Vor Erreichen der Abzweigung zur Haltestelle wird dieser Wagen abgekoppelt und in die Nebensdtrecke abgeleitet, während der übrige Zug mit unverminderter Geschwindigkeit auf der Hauptstrecke weiterfährt. Der abzweigende Wagen wird im Bestimmungsbahnhof angehalten, so daß die Fahrgäste den Wagen verlassen können. Sodann kann er durch neue Fahrgäste besetzt und wieder in die Haupt strecke geleitet werden, wo er mit der Spitze oder dem Ende des nächsten Zuges zusammengekoppelt wird. Nach dem Zusawnenkoppeln kann der zur Beschleunigung erforderliche Eigenantrieb des Wagens abgeschaltet werden, da zur Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit des Zuges die Antriebsleistung beispielsweise eines oder zweier Einzelwagen ausreichend ist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß jeweils nur derfür eine IIaltestelle bestimmte Teil des Zuges verzögert und beschleunigt zu werden braucht, so daß die Betriebskosten auf ein Minimum gesenkt werden. Die Hauptstrecke wird zudem nie durch anhaltende Züge blockiert. Ein weiterer Vorteil ergibt sich vor allem auch dadurch, daß beispielsweise die von einer Endstation zur anderen fahrenden Passagiere auf der ganzen Strecke keine Aufenthalte an Zwischenhaltestellen haben, was einerseits ihre Reisedauer vermindert und andererseits die Reisebequemlichkeit beträchtlich steigert.
  • Einrichtungen zum selbsttätigen An- und Abkoppeln einzelner Wagen sind bereits bekannt. Sie können beispielsweise auf dem mechanischen (DP 440 687) oder auch auf dem elektromagnetischen Prinzip (DP 690 177) aufgebaut sein.
  • Das An- und Abkoppeln der Wagen bzw. Wagengruppen, das Abbremsen und Beschleunigen sowie die Stellung der Weichen werden nach einem Merkmal der Erfindung vorzugsweise durch ein zentrales Steuerrechenerk gesteuert.
  • Es ist jedoch nach der Erfindung auch möglich, daß die Steuerung der Wagen, der Kupplungen sowie der Weichen vom Zug aus vorgenommen werden.
  • Die Abzweigungen der Nebenstrecken werden in der Regel in der gleichen horizontalen Ebene liegen, wie die Hauptsdrecken. Es ist jedoch nach der Erfindung auch vorgesehen, die Abzweigung in einer vertikalen Ebene anzuordnen, so daß Haupt- und Nebenstrecken übereinander liegen, wenn die Platzverhältnisse dies erfordern.
  • Außer für den beschriebenen Zweck kann die erfindungsgemäße Einrichtung auch für die Abtrennung von Teilen eines Zuges an abzweigungen ix der Hauptstrecken verwendet werden, d.h., die verschiedenen auf dem gesamten Schienennetz verkehrenden Züge können je nach ihrer Bestimmung während der Fahrt immer wieder zu neuen Zügen zusammengestellt werden. Die Länge derartiger Züge ist dabei im Gegensatz zu herkömmlichen Zügen nicht durch die Leistung der Zugmaschine begrenzt, da jeder Wagen mit Antriebseinrichtungen versehen ist, so daß die erforderliche Leistung je nach Bedarf auf mehrere Linzelwagen verteilt werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen; Fig. 1 eine Iiauptstrecke mit abzweigender Nebenstrecke mit einem auf der Ilauptstrecke fahrenden Zug, sowie einem auf der Nebenstrecke wartenden Wagen; Fig. 2 einen Streckenabschnitt gemäß Fig. 1 mit einem vom Zug abgekoppelten, auf die Nebenstrecke geführten, sowie einem von der Nebenstrecke auf die Hauptstrecke geführten Wagen; Fig. 3 einen Streckenabschnitt gemäß Fig. 1 zu einem späteren Zeitpunkt.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Zug 13 besteht aus 3 Wagen 10, li, 12, die zusammengekoppelt sind. Die Antriebsleistung für diesen Zug wird beispielsweise durch die im Wagen 10 installierte Antriebseinrichtung, die nicht naher dargestellt ist, aufgebracht.
  • Die trfLiche 14 ist so eingestellt, daß der Zug auf der Ilauptstrecke 15 bleibt. Kurz vor Breichen der Weiche 11k wird der hintere Wagen 12 abgekoppelt unss leicht abgebremst, so daß er hinter dem nunmehr aus det beiden Wagen 10, 11 bestehenden Zug zurückbleibt. Nachdem der Zug die Weiche passiert hat, schaltet diese um, so daß der Wagen 12 auf die Nebenstrecke 16 geleitet wird. Diese Nebenstrecke führt über die Haltestelle 17, an der der Wagen 12 anhält und entladen werden kann (Ki?.g 2).
  • Inzwischen ist der Wagen 20, welcher an der iialtestelle 17 bereitstand, mit Hilfe seines eigenen Antriebssystems angefahren, wie in Fig. 1 durch den Pfeil 21 angedeutet ist, und auf die Hauptstrecke 15 gelangt, wo er vom Zug inhalt und an diesen angekoppelt wird (Fig. 3) Im vorstehenden Beispiel ist bei der IIaltestelle 17 der letzte Wagen 12 des Zuges abgekoppelt worden. Es ist natürlich auch möglich, den ersten Wagen 10 abzukoppeln und zu beschleunigen, so daß dr die Weiche 14 passieren kann, bevor der aus den Wagen 11, 12 bestehende Zug an dieser angelangt ist. Ebenso kann ein anzukoppelnder Wagen im Gegensatz zu dem beschriebenen Beispiel an das Heck des Zuges angehängt werden. Anstelle einzelner Wagen können ebenso aus zwei oder mehr Wagen bestehende Gruppen an- oder abgekoppelt werden.
  • Die Wagen sind vorzugsweise an ihrem Bug strömungsgünstig geformt, sodaß sie einen geringen Fahrwiderstand aufweisen. Das Heck jedes Wagens ist mit einer an die Bugform angepaßten Ausnehmung 21 versehen, welche den Bug des angekoppelten Wagens aufnimmt, sodaß die Übergänge von einem Wagen zum anderen ebenfalls strömungsgünstig sind.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    t. Wransporteinrichtung, bestehend aus mehreren, zu jeweils einem Zug zusammenkoppelbaren Wagen mit Übergangsschleusen von einem Wagen zum anderen, sowie einem Schienensystem zur Fiihrung der Wagen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Schienensystem im wesentlichen aus einem an sich bekannten Netz von in der Nähe der Haltestellen (17) vorbeiführenden Hauptstrecken (15) sowie jeweils vor den Haltestellen über Stellweichen (14) von den IIauptstrecken abzweigenden, über die Haltestellen wieder zur IIauptstrecke zurückführenden Nebenstrecke (16) besteht, und daß die einzelnen Wagen (10,11,12,20) oder einzelnen Wagengruppen sowohl mit Einrichtungen zum selbständigen Antrieb als auch mit an sich bekannten, selbsttätigen Einrichtungen versehen sind, mittels derer sie während der Fahrt an den Zug (13) an- oder von ihm abkoppelbar sind.
  2. 2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das An- und Abkoppeln der Wagen bzw.
    Wagengruppen, das Beschleunigen und Abbremsen sowie die Stellnng der Weichen durch ein zentrales Steuerrechenwerk gesteuert wird.
  3. 3. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Steuerung der Wagen, der Kopplungen und der Weichen vom Zug aus vornehmbar ist.
  4. 4. Transporteim chtung nach Anspruch 1, dadurhc g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Nebenstrecken in einer vertikalen Ebene von den EIauptstrecken abzweigen.
  5. 5. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zu einem Zug zusammenkoppelbaren Wagen an ihrer Spitze strömungsgünstig geformt sind und an ihrem Heck Ausnehmungen (21) zur Aufnahme der Bugspitze des angehängten Wagens aufweisen.
DE19712108539 1971-02-23 1971-02-23 Transporteinrichtung Pending DE2108539A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712108539 DE2108539A1 (de) 1971-02-23 1971-02-23 Transporteinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712108539 DE2108539A1 (de) 1971-02-23 1971-02-23 Transporteinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2108539A1 true DE2108539A1 (de) 1972-09-07

Family

ID=5799573

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712108539 Pending DE2108539A1 (de) 1971-02-23 1971-02-23 Transporteinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2108539A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2327899A1 (fr) * 1975-10-17 1977-05-13 Automatisme & Technique Systeme de transport continu sur voie ferree
DE4118205A1 (de) * 1991-06-04 1992-12-10 Gerd Dipl Ing Riepe Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder guetern
DE4139230A1 (de) * 1991-11-25 1993-05-27 Fritsche Klaus Juergen Dr Transportsystem

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2327899A1 (fr) * 1975-10-17 1977-05-13 Automatisme & Technique Systeme de transport continu sur voie ferree
DE4118205A1 (de) * 1991-06-04 1992-12-10 Gerd Dipl Ing Riepe Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder guetern
DE4139230A1 (de) * 1991-11-25 1993-05-27 Fritsche Klaus Juergen Dr Transportsystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2015180902A1 (de) Fahrerlaubnis für ein schienenfahrzeug
DE2500790A1 (de) Verfahren zum automatischen verteilen und transportieren von personen oder gegenstaenden
EP1556266B1 (de) Spurgeführtes transportsystem und verfahren zum steuern von fahrwagen eines spurgeführten transportsystems
DE2439936C3 (de) Rangiergleisanlage für einen Güterbahnhof
WO2003072412A1 (de) Magnetschnellbahnsystem mit doppelstöckiger fahrbahn
DE2216284C2 (de) Bahnanlage mit durch ein Zugseil gezogenen, führerlosen Fahrzeugen
DE4118205A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder guetern
DE2510248A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines zwangsgefuehrten transportsystems
DE2108539A1 (de) Transporteinrichtung
DE4139230C2 (de) Transportsystem
DE102020204377A1 (de) Schienengebundenes Beförderungssystem sowie Kopplungsverfahren
DE19749697A1 (de) Einrichtung zur Steuerung des Eisenbahnbetriebes
DE10105026C1 (de) Aktives schienengebundenes Transportsystem mit passiven Weichen
DE3136858A1 (de) Spurgebundenes fahrzeug mit uebertragbarem transportteil zur zwischenhaltfreien befoerderung in einem, eine vielzahl von haltepunkten aufweisenden nahverkehrssystem
DE4436194A1 (de) Während der Fahrt kuppelbarer Wagen für ein schienengebundenes Verkehrsmittel
DE1580867C (de) Bahnanlage zum Einschleusen eines Schienenzuges
DE10140898A1 (de) Personenschnellzug mit Shuttle - System
DE19940047C2 (de) Energieeinspeisung am Fahrwegsende eines Magnetschwebefahrzeug-Systems
DE2748241C2 (de) Automatische Rangieranlage
DD244729A1 (de) Schienengebundenes verkehrssystem und verkehrsmittel
EP3978328A1 (de) Verfahren zum betrieb einer seilbahnanlage und seilbahnanlage betrieben mit diesem verfahren
DE1430954C (de) Massenverkehrsmittel, vorzugsweise U Bahn
DE2137845C3 (de) Automatische Rangieranlage
DE1956917C3 (de) Automatische Rangieranlage zum kuppelreifen Aufstellen von Eisenbahnwagen in Richtungsgleisen mit einer Einlaufzone und einer Beidrückzone
DE102022111772A1 (de) Verfahren zum betreiben eines schienenfahrzeugs mit mindestens einer steuerbaren kupplung an einem fahrzeugende