DE4118205A1 - Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder guetern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder gueternInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Es ist bekannt, Personen und/oder Güter z. B. über das
öffentliche Straßennetz mit Hilfe von Kraftfahrzeugen an
beliebige Punkte zu befördern. Ebenso ist bekannt, eine
Personen- und Güterbeförderung mit Hilfe eines Schie
nensystems und spurgeführten Wagen oder Kabinen durch
zuführen. Dabei liegt die Benutzung des Straßennetzes heute
schwerpunktmäßig in der individuellen privaten Nutzung
durch das Personenkraftfahrzeug, wogegen der Betrieb von
Schienenverkehrssystemen nahezu ausnahmslos in der Nutzung
als fahrplangebundenes öffentliches und gemeinschaftlich
genutztes Verkehrsmittel erfolgt.
Nachteile des heute üblichen individuellen Straßen
verkehrs, z. B. durch das durch Verbrennungsmotor betrie
bene Kraftfahrzeug, sind die hohen, von der Gemeinschaft zu
tragenden Kosten für die Bereitstellung und Unterhaltung
des Straßennetzes sowie die von Fahrzeughaltern
aufzuwendenden Investitions- und Unterhaltungskosten. Dazu
kommen die Nachteile der hohen physischen und psychischen
Belastung der Fahrer solcher Fahrzeuge. Als gravierend
haben sich in letzter Zeit die nachteiligen Auswirkungen
des bekannten Kraftfahrverkehrs auf die Umwelt erwiesen,
und zwar einmal durch die Erzeugung schädlicher Abgase
sowie Lärm und zum anderen durch seinen hohen Flä
chenbedarf an Straßen und Parkraum zu Lasten der Natur.
Schließlich seien noch die Nachteile durch die gra
vierenden Unfallfolgen sowohl für den persönlichen als auch
für den öffentlichen Bereich genannt.
Eine Betrachtung heutiger Schienenverkehrssysteme zeigt
erhebliche Nachteile hinsichtlich der Benutzerfreund
lichkeit: durch Zubringerprobleme lange Wartezeiten und
geringe Durchschnittsgeschwindigkeiten. Dazu kommen ge
ringe Flexibilität durch relativ starre Beförderungs
kapazität sowie mangelnde Befriedigung individueller An
sprüche an Komfort und Sicherheit. Weiterhin ergeben die
heutigen Schienenverkehrssysteme hohe Kosten durch Unter
haltung und Vorhaltung eines aufwendigen Strecken- und
Stationsnetzes mit entsprechendem Personal. Darüber hinaus
entstehen hohe Betriebskosten durch ineffektive Beschleu
nigung und Verzögerung großer Massen. Besonders die unge
nügende Benutzerfreundlichkeit führt häufig zu mangelnder
Akzeptanz solcher Systeme und damit zu ständiger Subven
tionsbedürftigkeit.
Um die geschilderten Nachteile des individuellen Kraft
fahrzeugverkehrs sowie der gebräuchlichen öffentlichen
Schienenverkehrssysteme - insbesondere im Nahverkehr - zu
umgehen, sind verschiedene fahrspurgeführte Bahnsysteme
vorgeschlagen worden, die unter Verwendung kleinerer Fahr
zeugeinheiten sowie durch Anordnung von fahrzeugseitigen
Weichensystemen die Vorteile einer benutzerfreundlichen,
individuellen Zielansteuerung mit den sicherheits- und
umweltrelevanten Vorzügen eines Schienenverkehrssystems zu
verbinden suchen.
So ist z. B. unter der Dt OS 24 29 887 eine Kleinkabinenbahn
mit fahrzeugseitigen Weichenrädern vorgeschlagen worden,
bei der bei eigenem Antriebsmotor die Kabinen ihre Rich
tung an den Fahrbahnwegabzweigungen je nach Fahrziel wählen
können. Wegen seiner jeweils in horizontalen Ebenen
liegenden Fahrwegverzweigungen eignet sich dieses Bahn
system wenig für spurgeführte Rad-Schienen-Systeme, weil
dabei Schienenkreuzungen und somit störende Unter
brechungen der Laufschiene auftreten müßten. Außerdem sagt
diese Erfindung nichts darüber aus, ob die fahrzeugseitige
Weichenstellung durch die in der Kabine befindliche Person
oder z. B. durch ein Kabinenleitsystem erfolgt. Gerade
dieser Punkt ist aber für ein sicheres und durch schnelle
Kabinenfolge hochausgelastetes Verkehrssystem von ent
scheidender Bedeutung.
Zwei andere Erfindungen richten sich in erster Linie auf
eine Erhöhung der erzielbaren Durchschnittsgeschwindigkeit
von Schienenverkehrssystemen. Dabei wird nach Dt OS 25 10 248
eine Übergabe von Personen und Gütern zwischen zwei
parallel nebeneinander fahrenden Zügen vorgeschlagen, wobei
zwischen einer Schnellbahn mit weit entfernt liegenden
Stationen und einer Zubringerbahn mit näherem
Stationsabstand entsprechende Container während der Fahrt
ausgetauscht werden.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift DE 34 16 768 kann
ein Austausch von Personen bzw. Gütern sowohl in Pa
rallelfahrt als auch in Reihenfahrt von einem Durch
gangsfahrzeug zu einem Zubringerfahrzeug erfolgen. Diese
Systeme können im Regional- und Fernverkehr kürzere
Fahrzeiten sowie Energieeinsparung bedeuten. Sie ergeben
aber besonders für den Personennahverkehr keine bessere
Benutzerfreundlichkeit und sind wegen des hohen Synchroni
sierungsaufwandes der Züge mit hohen Investitionen ver
bunden.
Die zu lösende Aufgabe besteht deshalb darin, Verfahren und
Vorrichtungen für ein fahrspurgebundenes Verkehrssystem zu
schaffen, das hohe Benutzerfreundlichkeit in Form von
geringen Warte- und Fahrzeiten aufweist und außerdem einen
sicheren, weitgehend automatisierten Betrieb ermöglicht bei
vertretbaren Investitions- und Betriebskosten sowie
größtmöglicher Umweltverträglichkeit (Flächenbedarf,
Geräusch, Abgas).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit Verfahren und mit
Vorrichtungen gelöst, die mit vorteilhafter Ausgestaltung
in den Ansprüchen 1 bis 27 gekennzeichnet sind.
Hierbei wird durch das vorgeschlagene Verfahren der
verschneidungsfreien Kombination von Durchgangs- und
Zubringerstrecken in Verbindung mit mehreren Fahrwerken der
antreibbaren Kabinen in besonders vorteilhafter Weise bei
beliebiger Zugriffsmöglichkeit eine individuelle
Zielansteuerung sowie eine hohe Umlaufgeschwindigkeit in
dem vernetzten Schienensystem ermöglicht.
Im Gegensatz zu den horizontalen Weichen bekannter Schie
nensysteme weist das erfindungsgemäß vorgeschlagene Strecken
system vertikale Verzweigungsebenen und Einmündungs
ebenen zwischen Durchgangs- und Zubringerstrecken auf,
wobei sich Durchgangs- und Zubringerstrecken nicht
berühren. In vorteilhafter Weise erfolgt der Übergang von
einer Durchgangsstrecke zu einer Zubringerstrecke durch die
Aktivierung eines kabinenseitigen oberen Fahrwerkes vor
einer Verzweigungsstelle, so daß die Kabine von der
Zubringerstrecke übernommen wird und von dieser aus ihrer
bisherigen Fahrtrichtung schräg nach oben umgeleitet wird.
Die auf die Zubringerstrecke abgeleitete Kabine gibt so den
Weg frei für nachfolgende Kabinen auf der Durchgangs
strecke, die ohne Geschwindigkeits- und Richtungsänderung
auf der Durchgangsstrecke ihre Fahrt fortsetzen. Die
Wiedereinführung der Kabinen von einer Zubringerstrecke in
eine andere Durchgangsstrecke erfolgt in einer entspre
chend ausgebildeten Einmündungsstelle, indem die Kabine
schräg von oben kommend von der Zubringerstrecke mit Hilfe
eines unteren Fahrwerkes an die Durchgangsstrecke abgegeben
wird, wobei das obere Fahrwerk unmittelbar darauf in
Ruhestellung gebracht wird. Ein solches Verfahren ist in
besonderer Weise geeignet, z. B. die in kurzer Folge auf
einer Durchgangsstrecke fahrenden Kabinen entsprechend den
individuellen Fahrzielen auf andere Durchgangsstrecken zu
verteilen bzw. sie von unterschiedlichen Durchgangs- und
Zubringerstrecken auf einer einzigen Durchgangsstrecke zu
konzentrieren.
Der Erfindungsidee entsprechend befinden sich Haltestellen
z. B. Bahnhöfe und Depots an Zubringerstrecken, die
schleifenartig an die Durchgangsstrecken angehängt sind.
Auf diese Weise ist ein ungehinderter Durchgangsverkehr auf
den Durchgangsstrecken möglich mit hohen Durch
schnittsgeschwindigkeiten.
Ebenso ist es möglich, das Gesamtsystem so auzubilden, daß
die Kabinen auf den Durchgangsstrecken an einem oberen
Fahrwerk hängend geführt werden und beim Übergang auf die
Zubringerstrecken mit einem unteren Fahrwerk aufsetzen und
gegenüber der Durchgangsstrecke schräg nach unten aus der
Durchgangsstrecke abgeleitet werden. Dabei ist die
Kombination beider Verfahren in einem Streckensystem
möglich, was die Integration mit anderen Verkehrssystemen
und die Anpassung an vorhandene Bebauungs- und Gelände
struktur erleichtert.
Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung des Kabinenantriebs
sowie die Fahrwerksbetätigung mit Hilfe eines Steuerungs
systems, das jede Kabine an ihr vorbestimmtes Ziel inner
halb des Streckensystems leitet. Auf diese Weise wird die
hohe Betriebssicherheit des Schienen-Kabinen-Verkehrs-
Systems vorteilhaft durch eine leistungsfähige automa
tische Zielsteuerung ergänzt und menschliches Fehlver
halten innerhalb des Verkehrgeschehens weitgehend ausge
schaltet. Dabei ergibt sich durch die möglichen hohen
Durchschnittsgeschwindigkeiten der Kabinen infolge des
Systems Durchgangsstrecke - Zubringerstrecke in der Ver
bindung mit einer durch die automatische Kabinensteuerung
ermöglichte enge Kabinenfolge selbst bei kurzen Halte
stellenabständen ein außerordentlich leistungsfähiges und
gleichzeitig benutzerfreundliches Verkehrssystem.
Die Erfindung ist beispielhaft in den Fig. 1 bis 5
dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines möglichen
Streckennetzes bestehend aus zwei sich etwa rechtwinklig
höhenfrei kreuzenden Durchgangsstrecken mit jeweils zwei
parallel verlaufenden Durchgangsstrecken für Hin- und
Rücklauf. Dabei bedeuten (1) und (3) die hinlaufenden und
(2) und (4) die rücklaufenden Durchgangsstrecken.
Außerdem befinden sich einseitig zu den genannten Durch
gangsstrecken zwei weitere Durchgangsstrecken (5) und (6).
Zur Verbindung der Durchgangsstrecken (1) bis (6) sind
zwölf bogenförmige Zubringerstrecken (7) bis (18) vorge
sehen. Die Zubringerstrecken (7) bis (14) bilden mit den
sich kreuzenden Durchgangsstrecken (1) und (2) sowie (3)
und (4) ein Kleeblatt, wie es von Autobahnen bekannt ist.
Entsprechend bilden die Zubringerstrecken (15) bis (18) mit
den Durchgangsstrecken (1) und (2) sowie (5) und (6) ein
Dreieck - ähnlich den bekannten Autobahndreiecken. Die nach
rechts abbiegenden Zubringerstrecken (7, 15) bzw. (13, 14)
können auch als äußere Tangenten an die Zubringerstrecken
(11, 12) bzw. (9, 10) ausgebildet sein.
Zum Ein- und Ausschleusen von Kabinen z. B. (25, 26, 27) -
siehe Fig. 2, 3, 4 - in die bzw. aus den
Durchgangsstrecken (1) dient die Zubringerstrecke (19) mit
dem Personenbahnhof (23) bzw. die Zubringerstrecke (20) mit
dem Güterbahnhof (24). Für die Kabine (26) ist der
Kabinenrechner (32) dargestellt, der Informationen mit den
Streckenrechnern z. B. (33) austauscht.
Fig. 2 zeigt drei Kabinen (25, 26, 27) in angedockter Form
auf der Durchgangsstrecke (1). Dabei ist beispielhaft bei
der Kabine (27) das aktive Fahrwerk mit (30) bezeichnet.
Bei Kabine (26) ist das Fahrwerk (31) ausgefahren in
Vorbereitung zum Ausscheren auf die nächstfolgende
Zubringerstrecke. Durch jeweils konkav bzw. konvex
ausgebildete Stirn- und Rückwand, (28) bzw. (29), ist ein
geschlossener, strömungsgünstiger Fahrzeugverband möglich.
Durch eine variable Gestaltung von Stirn- und Rückwand (28)
bzw. (29), können diese ihre Funktionen tauschen, so daß die
Kabinen in beiden Fahrtrichtungen gleichermaßen
strömungsgünstig betrieben werden können.
Das beschriebene Verkehrssystem läßt hinsichtlich der
technischen Ausgestaltung verschiedene Möglichkeiten zu:
So ist beispielsweise die Größe der Kabinen für eine
Fahrgastzahl von zwei bzw. mehr Personen denkbar bis hin zu
Großraumkabinen für Überlandstrecken. Schwerpunktidee der
Erfindung stellt dabei die Zwei-Personenkabine dar, da sie
das vordringlichste Problem des heutigen Berufs- und
Innenstadtverkehrs am besten zu lösen vermag. Hierbei wird
durch die Zweierkabine den Bedürfnissen des Benutzers nach
individueller, unabhängiger Reiseplanung sowie dem Wunsch
nach Ungestörtheit und Schutz während der Reise Rechnung
getragen und zum anderen das gemeinsame Reiseerlebnis
ermöglicht.
Diese Gesichtspunkte werden durch die heutigen Benutzer
gewohnheiten von PKWs belegt, wonach statistisch jedes
Fahrzeug mit 1,3 Personen besetzt ist. Die kleinen Kabi
neneinheiten lassen verhältnismäßig enge Haltestellen
abstände zu, so daß die Benutzer z. B. direkt zu Industrie
betrieben, Schulen, Verwaltungszentren, Krankenhäusern,
Kaufhäusern sowie Sport- und Freizeitstätten geführt werden
können.
Im übrigen wird der Durchgangsverkehr durch das System von
Durchgangs- und Zubringerstrecken nicht beeinträchtigt.
Eine nachträgliche Einrichtung von Haltestellen und Ka
binendepots ist ohne Beeinträchtigung des Verkehrsablaufs
möglich.
Das Energie- und Antriebssystem des Verkehrssystems wird
vorzugsweise als elektrisches System ausgeführt, weil es
neben guter Umweltverträglichkeit (Lärm, Abgas, Erschüt
terung) und geringem Gewicht des Motors den Vorteil einer
einfachen Energierückgewinnung beim Bremsen bietet.
Hinsichtlich der Gestaltung der Durchgangs- und Zubrin
gerstrecken und dementsprechend der Fahrwerke der Kabinen
sind unterschiedliche Lösungen möglich; es sind sowohl
einspurige als auch mehrspurige Systeme verwendbar. Statt
des dargestellten Rad-Schienen-Systems mit elek
tromotorischem Antrieb ist ebenso, auch eine Variante mit
magnetischer Trag- und Führungsschiene sowie elektro
magnetischem Wanderfeld-Antrieb denkbar.
Die Ausführung des Streckennetzes kann nach unter
schiedlichen Gesichtspunkten erfolgen:
So können z. B. die innerstädtischen Durchgangsstrecken
vorwiegend unterirdisch verlaufen, während sie auf dem
flachen Land aufgeständert sind.
Die Streckenführung und Gestaltung des Fahrweges kann da
bei unter dem weiteren Gesichtspunkt erfolgen, daß der
Fahrweg mit seiner Energieversorgung Teil einer univer
sellen Versorgungsschiene der entsprechenden Region dar
stellen, d. h. daß Versorgungsleitungen wie z. B. Gas, Was
ser, Fernsprechleitungen u. a. m. integriert werden können,
so daß Gebiete mit vernachlässigter Infrastruktur kosten
günstig und schnell erschlossen werden können.
Zusammenfassend ergeben sich durch das vorgestellte
Verkehrssystem folgende Vorteile:
- 1. Weitgehende Vermeidung von Verkehrsopfern
- 2. Erfüllung der individuellen Mobilitätswünsche unter Vermeidung der drohenden Kollapserscheinungen der bekannten Verkehrssysteme durch kleine Kabinen einheiten, hohe Durchschnittsgeschwindigkeit und durch durchgehende Start-Ziel-Fahrt.
- 3. Umweltschonung durch reduzierten Energieverbrauch (kei ne Staus, keine Halts an Ampeln, mögliche Energie rückgewinnung, Zugbildung u. a. m.), durch Lärm- und Abgasvermeidung (Einsatz von Elektro-Antrieben) und geringen Flächenverbrauch (unterirdische und aufge ständerte Trassenführung, hohe Auslastung von Fahrwegen und Fahrzeugen, Lösung der Parkprobleme).
- 4. Entlastung von risiko- und streßbelasteter Arbeit, schnelle und kostengünstige Beförderung, Vermeidung von Folgekosten durch Staus und von Kosten infolge von Unfällen bei Mensch und Material, sinnvolle und zu kunftssichere Investition in die Infrastruktur.
Liste der Bezugszeichen
1 Hinlaufende Durchgangsstrecke
2 Rücklaufende Durchgangsstrecke
3 Hinlaufende kreuzende Durchgangsstrecke
4 Rücklaufende kreuzende Durchgangsstrecke
5 Hinlaufende abzweigende Durchgangsstrecke
6 Rücklaufende abzweigende Durchgangsstrecke
7 Zubringerstrecke zwischen 1 und 3
8 Zubringerstrecke zwischen 2 und 4
9 Zubringerstrecke zwischen 1 und 4
10 Zubringerstrecke zwischen 2 und 3
11 Zubringerstrecke zwischen 3 und 1
12 Zubringerstrecke zwischen 4 und 2
13 Zubringerstrecke zwischen 4 und 1
14 Zubringerstrecke zwischen 3 und 2
15 Zubringerstrecke zwischen 2 und 3
16 Zubringerstrecke zwischen 6 und 2
17 Zubringerstrecke zwischen 1 und 5
18 Zubringerstrecke zwischen 6 und 1
19 Zubringerstrecke mit Personenbahnhof
20 Zubringerstrecke mit Güterbahnhof oder Kabinendepot
21 Mast an Zubringerstrecke
22 Mast an Durchgangsstrecke
23 Personenbahnhof
24 Güterbahnhof oder Kabinendepot
25 Kabine
26 Kabine
27 Kabine
28 Kabinenstirnwand
29 Kabinenrückwand
30 Starres Fahrwerk
31 Bewegbares Fahrwerk
32 Kabinenrechner
33 Streckenrechner
34 Zentralrechner
35 Funkstrecke
36 Signalleitung
37 Benutzer/Versender
38 Programm
39 Leitungsperson
2 Rücklaufende Durchgangsstrecke
3 Hinlaufende kreuzende Durchgangsstrecke
4 Rücklaufende kreuzende Durchgangsstrecke
5 Hinlaufende abzweigende Durchgangsstrecke
6 Rücklaufende abzweigende Durchgangsstrecke
7 Zubringerstrecke zwischen 1 und 3
8 Zubringerstrecke zwischen 2 und 4
9 Zubringerstrecke zwischen 1 und 4
10 Zubringerstrecke zwischen 2 und 3
11 Zubringerstrecke zwischen 3 und 1
12 Zubringerstrecke zwischen 4 und 2
13 Zubringerstrecke zwischen 4 und 1
14 Zubringerstrecke zwischen 3 und 2
15 Zubringerstrecke zwischen 2 und 3
16 Zubringerstrecke zwischen 6 und 2
17 Zubringerstrecke zwischen 1 und 5
18 Zubringerstrecke zwischen 6 und 1
19 Zubringerstrecke mit Personenbahnhof
20 Zubringerstrecke mit Güterbahnhof oder Kabinendepot
21 Mast an Zubringerstrecke
22 Mast an Durchgangsstrecke
23 Personenbahnhof
24 Güterbahnhof oder Kabinendepot
25 Kabine
26 Kabine
27 Kabine
28 Kabinenstirnwand
29 Kabinenrückwand
30 Starres Fahrwerk
31 Bewegbares Fahrwerk
32 Kabinenrechner
33 Streckenrechner
34 Zentralrechner
35 Funkstrecke
36 Signalleitung
37 Benutzer/Versender
38 Programm
39 Leitungsperson
Claims (27)
1. Verfahren und Vorrichtung für ein Verkehrssystem
zur Beförderung von Personen und Gütern mit einem Netz
von Durchgangsstrecken und Zubringerstrecken und mit
einzeln antreibbaren, spurgeführten Kabinen (25, 26,
27) mit einer Schienen-Fahrwerk-Kombination, dadurch
gekennzeichnet, daß jede einzelne Kabine durch jeweils
kabinenseitige Maßnahmen unabhängig von der ihr
unmittelbar vorausfahrenden bzw. nachfolgenden Kabine
auch aus dem Kabinenverband (ohne Geschwin
digkeitsreduzierung) an sogenannten Übergangsstationen
von einer Durchgangsstrecke (z. B. 1) auf eine
Zubringerstrecke (z. B. 7) wechseln kann und von dieser
Zubringerstrecke sich synchron in einen fahrenden
Kabinenverband auf einer Durchgangsstrecke (3) ein
fädeln bzw. vorn oder hinten an diesen Kabinenverband
ankoppeln kann und, daß der Betriebs- und Ver
kehrsverlauf des Verkehrssystems durch ein automa
tisches Überwachungs- und Steuerungssystem (32 bis 38)
geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kabinen (25, 26, 27) mit mindestens zwei von
einander unabhängigen Fahrwerken (29, 30) ausgerüstet
sind, wobei ein Fahrwerk den Durchgangsstrecken (1 bis
6) und ein Fahrwerk den Zubringerstrecken (7 bis 20)
zugeordnet ist und daß beim Übergang von einer ersten
Durchgangsstrecke zu einer zweiten Durchgangsstrecke an
den Übergabestationen die Kabinen zunächst mit Hilfe
des den Zubringerstrecken zugeordneten Fahrwerkes auf
eine Zubringerstrecke übernommen und danach auf die
zweite Durchgangsstrecke mit Hilfe des den
Durchgangsstrecken zugeordnete Fahrwerks wieder
abgesetzt werden.
3. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsstrecken (1
bis 6) dem unterbrechungsfreien Verkehr der Kabinen
dienen, während Halte ausschließlich an den Zubrin
gerstrecken (7 bis 20) möglich sind.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß neben eventuellen ver
kehrsbedingten Halten auf Zubringerstrecken geplante
Halte an besonderen Bahnhofsstrecken (19, 20) erfol
gen, wobei diese Bahnhofsstrecken schleifenförmig als
Zubringerstrecken an Durchgangsstrecken (z. B. 1) ange
hängt sind.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einsteigen und Aus
steigen sogenannte Personen- und zur Übernahme und
Abgabe von Gütern sogenannte Güterbahnhöfe (23, 24) und
daß zur Vorratshaltung von Kabinen (25, 26, 27), zum
temporären Ausschleusen sowie zum Umrüsten von
Personen- auf Güterbeförderung und umgekehrt sogenannte
Depotbahnhöfe (24) dienen.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Personen in Kabinen (25, 26, 27) unterschiedlicher
Größe, vorzugsweise aber in Zwei-Personen-Kabinen be
fördert werden, die nach Umrüstung auch für den
Gütertransport verwendet werden können.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß Kabinen (25, 26, 27) in
Einzelfahrt oder unter Zugbildung fahren können.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das automatische Über
wachungs- und Steuerungssystem (32 bis 38) den Betrieb
und die Verkehrsführung aller Kabinen zwischen Start
und Ziel sowie auch den ruhenden Verkehr überwacht und
steuert.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Information über das
jeweilige Fahrtziel im Bahnhof (23) bzw. (24) durch den
Fahrgast bzw. durch einen Versender in einen Kabi
nenrechner (34) der jeweiligen Kabinen (25, 26, 27)
eingegeben wird und daß die Kabine (z. B. 26) nach
Freigabe durch das automatische Überwachungs- und
Steuerungssystem (32 bis 38) gestartet wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgast während der
Fahrt den Befehl zum Anfahren des nächstgelegenen Per
sonen-Bahnhofs (23) oder zur Änderung des endgültigen
Fahrtziels dem Kabinenrechner (32) eingeben kann.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10 - insbesondere nach 8 -, dadurch gekennzeichnet, daß
von einem Streckeninformationssystem (33, 35) fort
laufend von unterschiedlichen Streckenorten Infor
mationen von den passierenden Kabinen (25, 26, 27)
aufgenommen werden und an einen Zentralrechner (34)
weitergeleitet werden, wobei diese Informationen z. B.
aus Kabinen-Identifikationsnummer, Start-Ziel-Angabe,
momentaner Geschwindigkeit und anderen Daten be
stehen.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Zentral
rechner (34) fortlaufend Informationen des Strecken
informationssystems, der Fahrbefehl für die Kabine (25,
26, 27) und übergeordnete logistische Vorgaben zu
aktualisierten Fahrbefehlen verarbeitet werden, wie zum
Beispiel
- Prioritäten bei der Beförderung,
- Optimierung der Auslastung,
- Minimierung der Wartezeiten,
- Sicherheitsaspekte.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Zentralrechner
(34) der aktualisierte Fahrbefehl für die Kabine (25,
26, 27) auf dem Funkwege direkt an die Kabine oder/und
vom Streckeninformationssystem von unterschiedlichen
Streckenorten an die jeweils passierenden Kabinen (25,
26, 27) übermittelt wird.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß Durchgangs- (1 bis 6) und Zubrin
gerstrecken (7 bis 20) aus spurbildenden Fahrwegen -
vorzugsweise Schienen - bestehen und daß sich die
verschiedenen Durchgangsstrecken (1 bis 6) weder höhen
gleich kreuzen noch berühren und daß eine Verbindung
zwischen zwei Durchgangsstrecken (z. B. 1 und 3) jeweils
durch eine Zubringerstrecke (7) gebildet wird und die
einzeln antreibbaren Kabinen (25, 26, 27) jeweils mit
mehreren Fahrwerken (30, 31) ausgestattet sind, wobei
mindestens ein Fahrwerk (31) gegenüber der Kabine
bewegbar ist und daß das Überwachungs- und Steue
rungssystem (32 bis 38) für die Kabinensteuerung und
für die Steuerung des gesamten Verkehrssystems aus
Kabinenrechnern (32), Streckeninformationssystem (33,
35) und einem Zentralrechner (34) besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangsstrecken (1 bis 6), die die eigent
lichen Verkehrslinien bilden und die Verbindung von
mehr oder weniger entfernten Bahnhöfen (23, 24)
herstellen, wobei die Bahnhöfe an einer parallel zur
Durchgangsstrecke verlaufenden Zubringerstrecke (19,
20) liegen; dabei bilden Durchgangsstrecken (1 bis 6)
mehr oder weniger gestreckte Geraden oder auch
kreisförmig verlaufende Bahnen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sich verschiedene
Durchgangsstrecken (1 bis 6) weder höhengleich
schneiden noch berühren.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangs
strecken (1 bis 6) im Stadtbereich vorzugsweise unter
irdisch und außerhalb der Ballungsräume vorzugsweise
überirdisch aufgeständert verlaufen.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination
Schiene - Fahrwerk aus einer unteren Schiene für die
Durchgangsstrecke (1 bis 6) und einer oberen Schiene
für die Zubringerstrecke (7 bis 20) besteht, wobei der
Schiene für die Durchgangsstrecke ein im unteren Kabi
nenbereich angeordnetes Durchgangsfahrwerk (30) ent
spricht und der oberen Schiene für die Zubringerstrecke
ein im oberen Kabinenbereich angeordnetes Zubringer
fahrwerk (31) zugeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination
Schiene - Fahrwerk aus einer oberen Schiene für die
Durchgangsstrecke (1 bis 6) und einer unteren Schiene
für die Zubringerstrecke (7 bis 20) besteht, wobei der
Schiene für die Durchgangsstrecke eine im oberen Kabi
nenbereich angeordnetes Durchgangsfahrwerk (31) ent
spricht und der unteren Schiene für die Zubringerstrecke
ein im unteren Kabinenbereich angeordnetes Zubringer
fahrwerk zugeordnet ist.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Stadtbereich vorzugsweise die Kom
bination Schiene - Fahrwerk nach Anspruch 18 und in
ländlichen Regionen die Kombination Schiene - Fahrwerk
nach Anspruch 19 installiert wird, wobei am Übergang
zwischen Stadtbereich und ländlichen Regionen jeweils
eine einfache Übergabestation vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Schienen
für Durchgangs- (1 bis 6) und Zubringerstrecken (7 bis
20) als auch die beiden entsprechenden Fahrwerke der
Kabinen im Bereich der Übergabestationen jeweils in
gemeinsamen horizontalen Ebenen liegen, wobei die
beiden Fahrwerke (29, 30) entweder im unteren
Kabinenbereich oder im oberen Kabinenbereich angeordnet
sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 12
bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Durch
gangsstrecken (1 bis 6) bestimmte Übergangsstationen
eingerichtet sind, an denen jeweils eine Zubrin
gerstrecke (19, 20) schleifenförmig abzweigt bzw.
einmündet, wobei an diesen Zubringerstrecken Bahnhöfe
bzw. Leerwagen-Depots (23, 24) eingerichtet sind.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kabine (25,
26, 27) mit einem Fahrwerk für die Durchgangsstrecken
(1 bis 6) und einem Fahrwerk für die Zubringerstrecken
(7 bis 20) ausgerüstet ist, wobei zumindest ein
Fahrwerk der Kabine (25, 26, 27) gegenüber schwenk-
und/oder schiebebeweglich ausgeführt ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kabine (25,
26, 27) gegenüber den Schienen einzeln antreibbar ist,
wobei die Vortriebskraft durch angetriebene Räder oder
durch elektromagnetische Kräfte eines Wanderfeldes
erzeugt werden kann.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft für
die Kabinen (25, 26, 27) zumindest abschnittsweise durch
ein stationäres, umlaufendes Zugmittel erzeugt wird.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinen (25,
26, 27) jeweils eine konvexe Frontseite (28) und eine
entsprechende konkave Rückseite (29) aufweisen.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14
bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinenrechner
(32) zur Eingabe des gewünschten Fahrziels mit einer
Eingabetastatur oder/und einer Leseeinheit für einen
codierten Chip sowie mit einer Ausgabevorrichtung zur
Information des Benutzers ausgestattet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118205 DE4118205A1 (de) | 1991-06-04 | 1991-06-04 | Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder guetern |
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---|---|---|---|
DE19914118205 DE4118205A1 (de) | 1991-06-04 | 1991-06-04 | Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder guetern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118205A1 true DE4118205A1 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=6433103
Family Applications (1)
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DE19914118205 Ceased DE4118205A1 (de) | 1991-06-04 | 1991-06-04 | Verfahren und vorrichtung zur befoerderung von personen und/oder guetern |
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