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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein ebenes Terminal für
ein spurgeführtes Verkehrssystem, und insbesondere auf
ein ebenes Terminal für eine spurgeführtes Verkehrssystem,
das es ermöglicht, ein eingeschossiges, ebenes Terminal
zu bauen und eine Zufahrt zu installieren, sowie eine Ein- und Ausstiegsplattform
oder dergleichen außerhalb oder innerhalb eines Gebäudes,
eine Struktur für einen Richtungswechsel eines Fahrzeugs
zu vereinfachen und die gesamte Terminalgröße
beachtlich zu verringern, und ein Großterminal in gleicher
Art und Weise an einem geeigneten Ort zu erstellen.
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Technischer Hintergrund
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Da
derzeitige öffentliche Personennah- und -fernverkehrssysteme,
die auf der Grundlage von On-time-Systemen wie Untergrundbahnen,
Straßenbahnen, etc. betrieben werden, Verkehrsstauungen in
den Fahrzeugen und Stationen verursachen und derart betrieben werden,
um an jeder Station anzuhalten, besteht generell das Problem, dass
viel Zeit benötigt wird, um von einem Ort an einen anderen
zu gelangen.
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Zur
Lösung eines solchen Problems hat der Anmelder der vorliegenden
Erfindung das
koreanische
Patent Nr. 10-0250021 mit dem Titel „Personal Rapid
Transit System using Course Reservation and Brach Stop Technologies"
vorgeschlagen, dass auch als
US-Patent
Nr. 6,318,274 mit dem Titel „Guideway Transit
System" geschützt ist. Das Verkehrssystem ist dann dahingehend
verbessert worden, um die Fortbewegungsrichtung von Fahrzeugen an
einem Wendeabschnitt eines Einbahnverkehrs zu wechseln, wie dies
in dem
koreanischen Patent
Nr. 10-0472225 mit dem Titel „Terminal for guideway transit
system" offenbart ist.
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Wie
bereits erwähnt, umfasst das vom Anmelder angemeldete spurgeführte
Verkehrssystem einen Fahrweg, der über dem Boden bzw. in
der Luft, im Untergrund oder auf dem Boden installiert ist. Der Fahrweg
umfasst eine Hauptspur, auf der sich Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit
und ohne Anhalten in Richtung ihres Ziels fortbewegen und mit hoher Frequenz
fahren, sowie eine Vielzahl von Niedergeschwindigkeitszweigen, die
von der Hauptspur abzweigen. Am Ende eines jeden Zweigs ist ein
Terminal installiert. Das Terminal umfasst im wesentlichen eine
Zufahrt, durch die ein Fahrzeug ein- und ausgefahren wird, eine
Ein- und Ausstiegsplattform, über die Passagiere zu- und
aussteigen können bzw. Fracht und dergleichen ein- und
ausgeladen werden kann, und nebengeordnete Einrichtungen wie beispielsweise
einen Warteraum, einen Parkplatz, eine Fahrzeuginstandhaltungswerkstatt,
eine Fahrzeugwaschanlage, eine Steuervorrichtung zur Steuerung der
Fahrzeugbewegung, einen Fahrkartenschalter, und dergleichen.
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Der
Fahrweg ist eine tunnelförmige Einzelspur, durch die ein
Fahrzeug sicher mit hoher Geschwindigkeit gefahren werden kann,
und verbindet ein Abfahrtsterminal direkt mit einem Zielterminal. Zudem
verbinden die Zweige die Terminals mit der Hauptspur. Obgleich normalerweise
das Fahrzeug unter Steuerung eines Computers automatisch gefahren
wird, sollte ein geübter Fahrer das Fahrzeug manuell fahren,
bevor ein vollständig automatisches Fahren durchgeführt
wird. Auch während des manuellen Fahrens wird das Fahrzeug
durch das System kollisionsfrei geführt mittels sensorgestützter
Erfassung, Kommunikation, einer Vielzahl von Signalen, Berechnung
und Steuerung durch einen Computer, einen Spurfahrplan, Spurvorrangsregelungen,
visuelle Erkennung und dergleichen.
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Technisches Problem
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Da
die Terminals eine Struktur aufweisen, derart, dass der Fahrweg
des Fahrzeugs sich mit Fußwegen für Passagiere
innerhalb desselben überschneidet, wurde eine zweistöckige
Terminalstruktur vorgesehen, in der Fahrzeuge und Passagiere nach oben
und unten getrennt und aneinander vorbeigeführt werden,
wodurch sich jedoch große Terminals ergeben. Zudem sollen
solche Terminals mit einer Zufahrt, einer Ein- und Ausstiegsplattform
und anderen nebengeordneten Einrichtungen wie beispielsweise einem
Parkplatz und dergleichen versehen werden, die entweder unmittelbar
eingebaut oder in einem separaten Gebäude untergebracht
sind. Die Terminals besitzen weiterhin den Nachteil, dass die Ausstellungsfläche
so groß wie der für eine Wende eines Fahrzeugs
benötigte Halbkreis wird, wodurch die Größe
des Terminals sehr groß ist. Dies führt dazu,
dass der Abstand zwischen den Terminals sehr groß wird,
wodurch sich die Fußwege für die Passagiere verlängern.
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Technische Lösung
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte zum Zweck der Lösung der
vorstehenden Probleme. Es ist daher Ziel der Erfindung, ein ebenes
Terminal für ein spurgeführtes Verkehrssystem
anzugeben, das in der Lage ist, ein Überschneiden von Fortbewegungswegen
von Fahrzeugen und Personen zu verhindern, indem eine U-förmige
Wendestruktur für ein Fahrzeugrichtungsänderungsstruktur
durch eine einfache Teildrehstruktur ausgetauscht wird.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein ebenes Terminal für
ein spurgeführtes Verkehrssystem anzugeben, das es ermöglicht,
eine Zufahrt und eine Ein- und Ausstiegsplattform an einem Innen- oder
Außenabschnitt eines Gebäudes zu installieren, indem
die Größe des Terminals beachtlich verringert wird,
wobei gleichwohl eine einstöckige, ebene Terminalbauweise
anstelle einer zweistöckigen Terminalbauweise zum Einsatz
kommt.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein ebenes Terminal für
ein spurgeführtes Verkehrssystem anzugeben, das es ermöglicht,
den Zugang für einen Benutzer bequemer zu gestalten sowie
ferner eine Vielzahl von kleinen Terminals an unterschiedlichen
Orten verteilt zu installieren anstelle eines großen Terminals
zur Abfertigung vieler Fahrzeuge, die für eine Bedienung
mit hoher Frequenz benötigt werden.
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Um
die vorstehend genannten Ziele zu erreichen, wird mit der vorliegenden
Erfindung ein ebenes Terminal für spurgeführtes
Verkehrssysteme vorgeschlagen, das umfasst: eine Zufahrt, die mit
einem Terminalendabschnitt einer Führungsbahn, entlang derer
sich ein Fahrzeug bewegt, verbunden ist, und durch die des Fahrzeug
ein und ausgefahren wird, um Passagiere ein- und aussteigen zu lassen;
Ein- und Ausstiegsplattformen, an denen das Fahrzeug anhält,
um Passagiere oder Fracht abzugeben oder aufzunehmen; und nebengeordnete
Einrichtungen wie beispielsweise ein Kontrollraum, einen Warteraum,
einen Parkplatz und dergleichen, welche auf der gleichen Ebene wie
die Ein- und Ausstiegsplattform zu beiden Seiten derselben angeordnet
sind.
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Beschreibung der Figuren
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Die
vorstehend genannten Ziele, Merkmale und Vorteile der vorlegenden
Erfindung werden noch besser ersichtlich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Figuren, in denen:
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1 bis 5 Ausführungsbeispiele
eines ebenen Terminals für spurgeführte Verkehrssysteme in
T-Form nach der Erfindung zeigen;
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1 eine
schematische Ansicht von Terminalpositionen an dem Fahrweg zeigt,
wobei die Führungsbahn doppelspurig ist;
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2 eine
schematische Ansicht der Führungsbahn zeigt, die aus einer
einzigen Bahn besteht, wobei ein Fahrzeug auf der gleichen Bahn
ein- und ausgefahren wird;
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3 eine
schematische Ansicht eines Terminals zeigt, wobei rechte und linke
Ein- und Ausstiegsplattformen desselben in jeweils unterschiedlichen
Gebäuden installiert sind;
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4 eine
schematische Ansicht eines Terminals zeigt, bei dem sowohl die linke
als auch die rechte Ein- und Ausstiegsplattform mehrere in Reihe angeordnete
Ein- und Ausstiegspositionen aufweist;
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5 eine
schematische Ansicht eines Terminals zeigt, bei dem sowohl die linke
als auch die rechte Ein- und Ausstiegsplattform mehrere parallel angeordnete
Ein- und Ausstiegspositionen aufweist;
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6 eine
schematische Ansicht eines Terminals mit einer „|-"-Struktur
zeigt;
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7 eine
schematische Ansicht eines Innenteils eines Gebäudes zeigt,
das eine Zufahrt und eine mit der Zufahrt korrespondierende Ein-
und Ausstiegsplattform sowie einen Warteraum aufweist;
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8 eine
schematische Ansicht eines Terminals zeigt, das mit einem Standbybereich
zur Kontrolle der Anzahl der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge durch
ein mit der Zufahrt verbundenen externen Fahrweg versehen ist;
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9 eine
schematische Ansicht eines Terminals zeigt, das eine Passage nach
außen an einer vorgegebenen Position der Zufahrt aufweist;
und
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10 eine
schematische Ansicht einer fahrwegseitigen Ein- und Ausstiegsplattform
mit einer einspurigen Fahrbahn und einer Zufahrt zeigt, wobei Passagiere
durch ein kleines Terminal und eine Passage über eine einzige
Ein- und Ausstiegsplattform zu- und aussteigen können.
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Ausführungsbeispiele
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
eines Terminals für spurgeführte Verkehrssysteme
unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher
erläutert, sie ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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Ein
ebenes Terminal für ein spurgeführtes Verkehrssystem
gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine
Zufahrt 24, die mit einem Fahrweg 20 verbunden
ist, wobei der Fahrweg 20 eine Führungsbahn 22 zur
geführten Bewegung eines Fahrzeugs 10 aufweist,
entlang derer das Fahrzeug zum Ein- und Aussteigen bzw. Be- und
Entladen ein- und und ausgefahren wird; eine Ein- und Ausstiegsplattform 30,
an der das entlang der Führungsbahn 22 der Zufahrt 24 bewegte
Fahrzeug angehalten wird, um Passagiere oder Fracht aufzunehmen
oder abzugeben; einen Warteraum 24 auf der gleichen Geschossebene
wie die Zufahrt 24 in Bezug auf die Ein- und Ausstiegsplattform 30.
Bei der vorliegenden Erfindung leitet die Führungsbahn 22 eine
Bewegung des Fahrzeugs 10, so dass sich das Fahrzeug 10 entlang
der Führungsbahn 22 des Fahrwegs 20 bewegt.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung,
welche sich in Bezug auf die Zufahrt 24 strukturell unterscheiden,
getrennt voneinander beschrieben.
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Ausführungsbeispiel 1
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Wie
in den 1 bis 5 gezeigt, ist das ebene Terminal
für ein spurgeführtes Verkehrssystem, das eine
T-förmige Zufahrt 24 gemäß der
Erfindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufahrt 24 an
einem abschließenden Ende bzw. Terminalendabschnitt des
Fahrwegs 20 vorgesehen ist und die Ein- und Ausstiegsplattform 30 neben
den linken und rechten Seiten beabstandet installiert ist, und zwar
um einen gewissen Zwischenraum bezogen auf die Fortbewegungsrichtung
des Fahrzeugs 10. Die Zufahrt 24 ist derart konfiguriert,
dass das Fahrzeug 10 von der Führungsbahn 22 des
Fahrwegs 20 in die linke Ein- und Ausstiegsplattform 30 durch
eine Drehung um etwa 90° nach links eingefahren wird, von
der linken Ein- und Ausstiegsplattform 30 zu der rechten
Ein- und Ausstiegsplattform 30 zurückstößt
und dann von der rechten Ein- und Ausstiegsplattform 30 durch
eine Drehung um etwa 90° nach rechts in Richtung des Fahrwegs
ausgefahren wird.
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Das
ebene Terminal beinhaltet die Zufahrt 24, die sich an einem
Terminalendabschnitt eines Zweigs (im folgenden auch als „Fahrweg"
bezeichnet) des Fahrwegs 20 befindet, der von einer Hauptspur 23 des
Fahrwegs des spurgeführten Verkehrssystems abzweigt. Wie
in 1 gezeigt, ist die Zufahrt 24 zwischen
dem Fahrweg 20 und der Ein- und Ausstiegsplattform 30 angeordnet
und besitzt eine Form derart, dass der in die Ein- und Ausstiegsplattform 30 hineinragende
Fahrweg 20 abgeschlossen wird.
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Eine
solche T-Form ermöglicht es Fahrzeugen 10, die
an der Ein- und Ausstiegsplattform 30 angehalten haben, über
die Zufahrt 24 zurückzufahren, nachdem Passagiere 12 an
der Ein- und Ausstiegsplattform 30 aus- oder zugestiegen
sind, oder auch ohne einen Zu- oder Ausstieg von Passagieren, sich zu
der hinteren Ein- und Ausstiegsplattform 30 zu bewegen,
um Passagiere aufzunehmen oder abzugeben, und dann zurück
auf den Fahrweg 20 zu fahren, so dass sich die Fortbewegungslinie
des Fahrzeugs nicht mit derjenigen von Passagieren 12 in
dem Warteraum 42 überschneidet. Es ist folglich
möglich, eine ebene Terminalstruktur zu schaffen und die
Größe des Terminals im Vergleich zu herkömmlichen,
zweistöckigen Terminalstrukturen erheblich zu verringern.
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Während
bei der bekannten Terminalstruktur ein Richtungswechsel des Fahrzeugs 10 um
180° durch einen U-förmigen Abschnitt ermöglicht
wird, gestattet die vorliegende Erfindung einen Richtungswechsel
des Fahrzeugs 10 auf einer geringeren Fläche,
da dieses um 90° nach links dreht, bevor es anhält
und nach einem Zurücksetzen beim Wegfahren anschließend
nochmals um etwa 90° nach links dreht.
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Die
Ein- und Ausstiegsplattform 30 ist an den Terminalendabschnitt
der Zufahrt 24 angepasst und an einer Außenwand 40a des
Warteraums 42 des Gebäudes 40 angeformt,
so dass Passagiere 12 nach einem Anhalten des Fahrzeugs 10 außerhalb des
Gebäudes 40 in das Fahrzeug 10 ein- bzw.
aus diesem aussteigen können. Der Warteraum 42 und die
Zufahrt 24 innerhalb und außerhalb des Gebäudes 40 sind über
die Ein- und Ausstiegsplattform 30 miteinander verbunden,
so dass die Passagiere sich horizontal zwischen dem Warteraum 42 und
der Ein- und Ausstiegsplattform 30 bewegen können.
Nebengeordnete Einrichtungen wie beispielsweise ein Kontrollraum 43 oder
ein (nicht dargestellter) Fahrkartenschalter können an
diesen Orten benachbart der Ein- und Ausstiegsplattform 30 in
dem Gebäude 40 zusammen mit dem Warteraum 42 angeordnet
werden. Mit einer solchen Anordnung können Passagiere Fahrkarten
für das jeweilige Ziel erwerben und entwerten, sich in
dem Warteraum 42 aufhalten und dann ein Fahrzeug 10 besteigen
oder nach einem Aussteigen aus einem Fahrzeug 10 den Warteraum 42 durchqueren.
Ein Bezugszeichen 46, das nicht weiter erwähnt
wird, bezeichnet eine Treppe.
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Die 1, 3, 4 und 5 veranschaulichen
einen Fahrweg 20, dessen Führungsbahn 22 zweispurig
ausgebildet ist, so dass die Fahrzeuge auf unterschiedlichen Spuren
in die Zufahrt 24 ein- und aus dieser ausgefahren werden
können. 2 zeigt eine einspurige Struktur,
bei der ein Fahrzeug auf der gleichen Spur in die Zufahrt 24 ein-
und aus dieser ausgefahren wird. 3 veranschaulicht, dass
sich die linken und rechten Ein- und Ausstiegsplattformen 30 jeweils
in unterschiedlichen Gebäuden 40 befinden können. 4 veranschaulicht, dass
jede der Ein- und Ausstiegsplattformen 30 eine Vielzahl
von in Reihe angeordneten Zu- und Ausstiegspositionen aufweisen
kann und 5 veranschaulicht, dass jede
der Ein- und Ausstiegsplattformen 30 eine Vielzahl von
parallel zueinander angeordneten Zu- und Ausstiegspositionen aufweisen kann.
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Es
ist daher möglich, ein Großterminal zu schaffen,
das in der Lage ist, eine Vielzahl von Passagieren abzufertigen,
indem die ebenen Terminals in Reihe oder parallel geschaltet werden.
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Ausführungsbeispiel 2
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6 veranschaulicht
eine Zufahrt 24 mit einer „|-"-Struktur an einem
Terminalendabschnitt des Fahrwegs 20. Die Zufahrt 24 ist
derart konfiguriert, dass das Fahrzeug 10 geradeaus in
die Ein- und Ausstiegsplattform 30 eingefahren wird, sich
durch eine Drehung um etwa 90° nach rückwärts
in eine rechte Ein- und Ausstiegsplattform 30 bewegt, und dann
wieder auf den Fahrweg 20 führt, in dem dieses erneut
um etwa 90° aus der rechten Ein- und Ausstiegsplattform 30 heraus
abbiegt.
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Die 1 bis 4 und 6 zeigen
die Ein- und Ausstiegsplattform 30 an einer vorgegebenen
Wand 40a eines Gebäudes welches einen Warteraum 42 enthält,
wobei sich die zugehörige Zufahrt 24 außerhalb
des Gebäudes 40 des Warteraums 42 befindet;
im Unterschied hierzu zeigen die 5 und 7 bis 9 die
Ein- und Ausstiegsplattform 30 und die zugehörige
Zufahrt 24 innerhalb des den Warteraum 42 enthaltenden
Gebäudes 40.
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Das
Terminal in 8 weist einen Abfahrts-Standby-Bereich 25 und
einen Ankunfts-Standby-Bereich 26 auf, um die Vielzahl
von ein- und ausfahrenden Fahrzeugen 10 zwischen der Zufahrt 24 und
einem externen Abschnitt des Fahrwegs 20 zu steuern.
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9 zeigt,
dass die Zufahrt 24 benachbart der Ein- und Ausstiegsplattform 30,
an einem bestimmten Abschnitt derselben, einen externen Zugang 27 aufweist,
der mit einem Parkplatz 44 neben dem Warteraum 42 oder
einer (nicht dargestellten) öffentlichen Straße
außerhalb des Parkplatzes 44 verbunden ist.
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Bei
dieser Anordnung kann das spurgeführte Fahrzeug entlang
des externen Zugangs 27 gefahren werden, oder es kann ein
privates Kraftfahrzeug oder ein Taxi, welches durch ein Zusatzgerät
für den spurgesteuerten Fahrbetrieb geeignet ist, das heißt
ein Dual-Mode-Fahrzeug, zwischen der öffentlichen Straße
und dem Fahrweg 20 hin und her wechseln.
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Als
Dual-Mode-Fahrzeug wird hier ein Fahrzeug bezeichnet, das sich sowohl
entlang des Fahrwegs bewegen als auch auf einer öffentlichen
Straße in herkömmlicher Weise nach den Vorgaben
des Fahrers betrieben werden kann.
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Wie
oben erläutert, ist es möglich, das ebene Terminal
mit einem externen Zugang 27 zu konstruieren, durch den
das spurgeführte Fahrzeug 10 zum Parken fahren
und ein Dual-Mode-Fahrzeug durchfahren kann.
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Ausführungsbeispiel 3
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10 zeigt
ein ebenes Terminal für ein spurgeführtes Verkehrssystem
mit kleiner Terminalstruktur, das an einem Terminalendabschnitt
der Führungsbahn eingesetzt werden kann, an dem ein lediglich
ein geringes Verkehrsaufkommen besteht. Das Terminal umfasst einen
Fahrweg 20 und eine Zufahrt 24, die aus einer
Spur besteht, eine einzige Ein- und Ausstiegsplattform 30,
welche der einen Spur zugeordnet ist, eine Führungsbahn 22,
welche einen Parkplatz 44 benachbart eines Warteraums 42 anbindet,
und eine in dem Parkplatz 44 vorgesehene Richtungswechselspur 28.
Hierdurch ist es möglich, ein ultra-kleines Terminal zu
schaffen, das die einzige Ein- und Ausstiegsplattform 30 und
die Richtungswechselspur 28 in dem Terminalendabschnitt
aufweist und ein kleines Verkehrsaufkommen mit einer Spur bewältigt.
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Betreffend
das kleine Terminal kann, wie in 10 gezeigt,
ein Fahrwegterminal an einem vorgegebenen Abschnitt des Fahrwegs 20 vorgesehen werden,
das eine Passage 29 für Passagiere aufweist, die
mit dem den Warteraum 42 aufweisenden Gebäude 40 verbunden
ist, und eine Ein- und Ausstiegsplattform 30, welche über
die Passage 29 ein Ein- und Aussteigen von Passagieren
in bzw. aus Fahrzeugen 10 ermöglicht, die an dem
vorgegebenen Abschnitt des Fahrwegs 20 angehalten werden. Weiterhin
ist es möglich, das Terminal so auszulegen, dass die Ein-
und Ausstiegsplattform 30 und die zugehörige Zufahrt 24 entfernt
von dem Gebäude 40 mit dem Warteraum 42 angeordnet
werden, und zwar durch eine feste Distanz unter Verwendung der Passage 29 für
die Passagiere.
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Nachfolgend
wird der Betrieb des ebenen Terminals für ein spurgeführtes
Verkehrssystem nach den Ausführungsbeispielen der vorliegenden
Erfindung erläutert.
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Das
ebene Terminal für ein spurgeführtes Verkehrssystem
nach der Erfindung wird so betrieben, dass die Fahrzeuge 10,
die sich mit hoher Frequenz und hoher Geschwindigkeit entlang der
Hauptspur 23 bewegen, welche eine hohe Gradlinigkeit besitzt,
abgezweigt und in die vielen Zweig-Fahrwege 20 geleitet
werden, sofern erforderlich, mit verringerter Geschwindigkeit, um
anzuhalten und Passagiere an den Terminals, welche mit den Terminalendabschnitten
verbunden sind oder sich an dem vorgegebenen Abschnitt des Fahrwegs 20 befinden,
abzugeben bzw. aufzunehmen. Hierdurch können sich die Passagiere 12 mit
Hilfe der Terminals an einen gewünschten Zielort begeben.
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Weiterhin
werden die Fahrzeuge 10, die in der Hauptspur 23 mit
hoher Geschwindigkeit gefahren werden, abgezweigt und in den (Zweig-)
Fahrweg 20 mit verringerter Geschwindigkeit eingeleitet,
um an der Zufahrt 24 des Ziel-Terminals anzukommen, beispielsweise
einem Terminalendabschnitt des Fahrwegs 20. Ist die Ein-
und Ausstiegsplattform 30 unbesetzt, fährt das
Fahrzeug 10 zu der leeren Ein- und Ausstiegsplattform 30,
um dort anzuhalten und Passagiere 12 oder Fracht abzugeben
oder aufzunehmen. Ist die Ein- und Ausstiegsplattform 30 hingegen
besetzt, wartet das Fahrzeug 10 in dem Ankunfts-Standby-Bereich 26.
Wird die Ein- und Ausstiegsplattform 30 nach dem Standby
frei, kann das Fahrzeug die Ein- und Ausstiegsplattform 30 anfahren.
Bei einer solchen Konfiguration ist an der Zufahrt 24 eine
Stopposition vorgesehen, an der das Fahrzeug 10 anhalten
soll.
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Im
Fall einer T-förmigen Zufahrt 24 führt
das Fahrzeug 10 in die Ein- und Ausstiegsplattform 30 und
wird an der entsprechenden Ein- und Ausstiegsplattform 30 angehalten.
Danach stößt das Fahrzeug 10 zurück
zu der hinteren Ein- und Ausstiegsplattform 30, und zwar
nach einer Aufnahme/Abgabe der Passagiere 12 oder von Fracht,
oder ohne eine solche Aufnahme/Abgabe. Anschließend wird
das Fahrzeug 10 durch einen Richtungswechsel bzw. Abbiegen
wieder auf den Fahrweg 20 gefahren, und zwar nach der Aufnahme/Abgabe
der Passagiere oder von Fracht auch an der hinteren Ein- und Ausstiegsplattform 30,
oder unmittelbar ohne Aufnahme/Abgabe.
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Das
spurgeführte Fahrzeug 10 oder ein herkömmlichen
Kraftfahrzeugen weitestgehend ähnliches Dual-Mode-Fahrzeug
kann über den externen Zugang 27 zu dem Parkplatz 44 herausgefahren
werden; ein Fahrzeug 10 auf dem Parkplatz kann entsprechend
in den Fahrweg 20 eingefahren werden. Im Fall des Dual-Mode-Fahrzeugs
kann das Fahrzeug über den externen Zugang 27 von
einer externen Straße in den Fahrweg 20 eingefahren
werden und umgekehrt auf die externe Straße ausgefahren werden.
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Weiterhin
können sich die Passagiere 12 über die
Ein- und Ausstiegsplattform 30 auf der gleichen Ebene wie
das Fahrzeug 10 ohne Überschneidungen mit der
Bewegung desselben horizontal in die Gebäude wie beispielsweise
einen Warteraum 42 bewegen und über die an einer
Wand 40a des Gebäudes 40 befindliche
Ein- und Ausstiegsplattform 30 zu- und aussteigen. Insbesondere
ist es mit verteilt angeordneten kleinen Terminals möglich,
Terminals an allen benötigten Positionen anzuordnen und
die Fußwege der Benutzer des spurgeführten Verkehrssystems
bzw. der Fahrzeuge desselben kurz zu halten.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Mit
dem ebenen Terminal für ein spurgeführtes Verkehrssystem
nach der vorliegenden Erfindung überlappen sich der Fahrweg
der Fahrzeuge und der Fußweg der Passagiere nicht, so dass
eine zweigeschossige Struktur in einer Ebene installiert werden kann,
wodurch die Größe des Terminals verringert werden
kann.
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Weiterhin
ist es möglich, die Größe des Terminals
zu verringern, weil die Fahrzeuge schrittweise in einem engen Raum
gedreht werden.
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Durch
die Verfügbarkeit eines kleinen Terminals ist es möglich
ein solches an der Außenseite eines Gebäudes anzuordnen
und Terminals an allen Gebäuden zu installieren, wo solche
benötigt werden, wodurch die Bequemlichkeit des Zugangs
für Passagiere erheblich verbessert und die Konstruktionskosten
deutlich verringert werden.
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Weiterhin
ist es möglich, über einen externen Zugang einen
Parkplatz zu verwenden und Dual-Mode-Fahrzeuge auf dem Fahrweg zu
benutzen. Es ist ferner möglich, das Terminal in Abstimmung
auf eine Kapazität von einem minimalen Ausmaß bis
zu einem großen Ausmaß mit einer Mehrfachanordnung auszugestalten,
und ferner die Größe des Terminals nach Bedarf
anzupassen.
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Während
Stationen von anderen spurgeführten Verkehrssystemen wie
Untergrundbahnen oder Straßenbahnen stets und kontinuierlich
während der Dienstzeiten betrieben werden müssen,
muss das Terminal nach der vorliegenden Erfindung nicht betrieben
werden, wenn keine Passagiere vorhanden sind. Hierdurch können
kleine Terminals, die lediglich einige Ein- und Ausstiegsplattformen 30 aufweisen, mit
geringen Kosten erstellt werden, wobei gleichzeitig eine Vielzahl
von Fahrzielen möglich ist. Hierdurch kann die Verwendbarkeit
von spurgesteuerten Verkehrssystemen verbessert und die Zahl der
Passagiere erhöht werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert, ist jedoch nicht durch diese Ausführungsbeispiele sondern
lediglich durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.
Es ist für den Fachmann erkennbar, die Ausführungsbeispiele
ohne Abweichung vom Umfang und Geist der vorliegenden Erfindung
zu verändern oder zu modifizieren.
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Zusammenfassung
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Es
wird ein flaches Terminal für ein spurgeführtes
Verkehrssystem geschaffen. Das flache Terminal umfasst eine Zufahrt
(24), die mit einem Fahrwegs (20) verbunden ist, über
den sich ein Fahrzeug (10) bewegt und über den
das Fahrzeug (10) ein- und ausgefahren wird, um Passagiere
aufzunehmen bzw. abzugeben, Ein- und Ausstiegsplattformen (30),
au denen das Fahrzeug anhält, um Passagiere oder Fracht
aufzunehmen bzw. abzugeben, und einen Warteraum (42) auf
der gleichen Ebene wie die Ein- und Ausstiegsplattformen (30).
Dies ermöglicht eine eingeschossige Terminalstruktur anstelle
einer zweigeschossigen Terminalstruktur sowie die Anordnung der
Zufahrt oder der Ein- und Ausstiegsplattformen an der Außenseite
von Gebäuden, dass sich die Bewegung des Fahrzeugs nicht
mit einem Fußweg der Passagiere überschneidet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - KR 10-0250021 [0003]
- - US 6318274 [0003]
- - KR 10-0472225 [0003]