DE4135693C2 - Verkehrsführungssystem - Google Patents

Verkehrsführungssystem

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    • E01C1/02Crossings, junctions or interconnections between roads on the same level

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verkehrsführungssystem zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf einem im wesentlichen ringför­ mig geschlossenen Verkehrsweg.
Fahrbahnsichtmarkierungen, meist in Form von Markierungs­ streifen, gehören in Ländern mit hohem Verkehrsaufkommen zu den unverzichtbaren Einrichtungen zur Steuerung des Verkehrsflusses. Üblicherweise bestehen derartige Markie­ rungen aus reflektierenden Leiteinrichtungen, welche die optische Führung der Verkehrsteilnehmer übernehmen. Sie führen durch ihre Anordnung den Verkehrsfluß insgesamt und können diesen - je nach Anordnung - beschleunigen oder be­ hindern, ohne daß der einzelne Fahrzeugführer durch seine einzelne Willensentscheidung hier wesentlichen Einfluß nehmen könnte.
Eine Ausführungsform der für die vorgenannte Anwendung geeigneter Markierungsstreifen ist aus der DE 39 07 827 A1 bekannt.
Ein wichtiges Anwendungsgebiet für die vorstehend be­ schriebenen Fahrbahnsichtmarkierungen besteht in der Kenn­ zeichnung der Verkehrsführung auf im wesentlichen ringförmig geschlossenen Verkehrswegen.
Die üblicherweise verwendeten Fahrbahnsichtmarkierungen für derartige Verkehrswege bestehen aus einzelnen Elemen­ ten, die konzentrisch um den Mittelpunkt eines ringförmig geschlossen ausgebildeten Verkehrsweges herum angeordnete Linienzüge bilden. Dementsprechend verlaufen auf dem Ver­ kehrsweg auch die einzelnen Fahrspuren, die von den Ele­ menten der Fahrbahnsichtmarkierung begrenzt sind, konzen­ trisch um einen Mittelpunkt. Dabei sind die einzelnen Fahrspuren zum Teil durch innerhalb der Fahrspur horizontal auf der Fahrbahnfläche fixierte Richtungshinweis-Elemente hinsichtlich der einzuhaltenden Fahrtrichtung festgelegt.
Die durch diese Anordnung der Fahrspuren auf ringförmigen Verkehrswegen bedingte Verkehrsführung, z. B. innerhalb ei­ nes Kreisverkehrs, führt sehr häufig und vorrangig dann zu Verkehrsunfällen mit meist erheblichem Schadensumfang, wenn ein Verkehrsteilnehmer den Kreisverkehr mit seinem Fahrzeug zu verlassen beabsichtigt. Dies ergibt sich da­ durch, daß beim Herausfahren aus dem Kreisverkehr bis auf wenige Ausnahmefälle von dem entsprechenden Verkehrsteil­ nehmer die Fahrspur gewechselt werden muß, um die vorgese­ hene Ausfahrt aus dem Kreisverkehr zu erreichen.
Hier kommt es bei den bestehenden Verkehrssystemen immer wieder zu zahlreichen Unfällen. Diesem erheblichen Nachteil des bekannten Verkehrsführungssystems für ringförmige Verkehrswege konn­ te bisher nur durch verkehrsbeschränkende Maßnahmen in ge­ ringfügigem Umfang abgeholfen werden - dies führte aber gleichzeitig dazu, daß die Geschwindigkeit des Verkehrs­ flusses stark eingeschränkt wurde.
Weiterhin sind - beispielsweise aus DE-AS 10 33 693 - Ver­ kehrsführungssysteme in Form von Mehrebenen-Kreuzungsbau­ werken bekannt, die aus mindestens zwei übereinanderlie­ genden Ringbahnen bestehen, die - durch eine entsprechende Auffahr- bzw. Abfahrrampe - schraubenförmig ineinander übergehen. Dabei münden alle zum Kreuzungsbauwerk führenden Verkehrswege (Fahrbahnen) in eine erste Ringbahn, während die vom Kreuzungsbauwerk wegführenden Verkehrswege in eine weitere Ringbahn führen.
Derartige Mehrebenen-Kreuzungsbauwerke erfordern selbstver­ ständlich einen ungleich höheren baulichen Aufwand als ei­ ne Verkehrsführung auf einem im wesentlichen geschlossenen Verkehrsweg in einer Ebene und sind vielfach aus stadt- bzw. landschaftsplanerischen Erwägungen nicht realisier­ bar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Ver­ kehrsführungssystem zu schaffen, das zu einer erheblichen Herabsetzung der Un­ fallgefahr beiträgt und das ohne besonderen zusätzlichen Aufwand bei - im Vergleich mit den bekannten Verkehrsfüh­ rungssystemen für im wesentlichen ringförmig geschlossene Verkehrswege - gleichen Kosten installiert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch ein Verkehrsführungssystem eine Verringerung der Gefahr von Verkehrsunfällen auf einfache und zugleich vorteilhafte Weise dann erreichbar ist, wenn die Anordnung der Fahr­ spuren auf im wesentlichen ringförmigen Verkehrswegen derart erfolgt, daß die Verkehrsteilnehmer beim Abzweigen in einen aus dem ringförmigen Verkehrsweg hinausführenden Verkehrsweg nicht gezwungen sind, ihre Fahrspur zu wechseln.
Erfindungsgemäß werden die zur Fahrbahnsichtmarkierung verwendeten Elemente im Gegensatz zu der allgemein bekann­ ten Form der Verkehrsführung nicht konzentrisch, sondern spiralig zum Zentrum des ringförmigen Verkehrsweges ange­ ordnet, wobei die Elemente und somit auch die Fahrspuren entlang der Spirale in der auf dem Verkehrsweg vorge­ schriebenen Fahrrichtung einen zunehmenden Abstand vom Zentrum des ringförmigen Verkehrsweges aufweisen.
Des weiteren ist die Fahrbahnsichtmarkierung bevorzugt derart ausgebildet, daß die nebeneinander angeordneten, der Begrenzung der einzelnen Fahrspuren auf dem ringförmig geschlossenen Verkehrsweg dienenden Elemente der spiral­ förmig verlaufenden Fahrbahnsichtmarkierung einen im wesentlichen konstanten Abstand aufweisen.
Diese Art der Anordnung der Elemente der Fahrbahnsicht­ markierung ermöglicht auf vorteilhafte und zugleich ein­ fache Weise, daß jeder der so gebildeten spiralförmigen Fahrspuren an der Peripherie des ringförmig geschlossenen Verkehrsweges am Ende jeder entsprechenden einzelnen Spirale eine separate Ausfahrt zugeordnet werden kann. Um die ringförmig geschlossene Verkehrsfläche zu verlas­ sen, ist der Benutzer einer bestimmten Fahrspur nun nicht mehr gezwungen, diese Fahrspur zu wechseln. Dadurch erge­ ben sich erhebliche Vorteile für einen flüssigen Verkehr­ sablauf bei gleichzeitiger Verringerung des Risikos von Verkehrsunfällen.
Die einzelnen Fahrspuren von weiteren Verkehrswegen, die in den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg einmünden, sind erfindungsgemäß jeweils einer spiralförmigen Fahrspur des ringförmig geschlossenen Verkehrsweges zugeordnet. Diese Zuordnung sichert in günstiger Weise, daß zwischen Einfahrt und Ausfahrt eine durchgehende Fahrspur gebildet wird.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung des Ver­ kehrsführungssystems sind einer einmündenden Fahrspur ei­ nes weiteren Verkehrsweges mehrere spiralförmige Fahrspu­ ren des ringförmig geschlossenen Verkehrsweges zugeordnet. Die Lage der zugehörigen Ausfahrten ist durch die Länge der entsprechenden Spiralen auf einfache Weise festlegbar, so daß ein aus dem ringförmig geschlossenen Verkehrsweg herausführender, weiterer Verkehrsweg eine oder mehrere Fahrspuren aufweisen kann. Dadurch sind günstige Bedin­ gungen geschaffen, die Verkehrsführung auf dem ringför­ migen Verkehrsweg den Erfordernissen lokaler Verkehrsbe­ dingungen hinsichtlich der Anzahl von Fahrspuren auf wei­ teren Verkehrswegen, die in den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg einmünden oder aus diesem herausführen, opti­ mal anzupassen.
Für eine weitgehend störungsfreie und flüssige Gestaltung des Verkehrsflusses auf dem im wesentlichen ringförmigen Verkehrsweg, an den weitere Verkehrswege durch eine Mehr­ zahl von Ein- und Ausfahrten angeschlossen sind, ist die Form der Einbindung der in den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg hinein- oder aus ihm herausführenden Fahrspu­ ren von Bedeutung. Für die Beseitigung der Unfallgefahr besonders günstig ist es, wenn die Fahrspuren der in den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg hineinführenden Ver­ kehrswege im wesentlichen stumpfwinklig in die spiralför­ migen Fahrbahn auf dem ringförmig geschlossenen Verkehrs­ weg einmünden und die Fahrspuren der aus dem ringförmig geschlossenen Verkehrsweg herausführenden Verkehrswege mit den spiralförmigen Fahrspuren auf dem ringförmig geschlos­ senen Verkehrsweg einen im wesentlichen spitzen Winkel bilden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß beim Einmünden eine eher stumpfwinklige Kreuzungssituation geschaffen wird, welche durch Lichtsignale regelbar ist, während der aus­ fließende Verkehr störungsfrei ohne Behinderung und Kolli­ sionsgefahr zügig verläuft. Die Einfahrt in die ringförmi­ ge Verkehrsführung wird bevorzugt taktweise zyklisch - insbesondere in umlaufender Folge - gesteuert.
Das sichere und störungsfreie Einfahren von anderen Ver­ kehrswegen in den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg wird wesentlich erleichtert, wenn im Einfahrbereich des ringförmig geschlossenen Verkehrsweges entsprechende Leit- und Steuerungsmittel vorgesehen sind. Als vorteil­ haft haben sich Leittafeln und (wie bereits ausgeführt) Lichtsignalanlagen erwiesen. Durch die Leittafeln wird die Zuordnung der in den ringförmig geschlossenen Ver­ kehrsweg einmündenden Fahrspuren zu dessen spiralförmig angeordneten Fahrspuren, über die die entsprechenden Aus­ fahrten dieses Verkehrsweges erreichbar sind, hergestellt. Mit den Lichtsignalanlagen kann der Fahrzeugverkehr auf dem ringförmig geschlossenen Verkehrsweg gesperrt und das Einfahren von den Fahrspuren eines anderen Verkehrsweges gleichzeitig freigegeben werden oder umgekehrt.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen (jeweils in Draufsicht):
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der Er­ findung in schematisierter Form,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung,
Fig. 4 eine Weiterbildung der Lösung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Verkehrsknotenpunkt einer Großstadt mit Anwendung des erfindungsgemäßen Verkehrsfüh­ rungssystems in schematisierter Form,
Fig. 6 eine Weiterbildung der Lösung nach Fig. 5 sowie
Fig. 7 eine weitere Ausgestaltungsform des erfindungs­ gemäßen Verkehrsführungssystems.
Ein Ausführungsbeispiel eines ringförmig geschlossenen Verkehrswegs 3, beispielsweise in Form eines Kreisver­ kehrs, der in Fig. 1 als Draufsicht in schematisierter Form dargestellt ist, besitzt ein Zentrum 2, um welches eine Vielzahl von Elementen 1 zur Fahrbahnsichtmarkierung in Form von Spiralen angeordnet sind. Die Spiralen begin­ nen am Zentrum 2 des ringförmig geschlossenen Verkehrswe­ ges 3 und enden an dessen Peripherie. Die einzelnen Ele­ mente 1 weisen entlang der jeweiligen Spirale in der in­ nerhalb des Kreisverkehrs vorgeschriebenen Richtung für den Fahrzeugverkehr (beim Rechtverkehr dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt) einen zunehmenden Abstand vom Zentrum 2 des Kreisverkehrs auf. Da der Abstand zwischen den benach­ barten Elementen 1 der einzelnen Spiralen im wesentlichen konstant ist, werden durch die einzelnen Elemente 1 eine Mehrzahl von spiralförmigen Fahrspuren 4 mit gleicher Breite begrenzt, die vom Zentrum 2 des Kreisverkehrs nach außen führen. Am Ende einer jeden Spirale befindet sich eine Ausfahrt 5.
Durch entsprechende Wahl der Länge von nebeneinander­ liegenden Spiralen kann für jeden Ort einer vorgesehenen Ausfahrt eine Anzahl von Fahrspuren zur Verfügung gestellt werden. Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Kreisver­ kehr besitzt bei vier spiralig angeordneten Leitlinien insgesamt vier Fahrspuren 4 mit jeweils einer Ausfahrt 5, wobei an einer Stelle der Peripherie des ringförmig ge­ schlossenen Verkehrsweges 3 zwei Ausfahrten 5 angeordnet sind. Die Anzahl und Lage der einzelnen Ausfahrten 5 hängt vom jeweiligen Verkehrsaufkommen und den örtlichen Gege­ benheiten für den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg 3 ab.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein Kreisverkehr als ringförmig geschlossener Verkehrsweg 3 in der Draufsicht schematisch dargestellt. Bei im wesentlichen gleicher Gesamtbreite des ringförmig geschlossenen Verkehrsweges 3 sind bei die­ ser Weiterbildung des Verkehrsführungssystems insgesamt sechs Spiralen vorhanden, die zu sechs verschiedenen Aus­ gängen 5 führende Fahrspuren 4 seitlich begrenzen. Durch die Wahl der Länge der einzelnen Spiralen kann die Lage der entsprechenden Ausfahrten an der Peripherie des Kreis­ verkehrs in bestimmten Grenzen variiert werden. Die in Form einer Spirale auf dem ringförmig geschlossenen Ver­ kehrsweg 3 angeordneten Elemente 1 sind mit einer reflek­ tierenden Oberfläche versehen, damit auch bei Dunkelheit die Vorteile des Verkehrsführungssystems in vollem Umfang wirksam werden können.
In den Fig. 3 und 4 ist jeweils ein im wesentlichen ringförmig geschlossener Verkehrsweg 3 in Form eines Kreisverkehrs als Draufsicht dargestellt.
An den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg 3 sind weitere Verkehrswege 8, 9 angeschlossen, deren Fahrspuren 6, 7 aus dem Verkehrsweg 3 heraus- oder in diesen hineinführen. Um den Verkehrsablauf flüssiger zu gestalten ist es von besonderem Vorteil, wenn die Fahrspuren 7 des in den Kreisverkehr hineinführenden Verkehrswege 8 unter einem im wesentlichen stumpfen Winkel in die sich auf dem Kreis­ verkehrsweg 3 befindlichen und spiralförmig ausgebildeten Fahrspuren 4 einmünden, wogegen die Fahrspuren 6 der aus dem ringförmig geschlossenen Verkehrsweg 3 herausführenden Verkehrswege 9 den Kreisverkehr unter einem im wesent­ lichen spitzen Winkel verlassen. In Abhängigkeit von dem lokalen Verkehrsaufkommen weist der ringförmig geschlos­ sene Verkehrsweg 3 zwei (in Fig. 3 dargestellt) oder drei (in Fig. 4 dargestellt) spiralförmige Fahrspuren 4 auf. Dementsprechend sind bei drei Fahrspuren 7 eines in den Kreisverkehr einmündenden Verkehrsweg 8 eine oder zwei Fahrspuren 6 für einen aus dem Kreisverkehr herausführen­ den Verkehrsweg 9 möglich. Die Zuordnung der einzelnen Fahrspuren 7 der in den Kreisverkehr einmündenden Verkehrswege 8 zu den über die spiralförmigen Fahrspuren 4 des Kreisverkehrs erreichbaren Fahrspuren 6 der aus dem Kreisverkehr herausführenden Verkehrswege 9 ist durch Hin­ weise in Form von Richtungspfeilen 14 auf den Fahrspuren 8 im Bereich der entsprechenden Einfahrten 10 kenntlich gemacht. Spezielle Verkehrssteuereinrichtungen sind in den Fig. 3 und 4 nicht dargestellt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine in schematischer Form dargestellte Draufsicht auf einen mit dem erfindungs­ gemäßen Verkehrsführungssystem ausgerüsteten Verkehrskno­ ten- und Unfallschwerpunkt in Berlin, dem Großen Stern. Bei einer Verkehrsüberprüfung sind an diesem, gegenwärtig mit konzentrisch angeordneten Fahrspuren versehenen Verkehrsweg (wie eingangs erwähnt) in der Zeit von Mai bis Oktober 1990 mehr als 360 Unfälle registriert worden. Etwa die Hälfte dieser Verkehrsunfälle ist auf unachtsamen Fahrspurwechsel in Verbindung mit Mißachtung der Vorfahrt zurückzuführen.
Der Unterschied zwischen den in den Fig. 5 und 6 darge­ stellten Varianten des Verkehrsführungssystems besteht im wesentlichen in der Anzahl der Fahrspuren 7 auf den in den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg 3 einmündenden Ver­ kehrswegen 8. In Fig. 5 besitzen diese Verkehrswege drei oder vier Fahrspuren 7, diesen Verkehrswegen in Fig. 6 ausschließlich drei Fahrspuren 7 zugeordnet sind. Demzu­ folge ist auch die Zuordnung der Fahrspuren 7 zu den spi­ ralförmigen Spuren 4 auf dem ringförmig geschlossenen Ver­ kehrsweg 3 unterschiedlich. Während in der Ausführungsform des Verkehrsführungssystems nach Fig. 5 den Fahrspuren 7 jeweils eine oder zwei der spiralförmigen Fahrspuren 4 des ringförmig geschlossenen Verkehrsweges 3 zugeordnet sind, werden in Fig. 6 jeder Fahrspur 7 eines einmündenden Ver­ kehrsweges 8 mindestens zwei spiralförmige Fahrspuren 4 zugeordnet. Mittel zur Verkehrssteuerung und Leitmittel für die Zuordnung der einzelnen Fahrspuren sind in den Fig. 5 und 6 nicht näher dargestellt.
In Fig. 7 ist eine mögliche Form der Verkehrssteuerung mittels Lichtsignalanlagen schematisch dargestellt. Diese, den Verkehr steuernden Mittel 11 sind im Bereich der Ein­ fahrt 10, wo weitere Verkehrswege 8 in den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg 3 einmünden, jeweils an einer Aufstellinie 13 angeordnet. Sie geben je nach Verkehrs­ aufkommen für eine entsprechende Zeitdauer die Einfahrt auf den ringförmig geschlossenen Verkehrsweg 3 bzw. die Fahrt auf diesem Verkehrsweg frei. Als Anzeigemittel 12 sind Leitmittel mit der Zuordnung der Fahrspuren 7 der einmündenden Verkehrswege 8 zu den zu einem entsprechenden Ausgang 5 führenden spiralförmigen Fahrspuren 4 des ring­ förmig geschlossenen Verkehrsweges 3 über den Fahrspuren 7 in geeigneter Weise angebracht. Diese Leitmittel können einerseits Hinweistafeln sein andererseits aber auch in eine Navigationshilfe des Kraftfahrzeugs eingreifende Schaltmittel, welche in Abhängigkeit vom eingespeicherten Fahrziel und der der zugehörigen den Kreisverkehr verlas­ senden Fahrspur die entsprechende Einfahrspur auswählen.
Durch das erfindungsgemäße Verkehrsführungssystem wird aufgrund seiner spiralförmig angeordnete Fahrspuren 4 die Notwendigkeit eines Spurwechsels auf ringförmig geschlos­ senen Verkehrswegen 3 zum Erreichen einer bestimmten Aus­ fahrt 5 bei durch spezielle Mittel 11 gesteuerter Einfahrt von weiteren Verkehrswegen 8 in den Verkehrsweg 3 auf ein Minimum herabgesetzt und damit die Gefahr von Verkehrsun­ fallen an derartig gestalteten Verkehrsknotenpunkten erheblich vermindert.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbei­ spiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (13)

1. Verkehrsführungssystem zur Erhöhung der Verkehrs­ sicherheit auf einem im wesentlichen ringförmig geschlossenen Verkehrsweg, in den weitere Ver­ kehrswege einmünden oder von ihm abzweigen und der eine Vielzahl von auf der Fahrbahn aufgebrachten oder in diese eingelassenen Elementen oder Farbflächen aufweist, welche einzelne Fahrspuren des Verkehrsweges begrenzen, wobei die Elemente oder Farbflächen (1) entsprechend einer Spirale angeordnet sind, so daß auch die Fahrspuren (4) spiralförmig verlaufen und wobei diese Elemente oder Farb­ flächen (1) und somit auch die Fahrspuren (4) entlang der Spirale in der auf dem Verkehrsweg (3) vorgeschriebenen Fahrrichtung einen zunehmenden Abstand vom Zentrum (2) des ringförmigen Ver­ kehrswegs (3) aufweisen.
2. Verkehrsführungssystem nach Anspruch 1, bei dem der Abstand der jeweils eine spiralförmige Fahrspur (4) begrenzenden Elemente oder Farbflächen (1) quer zur Fahrspur im wesent­ lichen konstant ist.
3. Verkehrsführungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Elemente oder Farbflächen (1) reflektierend ausge­ bildet sind.
4. Verkehrsführungssystem nach Anspruch 1, bei dem die Elemente oder Farbflächen (1) derart angeordnet sind, daß der An­ zahl der von innen nach außen spiralförmig verlaufenden Fahrspuren die Anzahl der Ausfahrten (5) aus dem ringför­ migen Verkehrsweg (3) entspricht.
5. Verkehrsführungssystem nach Anspruch 4, bei dem die Elemente oder Farbflächen (1) derart angeordnet sind, daß jede Aus­ fahrt (5) mindestens zwei Fahrspuren (6) aufweist.
6. Verkehrsführungssystem nach Anspruch 1, bei dem die Elemente oder Farbflächen (1) derart angeordnet sind, daß die Fahr­ spuren (7) der in den ringförmigen Verkehrsweg (3) hinein­ führenden Verkehrswege (8) im wesentlichen stumpfwinklig in die spiralförmigen Fahrspuren (4) auf dem ringförmig geschlossenen Verkehrsweg (3) einmünden.
7. Verkehrsführungssystem nach Anspruch 1, bei dem die Elemente oder Farbflächen (1) derart angeordnet sind, daß die Fahr­ spuren (6) eines aus dem ringförmig geschlossenen Ver­ kehrsweg (3) herausführenden Verkehrswegs (9) mit den spi­ ralförmig verlaufenden Fahrspuren (4) des ringförmigen Ver­ kehrswegs (3) einen im wesentlichen spitzen Winkel bilden.
8. Verkehrsführungssystem nach Anspruch 6, bei dem die Elemente oder Farbflächen (1) derart angeordnet sind, daß jeder Fahrspur (7) eines in den ringförmigen Verkehrsweg (3) einmündenden Verkehrswegs (8) mehr als eine spiralförmig verlaufende Fahrspur (4) auf dem ringförmigen Verkehrsweg (3) zugeordnet ist.
9. Verkehrsführungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Elemente oder Farbflächen (1) derart angeordnet sind, daß an einer Einfahrt (10) in den ringförmigen Verkehrsweg (3) zusätzliche, den Verkehrsstrom steuernde Mittel (11) angeordnet sind.
10. Verkehrsführungssystem nach Anspruch 9, bei dem als zusätzliche, den Verkehrsstrom steuernde Mittel (11) eine Licht­ signalanlage vorgesehen ist.
11. Verkehrsführungssystem nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bei dem die den Verkehrstrom steuernden Mittel (11) an mindestens einer in den ringförmigen Verkehrsweg hineinführenden Fahrspur vorgesehen sind.
12. Verkehrsführungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem an mindestens einer in den ringförmigen Verkehrsweg (3) hineinführenden Einfahrt Leitmittel (12) vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von der gewünschten Fahrtrich­ tung und der zugehörigen Ausfahrtspur die entsprechende Spur der benutzten Einfahrt kennzeichnen.
13. Verkehrsführungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem zwischen einer Einfahrt (10) und einer Ausfahrt (5) durchgehende, die Fahrspur (4) begrenzende Elemente oder Farbflächen vorgesehen sind.
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