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"Sammelschienenbahn für den Personen- und Waren-
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transport" Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sammelschienenbahn
für den Personen- und Warentransport, wobei eine Hauptlinie als hochliegende Schienenbahn
ausgeführt ist und eine tragende Triebschiene aufweist, die bevorzugt als Hohlprofil
mit Innenschienen für Motor-Laufgestelle ausgebildet ist, wobei von den Motor-Laufgestellen
Gondeln zur Aufnahme von Passagieren und/oder Waren herabhängen.
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Die meisten der bekannten hochgelegenen Schienenbahnen werden an Orten
mit einer größeren Bevölkerung verwendet, so daß eine große Kapazität und hohe Geschwindigkeit
die primären Anforderungen an eine solche Bahn sind. Derartige Bahnen benötigen
einen relativ starken und schweren Unterbau und sind weniger für die Anordnung auf
einem unebenen Erdboden und für weitgestreute Siedlungen geeignet.
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Sammelschienenbahnen der genannten Art können kombinierte Bahnen sein,
wobei die Hauptlinie als eine hochgelegte Schienenbahn mit davon herabhängenden
Laufgondeln ausgeführt ist und von dieser Haupt linie n Haltepunkten örtliche
Transportstraßen
oder Routen abgezweigt werden können.
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Eine ständige Anforderung an derartige Verkehrsmittel ist die, daß
sie unabhängig vom anderen Verkehr betrieben werden können, zumindest in oder in
der Nähe von Städten und anderen verkehrsreichen Plätzen. Im Hinblick auf die sich
ändernden klimatischen und geographischen Bedingungen ist es ferner wesentlich,
daß der Betrieb der Bahn soweit als möglich unabhängig von den Einflüssen von Regen
oder Schnee ist und daß die Bahn auf unebenen Grund, sowie über Fjorde, dem Meeresboden
und dergleichen ohne zu große Kosten gebaut werden kann. Nit zur Erfüllung letztgenannten
Kriterien dient die Erfordernis, wonach die Wagen oder Gondeln von einer begrenzten
Größe und Gewicht sein sollten. Damit wird erreicht, daß die verbleibenden Bauten
eine sich für die Vorfabrikation eignende Größe haben und verhältnismässig rasch
und mit vertretbaren Kosten auf dem Erdboden entlang Straßen und dergleichen montiert
werden können.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Zusammenfassung zweier Verkehrsmittel,
die für regionalen, vorstädtishen und örtlichen Zweck geeignet sind und zwar mittels
von zumindest teilweise üblichen Wagentypen für den Sammeltransport von Passagieren
und/oder Waren. Dabei soll ein System einer Sammelbahnschiene vorgesehen sein, bei
dem durch Kupplungs- und Abzweigmittel die gewünschten Wagen entsprechend den Anforderungen
auf die verschiedenen Plätze innerhalb der jeweiligen Bahnanlage verteilt werden
können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird be einer Sammelschienenbahn der eingangs
genannten Gattung mit der Erfindung in erster Linie vorgeschlagen, daß eine Anzahl
der Gondeln als sich selbst treibende Motorwagen ausgebildet ist, von denen jeder
an ein Notor-Laufgestell gekuppelt und von diesem an einer Haltestelle oder Verteilerstation
in
irgendeiner Höhe über dem Erdboden ablösbar ist, wobei die Ablösung der Wagen entweder
direkt zu einer Betriebsplattform auf dem hochgelegenen Niveau der Schienenbahn,
oder zwecks anschließendem Weitertransport im Ortsbetrieb zu einer örtlichen Straße
oder Route mittels eines Hebe-und Absenkgerätes, das entweder am Laufgestell oder
am Erdboden vorgesehen ist, oder für betriebliche Zwecke wie die Änderung des Wagens-
oder Gondeltyps erfolgt.
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Um eine rasche Verbindung oder ein ebenso rasches Lösen zwischen den-
Laufgestellen und den Gondeln für Wagen für Ortsverkehr zu erreichen, wobei dies
an einer Plattform einer Station auf der hochliegenden Ebene der Schienenbahn oder
auf den Erdboden abgesenkt erfolgt, ist erfindungsgemäß zwischen dem Motor-Laufgestell
und dem Wagen ein Trägerrahmen vorgesehen, der ein ferngesteuertes Kupplungsgerät
aufweist, das an einem Halteplatz zur Verbindung oder Lösen der Verbindung mit einem
Wagen/ Gondel dient.
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Mit der erfindungsgemäßen Sammelschienenbahn können Personen oder
Waren von einer örtlichen Straße zu einem beliebigen Halteplatz der Haupt linie
oder zu einer anderen örtlichen Straße oder Route transportiert werden, ohne daß
ein Umsteigen ader Überladen erforderlich wäre.
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So können z. B. im Verkehr von Insel-Gemeinden ohne Strassenverbindungen
andere Fahrzeuge mittels der Trägerrahmen transportiert werden, sofern die Abmessungen
der
vorhandenen bzw. üblichen örtlichen Wagen eingehalten werden. Der Transport wird
auf der Hauptlinie nicht durch anderen Verkehr oder durch Regen oder Schnee behindert.
Wird die Hauptlinie elektrisch betrieben, so ist ein solcher Betrieb auch für die
örtlichen Wagen von Vorteil, da deren Akkumulatoren während des Transportes auf
der Haupt linie wieder aufgeladen werden können. Die Haupt linie ist auch für eine
Programmsteuerung geeignet, so daß Personal gespart wird.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung und der dazugehörigen Zeichnung eines erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispieles zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1: Eine Schienenbahnanlage
mit einer zweispurigen Haupt linie und damit verbundenen örtlichen Straßen oder
Routen, Fig. 2: schematisch einen Schnitt durch die Triebschiene der Hauptlinie,
sowie einen Trägerrahmen in zwei Ausführungen, wobei ferner das Motor-Laufgestell
und die örtlichen Wagen dargestellt sind.
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Fig. 1 zeigt eine Hauptlinie 1, die in diesem Ausführungsbeispiel
zweispurig ist. In Verbindung mit den Endstationen dieser Haupt linie ist ein Paar
ebenrouten oder -straßen 2 vorgesehen. Außerdem sind Ortsrouten oder -straßen 3,
4 mit sich ändernder Verbindung zur Haupt linie dargestellt.
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Fig. 2 zeigt eine Triebschiene oder Tragbalken 5, die an einem neben
der Hauptlinie stehenden Mast aufgehängt ist. Die Triebschiene ist hier als ein
Hohlprofil ausgebildet und dargestellt, das einen Schutz gegen Regen oder Schnee
gibt. Ein Motor-Laufgestell 6 läuft z. B.
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über Gummiräder an nach innen gelegenen Schienen der Triebschiene
5. Auf dem Laufgestell 6 ist ein Hebe-und Senkgerät in Form eines Hubmotores 7 vorgesehen,
der Drähte oder Trägerkabel aufweist, die mit Befestigungsstellen 14 eines Trägerrahmens
verbunden sind. Die Zeichnung zeigt hierzu einen Trägerrahmen 10, der für das Tragen
oder Führen eines Wagens 12 für Ortsverkehr geeignet ist. Während des Transportes
auf der Hauptlinie steht, bzw. läuft der Wagen 12 auf dem Boden des Rahmens. An
einem Haltepunkt kann er aus dem Rahmen 10 heraus auf eine örtliche Straße oder
Rute gefahren werden, sofern sich der Rahmen nach einer möglichen Absenkung durch
die Mittel des Hubmotors 7 auf Bodenhöhe befindet.
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Mittels der gezeichneten Flansche 8 kann der Rahmen in der dargestellten
Bauweise auch an einen Rahmen 15 angekuppelt werden, der mit einem Kupplungsgerät
16 versehen ist, sofern eine schnelle Trennung oder Abkuppelung des den Wagen tragenden
Rahmens 10 an einem Halteplatz gewünscht ist. Das Kupplungsgerät 16 wird bevorzugt
in Verbindung mit einem Halte- und Abzweigprogramm ferngesteuert.
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Durch die Mittel des Kupplungsgerätes und geeignete, an den Wagen
angebrachte Flansche 11, können in erster Linie zum Transport von Passagieren und
Waren bestimmte Wagen 17b für das Befahren örtlicher Straßen oder Routen, aber auch
Gondeln 17a für das Befahren der Hauptlinie mit dem Trägerrahmen an einem Halteplatz
verbunden oder davon gelöst werden; sei es daß der Rahmen mit dem Wagen auf den
Erdboden abgesenkt ist, oder sich an der Plattform einer Station auf der hochliegenden
Ebene der Bahn bzw. Schiene befindet. In der Fig. 2 sind die Kupplungsflansche 8
und 11 jeweils in der gleichen Form am Tragrahmen und am Wagen gezeichnet. Somit
können diese Flansche, entsprechend den Anforderungen an eine derartige Bahn, an
den dargestellten Verbindungsstellen 9 und 13 mit dem Laufgestell 6 verbunden werden.
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Wie bereits erwähnt, ist die Hauptlinie in Fig. 1 in zweispuriger
Ausführungsform dargestellt. Die Möglichkei Fder Schaffung von Abzweigungen, wie
sie z. B. in der Zeichnung dargestellt sind, sind aber auch mit einer einspurigen
Haupt linie zu erreichen. Die Länge einer einspurigen Linie wird jedoch maßgeblich
von der Hä igkeit der genannten Sorten abhängen, sofern die Möglichkeit des Einbaues
von Nebenbahnen oder -schienen nicht in Betracht gezogen wird.
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- Ansprüche -