DE4017053A1 - Transfervorrichtungen fuer den kombinierten personen-, pkw- und guetertransport - Google Patents
Transfervorrichtungen fuer den kombinierten personen-, pkw- und guetertransportInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Be- und Entlade
system für PKW, Container und Paletten von der Straße auf
spurgeführte Verkehrsträger und auf Wasserfahrzeuge.
Der gravierende Nachteil heutiger Autoreisezüge ist, daß kein
selektiver Zugriff zu einer bestimmten PKW-Ladefläche möglich
ist, d. h. das jeweilige Be- und Entladen von einem oder mehre
ren PKW′s in ungeordneter Reihenfolge ist nicht durchführbar.
Daher gibt es für den Autoreisezugbenutzer von seinem Start
bahnhof aus auch nur einen wählbaren Zielbahnhof. Entlang
dieser Fahrstrecke ist also ein individueller Transfer von
einem oder mehreren PKW′s in ungeordneter Reihenfolge von der
Schiene auf die Straße und umgekehrt nicht ausführbar.
Desweiteren eignet sich der heute eingesetzte PKW-Transport
waggon nicht für den allgemeinen Güterumschlag bzw. für den
containerisierten Gütertransport. Diese einseitige Spezialisie
rung und der systembedingte Saisoncharakter heutiger Autoreise
züge führen letzlich zu einer ökonomisch nicht vertretbaren
Kapazitätsauslastung derselben.
Die Deutsche Bundesbahn wie auch andere Bahngesellschaften
bieten zwar das ganze Jahr hindurch Autoreisezüge an, doch
Fahrplangestaltung, Anzahl der verfügbaren Quellen- und Ziel
bahnhöfe, zeitaufwendiger PKW-Transfer, lange Fahrzeit und
der hohe Fahrpreis geben dem Fernreisenden wenig Anlaß, von der
Straße mit seinem PKW "streckenweise" auf die Schiene umzu
steigen. Die schon erwähnte geringe durchschnittliche Kapazi
tätsauslastung pro Jahr zeigt es deutlich.
Die unattraktive Fahrzeit bei den DB-Autoreisezügen - für die
Fahrt Hamburg/München z. B. wird eine durchschnittliche Reise
zeit von ca. 75 km/h erzielt - ist im wesentlichen in den heute
eingesetzten Waggonausführungen und in den zeitaufwendigen
Be-und Entladevorgängen begründet.
Eine Akzeptanz dieser Autoreisezüge durch den PKW-Fernreisenden
ist im wesentlichen nur im Bereich "Urlaubsreisen" festzustel
len.
Es besteht aber bei Fernreisenden mit dem PKW durchaus der
konkrete Wunsch nach einer kombinierten Straße/Schiene-Benutzung.
Die grundsätzliche Bereitschaft zum Transfer "Straße-Schiene-
Straße" wird noch in den nächsten Jahren verstärkt auftreten,
denn die Diskussion über ein Tempolimit auf den Autobahnen in
der BRD aus Gründen des Umweltschutzes, der Mineralöleinsparung,
der Verkehrssicherheit sowie der politisch notwendigen Anglei
chung von Verkehrsrichtlinien innerhalb der europäischen Ge
meinschaft führen letztlich zu einer "europaweit" einheitlichen
Geschwindigkeitsbegrenzung auf den Autobahnen. Die in letzter
Zeit ermittelten Daten über Unfallhäufigkeit und deren Ursachen
auf Autobahnen erhärten diese Annahme. Die bundesdeutschen
Autobahnen verlieren dann einen Großteil ihrer bisherigen
Attraktivität.
Die Tatsache, daß zur Zeit jeder zweite Fernreisende (nach
Aussage der Deutschen Bundesbahn) mit dem eigenen PKW zum
Quellenbahnhof anreist, läßt eines deutlich erkennen: Der Nah
verkehr - insbesondere aber der erweiterte Nahverkehr - ist
ausgesprochen unattraktiv, häufig sogar unzumutbar. Diese miß
liche Lage im erweiterten Nahverkehrsbereich wiederholt sich
zwangsläufig auch im Umfeld eines Zielbahnhofes.
Daraus ist der Schluß zu ziehen, daß Geschäftsreisende die
Bahn nur dann benutzen, wenn ihre zu absolvierende Geschäfts
tätigkeit vom Fernzielbahnhof aus schnell und bequem zu er
reichen ist und kurzfristig keine weiteren - zeitlich aufwen
digen - Geschäftsplatzverlegungen erforderlich sind; dazu kommt,
daß das erforderliche Geschäftsmaterial in einem Aktenkoffer
Platz findet. Die Möglichkeit einer Anmietung eines Mietwagens
am Fernzielbahnhof stellt nur bedingt eine Alternative zum
eigenen PKW dar. Die Benutzung der Verkehrsträger Flugzeug/
Mietauto ist durch die relativ geringe Anzahl flächendeckender
Flughäfen ökonomisch wie auch vom Reiszeitaufwand her betrachtet
nur begrenzt einsetztbar und auf Grund der hohen Umweltbe
lastung nur im geringen Umfang akzeptierbar.
Es ist festzustellen, daß ein nicht unerheblicher Teil an
potentiellen geschäftsreisenden Fernbahnkunden auf die Benut
zung ihres PKW′s nicht verzichten können, da ihre Tätigkeit eine
ständige Präsens von Gerätschaften, Gebrauchsmustern, Werbe
artikel, etc. erfordert; auch die gesamte Wartungs-und Service
branche ist hier miteinzubeziehen. Grundsätzlich würde dieser
Personenkreis auf eine Fern-Anreise mit dem PKW über das Stra
ßennetz zu seinem "regionalen" Einsatzort verzichten und die
Bahn "streckenweise" benutzen, denn die oftmals sehr anstren
genden An- und Rückfahrten mit dem PKW - bedingt durch Wetter
einfluß, körperlichen Leistungsverlust durch lange Arbeitszei
ten wie auch durch starkes Verkehrsaufkommen - geben hierzu
Anlaß. Daher werden oftmals nicht eingeplante kosten- und zeit
aufwendige Hotelübernachtungen notwendig, und die unsichere
Fahrzeitplanung, z. B. durch Verkehrsstaus, tut das übrige.
Das Autoreisezugangebot in der heutigen Form ist für diesen
Personenkreis aber keine praktikable Alternative zur Fernreise
mit dem PKW. Im privaten Fernreiseverkehr ist Vergleichbares
gegeben. Fazit: Ein riesiges Reservoir an potentiellen Kunden
ist für die Bahn mit ihrem heutigen Autoreisezugangebot nicht
erreichbar. Die positiven Einflüsse auf die Umwelt bleiben
somit ungenutzt.
Bisherige Fundstellen: DE 30 37 031 A1, DE 33 13 211 A1,
DT 26 24 818 A1, DE 30 27 654 A1 und ADAC-Motorwelt:
Mai-Ausgabe 1988, Seite 110, System: Christophorus-
Expreß 2000.
In der Offenlegungsschrift DT 26 24 818 A1 ist ein individuelles
Be-und Entladen von PKW′s quer zur Fahrtrichtung gegeben und
ermöglicht ein gleichzeitiges Be-und Entladen aller PKW′s durch
den jeweiligen Fahrzeuglenker. Die dargestellte Vorrichtung
kann aber insgesamt die an ein in die Zukunft gerichtetes Auto
reisezugsystem unabdingbaren Forderungen nicht erfüllen. Be
gründung: Ein Autoreisezugsystem ist gegenüber Fernreisen mit
dem PKW in erster Linie über die Fahrzeit wettbewerbsfähig.
Aus diesem Grund ist eine Höchstgeschwindigkeit bei neu zu
gestaltenden Autoreiszügen von mindestens 250 km/h als Grund
voraussetzung anzusehen. Eine offene Bauweise der Waggone für
den PKW-Transport ist für eine derart hohe Geschwindigkeit
nicht einsetzbar - der dabei auftretende Luftwiderstand be
nötigt einen ökonomisch nicht vertretbaren Energieaufwand, und
die dabei erzeugte Schallemission ist aus Umweltschutzgründen
unzumutbar.
Es kann weiterhin davon ausgegangen werden, daß nicht alle
bekannten PKW-Typen die extrem hohen Druckwellen schadlos
überstehen, die insbesondere beim Durchfahren von Eisenbahn
tunneln auftreten. Auch das Mitführen von Gepäck mittels nor
maler Dachgepäckträger-Kontruktionen ist bei einer offenen
Waggonbauweise im Hochgeschwindigkeitsbereich nicht möglich.
Desweiteren ist auch eine aufwendige Verankerungen der PKW′s
mit den Waggons notwendig, doch bedeutet das einen nicht ver
tretbaren Zeitaufwand.
In manchen Staaten werden Autoreisezüge eingesetzt, die eine
geschlossene Umhüllung um die zu transportierenden PKW′s auf
weisen. Der einzelne PKW-Transportplatz ist aber nur über eine
für alle PKW zwangsläufige Auffahrt und in zwangsläufiger
Reihenfolge zu erreichen.
Das Entladen vollzieht sich entsprechend. Mit dieser Bauweise
ist zwar der angestrebte Hochgeschwindigkeitsbereich für den
Autotransport erreichbar, ein individueller Transfer von PKW′s
zwischen Schiene und Straße entlang einer vorgegebenen Fahr
strecke ist aber nicht möglich.
Desweiteren ist in der Mai-Ausgabe der ADAC-Motorwelt, Jahrgang
1988, ein neuartiges Autoreisezugsystem mit der Bezeichnung
"Christophorus-Expreß 2000" veröffentlich worden. Grundsätzlich
eleminiert dieses System im wesentlichen die Nachteile bekann
ter Autoreisezüge.
Der "Christophorus-Expreß 2000" sieht unter anderem vor, daß
die Fahrgäste während der Fahrt zu ihren Fahrzeugen gelangen
können; das setzt aber voraus, daß die Waggone ausreichend
druckgesichert sind. Denn bei Tunnelfahrten, insbesondere mit
Zugbegegnungen, treten sehr hohe Druckimpulse auf. Laut Mes
sungen der Deutschen Bundesbahn sind folgende Werte als gegeben
anzusehen:
Bei Zugbegegnungen in den Tunnels der Neubaustrecken betragen bei 2×250 km/h die Druckwertänderungen 5,9 KiloPascal in 4,4 Sekunden. Als zulässige Grenzwerte haben sich eine maximale Druckänderung von 1 kPa und ein maximaler Gradient von 0,2 kPa/s herausgestellt.
Bei Zugbegegnungen in den Tunnels der Neubaustrecken betragen bei 2×250 km/h die Druckwertänderungen 5,9 KiloPascal in 4,4 Sekunden. Als zulässige Grenzwerte haben sich eine maximale Druckänderung von 1 kPa und ein maximaler Gradient von 0,2 kPa/s herausgestellt.
Obwohl der Fahrgast sich nicht ständig während der Fahrt im
Bereich der PKW-Transportwaggone aufhält und somit die ermit
telten Grenzwerte in diesem Bereich durchaus höher anzusetzen
sind, ist zu überprüfen, ob die hier eingesetzten "Rolltore"
im anvisierten Hochgeschwindigkeitsbereich von bis zu 300 km/h
akzeptierbare Druck-und Schallgrenzwerte zulassen; dabei ist
unschwer erkennbar, daß die Rolltore einen sehr hohen Ferti
gungsaufwand erfordern und somit systembedingt auch einen
hohen Wartungsaufwand erzwingen.
Desweiteren ist erkennbar, daß die systembedingte Transfer
konfiguration auf den jeweiligen Bahnhöfen - Transportbandein
heit mit horizontaler bogenförmiger Verfahrbarkeit derselben -
hohen maschinentechnischen Aufwand erfordert. Als besonders
nachteilig anzusehen ist der hohe Reinigungsaufwand der gesam
ten Gerätegruben entlang der Bahnsteigkante, insbesondere bei
starken Schneefall. Störungen des gesamten Fahrbetriebes sind
in diesem Fall anzunehmen.
Desweiteren ist erkennbar, daß ein automatisches Umladen der
PKW auf eine andere Magistrale mit den dargestellten tech
nischen Einrichtungen nicht möglich ist.
Desweiteren ist der insgesamt hohe elektrische bzw. elektro
motorische Aufwand für die Steuerung der Förderbänder auf den
Bahnhöfen als überaus kostenintensiv zu kritisieren. Zu er
wähnen ist hierbei noch, daß die bahnsteigseitigen Rollbänder
in ihrer Anzahl das Zweifache der PKW-Transportplätze einer
Zugeinheit betragen.
Die Erfindung wird daher von dem Gedanken getragen, Fernrei
senden, die auf ihren PKW nicht verzichten können oder wollen,
ein Verkehrsverbundsystem zwischen Straße und Schiene anzu
bieten, das die hohe flächendeckende Flexibilität von Auto
mobilen vorteilhaft ergänzt und dem heutigen PKW-Fernreise
verkehr eindeutig überlegen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transfersystem
zwischen Schiene und Straße für PKW′s derart zu gestalten, das
in der Anwendung flexibler, konstruktiv einfacher und somit
billiger in der Herstellung wie auch in der Wartung ist als
das Autoreisezugsystem "Christophorus-Expreß 2000".
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, das erfin
dungsmäßige Transfersystem auch für Magnetschwebebahnen einzu
setzen. Zu nennen und als Basis konstuktiver Ausgestaltung
ist die Magnetschwebebahn "Transrapid", die mit in die Erfin
dung einbezogen worden ist. (TRANSRAPID INTERNATIONAL, Gesell
schaft für Magnetbahnsysteme, München).
Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, das erfin
dungsmäßige Transfersystem konstruktiv derart zu gestalten,
daß es auch für den allgemeinen Güter-und Containerumschlag
hochwertiger Kaufmannsware vorteilhaft einsetzbar ist, und zwar
im Bereich der Rad/Schiene-Technik wie auch in der Magnet
schwebetechnik.
Die Erfindung wird auch von dem Gedanken getragen, die erfin
dungsmäßigen Konfigurationen derart zu gestalten, daß ein un
mittelbarer Gütertransfer zwischen Magnetschwebebahn und
Eisenbahn durchgeführt werden kann.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird, wie unter An
spruch 1 aufgeführt, gelöst:
1. Transfervorrichtungen für den kombinierten Personen-, PKW- und Gütertransport zwischen Straße und spurgeführten Ver kehrsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) "Waggon-Frachtgutsegment" einer spurgeführten Zugeinheit in vorbestimmter Anzahl parallel drehbar (3) zur Waggonchassis oberkante (11) und zu dessen Waggonbreite mittig (3) an das Waggonchassis (4) angelenkt sind, wobei das einzelne Waggon- Frachtgutsegment (1) bei der Be- und Entladung von Gütern quer zur Längserstreckung des Waggons ausgerichtet ist und auf seinem Bodenrahmen in Längserstreckung die Transfervorrichtung (12) "Förderbandeinheit", bestehend aus zwei parallel umlau fenden - elektromotorisch angetriebene - Fördergurten (12′) aufgebracht ist, an deren Stirnseiten sich mittig, den Umlenk rollen (19, 19′) vorgelagert, jeweils eine Treibrolle (13) be findet, deren axiale Länge mit der Breite der Förderbänder (12′) übereinstimmt, wobei die Förder bänder um ein vorbestimmtes Maß (15) über die offen gestal teten Stirnkonfigurationen eines jeweiligen Waggon-Frachtgut segmentes (1) - in Transferstellung - in jeweils einer Richtung hinausgefahren werden, mit dem Ziel, zwischen der Vorrichtung (12) "Waggon-Förderbandeinheit" und der antriebslosen Vorrich tung (14) "Bahnsteig-Förderbandeinheit" einen Gütertransfer durchzuführen, wobei die zwei Treibrollen (13) die Aufgabe haben, ihre elektromotorische Antriebsleistung auf die Bahn steig-Förderbandeinheit (14) zu übertragen; hierzu werden die beiden Treibrollen jeweils gegen einen umlaufenden Förder gurt (14′) und gegen die jeweiligen zwei stirnseitig angeord neten Umlenkrollen (20, 20′), mittels geregelter Hydraulik, gepreßt; der gesamte Gütertransfervorgang vollzieht sich hierbei voll automatisch, wobei vorzugsweise drei Waggon-Frachtgutsegmente (1) mit dem Waggonchassis (4) und den vier Waggonaufbauseg menten (5) eine Waggoneinheit bilden und durch die kongruente Ausbildung der "konvex" geformten Stirnseiten (7) der Waggon- Frachtgutsegmente (1) zu den freistehenden, mit dem Waggon chassis (4) verbundenen, stirnseitig (6) "konkav" geformten Waggon-Aufbausegmenten (5) eine völlig plane Waggonumhüllung darstellen, wobei die sechs Schnittstellen zwischen den drei drehbaren Waggon-Frachtgutsegmenten (1) und den vier Waggon- Aufbausegmenten (5) eine Fugenbreite von ca. 4 mm aufweisen und diese durch aufblasbare Schlauchdichtungen allseitig - hoch wertig - abdichten; und daß an diesen Schnittstellen automa tische Verriegelungen (9) in notwendiger Anzahl angebracht sind, die einer Waggonverformung in allen acht Freiheitsgraden ent gegenwirken, wobei das einzelne Waggon-Frachtgutsegment mit dem Waggonchassis durch ein elektrisch angetriebenes und steck bares Zentrierlager (3) verbunden ist und über leitfähige in tegrierte Kontaktschienen die elektrische Energieübertragung für die Gerätschaften im Waggon-Frachtgutsegment (1) übernimmt; desweiteren kann über eine hydraulische Hubeinrichtung - in Ver bindung mit dem Zentrierlager - das Waggon-Frachtgutsegment um einen bestimmten Betrag angehoben werden und nach erfolgter Transferdrehung auf die Bahnsteigabstufung (17/18 und 17′/18′) abgesetzt werden (Fig. 1, 2 und 3).
1. Transfervorrichtungen für den kombinierten Personen-, PKW- und Gütertransport zwischen Straße und spurgeführten Ver kehrsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) "Waggon-Frachtgutsegment" einer spurgeführten Zugeinheit in vorbestimmter Anzahl parallel drehbar (3) zur Waggonchassis oberkante (11) und zu dessen Waggonbreite mittig (3) an das Waggonchassis (4) angelenkt sind, wobei das einzelne Waggon- Frachtgutsegment (1) bei der Be- und Entladung von Gütern quer zur Längserstreckung des Waggons ausgerichtet ist und auf seinem Bodenrahmen in Längserstreckung die Transfervorrichtung (12) "Förderbandeinheit", bestehend aus zwei parallel umlau fenden - elektromotorisch angetriebene - Fördergurten (12′) aufgebracht ist, an deren Stirnseiten sich mittig, den Umlenk rollen (19, 19′) vorgelagert, jeweils eine Treibrolle (13) be findet, deren axiale Länge mit der Breite der Förderbänder (12′) übereinstimmt, wobei die Förder bänder um ein vorbestimmtes Maß (15) über die offen gestal teten Stirnkonfigurationen eines jeweiligen Waggon-Frachtgut segmentes (1) - in Transferstellung - in jeweils einer Richtung hinausgefahren werden, mit dem Ziel, zwischen der Vorrichtung (12) "Waggon-Förderbandeinheit" und der antriebslosen Vorrich tung (14) "Bahnsteig-Förderbandeinheit" einen Gütertransfer durchzuführen, wobei die zwei Treibrollen (13) die Aufgabe haben, ihre elektromotorische Antriebsleistung auf die Bahn steig-Förderbandeinheit (14) zu übertragen; hierzu werden die beiden Treibrollen jeweils gegen einen umlaufenden Förder gurt (14′) und gegen die jeweiligen zwei stirnseitig angeord neten Umlenkrollen (20, 20′), mittels geregelter Hydraulik, gepreßt; der gesamte Gütertransfervorgang vollzieht sich hierbei voll automatisch, wobei vorzugsweise drei Waggon-Frachtgutsegmente (1) mit dem Waggonchassis (4) und den vier Waggonaufbauseg menten (5) eine Waggoneinheit bilden und durch die kongruente Ausbildung der "konvex" geformten Stirnseiten (7) der Waggon- Frachtgutsegmente (1) zu den freistehenden, mit dem Waggon chassis (4) verbundenen, stirnseitig (6) "konkav" geformten Waggon-Aufbausegmenten (5) eine völlig plane Waggonumhüllung darstellen, wobei die sechs Schnittstellen zwischen den drei drehbaren Waggon-Frachtgutsegmenten (1) und den vier Waggon- Aufbausegmenten (5) eine Fugenbreite von ca. 4 mm aufweisen und diese durch aufblasbare Schlauchdichtungen allseitig - hoch wertig - abdichten; und daß an diesen Schnittstellen automa tische Verriegelungen (9) in notwendiger Anzahl angebracht sind, die einer Waggonverformung in allen acht Freiheitsgraden ent gegenwirken, wobei das einzelne Waggon-Frachtgutsegment mit dem Waggonchassis durch ein elektrisch angetriebenes und steck bares Zentrierlager (3) verbunden ist und über leitfähige in tegrierte Kontaktschienen die elektrische Energieübertragung für die Gerätschaften im Waggon-Frachtgutsegment (1) übernimmt; desweiteren kann über eine hydraulische Hubeinrichtung - in Ver bindung mit dem Zentrierlager - das Waggon-Frachtgutsegment um einen bestimmten Betrag angehoben werden und nach erfolgter Transferdrehung auf die Bahnsteigabstufung (17/18 und 17′/18′) abgesetzt werden (Fig. 1, 2 und 3).
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 2
aufgeführt: 2.Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die freistehenden Waggonaufbausegmente (5)
mittels demontierbarer Dachsegmente (56) miteinander verbunden
werden, um die Waggonsteifigkeit zu erhöhen, ohne daß auf die
vorteilhafte Komponenten-Fertigung verzichtet werden muß, wobei
zur weiteren Steifigkeitserhöhung der Waggone das Waggon-
Frachtgutsegmentdach (1) über ein Lager (57) mit dem jewei
ligen Dachsegment (56) verbunden ist (Fig. 15, 16).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung, wie auch unter
Anspruch 1, liegt darin begründet, daß eine rationellere und
und flexiblere Waggonproduktion als bisher durchführbar ist,
wobei hier im wesentlichen das Waggonchassis (4), die vier
Waggon-Aufbausegmente (5), die drei Dachsegmente (56) und die
drei drehbaren Waggon-Frachtgutsegmente (1) als relevante
Produktions-Komponenten zu betrachten sind. Hieraus ergibt sich
die Möglichkeit, "Komplett-Komponenten" von anderen Produk
tionsstandorten oder von anderen Herstellerfirmen vorteilhaft
zu beziehen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 3
aufgeführt: 3.Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) in
ihrer Längserstreckung auch hintereinander angeordnet sind
und - jeweils mit eigenem Antrieb ausgestattet - einzeln steuer
bar sind.
Der Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführung liegt darin
begründet, daß diese Anordnung die Funktion eines Zwischen
lagers - mit bedingt individueller Verfügbarkeit - übernehmen
kann. Sie eignet sich insbesondere für Produktionsbetriebe mit
sehr hohem Warenausstoß, wie z. B. für die Autoindustrie.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 4
aufgeführt: 4.Transfervorrichtungen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) in
einer doppelt so großen Anzahl installiert sind wie Frachtgut
segmente (1) in einer Zugeinheit bei gleicher Gesamtlänge;
ermöglicht wird dieses durch die erfindungsmäßige Ausführung
der Waggon-Frachtgutsegmente (1), deren jeweiliger Drehpunkt
abstand zueinander größer ist als die zweifache Breite einer
Förderbandeinheit (12, 14) (Fig. 2).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Anordnung liegt darin
begründet, daß zum einen zwei Zugeinheiten unmittelbar hinter
einander be- und entladen werden können und zum anderen für
verschiedenartige Be- und Entladungsabläufe wie auch für unter
schiedliche Bahnsteiganordungen vorteilhaft einsetzbar sind.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 5
aufgeführt: 5.Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der unter Anspruch 1 vorgesehene Hub (15)
der Waggon-Förderbänder (12′) entfällt und durch zwei horizon
tal zum Waggon-Frachtgutsegmentboden wirkende, hydraulisch
arbeitende Hubkolbenvorrichtungen (22) ersetzt wird, wobei je
eine Hubkolbenvorrichtung in die gegenüberliegenden Stirnseiten
der Waggon-Förderbandeinheit (12) in gleicher Ebene mittig
integriert ist und deren Aufgabe darin besteht, die jeweils
zwei - bei Transferstellung eines Waggon-Frachtgutsegmentes (1)
- gegenüberliegenden Förderbänder (14′), welche horizontal in
gerader Linie zur Längserstreckung der jeweiligen Waggon-För
derbandeinheit (12) verschiebbar sind, mittels vorgegebenen
Hubes (24, 24′) dieselben so zu positionieren, daß nachfolgend
ein Gütertransfervorgang eingeleitet werden kann; zu diesem
Zweck sind die Hubkolbenstangen mit einer Mitnehmerkonfigura
tion (25) ausgestattet, die nach ausgefahrener Endlage durch
einen vertikalen Hub den zwischen den beiden Förderbändern
mittig gelagerten Mitnehmer (23) umschließt und gleichzeitig die
Bahnsteig-Förderbandverriegelung entriegelt; nach erfolgtem
Gütertransfer werden die Transfervorrichtungen (1, 12, 14) wieder
in ihre Ausgangspositionen - per Steuerbefehl - gebracht
(Fig. 3, 4, 5).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung liegt darin be
gründet, daß ein gleichzeitiges Be- und Entladen eines Waggon-
Frachtgutsegmentes durchführbar ist.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 6
aufgeführt: 6.Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten Treib
rollen (13) entfallen und die Waggon-Förderbandeinheit (12)
stattdessen mit zwei mittig - jeweils stirnseitig eine - zwi
schen den Förderbändern (12′) angebrachten Treibrollen (26) aus
gestattet ist, welche in ausgefahrener Transferstellung gegen
zwei in die Bahnsteig-Förderbandeinheit (14) stirnseitig mittig
installierten Gegenrollen (27, 27′) gepreßt wird, wobei sich die
elektromotorisch angetriebene Treibrolle (26) an die beiden
axial übereinanderliegenden Gegenrollen anpaßt und mittels Un
tersetzungsgetriebe (29, 29′) die beiden Förderbänder (14′) antreibt
(Fig. 6, 7, 8).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung liegt darin
begründet, daß gegenüber Anspruch 1 die Walkverformungen der
Fördergurte durch die Treibrolle (13) entfallen. Desweiteren
kann ein Untersetzungsgetriebe (29) in die Bahnsteig-Förderband
einheit installiert werden, so daß ein niedriger Reibwert zwi
schen Treibrolle und Gegenrollen erforderlich ist. Desweiteren
sind diese kraftübertragenden Rollen durch die erfindungsmäßige
Ausgestaltung relativ wetter- und schmutzgeschützt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 7
aufgeführt: 7. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten Waggon-
und Bahnsteigförderbandeinheiten (12, 14) entfallen und durch
zwei Verladebrücken ersetzt werden, wobei dieselben jeweils
aus einem blechprofilförmigen Gebilde (40) bestehen und jeweils
an die Stirnseiten eines Waggon-Frachtgutsegmentbodens einsei
tig in ihrer Längserstreckung drehbar angelenkt (41) sind und
bei fahrbereiter Zugeinheit mit dem übrigen Waggonboden eine
plane Ebene bilden; zum Zweck einer Be- und Entladung von Gütern
wird die Verladebrücke (40) elektromotorisch in einem 90°-Win
kel zur Verladeebene gebracht; nach erfolgter Drehung des Wag
gon-Frachtgutsegmentes in Transferstellung wird diese wieder in
planer Ebene zum Verladeboden gebracht und stellt dann einen
stufenfreien Übergang zur Bahnsteigebene dar, so daß das Waggon-
Frachtgutsegment mit rollenden Fahrzeugen erreichbar ist
(Fig. 9, 10).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung liegt darin be
gründet, daß die unter Anspruch 1 aufgeführten Vorrichtungen
(12 und 14 ) für die automatische Be-und Entladung entfallen,
ohne daß hierdurch die erfindungmäßige Ausführung als "Auto
reisezug" in ihrem Leistungspotential im wesentlichen beschnit
ten wird: der Fernreisende muß lediglich seinen PKW selbst
steuernd in das Waggon-Frachtgutsegment einbringen bzw. wieder
verlassen. Geht man davon aus, das Waggon-Frachtgutsegment als
individuelles Fahrgastabteil auszugestalten - wie unter An
spruch 25 dargestellt -, wären in Bezug auf den Einsatz als
systemreinem "Autoreisezug" die Transfervorrichtungen (12, 14)
für eine automatische Be- und Entladung von Transportgut über
flüssig; dennoch ist der erfindungsmäßige Gedanke eines kombi
nierten Ladungsverkehrs mit personenbezogenen PKW′s und hoch
wertigem Kaufmannsgut unter Einsatz der erfindungsmäßigen Ver
ladebrücke vorteilhaft einsetzbar. Als technisch anspruchs
loseste - aber auch variabelste - Verladetechnik für den
Container-Umschlag ist der fahrergesteuerte Maschineneinsatz
anzusehen, wobei hier die erforderliche Verladezeit und der per
sonelle Aufwand im Zentrum kaufmännischer Kritik stehen. Ist
die Zugfolge, die Transportmenge und die Reisegeschwindigkeit
bzw. Reisezeit nicht im obersten Leistungsbereich angesiedelt
und sind die Personalkosten relativ niedrig, so ist der erfin
dungsmäßige Einsatz der Verladebrücke nach Anspruch 7 ohne
weitere erfindungsmäßige Transfervorrichtungen - ökonomisch
betrachtet - sehr sinnvoll, insbesondere für Länder in extremen
Klimazonen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 8
aufgeführt: 8. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten Waggon-
und Bahnsteig-Förderbandeinheiten (12, 14) entfallen und durch
eine "Waggon-Spannbackeneinheit" (32) ersetzt wird, bestehend
aus zwei elektromotorisch angetriebenen Umlaufbändern (32′), die
mit ihren Laufbandflächen im 90°-Winkel zum Verladeboden fixiert
sind und über zwei Spindelwellenantriebe (36) in Längserstrec
kung jeweils parallel von der linken und der rechten
Seitenwand-Position (35) aus zur Verladeboden-Mitte positio
niert werden können; die Spannbacken-Umlaufbänder lassen
sich - wie unter Anspruch 1 - über die offene jeweilige Stirn
seite ihres Waggon-Frachtgutsegmentes hinaus um einen vorbe
stimmten Betrag (33/34) hinaus positionieren; desweiteren wer
den die Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) durch rollbare Con
tainer ersetzt, wobei bei einer Beladung eines Waggon-Fracht
gutsegmentes sich die Spannbacken-Umlaufbänder aus ihrer Grund
position (33/35) heraus zum Endpunkt (34) bewegen und sich dann
solange auf die Außenkonfigurationen eines rollbaren Container
zubewegen, bis ein vorbestimmter Anpreßdruck zwischen Container
und den beiden Spannbacken-Umlaufbändern erreicht ist - dann
wird der Container mittels der Umlaufbänder in das Waggon-
Frachtgutsegment transferiert und während der Transportfahrt
mit der Zugeinheit durch dieselben transportsicher fixiert.
Die Entladung vollzieht sich entsprechend in umgekehrter Rei
henfolge (Fig. 9 und 10).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung liegt darin
begründet, daß die technisch einfache Ausführung "Verlade
brücke" nach Anspruch 7 durch den erfindungsmäßigen Einsatz
von "Spannbacken-Umlaufbandeinheiten" (32) und unter Einsatz
rollbarer Container oder Paletten auch für das automatische
Be- und Entladen derselben eingesetzt werden kann, wobei den
rollbaren Containern und rollbaren Paletten eine über den
hier beschriebenen Transfer Waggon/Bahnsteig hinausgehende
Bedeutung zukommt: der gesamte Verladeumschlag derselben kann
auf dem Bahngelände bzw. auf dem jeweiligen Fabrikgelände mit
einfachsten Transportfahrzeugen durchgeführt werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 9
aufgeführt: 9. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestell
ten Waggon- und Bahnsteig-Förderbandeinheiten entfallen und
durch selbststeuernde Transferfahrzeuge ersetzt werden, wobei
das einzelne Fahrzeug hier mit "Spannbacken-Transferfahrzeug"
bezeichnet ist und im wesentlichen im Grundriß eine U-förmige
Konfiguration aufweist, bestehend aus zwei Fahrgestellarmen
(44) und einer kastenförmigen verwindungssteifen Verbindungs
brücke (44′), in der die elektrische Steuerung, das Hydraulik
aggregat und die Antriebsbatterien untergebracht sind; wobei
zur Containeraufnahme das Spannbacken-Transferfahrzeug (43)
den vorbestimmten Container in seiner Längserstreckung mit
seinen beiden Fahrgestellarmen (44) umschließt, anschließend
werden die vier Tragzapfen (48), welche sich in den beiden
Fahrgestellarmen befinden, durch Absinken des Spannbacken-
Transferfahrzeuges in Höhe der vier unteren Container-Ver
ladeösen (49) positioniert, um dann in dieselben einzufahren;
nachfolgend wird der Container durch das Spannbacken-Transfer
fahrzeug in transportierbarer Position angehoben (Fig. 11, 12).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung in Verbindung
mit der Verladebrücke nach Anspruch 7 liegt darin begründet,
daß neben dem unmittelbaren automatischen Transfervorgang
zwischen Waggon-Frachtgutsegment und Bahnsteig auch die ge
samte Container- bzw. Palettenverteilung auf dem Bahnhofsge
lände vollautomatisch durchgeführt werden kann, ohne daß auf
den kombinierten Transfer von Autoreiseverkehr und Güter
transport auf einem gemeinsamen Bahnhof verzichtet werden muß.
Eine ausführliche Beschreibung ist aus der Zeichnungsbeschrei
bung Nr. 43 zu entnehmen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 10
aufgeführt: 10. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten
Waggon- und Bahnsteig-Förderbandeinheiten entfallen und durch
selbststeuernde Transferfahrzeuge - mit jeweils einer höhen
verstellbaren Ladeplattform ausgestattet - ersetzt werden,
wobei das einzelne Fahrzeug hier mit "Unterflur-Transferfahr
zeug" (51) bezeichnet wird; hierbei wird vorausgesetzt, daß
die Transporthilfsmittel "Container" oder "Paletten" einen
- in Längserstreckung für das Unterflur-Transferfahrzeug
durchfahrbaren - Unterbau (52) aufweisen (Fig. 13).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung gegenüber
Anspruch 9 liegt darin begründet, daß die Container oder
Paletten in ihrer vollen Längserstreckung vom Unterflur-Fahr
zeug unterfahren werden können; hierduch läßt sich die Steu
erung des automatischen Güterumschlags vereinfachen. Des
weiteren ist der konstruktive Aufwand für das Unterflur-Trans
ferfahrzeug geringer, als er bei der Spannbacken-Fahrzeugaus
führung nach Anspruch 9 gegeben ist: allerdings unter der Prä
misse, daß die eingesetzten Container bzw. die Paletten mit
Abstandsstützen (52) ausgestattet sind.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 11
aufgeführt: 11. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestell
ten Waggon- und Bahnsteig-Förderbandeinheiten (12, 14) ent
fallen und durch selbststeuernde Transferfahrzeuge ersetzt
werden, wobei das einzelne Fahrzeug hier mit "Pylon-Transfer
fahrzeug" (53) bezeichnet ist und im wesentlichen die Konfi
guration - in Vorder- und Rückansicht - ein auf den Kopf ge
stelltes U-Profil aufweist, so daß das Pylon-Transferfahrzeug
einen Container in seiner Längserstreckung überfahren kann,
wobei in den beiden seitlichen, senkrecht zur Fahrbahnebene
ausgebildeten Konfigurationen (53′) die gesamte Antriebs- und
Steuerungstechnik untergebracht ist und mit vier höhenver
stellbaren wie herausfahrbaren Tragzapfen (48) versehen ist, die
in die unten befindlichen Transportösen (49) eines Containers
eingreifen und mittels vorbestimmten vertikalen Hubes (55)
derselben den Container in transportbereiter Position anheben
(Fig. 14).
Der Vorteil dieser Ausführung liegt gegenüber Anspruch 9 da
rin begründet, daß das "Pylon-Transferfahrzeug" von einer
Seite das Waggon-Frachtgutsegment (1) mit einem Container
oder mit einer Palette beladen kann und es anschließend vom Ver
ladeablauf her vorteilhaft auf der anderen Bahnsteigseite das
Waggon-Frachtgutsegment durchfahrend wieder verläßt; d. h. die
oftmals notwendigen 180°-Drehungen bei "Spannbacken-Transfer
fahrzeugen" nach Anspruch 9 entfallen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 12
aufgeführt: 12. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14)
entfallen und durch spurgeführte (61) selbststeuernde "Förder
band-Transferfahrzeuge" (59) mit eigenem elektrischen Förder
bandantrieb ersetzt werden, wobei die jeweilige Förderband
einheit (14/59) wahlweise - je nach baulichen Erfordernissen
einzelner Zuliefertrassen (61) - mit ihrem Fahrgestell (60)
konstruktiv fest verbunden oder drehbar gelagert sein kann,
so daß die Längserstreckung der Fahrgestelle in ihrem Maß so
gewählt ist, daß ein weiteres Förderband-Transferfahrzeug (59)
zwischen zwei genau positionierten Förderband-Transferfahr
zeugen (59) Platz findet; hierdurch wird ein unmittelbar
nachfolgendes gleichzeitiges Be- und Entladen der gesamten
Waggon-Frachtgutsegmente (1) einer Zugeinheit von nur einer
Ladeseite durchführbar (Fig. 17).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausführung gegenüber
Anspruch 1 liegt darin begründet, daß zum einen der Güter
transfer zwischen Straße und Schiene nicht unmittelbar am
Bahngleis stattfinden muß, bzw., daß die Güterannahme und die
Güterausgabe für den Straßenverkehr nicht im unmittelbaren
Bereich eines Zughaltepunktes liegen muß.
Desweiteren läßt sich der Transfer zwischen Schiene und
Straße - unter Einsatz der erfindungsmäßigen trassengeführ
ten Förderband-Transferfahrzeuge - in der Gestalt eines zen
tralen Umschlagbahnhofes zusätzlich optimieren, wobei der
reine Güterumschlag wie auch der PKW-Transfer für Autoreise
zugbenutzer gleichermaßen durchgeführt werden kann: insbeson
dere in Verbindung mit der erfindungsmäßigen Ausführung eines
Transfer-LKW nach Anspruch 13 bis 18 (Fig. 17, 18, 27, 32).
Auch ist die indirekte Anbindung von Produktionsstätten bzw.
von ganzen Gewerbegebieten an eine Hochgeschwindigkeits-
Magistrale möglich, ohne über den Umweg durch Straßenfahrzeuge
gehen zu müssen. Durch den Umstand, daß es in der heutigen Zeit
wie auch in der Zukunft fast unmöglich ist, Neubaustrecken für
Hochgeschwindigkeitstrassen durch Ballungsräume zu führen,
kommt dieser erfindungsmäßigen trassengeführten Transportgut
zuführung eine gewichtige Bedeutung zu; denn auf Grund ihrer
relativ problemlosen Einfügung in das jeweilige Stadt- und
Landschaftsbild und ihrer praktisch lautlosen Fahrweise - im
wesentlichen bedingt durch die geringe Fahrgeschwindigkeit -
ist mit einer - in der Öffentlichkeit - ausreichend hohen
Akzeptanz zu rechnen, zumal dadurch der leidige LKW-Ver
kehr in den betroffenen Ballungsräumem teilweise stark ein
geschränkt werden kann.
Vorstellbar ist auch die erfindungsgemäße Vernetzung eines
Hafengebietes mittels trassengeführter, selbstfahrender Förder
band-Transferfahrzeuge. Als Beispiel sei hier das gesamte
Hamburger Hafengelände genannt, wobei die dort vorhandenen
Gleisanlagen mit in das Konzept einbezogen werden könnten.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 13
aufgeführt: 13. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mobile fahrergesteuerte Förderband
einheit, hier mit "Transfer-LKW" (62) bezeichnet, die flächen
deckende Logistik auf der Straße übernimmt, wobei der Trans
fer-LKW vorzugsweise über drei jeweils einzeln steuerbare
Förderbandeinheiten (63, 63′, 63′′) verfügt, die die gesamte
LKW-Fahrzeugbreite und -länge beanspruchen, d. h. daß auch auf
dem Fahrerkabinendach eine Förderbandeinheit (63) installiert
ist, und daß sich die Kabine während der Übernahme bzw. der
Übergabe von Transportgut unterhalb der gesamten Förderband
ebene (63-63′′) befindet - im allgemeinen Straßenverkehr je
doch in vorbestimmter Höhe (62′′) über der restlichen Förder
bandebene (63′-63′′) arretiert ist, so daß der Fahrer einen
ausreichend verkehrssichernden Überblick erhält. Diese kon
struktive Ausgestaltung ermöglicht es - neben dem heckseitigen
Transportgut-Transfer -, auch mit der Kabinendach-Förderband
einheit (63) gegen die Stirnseite einer Bahnsteig-Förderband
einheit (14) zu fahren, um einen Gütertransfer durchzuführen;
wobei die hierzu benötigte konstruktive Ausgestaltung des
heck- und frontseitigen Förderbandes (63 und 63′′) - vorzugs
weise - der Waggon-Förderbandeinheit nach Anspruch 1 ent
spricht, zusätzlich sorgt eine hydraulische Höhenjustierung
(64) der drei LKW-Förderbandeinheiten für einen planen Über
gang zu der jeweiligen Bahnsteig-Förderbandeinheit - hierzu
wird vorher der LKW-Fahrwerkfederweg durch Arretierung auf
"Null" gestellt. Durch die zweiteilige Aufgliederung der LKW-
Ladefläche ist das Be- und Entladen von zwei Bahnsteig-Förder
bandeinheiten in Folge zu erzielen, wobei - vorzugsweise - der
Versender wie auch der Empfänger von Transportgut mit Bahn
steig-Förderbandeinheiten (14) nach Anspruch 1 auf ihren be
betriebsinternen Verladerampen ausgestattet sein sollten; ist
hingegen eine derartige Verladerampe nicht vorhanden, so
können unter Zuhilfenahme container- bzw. paletteneigener
Stützbeine (65) und der höhenverstellbaren (64) LKW-Lade
fläche Container bzw. Paletten auf freier Fläche vom Transfer-
LKW abgestellt bzw. aufgenommen werden; um PKW′s in diesem
Fall fahrergesteuert be- und entladen zu können, sind zwei ein
fach gestaltete Auffahrrampen vorgesehen, die manuell am LKW-
Heck oder an der LKW-Front angebracht werden, und dem Trans
fer-LKW als Zubehör zugeordnet sind. Um die Beweglichkeit von
Transfer-LKW′s zu erhöhen, ist neben der Höhenverstellbarkeit
der Fahrerkabine (62′′) auch eine seitliche - "links und rechts"
quer zur LKW-Längserstreckung - Verstellbarkeit (62′′′) vor
gesehen (Fig. 18, 19, 20).
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 14
aufgeführt: 14.Transfervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transfer-LKW als Sattelauflieger (66)
konzipiert ist, wobei die Zugmaschine so flach gestaltet ist,
daß dieselbe in ihrer vollen Längserstreckung unterhalb der
vorderen Förderbandeinheit (63′) Platz findet (Fig. 29).
Der Vorteil dieser Ausführung gegenüber eines Transfer-LKW′s
nach Anspruch 13 liegt im wesentlichen darin begründet, daß
auch die Fahrerhaus-Grundfläche als Transportfläche eingesetzt
werden kann; zusätzlich dient diese Ausführung auch der
höheren Rangierbeweglichkeit. Nachteilig hingegen ist die
- für LKW′s - ungewöhnliche Fahrerposition zu bewerten, die
die allgemeine Übersicht über das Verkehrsgeschehen beeinträch
tigt: Durch eingebaute Monitore kann dieser Nachteil in gewis
sem Umfang wieder ausgeglichen werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 15
aufgeführt: 15. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, 7, 8, 13
oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die LKW-Förderbandein
heiten nach Anspruch 13 entfallen und durch drei einzeln
steuerbare Spannbacken-Förderbandeinheiten nach Anspruch 8
ersetzt werden, so daß das erfindungsgemäße Prinzip eines
Transfer-LKW′s auch für die erfindungsgemäße Kombination nach
Anspruch 1, 7 und 8 zum Einsatz kommen kann (Fig. 9, 10, 21).
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 16
aufgeführt: 16. Transfervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transfer-LKW aus einer Zugmaschine
(68) mit einer Förderbandeinheit (69) und einem Anhänger (70)
mit zwei Förderbandeinheiten (69′, 69′′) besteht, wobei das
Zugmaschinen-Förderband (69) in seiner Längserstreckung über
die Front-und Heckpartie der Zugmaschine hinaus gefahren
(71, 71′) werden kann, so daß der Freiraum über der Anhänger
deichsel (72) zu den Anhänger-Förderbandeinheiten wie auch der
Freiraum über Fahrerhausfront überbrückt werden kann - hier
durch wird zum einen eine durchgehende Förderbandfläche ge
schaffen, um jeweilig Transportgut vom Anhänger auf die Zug
maschinen-Förderbandeinheit zu transferieren und umgekehrt;
zum anderen kann ein frontseitiger Transportgut-Transfer auf
auf andere erfindungsmäßige Förderbandeinheiten durchgeführt
werden; durch vorbestimmten Anpreßdruck zwischen den ent
sprechenden Stirnseiten (73, 73′) der Förderbandeinheit von
Zugmaschine und Anhänger und einigen Metern Fahrweg wird auto
matisch eine pfeilgerade Ausrichtung des Anhängers zur Zug
maschine hin erzielt; desweiteren ist die Anhängerkupplung
quer zur Fahrzeug-Längserstreckung vom Fahrerhaus aus ver
änderbar einzustellen (74), so daß rückwärts zu tätigende
Fahrmanöver mit dem Anhänger wesentlich leichter beherrschbar
werden; desweiteren sind die Anhänger-Förderbandeinheiten (69,
69′′) mittels eigener Zusatz-Energieversorgung (Batterie)
unabhängig von der Zugmaschine zu betreiben (Fig. 22, 23).
Der Vorteil von Anspruch 16 gegenüber Anspruch 13 ist dadurch
zu begründen, daß die maximale europaweite LKW-Normlänge von
achtzehn Metern Länge zur Anwendung kommen kann und daher
anstelle von zwei Containern von ca. fünf Metern Länge drei
Container gleicher Länge transportiert werden können.
Ein weiterer Vorteil von Anspruch 16 gegenüber Anspruch 13
und Anspruch 14 ist dadurch begründet, daß die relativ kurze
Zugmaschine mit ihrer einzelnen Förderbandeinheit - ohne
Anhänger - auch auf sehr beengter Fläche tätig werden kann,
wobei vorzugsweise dieselbe mit einer Allradlenkung ausge
stattet werden sollte. Der Anhänger - mit seiner Zwei-Contai
ner-Ladekapazität - kann also außerhalb der unmittelbaren
Transferzone be- und entladen werden, wobei das unmittelbare
Andocken an die jeweilige Bahnsteig-Förderbandeinheit erheb
lich leichter ausführbar ist und somit schneller als bei den
Transfer-LKW-Ausführungen nach Anspruch 13 und 14 durchge
führt werden kann.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 17
aufgeführt: 17. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Transfer-Zugmaschine (75) mit
einem adäquaten Waggon-Frachtgutsegment (1) nach Anspruch 1
ausgestattet ist und hier mit Transfer-LKW-Frachtgutsegment
(76) bezeichnet wird, wobei die darin befindliche Förderbandeinheit
der Ausführung (69) nach Anspruch 16 entspricht, während der
Anhänger (77) nur mit einer kastenförmigen Umhüllung (78) - in
seiner Längserstreckung - ausgestattet ist; die Stirnseiten
vom Transfer-LKW-Frachtgutsegment und vom Anhänger sind mit
selbsttätigen Gelenklamellen-Türen (79) ausgestattet, die
sich im geöffneten Zustand unterhalb des Fahrzeugdaches be
finden; zusätzlich erhält die Zugmaschine eine zuschaltbare
spurgeführte Zwangslenkung (80). Eine hydraulische Höhenan
hebung, die im Zentrierlager (81) integriert ist, gewähr
leistet unabhängig von der LKW-Frachtgutsegment-Zuladung ein
Umschwenken des LKW-Frachgutsegmentes auf die Bahnsteigab
stufung (17/18) und auf die entsprechend gleichhohe Auflager
ebene (82) einer spurgeführten (83) Transfer-LKW-Fahrtrasse (84), wo
bei diese Auflagerebene parallel zu den Bahnsteiglinien (17
und 18) verläuft; nach erfolgter Transferdrehung zur Bahnsteig-
Förderbandeinheit (14) wird die Höhenanhebung aufgehoben, so daß
das LKW-Frachtgutsegment fest auf der Bahnsteigabstufung und
auf der Auflagerebene aufliegt - ein planer transferfähiger
Übergang wird hierdurch stets sichergestellt (Fig. 24, 25, 27, 32).
Der Vorteil dieser Ausführung gegenüber den Transfer-LKW-
Ausführungen nach Anspruch 13-16 liegt im wesentlichen darin
begründet, daß die Frachtgutsegment-Zugmaschine sowohl front-
bzw. heckseitig wie auch von ihren beiden Seitenlinien be- und
entladbar ist, hierdurch können unterschiedliche erfindungs
mäßige Güterumschlageinrichtungen vorteilhaft mit nur einem
Transfer-LKW-Typ bedient werden.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 18
aufgeführt: 18. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 13-17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Transfer-LKW (85) als Sattel
auflieger mit herkömmlicher Fahrerkabinenanordnung (86) kon
zipiert und mit zwei horizontaldrehbaren, einzeln steuerbaren
Frachtgutsegmenten (87, 88) ausgestattet ist; wobei die Zen
trierung des Zugmaschinen-Schemels (89) und die Zentrierung
des vorderen Frachtgutsegment-Drehschemels (90) lotrecht
übereinander angeordnet sind; der Drehschemel (91) vom hin
teren Frachtgutsegment (88) liegt hierbei mittig über dem
Hinterachsenpaar, so daß zwischen Chassisheckabschluß (92)
und dem Heckabschluß (93) vom hinteren Frachtgutsegment ein
konstruktiv vorbestimmter Freiraum (94) vorhanden ist; wird
das hintere Frachtgutsegment quer zur LKW-Längserstreckung
gedreht, so ergibt sich - je nach Drehwinkel - eine jeweils
andere Grundrißkonfiguration im LKW-Heckbereich (95): dieser
Umstand kann vorteilhaft für das Durchfahren prekärer Kurven
mit hochstehenden Hindernissen (z. B. Häuserwänden) oder beim
Rangieren gezielt eingesetzt werden, wobei aus Sicherheits
gründen eine bogenförmig ausgestaltete und raumfüllende Auf
prallschürze (96) unter dem Frachtgutsegment (88) mit dem
selben im Heckbereich fest installiert ist. Die gegenüber
liegenden - konvex - ausgeformten Stirnseiten (97, 98) beider
LKW-Frachtgutsegmente ermöglichen unter Zuhilfenahme eines
dazwischen befindlichen Auflieger-Aufbausegments (99) mit
seinen beiden entsprechenden - konkav - ausgebildeten Stirn
seiten (100, 100′) einen wetterfesten und aerodynamisch sehr
günstigen Durchladeübergang. Zur Erhöhung der Biegesteifig
keit des Sattelaufliegers wie auch zur Entlastung der Fracht
gutsegment-Schemels (90, 91) stellen mehrere Verriegelungsvor
richtungen (101) zwischen den Stirnseiten vom Auflieger-Auf
bausegment (99) und den jeweiligen Stirnseiten (97, 98) der
beiden Frachtgutsegmente - von der Fahrerkabine aus fernbe
dienbar - formschlüssige Verbindungen her, zusätzlich stellen
zwei Verriegelungsvorrichtungen (102) eine formschlüssige
Verbindung zwischen der zur Fahrerkabine hin ausgerichteten
konvex ausgeformten und vollgeschlossenen Stirnseite (103) vom
vorderen Frachtgutsegment zur Aufliegerfrontseite her; um
einen aerodynamisch günstigen Übergang von dieser Stirnseite
zur Fahrerkabine zu schaffen, ist die Rückfront (104) ent
sprechend "konkav" ausgeführt - während die plane heckseitige
Stirnfläche (93) vom hinteren Frachtgutsegment mit einer
Gelenklamellentür (79) ausgestattet ist. Die Heckpartie (105)
von der Zugmaschine ist hier ebenfalls "konvex" ausgebildet;
entsprechend ist die untere Frontpartie (106) vom Auflieger
"konkav" ausgeformt, so daß die beiden sich - beweglich - ge
genüberliegenden Stirnseiten konstruktiv relativ nah zuein
ander herangeführt werden können (Fig. 26 und 27).
Der Vorteil dieser Ausführung gegenüber den Ausführungen nach
Anspruch 13-17 ist im wesentlichen damit zu begründen, daß
heute gängige Sattelauflieger-Typen für die erfindungsmäßige
Ausgestaltung eines Transfer-LKW′s eingesetzt werden können;
hierdurch wird aber der Einsatz erfindungsmäßiger Frachtgut
segmente nach Anspruch 1 zwingend erforderlich. Es ist aber
festzustellen, daß diese Kombination die wohl insgesamt vor
teilhafteste Transfer-LKW-Ausführung darstellt.
Grundsätzlich kann gesagt werden, daß die erfindungsmäßigen
Transfer-LKW′s auch für alle gängigen - von LKW′s heutiger
Bauart durchgeführten - Stückguttransporte eingesetzt werden
können. Dieser Umstand läßt eine schnelle, relativ risiko
lose Einführung von Transfer-LKW′s erwarten, denn während der
Einführungsphase des erfindungsmäßigen Transfersystem für
Straße-Schiene-Seeweg können dieselben im allgemeinen LKW-
Stückgutverkehr bzw. für den Containertransport ökonomisch
sinnvoll eingesetzt werden. Desweiteren ist festzustellen,
daß bei herkömmlichen LKW′s mit Kofferaufbau das Transportgut
entweder von Hand in den LKW-Laderaum eingebracht werden muß
oder aber mit speziellen Förderfahrzeugen: Durch den Einsatz
der erfindungsmäßigen Förderbänder wird auch bei herkömmlicher
Stückgutverteilung das Be- und Entladen erheblich erleichtert.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 19
aufgeführt: 19. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die stationären Bahnsteig-Förderbandein
heiten (14) entfallen und durch mobile fahrerlose - hier mit
"Niederflur-Förderbandfahrzeug" (107) bezeichnete Transfer
vorrichtungen ersetzt werden, wobei die Ladeebene des Nieder
flur-Förderbandfahrzeuges zur Fahrbahnebene hin höhenver
stellbar (108) ausgelegt ist und dabei die Stirnkonfiguration
derart ausgestaltet ist, daß dieselbe mit der Stirnkonfigu
ration und der technischen Ausgestaltung der Waggon-Fracht
gutförderbandeinheiten (12) kompatibel ist (Fig. 2, 3, 28).
Der Vorteil der erfindungsmäßigen "Niederflur-Förderband
fahrzeuge" (107) liegt darin begründet, daß dieselben sich
problemlos auch in den innerbetrieblichen Materialfluß inte
grieren lassen, d. h., daß der ankommende Materialfluß
(Warenannahme) per Bahn mittels erfindungsmäßiger Waggon-
Frachtgutsegmente (1), der großflächige innerbetriebliche
Materialfluß und der abfließende Materialfluß (Versand) in
die Waggon-Frachtgutsegmente mit dem gleichen Transport-Fahr
zeugtyp bewältigt werden können. Auch ist der direkte Waren
transfer zwischen Transfer-LKW′s nach Anspruch 13-18 und dem
Niederflur-Förderbandfahrzeug (107) möglich.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 20
aufgeführt: 20. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Transfervorrichtung - hier mit
"Hochregal-Bahnhof" (108) bezeichnet - aus einer Vielzahl von
hochregalartig angeordneter Förderbandeinheiten (109) und aus
einer bestimmten Anzahl von hochregalartig verfahrbarer
Förderbandeinheiten - hier mit "Hochregal-Förderbandfahrzeug"
(110) bezeichnet - besteht, wobei - vorzugsweise - nur die
Hochregal-Förderbandfahrzeuge jeweils mit einem elektrischen
Förderbandantrieb ausgestattet sind; der erforderliche Antrieb
für die jeweilige "Hochregaldepot-Förderbandeinheit" (109)
wird mechanisch vom entsprechenden Hochregal-Förderbandfahr
zeug übertragen und entspricht konstruktiv der Kraftübertra
gungsausführung zwischen der Waggon-Frachtgutsegment-Förder
bandeinheit (12) und der Bahnsteig-Förderbandeinheit (14);
desweiteren ist, entsprechend den jeweiligen baulichen Gege
benheiten, "eine" Hochregalebene in ihrer Höhenanordnung der
art festgelegt, daß ein unmittelbarer Transfer mit allen Wag
gon-Frachtgutsegmenten einer Zugeinheit gleichzeitig durchgeführt
werden kann - der Transfer zwischen den einzelnen Hochregal-
Depots und den jeweiligen Transfer-LKW′s kann hierdurch ent
weder direkt mittels der Hochregal-Förderbandfahrzeuge er
folgen oder über eine dazwischen angeordnete Transfer-Rampen
ebene, so daß das Be- und Entladen der Transfer-LKW′s weit
gehend unabhängig von den Hochregal-Förderbandfahrzeugen
durchgeführt werden kann (Fig. 33, 34).
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 21
aufgeführt: 21. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und wei
terer Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben auch
für die regionale und innerstädtische Güterverteilung bzw.
Güterversendung auf Schienenbasis eingesetzt werden, d. h.,
daß das Waggon-Frachtgutsegment (1) mit seinen entsprechenden
Folge-Transfervorrichtungen bei Stadt-und Hochbahnen wie auch
bei Untergrund- und Straßenbahnen zur Anwendung kommt, wobei
dieselben jeweilig mittels eigener Trasse über einen über
regionalen Hochregal-Bahnhof an eine oder mehrere Hochge
geschwindigkeits-Magistralen angeschlossen sind; desweiteren
sind die Regional- bzw. Stadtbahnen wiederum über Hochregal-
Bezirksbahnhöfe mit den Transfer-LKW′s logistisch miteinan
der verbunden, so daß Güterbewegungen durch LKW′s überwiegend
in relativ kleinen Bezirken stattfinden (Fig. 33, 34, 35).
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 22
aufgeführt: 22. Transfervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hochregal-Bahnhof derart ausgestaltet
ist, daß derselbe mehreren Hochgeschwindigkeits-Magistralen
auf engstem Raum als Umsteigebahnhof für Bahnreisende mit
oder ohne mitgeführten PKW dient, wie auch für den Güter
transfer zwischen den Zügen einzelner Hochgeschwindigkeits-
Magistralen, wobei - vorzugsweise - Hochregal-Förderbandfahr
zeuge (115) mit zwei übereinander angeordneten Förderbandein
heiten den direkten Güterumschlag zwischen den einzelnen
Hochgeschwindigkeitsmagistralen ausführen (Fig. 35).
Der Vorteil von Hochregal-Bahnhöfen gegenüber ebenerdigen
Transfer-Bahnhöfen mit spurgeführten Förderband-Transferfahr
zeugen (59) nach Anspruch 12 und Rampen-Depotsebenen
- (siehe Beschreibung durch Fig. 32) - liegt im wesent
lichen darin begründet, daß erheblich weniger Betriebsgrund
fläche - bei gleichem Güterumschlagsvolumen - in Anspruch ge
nommen werden muß, so daß auch in ausgesprochen komprimier
ten Ballungsräumen standortgünstig Transfer-Bahnhöfe mit
ausreichenden Güterumschlag-Kapazitäten - hierin ist auch der
Autoreisezug-Verkehr miteinbezogen - gebaut werden können.
Desweiteren lassen sich Hochregal-Bahnhöfe variabler ausge
stalten als ebenerdig gehaltene Transfer-Bahnhöfe, da ja eine
variable Bauhöhe gestalterisch zur Verfügung steht: dies gilt
insbesondere für Umsteige-Bahnhöfe.
Grundsätzlich ist festzustellen, daß heutige Rangierbahnhöfe
- auch modernster Ausführung - den erfindungsgemäßen Hoch
regal-Bahnhöfen in jedem Leistungsbereichvergleich eindeutig
unterlegen sind.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 23
aufgeführt: 23. Transfervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die im Hochregal-Güterbahnhof befindliche
Hochregal-Lagereinrichtungskomponenten mobil ausgelegt sind,
wobei das mobile allestragende Chassis aus einem Schwimm
körper besteht und in seiner Gesamtfunktion als hochseetaug
liches Schiff ausgestaltet ist - hier mit "Hochregal-
Schiff" (117) bezeichnet - und in dem die Fahrstraße (118)
der Schiff-Hochregal-Förderbandfahrzeuge schiffsmittig ange
ordnet ist, während die sogenannten "Förderband-Übergabe-
Stichstraßen" (119) quer zu derselben angeordnet sind und zu
den seitlichen Schiffs-Transferöffnungen (120) führen, an
denen der Gütertransfer zum Hafen-Distributions-Hochregal
lager (121) stattfindet, hierzu werden ebenfalls Hochregal-
Förderbandfahrzeuge (110) eingesetzt, die auf Grund ihrer
technischen Konzeption die bei der Be- und Entladung auf
tretenden Lageveränderungen der Schiffs-Transferöffnungen
positionsaktuell nachvollziehen, wobei alle Be- und Entladevor
gänge vollautomatisch programmgesteuert ausgeführt werden;
desweiteren sind zusätzlich Arretierungsvorrichtungen - nach
dem Funktionsprinzip der erfindungmäßigen Spannbacken-Vor
richtung nach Anspruch 8 - in den einzelnen Hochregal-Depots
installiert, so daß die Schiffsladung sturmgesichert einge
lagert ist (Fig. 36, 37).
Der Vorteil dieser erfindungsmäßigen Ausgestaltung ist da
durch begründet, daß die Transfervorrichtungen nach Anspruch
1 und weitere Ansprüche auch seeübergreifend eingesetzt
werden können, d. h., daß nunmehr der bedeutungsvollen Schnitt
stelle "Landweg/Seeweg" heutiger Prägung innerhalb der gesam
ten Transportkette eine völlig neue - vorteilhafte - Alter
native zur Verfügung steht.
Es ist hier zwar festzuhalten, daß auf Grund der konfigura
tiven Ausgestaltung der erfindungsmäßigen Waggon-Frachtgut
segmente (1) die Abmaße der Container und das maximal zuläs
sige Transportgewicht derselben - auf Grund der anvisierten
Hochgeschwindigkeit von über 250 km/h - deutlich unter den
Grenzwerten der heute im Einsatz befindlichen See- wie auch
der Landcontainer liegen; dennoch sind die eingeschränkten
Leistungsgrenzwerte nur marginal von entscheidener Bedeutung,
da sich zum größten Teil die in See-Containern eingelagerten
Transportgüter auch in kleinere Losgrößen aufteilen lassen.
Überwiegend ist das als Vorteil anzusehen, da diese Losgrößen
direkt - ohne über den Umweg der Hafen-Distribution - an den
Kunden ausgeliefert werden können.
Die anvisierte Hochgeschwindigkeit von über 250 km/h ergab
sich ja aus der erfindungsmäßigen Zielsetzung: die Kombination
von Autoreisezug-Verkehr und Frachtgut-Verkehr. Wird aber die
Hochgeschwindigkeitszugeinheit im Bedarfsfall nur für den
Gütertransport eingesetzt, ist durch eine verminderte Höchst
geschwindigkeit das zulässige Ladegewicht pro Waggon-Fracht
gutsegment heraufsetzbar.
Auf Grund des erfindungsmäßigen Transportkettenverlaufes kom
men auch entsprechend neugestaltete Container und Paletten
zum Einsatz, auf deren Präsentation hier jedoch verzichtet
wird.
Zum besseren Verständnis für das doch recht umfangreiche er
findungsmäßige transportschnittstellenübergreifende Transfer
vorrichtungs-System ist nachfolgend ein Transportauftrags
beispiel aufgeführt.
Transportauftrag: a) Versand von PKW′s, b) Produktionsort:
Stuttgart (BRD), c) Zielkunde: Autohändler in Dallas (USA).
- 1. Die PKW-Order wird nach der Endkontrolle mittels selbst fahrender Niederflur-Förderbandfahrzeuge (107), nach An spruch 19, über eine kurze Fahrstrecke zur Transferschnitt stelle mit spurgeführten, selbststeuernden Förderbandein heiten, nach Anspruch 12, befördert und dort übergeben.
- 2. Die PKW-Order wird mittels dieser Vorrichtung zum weiter entfernten werkseigenen Hochregalbahnhof (108), nach An spruch 20, befördert und dort mittels eines Hochregal- Förderbandfahrzeuges (110) in vorprogrammierte Hochregal- Depots (109) kurzfristig eingelagert.
- 3. Zum Zeitpunkt des Einlaufens einer erfindungsmäßigen Zugein heit sind alle entsprechend codierten PKW′s aus dem Hoch regal-Bahnhof ausgelagert und auf die Bahnsteig-Förderband einheiten (14), nach Anspruch 1, transferiert (Produktver sand ).
- 4. Die eingelaufene Zugeinheit transferiert aus den jewei ligen Waggon-Frachtgutsegmenten (1), nach Anspruch 1, ihre für das Automobilwerk genau getaktete Materialzulieferung auf die gegenüberliegenden Bahnsteig-Förderbandeinheiten (Warenannahme); anschließend wird die Materialzulieferung unmittelbar über die spurgeführten Förderband-Transferfahr zeuge (59) und den selbstfahrenden Niederflur-Förderband fahrzeugen (107) direkt in den Produktionsprozeß einge schleust oder aber im Warenannahme-Hochregal kurz fristig zwischengelagert, wobei dasselbe - je nach Bedarf - auch für die PKW-Zwischenlagerung vor der unmittelbaren Übergabe an eine Zugeinheit eingesetzt werden kann.
- 5. Nach der Warenzulieferungstransferierung übernehmen die Waggon-Frachtgutsegmente (1) die auf den Bahnsteig-Förder bandeinheiten (14) bereitgestellten PKW′s und befördern dieselben - je nach Vorgabe - mit über 250 km/h zum Ziel hafen Hamburg oder Bremerhaven.
- 6. Dort werden die PKW′s in einem Hafen-Distributions-Hoch regal, nach Anspruch 20, zwischengelagert. Hierbei ist anzumerken, daß diese Hochregale nicht speziell für den PKW-Überseetransport ausgerichtet sind. Es werden dort die verschiedensten Frachtgüter, welche sich mit den erfindungsmäßigen Containern oder Paletten versenden las sen zwischengelagert. Die PKW′s können also größtenteils in einem gemischten Frachtgutaufkommen dezentral trans portiert werden: Die bei reinem PKW-Seewegtransport mit sehr großen Spezialschiffen zwangsläufig entstehenden Dis tributionsstaus entfallen hierbei vorteilhaft.
- 7. Nach dem Eintreffen eines Hochregalschiffes, nach Anspruch 23, werden Zug um Zug die im Hochregalschiff eingelagerten Frachtgüter gegen Frachtgüter aus dem Hafen-Distributions- Hochregal ausgewechselt, so daß nur sehr geringe Fahr leistungen von den Hochregal-Förderbandfahrzeugen zu er bringen sind.
- 8. Nach der Atlantik-Überquerung im - angenommenen - Ziel hafen "New Orleans" eingetroffen, wiederholt sich die Trans ferfolge mit umgekehrten Ablauf bis hin zur Frachtgutauf nahme durch die Waggon-Frachtgutsegmente (1) am Hafen-Dis tributions-Hochregal.
- 9. Je nach Codierung - welche schon in Deutschland vorgenom men wurde - werden die einzelnen Frachtgüterpartien entlang - der hier angenommenen - Fahrroute "New Orleans - Kansas City über Dallas" auf die jeweils vorbestimmten Bahnhöfe transferiert.
- 10. Die dann jeweilig freigewordenen Waggon-Frachtgutsegmente werden erneut mit Frachtgut oder jeweils mit einem PKW eines Autoreisezugbenutzers beladen - da ja nunmehr die Zugeinheiten für den kombinierten Verkehr "Personen/Güter transport" logistisch erfaßt sind. Der Ausnutzungsgrad der im Zeittakt verkehrenden Zugeinheiten liegt dementsprechend hoch.
- 11. Im Haltepunkt für Hochgeschwindigkeitszüge - an der Peri pherie von Dallas gelegen - eingetroffen, werden die vom amerikanischen Händler in Stuttgart angeforderten PKW′s in das dort befindliche Hochregal zwischengelagert.
- 12. Das in Dallas zwischenzeitlich neu eingeführte trassenge führte öffentliche Verkehrsmittel (M-Bahn von der AEG und hier nur spekulativ angenommen) transportiert mittels er findungsgemäßer Zugeinheiten, nach Anspruch 21, die PKW′s zu dem vorprogrammierten Bezirks-Hochregal, nach Anspruch 21, dort wird es kurzfristig zwischengelagert.
- 13. Von dort werden dann die PKW′s von Transfer-LKW′s, nach Anspruch 13-18, übernommen und auf das Gelände des Auto händlers gebracht.
- 14. Da dieser Händler keine herkömmlichen Stellplätze in ausreichender Anzahl
zur Verfügung hat, besitzt derselbe ein Parkhaus-Hochregal,
nach Anspruch 24, und in diesem werden die angelieferten
PKW′s aus Deutschland - jederzeit verfügbar - eingelagert.
Der "von Haus - zu Haus" seeübergreifende PKW-Transport ist hiermit abgeschlossen, ohne daß auch nur eine mensch liche Hand die PKW′s berührt hätte.
Der hier beschriebene Transportablauf erscheint mit seinen tech
nischen Einrichtungen nur auf den ersten Blick nicht sofort
nachvollziehbar und kompliziert; doch die einzelnen technischen
Komponenten sind in der Industrie heute bereits überwiegend
vorhanden. Desweiteren ist hier anzumerken, daß
die eigentlichen Einzeltransferschritte meist nur im Sekunden
bereich liegen, maximal aber nur zwei bis drei Minuten beim
Hafenumschlag, so daß die gesamte Transfer-Prozeßzeit eines
seeübergreifenden "von Haus - zu Haus"-Transportes im Bereich
von fünf bis zehn Minuten - pro Container oder PKW - liegen wird.
Neben dem überseeischen - kontinentübergreifenden - Güter
transport lassen sich die erfindungsmäßigen Transfervorrich
tungen auch vorteilhaft für den Fährschiffsverkehr einsetzen
- LKW′s auf Fährschiffen sind dann nur noch für sehr kurze
Fährverbindungen wirtschaftlich und ökonomisch zu vertreten.
Als vorteilhaft dürfte z. B auch die Ablösung bisheriger Eisen
bahn-Fährverbindungen nach Finnland und der Sowjetunion durch
das erfindungsgemäße Transfer-Vorrichtungssystem angesehen
werden, da neben der höheren Netto-Transportleistung bei gleicher
Schiffsgröße auch die technisch aufwendige Umspurungseinrich
tung entfällt - überdies entfallen Verwaltungs- und Über
wachungsaufwendungen für Leih-Waggons.
Desweiteren läßt sich der an Land eingesetzte kombinierte
Personen-Frachtgutverkehr (Autoreise/Frachtgutzüge) ebenfalls
vorteilhaft mittels der erfindungsgemäßen Transfervorrich
tungen für den Fährverkehr einsetzen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 24
aufgeführt: 24. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das "Hochregal-Bahnhof-System"
auch für die Haustechnik eingesetzt wird, d. h., daß dasselbe
als Parkhaus, als Lagerhaus oder für andere haustechnisch be
zogene Zwecke eingesetzt werden kann, wobei - vorzugsweise -
der Hochregal-Förderbandfahrkorb (123) aufzugsartig von zwei
lotrecht montierten Führungsschienen geführt wird und daß die
im Förderbandfahrkorb installierte Förderbandeinheit (12),
nach Anspruch 1, drehbar angeordnet ist, so daß um den lot
rechten Fahrkorbmittelpunkt "kreisförmig" Hochregal-Depots
(109) etagenweise angeordnet werden können (Fig. 38).
Der hier unter Anspruch 24 dargestellte Einsatz der erfin
dungsmäßigen Transfervorrichtungen zeigt weiterhin deutlich
die universelle Einsetzbarkeit derselben.
Hervorzuheben ist hierbei, daß die Transfervorrichtungen sich
insbesondere für die nachträgliche Erstellung von Parkhäusern
eignen wie auch für das P+R-Sytem, hierdurch läßt sich das Parkan
gebot in den Städten gezielt verändern, so daß die dann frei
gewordenen Flächen anderen menschlichen Bedürfnissen zur Ver
fügung stehen.
Da die bautechnischen wie gestalterischen Möglichkeiten hier
bei derart vielfältig sind, wurden hier nur zwei Anwendungs
beispiele in Verbindung mit den Beschreibungen der Fig.
38-40 aufgeführt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch 25
aufgeführt: 25. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Waggon-Frachtgutsegmente (1)
als individuelle Fahrgastabteile ausgestaltet sind, so daß
außer der Aufnahme von Transportgut auch die Autoreisezugbe
nutzer das Waggon-Frachtgutsegment als Fahrgastabteil be
nutzen können, wobei der individuelle Charakter dieser Waggon
segmentausführung in erster Linie durch automatisch tätige
Zwischentüren (58) erreicht wird, die die einzelnen Fahrgast
abteile klimatisch, akustisch und räumlich von einander tren
nen (Fig. 15).
Der erfindungsmäßigen Überlegung, die einzelnen Waggon-Fracht
gutsegmente auch für die Fahrgäste während der Fahrt zur Ver
fügung zu stellen, liegt zum einen die Überlegung zugrunde,
daß bei den anvisierten Hochgeschwindigkeiten von 300 km/h für
die Rad/Schiene-Technik und von 500 km/h für die Magnetschwebe-
Technik die durchschnittliche Verweildauer im Zug - zumindest
in den europäischen Ländern - zwischen 0,5 und 2 Stunden lie
gen dürfte, so daß der PKW-Fernreisende wie auch sei 62260 00070 552 001000280000000200012000285916214900040 0002004017053 00004 62141ne Mit
reisenden keinen persönlichen Anlaß sehen, ihr individuelles
Fahrgastabteil - also ihren PKW - wegen einer derartigen
Fahrtdauer gänzlich zu verlassen und in allgemeine Reisewag
gone umzusiedeln: Gerade dieser Umstand stellt eine nicht un
erhebliche Akzeptanzschwelle dar, einen Autoreisezug "spontan"
auch für kürzere Fahrtstrecken von ca. 100-200 km zu benutzen.
Von besonderer verkaufstaktischer Bedeutung dürfte die nahe
liegende Entscheidung sein, nur den jeweiligen PKW bzw. das
jeweilige Waggon-Frachtgutsegment/Fahrgastabteil für die
Fahrpreisgestaltung zugrunde zu legen. Durch diese Fahrpreis
gestaltung bietet sich geradezu ein vom jeweiligen Bahnunter
nehmen selbstgeführter Mitfahrerservice an; hierdurch werden
auch PKW-Fernreisende auf die Schiene gelockt, die sonst aus
bekanntem und dennoch recht naiven Fahrtkostenvergleich
- Benzinkosten/Autoreisezugfahrpreis - lieber durchgehend
die Autobahnen benutzen: es sei denn, die Autobahnen sind
mautpflichtig.
Inwieweit bei dieser erfindungsmäßigen Konzeption gleich
zeitig der Gütertransport und der Autoreisezugbetrieb in einer
Zugeinheit durchgeführt werden kann, ist im Rahmen dieser
Patentanmeldung wohl ausreichend dargestellt.
Andererseits ist die permanente Anwesenheit der Fahrgäste im
eigenem PKW bzw. im PKW-Bereich über die gesamte Fahrtstrecke
aus sicherheitstechnischer Sicht heraus noch nicht eindeutig
geklärt und wird von Land zu Land bisher anders bewertet. Z. B.
bei Tunneldurchfahrten mit Autoreisezügen in der Schweiz oder
beim Kanal-Tunnel-Projekt zwischen England und Frankreich wie
auch beim Bundesbahn-Autoreisezugprojekt "Christophorus
Expreß 2000".
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist unter Anspruch
aufgeführt: 26. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Waggonbreite so groß gewählt wird,
daß zwei PKW′s nebeneinander in einem Waggonsegment - auf
jeweils einer separat steuerbaren Waggon-Förderbandeinheit
(12) - Platz finden und daß diese Anordnung auch für die
Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) gilt (Fig. 41 und 42).
Grundsätzlich eignet sich diese erfindungsgemäße Ausführung
für die Rad/Schiene-Technik wie auch für die Magnetschwebe
bahn-Technik; da aber die heute weltweit vorhandenen Strecken
netzkonfigurationen eine parallele Verladung von zwei PKW′s
nicht gestattet, kommt hier zwangsläufig nur die Magnetschwe
bebahn in Betracht: Es sei denn, ein Land entschließt sich
für ein separates Hochgeschwindigkeitsstreckennetz.
Geht man von der Querschnittskonfiguration des bereits in
Vorserie gefertigten Transrapid 07 aus, so ist eine Waggonver
breiterung von 3,70 Meter auf ca. 4,40 Meter erforderlich und
das bedeutet: eine Waggonverbreiterung von ca. 20%, aber eine
Verdoppelung der Aufnahmekapazität von PKW′s - bei gleicher
Waggonlänge.
Die erfindungsmäßige Konzeption, nach Anspruch 24, die Wag
gon-Frachtgutsegmente auch als Fahrgastabteil einzusetzen,
ist bei der parallelen Verladeanordnung und einer Waggon
breite von ca. 4,40 Metern nicht durchführbar - es sei denn,
das jeweilige Waggon-Frachtgutsegment wird auch in diesem
Fall mit nur einem PKW belegt. Werden die Waggon-Frachtgut
segmente also nur für den Gütertransport eingesetzt, so kann
auf eine aufwendige passive Waggondämpfung verzichtet werden.
Die Container- oder Palettenaufnahme, mit einer Normbreite von
2,50 Metern, erfolgt über beide - in diesem Fall steuertech
nisch parallel geschalteten - Waggon-Förderbandeinheiten.
Zieht man die Möglichkeit in Betracht, die Waggonbreite für
neu zu konzipierende Hochleistungszüge auf ca. 5,50 Meter
festzulegen, so ergibt sich zwar, daß alle gängigen PKW′s
und Norm-Container mit 5 Metern Länge quer zur Längserstrek
kung eines Waggons verladen werden können, aber der technische
Aufwand für die verschließbaren Zugänge - unabhängig welche
Ausführungskonfiguration auch gewählt wird - ist in jedem
fall bedeutend höher als die erfindungsgemäße Drehbarkeit
der Waggon-Frachtgutsegmente nach Anspruch 1.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der
anschließenden Beschreibung verschiedener Ausführungen der
erfindungsgemäßen Transfervorrichtungen hervor; wobei die von
einem Kreis umschlossene Detailnummer einen Oberbegriff dar
stellen soll wie z. B. "Förderbandeinheit".
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Zugeinheitenabschnittes mit
drei Waggon-Frachtgutsegmenten,
Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt eines Zugeinheitenab
schnittes mit drei Waggon-Frachtgutsegmenten,
Fig. 3 die funktionale Einbindung einer Transfertreibrolle
zu den Treibrollen eines Waggon-Förderbandes und zu
den Umlenkrollen eines Bahnsteig-Förderbandes,
Fig. 4 die Transfersituation einer Waggon-Förderbandeinheit
zu einer Bahnsteig-Förderbandeinheit, nach Anspruch 5,
in einer Draufsicht,
Fig. 5 die abgeschlossene Transfersituation einer Waggon-
Förderbandeinheit zu einer Bahnsteig-Förderbandeinheit,
nach Anspruch 5, in einer Draufsicht,
Fig. 6 in einer schematischen Darstellung in Seitensicht die
Lage der Transfertreibrolle, nach Anspruch 6, in Trans
ferstellung zu einer Bahnsteig-Förderbandeinheit,
Fig. 7 in einer Draufsicht die Lageposition einer Waggon-
Förderbandeinheit zu einer Bahnsteig-Förderbandeinheit
bei Transferstellung nach Anspruch 6,
Fig. 8 in einer Vorderansicht die stirnseitige Konfiguration
einer Waggon-Förderbandeinheit nach Anspruch 6,
Fig. 9 in einer Draufsicht eine Transfersituation zwischen
einer Bahnsteigkante und einer Verladebrücke, nach
Anspruch 7, und eine Transfersituation zwischen einer
Waggon-Spannbackeneinheit, nach Anspruch 8, und eines
rollbaren Containers,
Fig. 10 in einer Vorderansicht eine Transfersituation zwischen
einer rollbaren Palette und einer Waggon-Spannbacken
einheit nach Anspruch 8,
Fig. 11 eine Draufsicht von einem Spannbacken-Transferfahr
zeug, nach Anspruch 9, in einer Übernahmesituation
eines Containers,
Fig. 12 eine Seitenansicht von einem Spannbacken-Transferfahr
zeug, nach Anspruch 1, in einer Übernahmesituation
eines Containers,
Fig. 13 eine Vorderansicht von einem Unterflur-Transferfahr
zeug, nach Anspruch 10, in einer Übernahmesituation
eines Containers mit beidseitiger Aufständerung,
Fig. 14 eine Vorderansicht von einem Pylon-Transferfahrzeug,
nach Anspruch 11, in einer Übernahmesituation eines
Containers,
Fig. 15 eine Seitenansicht von einem Zugeinheitenabschnitt,
nach Anspruch 2, mit demontierbaren Dachsegmenten,
Fig. 16 eine Draufsicht von einem Zugeinheitenabschnitt, nach
Anspruch 2, mit demontierbaren Dachsegmenten,
Fig. 17 eine Draufsicht von sieben spurgeführten Förderband-
Transferfahrzeugen, nach Anspruch 12, in zwei unter
schiedliche Transfersituationen zu drei Waggon-Fracht
gutsegmenten,
Fig. 18 eine Seitenansicht von einem Transfer-LKW, nach
Anspruch 13, in einer Andocksituation gegen eine
Bahnsteig-Förderbandeinheit,
Fig. 19 eine Draufsicht von einem Transfer-LKW nach An
spruch 13,
Fig. 20 eine Vorderansicht von einem Transfer-LKW, nach
Anspruch 13, in einer Übernahmesituation eines auf
geständerten Containers,
Fig. 21 eine Vorderansicht von einem Transfer-LKW, nach
Anspruch 15, mit einem aufgenommenen rollbaren
Container,
Fig. 22 eine Seitenansicht von einem Transfer-LKW, nach
Anspruch 16, mit einem Anhänger,
Fig. 23 eine Draufsicht von einem Transfer-LKW, nach Anspruch
16, mit einem Anhänger,
Fig. 24 eine Seitenansicht von einem Transfer-LKW, nach
Anspruch 17, mit einem Anhänger,
Fig. 25 eine Draufsicht von einem Transfer-LKW, nach Anspruch
17, mit einem Anhänger,
Fig. 26 eine Seitenansicht von einem Transfer-LKW, nach
Anspruch 18, mit zwei drehbaren Frachgutsegmenten,
Fig. 27 eine Draufsicht von einem Transfer-LKW, nach Anspruch
18, mit einer Transferstellung eines Frachtgutseg
mentes zu einer Bahnsteig-Förderbandeinheit,
Fig. 28 eine Transfersituation zwischen einem Waggon-Fracht
segment nach Anspruch 1 und zwei Niederflur-Förder
bandfahrzeuge, nach Anspruch 19, in Gleisrichtung,
Fig. 29 einen Bahnsteigquerschnitt in Gleisrichtung mit
einer Zugeinheit und einem Transfer-LKW nach An
spruch 14,
Fig. 30 einen Bahnsteigquerschnitt in Gleisrichtung mit einer
Zugeinheit in Rad/Schiene-Technik und mit einer Zug
einheit in Magnetschwebe-Technik, System: Transrapid 07,
Fig. 31 eine Vorderansicht in Gleisrichtung von zwei unmittel
bar miteinander transferierenden Transrapid 07-Magnet
schwebebahnen,
Fig. 32 eine Draufsicht auf einen Transferbahnhof für eine
Hochleistungsmagistrale,
Fig. 33 eine Hochregal-Bahnhofsvariante, nach Anspruch 21,
mit Böschungseinschnitt in Gleisrichtung, z. B. für
ein regionales S-Bahnstreckennetz,
Fig. 34 eine beidseitige Hochregal-Bahnhofsanordnung, nach
Anspruch 21, an eine aufgeständerte Gleistrasse,
Fig. 35 einen Querschnittsausschnitt von einem Umsteige- bzw.
Umladebahnhof mit vier Hochgeschwindigkeits
magistralen nach Anspruch 22,
Fig. 36 einen Querschnittsausschnitt von einer Draufsicht auf
ein Hochregalschiff in Transfersituation zu einem
Hafen-Distributions-Hochregallager nach Anspruch 23,
Fig. 37 einen Querschnitt in Schiffslängsrichtung von einem
Hochregalschiff in Transfersituation zu einem Hafen-
Distributions-Hochregallager nach Anspruch 23,
Fig. 38 einen Querschnitt einer Draufsicht von einem Hoch
regalturm mit einem drehbaren Förderbandkorb, nach
Anspruch 24, und fünf zusätzlich integrierten Per
sonen-Aufzügen,
Fig. 39 einen Ausschnitt von einer Hausvorderfront mit ange
setztem Hochregal für PKW′s nach Anspruch 24,
Fig. 40 einen Querschnitt von einer Draufsicht eines an eine
Hauswand angesetzten Hochregals für PKW′s nach
Anspruch 24,
Fig. 41 eine Querschnittsdraufsicht auf einen Zugeinheits
abschnitt mit einem Waggon-Frachtgutsegment der
Magnetschwebebahn "Transrapid" mit zwei Waggon-För
derbandeinheiten, nach Anspruch 26, in Transferstel
lung mit zwei Bahnsteig-Förderbandeinheiten,
Fig. 42 einen Querschnitt der Magnetschwebebahn "Transrapid"
in Gleisrichtung, nach Anspruch 26, mit einem in
Transferstellung ausgelenktem Waggon-Frachtgutsegment,
Fig. 43 einen Teilausschnitt von einem Umsteigebahnhof für den
kombinierten Einsatz von Autoreisezug und Gütertrans
port.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Längenabschnitt einer spurge
führten Zugeinheit.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Waggons mit drei
Waggon-Frachtgutsegmenten 1, 1′ mit Fensterband 2, wobei die
selben über jeweils ein steckbares - elektromotorisch ange
triebenes - Zentrierlager 3 mit dem Waggonchassis 4 verbunden
sind; dadurch ist das einzelne Waggon-Frachtgutsegment - mit
geringem Aufwand - komplett montier- und demontierbar.
Aus der Fig. 1 und 2 ist deutlich das konfigurative Zusammen
wirken der drei Waggon-Frachtgutsegmente mit den vier Waggon-
Aufbausegmenten 5 zu erkennen. Die jeweiligen Stirnflächen
6, 7 werden unter Zuhilfenahme einer ringförmig geschlossenen,
aufblasbaren Dichtleistung hochwertig druckgesichert und
schallgedämpft, wobei die noch verbleibenen Fugen an der
Außenhaut unter aerodynamischer und akustischer Betrachtung
als Erzeugerquellen in der Gesamtwertung nur einen gering
fügigen Beitrag einbringen; so daß dieser Beitrag im wesent
lichen vom Fertigungsstandart bestimmt wird.
Mit der Ziffer 9 sind Kreise bezeichnet, die durch ihre örtlich dar
gestellte Anzahl die räumliche Verteilung der Eingriffs
punkte der in die Stirnseitenflächen 6, 7 plazierten Spindel
verriegelungen aufzeigen. Durch diese Verriegelungsausführung
und Anordnung wird eine stabile und formschlüssige Verbindung
bei allen relevanten Freiheitsgraden erzielt. Eine weitere
aufblasbare Dichtung ist zwischen dem unterem Waggon-Fracht
gutsegmentboden 10 und der Waggonchassisoberkante 11 vorge
sehen.
Desweiteren zeigen die Fig. 1 und 2 das Waggon-Frachtgutseg
ment 1′ in Transferstellung.
In der Fig. 1 stellt dabei ein PKW die räumliche Lage eines
aufgenommenen Frachtgutes dar, während in der Fig. 2 die
Transferstellung der Waggon-Förderbänder 12′ zu den beiden
Förderbändern 14′ einer Bahnsteig-Förderbandeinheit 14 aufge
zeigt wird und den hierzu erforderlichen Hub 15 der Waggon-
Förderbänder 12′ aus ihrer Normallage heraus erkennen läßt.
Desweiteren ist in der Fig. 2 ein möglicher Versatz 16, durch
eine Halteungenauigkeit einer Zugeinheit und aus baulichen
Toleranzgründen, zeichnerisch dargestellt und soll darauf
hinweisen, daß auch bei einem Versatz zwischen den jeweiligen
Transferflächen - in bestimmten Grenzen - ein Gütertransfer
problemlos durchgeführt werden kann.
Auch sind in der Fig. 2 die beiden erfindungsgemäßen Bahnsteig
abstufungen zwischen der Flucht von Bahnsteig-Förderbandein
heiten 17/17′ und den Bahnsteigkanten 18/18′ dargestellt,
die die Aufgabe haben, als Auflieger für das einzelne - in
Transferstellung befindliche - Waggon-Frachtgutsegment zu
dienen.
Um hierbei die unterschiedlich starken Einfederungen der ein
zelnen Waggone - hervorgerufen durch unterschiedliche Bela
dungszustände - auszugleichen, sind entsprechende technische
Einrichtungen an den Drehgestellen wie auch im Waggon-Fracht
gutsegmentbereich bei der Rad/Schiene-Technik erforderlich.
Bei der Magnetschwebebahn "Transrapid" ist hierbei von an
deren technischen Lösungen auszugehen, so daß auf eine detail
lierte Beschreibung dieser Aufgabenstellung im Rahmen dieser
Patentanmeldung verzichtet wird - mit Ausnahme der unter
Anspruch 1 dargestellten vertikalen Höhenverstellung des
jeweiligen tranferierenden Waggon-Frachtgutsegmentes.
Die Fig. 2 zeigt deutlich, daß der erfindungsmäßige Einsatz
der drehbaren Waggon-Frachgutsegmente 1 eine Verdopplung der
bahnsteigseitigen Förderbandeinheiten 14 bei gleicher Längen
ausdehnung von Frachtgutsegment-Waggons und Bahnsteig er
möglicht: im Gegensatz zu dem System "Christophorus-Expreß
2000".
Nachfolgend sind hier unterschiedliche Be-und Entladeabläufe
zur Verdeutlichung der variablen Einsatzmöglichkeit der er
findungsgemäßen Waggon-Frachtgutsegmente wie auch der Bahn
steigkonfiguration beschrieben.
- 1. Beschickung der Bahnsteig-Förderbandeinheiten 14 und 14
mit Transportgut, mit dem Ziel, zwei Zugeinheiten - A und
B - im geringstmöglichen Zugfolgeabstand auf demselben
Bahngleis zu be- und entladen:
Die Förderbandeinheiten 14 auf der Bahnsteigseite 17/18 sind für die Zugeinheit A beschickt - für die Zugein heit B die Förderbandeinheiten 14 .
Nach punktgenauem Halt der Zugeinheit A wird ihr Trans fergut mittels der jeweiligen Waggon-Förderbandeinheiten 12 gleichzeitig auf die Förderbandeinheiten 14 der Bahn steigseite 17′/18′ transferiert - anschließend nehmen die einzelnen Waggon-Frachtgutsegmente der Zug einheit A das Transfergut von den jeweiligen Förderband einheiten 14 der Bahnsteigseite 17/18 gleichzeitig auf und die Zugeinheit A verläßt den Bahnhof.
Unmittelbar nachfolgend kann die Zugeinheit B die Bahn steig-Förderbänder 14 anfahren und nach der gleichen Verladeabfolge - wie für die Zugeinheit A beschrieben - Transfergut umschichten.
Das hier beschriebene Be- und Entladen des gesamten Transport gutes einer Zugeinheit dauert in diesem Fall maximal zwei Minuten. Hieraus ist zu erkennen, daß im wesent lichen das Zu-und Abführen von Transportgütern auf die jeweiligen Bahnsteig-Förderbandeinheiten 14 und 14 bzw. von denselben ausschlagebend für die maximale Zugfolge pro Zeiteinheit ist.
Um eine möglichst hohe Zugfolge zu ermöglichen, sind entsprechende erfindungsgemäße Transfervorrichtungen mit in das Gesamtkonzept dieser Erfindung einbezogen worden. - 2. Das Be- und Entladen von nur einer Bahnsteigseite aus:
Die Zugeinheit fährt hierbei die Bahnsteig-Förderband einheiten 14 an. Die nachfolgend in Transferstellung ge brachten Waggon-Frachtgutsegmente transferieren dann ihr Ladegut auf die vorbestimmten Bahnsteig-Förderbandein heiten 14.
Nachfolgend werden die Waggon-Förderbänder 12′ wieder in ihre Normallage gebracht.
Je nach technischer Konzeption verbleiben entweder die um 90° ausgelenkten Waggon-Frachtgutsegmente in dieser Position, oder aber dieselben werden wieder vollständig in ihre fahrbereite Normallage gebracht.
Nachfolgend fährt die Zugeinheit die Bahnsteig-Förder bandeinheiten 14 an, d. h. die Zugeinheit versetzt um eine Bahnsteig-Förderbandeinheit.
Nachfolgend werden die jeweiligen Waggon-Frachtgutseg mente wieder in transferbereite Position gebracht und übernehmen dann das Ladegut von den Bahnsteig-Förderband einheiten 14 .
Nachdem die Waggon-Frachtgutsegmente wieder in ihre fahrbereite Position gebracht worden sind, verläßt die Zugeinheit den Bahnhof. Dieser Be-und Entladevorgang nimmt ebenfalls maximal 3 Minuten in Anspruch.
Bei - angenommenen - 50 Waggon-Frachtgutsegmenten pro Zugeinheit können also 50 Container von der Schiene auf die Straße und 50 Container von der Straße auf die Schiene in nur drei Minuten transferiert werden - und das von nur einem Bahnsteig mit ca. fünf Metern Breite. - 3. Frachtgutaustausch von zwei Zugeinheiten auf nur einer
Bahnsteig-Transferlinie mit beiseitiger Gleisbestückung
(Fig. 30):
Die Zugeinheit A fährt punktgenau die Förderbandeinheiten reihe 14 an - die Zugeinheit B die Förderbandeinheiten reihe 14 an.
Die Zugeinheiten A und B transferieren dann ihr jeweiliges Transportgut auf die entsprechenden Förderbandeinheiten, versetzen dann um eine Bahnsteig-Förderbandeinheit und nehmen nachfolgend das vorherige Ladegut der gegenüber liegenden Zugeinheit auf - der Güteraustausch zwischen zwei Zugeinheiten ist hiermit abgeschlossen.
Bei dieser Frachtgutaustauschform ist Voraussetzung, daß die
einzelne Waggon-Frachtgutsegment-Belegung der beiden Zugein
heiten vorher genau auf einander abgestimmt ist.
Die Fig. 3 zeigt die funktionale Einbindung einer Transfer-
Treibrolle 13 zu den Treibrollen 19, 19′ eines Waggon-Förder
bandes 12′ wie auch zu den stirnseitigen Umlenkrollen 20, 20′
eines Bahnsteig-Förderbandes 14′, wobei die Transfer-Treib
rolle über ein Getriebe mit den Treibrollen 19, 19′ verbunden
ist. Mittels kraftschlüssiger Umschlingung 21 der Transfer-
Treibrolle durch das Bahnsteig-Förderband 14′ wird die Um
laufbandgeschwindigkeit vom Waggon-Förderband 12′ auf das
Bahnsteig-Förderband 14′ übertragen.
Diese konstruktive Ausgestaltung hat gegenüber dem System
"Christophorus-Expreß 2000" - neben anderen Vorteilen - den
herausragenen Vorteil, daß auf einem eigenständigen Antrieb
inklusive des elektrischen Anschlusses wie auch der Steuerung
für die einzelnen Bahnsteig-Förderbandeinheiten verzichtet
werden kann.
Die Fig. 4 und 5 zeigen je einen Draufsichtausschitt eines
Transferüberganges zwischen Waggon- und Bahnsteigförderband
einheit 12, 14 mit zwei Transfer-Treibrollen 13, einer Hub
kolbenvorrichtung mit Hubkolbenstange 22 und den Mitnehmer 23
der Bahnsteig-Förderbandeinheit in unterschiedlicher Trans
ferstellung; wobei die unterschiedlichen Positionen und der
horizontale Hub der Bahnsteig-Förderbänder 14′ durch Rich
tungspfeile 24, 24′ angezeigt sind.
Die Fig. 4 zeigt die Transfersituation von Bahnsteig- und
Waggon-Förderbandeinheit mit ausgefahrener Hubkolbenstange
22, die positionsgenau unter dem Einsatz der Hubkolbenstan
gen-Mitnehmerkonfiguration 25 in den Mitnehmer der Bahnsteig-
Förderbandeinheit 14 durch einen vertikalen Hub eingeklingt
ist und denselben dabei entriegelt hat.
Die Fig. 5 stellt die Transfersituation von Waggon- und Bahn
steig-Förderbandeinheit 12, 14 nach erfolgtem Hub 24′ der zwei
Bahnsteig-Förderbänder 14′ entlang ihrer Längserstreckung
durch die Hubkolbenstange 22 dar - das Umsetzen von Frachtgut
kann bei dieser Transferkonfiguration nachfolgend durchgeführt
werden, wobei durch Sensoren das Ladegut jeweilig ortsgenau
auf den beiden Förderbändern vom Waggon-Frachtgutsegment oder
auf den beiden Förderbändern von der jeweiligen Bahnsteig-
Förderbandeinheit positioniert wird.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen schematisch das funktionale Zusammen
wirken der unter Anspruch 1 und 6 aufgeführten Transfervor
richtungen.
Die Fig. 6 zeigt in Transferposition die Lage der Transfer-
Treibrolle 26 einer Waggon-Förderbandeinheit mit zwei stirn
seitig angeordneten Fördergurt-Treibrollen 19, 19′, die über
ein Getriebe mit derselben verbunden sind, zu den Gegenrollen
27, 27′ einer Bahnsteig-Förderbandeinheit, die mittig in Längs
erstreckung derselben jeweils stirnseitig angeordnet und mit
dem Fördergurt-Treibrollenpaar 28, 28′ über ein Doppel-Schnec
kengetriebe 29, 29′ formschlüssig verbunden sind.
Die Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt in Draufsicht von einem Wag
gon-Frachtgutsegment 1 und zwei Waggon-Förderbänder 12′ mit
jeweils einem Fördergurt-Treibrollenpaar 19, 19′, die Transfer-
Treibrolle 28 und einen Ausschnitt in Draufsicht von einer
Bahnsteig-Förderbandeinheit 14 mit ihren beiden Förderbändern
14′ sowie auch die mittig angeordneten Gegenrollen 27, 27′,
die mit den Treibrollen 28, 28′ über jeweils einem Doppel-
Schneckengetriebe 29, 29′ verbunden sind.
Die Transfer-Treibrolle 26 ist über ein Getriebe mit dem
Fördergurt-Treibrollenpaar 19, 19′ verbunden.
Der mit 15 und 15′ gekennzeichnete horizontale Hub zeigt zum
einen die fahrbereite Normalposition an und zum anderen die
transferbereite Position der Waggon-Förderbänder 12′ wie auch
die der Transfer-Treibrolle 26.
Die Antriebsgegenrollen 27, 27′ von der Bahnsteig-Förderband
einheit 14 wurden bewußt vertieft in die Stirnseite konstruktiv
eingebunden, mit dem Ziel, dieselben vor Verkehrsschmutz und
vor Wettereinflüssen weitgehend zu schützen.
Die Ziffer 18 zeigt die Bahnsteigabstufungskante an, die
Ziffer 17 bzw. die gestrichelte Linie zeigt die Bahnsteigkante
zum Gleis hin an.
Die Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt der Stirnseite eines Waggon-
Frachtgutsegmentes 1 in einer Vorderansicht mit zwei Waggon-
Förderbändern 12′, wobei jeweils der umlaufende Fördergurt um
ein vorbestimmtes Maß 30 über der sonstigen Bodenfläche ange
ordnet ist - dieses gilt auch für die Bahnsteig-Förderbandein
heiten- Ausführung. Desweiteren ist die Lage der Transfer-
Treibrolle 26 dargestellt.
Der Schnitt 31 deutet die Bahnsteigabstufung 17/18 an, auf die
das Waggon-Frachtgutsegment mittels hydraulischer Steuerung ab
gesetzt werden kann, damit wird zwischen den Waggon- und den
Bahnsteigförderbändern eine stabile und plane Transferebene
geschaffen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen schematisch in einem Ausschnitt eine erfin
dungsmäßige Spannbacken-Umlaufbandeinheit nach Anspruch 8 und
die Verladebrücken nach Anspruch 7.
Die Fig. 9 zeigt die Draufsicht eines Ausschnittes von einem
Waggon-Frachtgutsegment 1 mit zwei Spannbacken-Umlaufbändern 32′,
wobei die Positionspfeile 33 auf die Normalstellung innerhalb
eines Waggon-Frachtgutsegmentes 1 hinweisen und die zwei Posi
tionspfeile 34 auf die Hub-Endlage der Spannbacken-Umlauf
bänder; das Erreichen dieser Endlage ist Voraussetzung für einen
Gütertransport vom Bahnsteig in das Waggon-Frachtgutsegment
und umgekehrt.
Die Richtungspfeile 35 deuten den Spannbackenhub zur Waggon-
Frachtgutsegmentmitte in seiner Längserstreckung an, wobei die
parallel verlaufenden Linien 36, 36′ auf die Lage einer der
beiden Spindelhub-Vorrichtungen hinweisen, deren Aufgabe es
ist, Transporthilfeeinrichtungen wie rollbare Container 37 oder
Paletten in einem Teilbereich ihrer Längserstreckung
mittels der Spannbacken-Umlaufbänder 32′ kraftschlüssig zu
umfassen - die Bemaßungspfeile 38 weisen auf den hierbei auf
zuwendenden Hub hin.
Ist dieser Vorgang - der kraftschlüssigen Umfassung - ausge
führt, kann der eigentliche Transfervorgang ausgeführt werden.
Hierzu legen die beiden Spannbacken-Umlaufgurte einen vorbe
stimmten Weg zurück und ziehen damit das Transportgut punkt
genau in das Waggon-Frachtgutsegment. Die kraftschlüssige Ver
bindung zwischen dem Container und den beiden Umlaufbändern
bleibt bis zum Zielbahnhof erhalten.
Der plane und überrollbare Transferübergang zwischen Waggon-
Frachtgutsegment 1 und Bahnsteigabstufung 18 wird durch die er
findungsgemäße Verladebrücke 40 ermöglicht, die um 90° klapp
bar einseitig auf dem Waggon-Frachtgutsegmentboden angelenkt
41 ist und sich in fahrbereiter Situation einer Zugeinheit
plan und übergreifend in die Fußbodenoberkante des Waggonchas
sis einfügt.
Die Fig. 10 zeigt die Vorderansicht einer Spannbacken-Umlauf
bandeinheit 32 mit ihren beiden Umlaufbändern 32′ in der
kraftschlüssigen Position mit einer rollbaren Palette 39, 42 in
klusive Transportgut auf Bahnsteighöhe, wobei der schraffiert
gezeichnete Ausschnitt den Bahnsteig andeutet. Die profilierte
Verladebrücke 40 auf der gegenüberliegenden Stirnseite des
Waggon-Frachtgutsegmentes ist in 90°-Stellung dargestellt: nur
in dieser Position ist ein "Drehen" des Waggon-Frachtgutseg
mentes um seine vertikale Achse 3 möglich.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein selbstfahrendes Spannbacken-
Transferfahrzeug 43 nach Anspruch 9.
Die Fig. 11 die Draufsicht eines Spannbacken-Transferfahrzeugs
43, bestehend aus zwei Fahrgestellarmen 44 und aus einer
kastenförmigen, verwindungssteifen Verbindungsbrücke 44′, in
der die elektrische Steuerung, das Hydraulikaggregat und die
Antriebsbatterien untergebracht sind, und einen Container 45,
der in seiner Längserstreckung mittig über einer induktiven
Fahrleitbahn 46 positioniert ist.
Zur Aufnahme eines Containers umfaßt das Spannbacken-Transfer
fahrzeug denselben in seiner Längserstreckung mit seinen
beiden Fahrgestellarmen, anschließend werden diese auf vorbe
stimmte Höhe abgesenkt; wobei das Heben- und Senken vorzugs
weise hydraulisch durch einen vertikalen Hub der Antriebs
räder 47 zum Fahrgestell 44, 44′ vorgenommen wird, nachfolgend
schieben sich 4 Tragzapfen 48 aus den beiden Fahrgestellarmen
in die Verladeösen 49 des Containers und heben denselben in
fahrbereite Position - anschließend steuert das Spannbacken-
Transferfahrzeug den vorprogrammierten Bahnsteig-Bereitstel
lungsplatz an. Ist eine Zugeinheit in den Bahnhof eingefahren
und sind die jeweiligen Waggon-Frachtgutsegmente in Transferstel
lung gebracht, fährt das jeweilig vorprammierte Spannbacken-
Transferfahrzeug in das entsprechende Waggon-Frachtgutsegment
hinein, setzt den Container ab und fährt zur Verteilerbasis
zurück.
Die Fig. 12 zeigt eine Seitenansicht eines Spannbacken-Trans
ferfahrzeugs 43 mit einem aufgenommenen Container 45. Die
Bemaßungspfeile 50 weisen auf den vertikalen Hub zwischen den
Antriebsrädern 47 und den beiden Fahrgestellarmen 44 hin.
In Abhängigkeit der Konfiguration von Containern oder von
Paletten sind auch andere Aufnahmegebilde als die hier aufge
zeigten Tragezapfen 48 einsetzbar.
Die Fig. 13 zeigt in einer Vorderansicht ein selbstfahrendes
Unterflur-Transferfahrzeug 51, nach Anspruch 10, und einen
Container mit integrierten Abstandsstützen 52. Der Vorteil
gegenüber Anspruch 9 liegt in der Möglichkeit begründet, den
Container in seiner Längserstreckung durchgehend zu unter
fahren; und somit ist auch das Durchfahren des Waggon-Fracht
gutsegmentes möglich, nachdem der jeweilige Container in das
selbe eingelagert ist. Hierdurch wird die gesamte Güterum
schlagsteuerung spürbar vereinfacht - auch ist hier der kon
struktive Aufwand für das selbstfahrende Transferfahrzeug
deutlich geringer als bei dem Spannbacken-Transferfahrzeug -
allerdings unter der Prämisse, daß die Container bzw. die
Paletten mit Abstandsstützen ausgestattet sind.
Die Fig. 14 zeigt ein selbstfahrendes Pylon-Transferfahrzeug
53, nach Anspruch 11, und einen Container 45 in fahrbereiter
Aufnahme, wobei derselbe in seiner gesamten Längserstreckung
mit seinen beiden Seitenwänden und seinem Dach vom Pylon-
Transferfahrzeug umfaßt ist.
Das Aufnehmen des jeweiligen Containers geschieht, nachdem
das Pylon-Transferfahrzeug punktgenau über dem Container posi
tioniert ist, durch ein zielgerichtetes Absenken der Trag
zapfen 48, bis sich dieselben auf gleicher Höhe der Verlade
ösen 49 vom Container befinden; nachfolgend werden die Trag
zapfen in dieselben eingefahren und dann in fahrbereiter Posi
tion angehoben.
Diese Ausführungsform erlaubt - wie unter Anspruch 10 - das
Durchfahren des Waggon-Frachtgutsegmentes bei eingelagertem Con
tainer. Der gesamte Antrieb und die Steuerung ist in den
beiden Seitenkonfigurationen 53′ untergebracht.
In der Fig. 43 ist ein Einsatzbeispiel von selbstfahrenden
Transferfahrzeugen näher dargestellt und beschrieben.
Die Fig. 15 und 16 zeigen einen Teilabschnitt einer erfindungs
mäßigen Zugeinheit, nach Anspruch 1 und 2, in einer Seitenan
sicht und in einer Draufsicht, in denen das konfigurative
Zusammenwirken zwischen den Waggon-Aufbausegmenten 5 und den
Dachsegmenten 56 dargestellt ist sowie die Position der jewei
ligen Dachsegment-Anlenkung 57. Desweiteren ist die räumliche
Anordnung der jeweiligen Waggon-Zwischentüren 58, nach An
spruch 25, dargestellt.
Das Waggon-Frachtgutsegment 1′ ist in den Fig. 15 und 16 in
Transferstellung dargestellt.
Ein konstruktiv vorgegebener Freiraum zwischen der Dachkonfi
guration vom Waggon-Frachtgutsegment und dem Dachsegment 56
ermöglicht ein hydraulisches Heben und Senken des einzelnen
Waggon-Frachtgutsegments; hierdurch wird eine verspannungs
freie Auflagerung derselben auf die Bahnsteigabstufung (17/18,
Fig. 2 und 3) gegenüber dem Waggonchassis - während des Trans
fervorganges - erzielt.
Flexible - vorzugsweise aufblasbare - Dichtleisten zwischen
den Dachsegmenten und den Waggon-Frachtgutsegmenten in Waggon
längserstreckung verhindern geräuscherzeugende Luftwirbel.
Die Fig. 17 zeigt eine Draufsicht von sieben spurgeführten Förder
band-Transferfahrzeugen, nach Anspruch 12, in zwei unterschied
lichen Transfersituationen, wobei drei Förderband-Transferfahr
zeuge 59 bereits Transportgut (hier: Container) aus den jewei
ligen Waggon-Frachtgutsegmenten transferiert haben. Nach dem
Versetzen der Zugeinheit oder der gesamten Förderband-Transfer
fahrzeuge um einen halben Lagerabstand 3 von zwei Waggon-
Frachtgutsegmenten werden nachfolgend die Förderband-Transfer
fahrzeuge 59 ihr Transportgut (hier: PKW′s) in die freigeworde
nen Waggon-Frachgutsegmente transferieren. Der Be- und Entlade
vorgang ist damit beendet.
Die Fig. 18 zeigt in einer Seitenansicht einen Transfer-LKW
- nach Anspruch 13 - in transferbereiter Position zu einer
Bahnsteig-Förderbandeinheit 14. Sie zeigt weiterhin die höhen
verstellbare Fahrerkabine 62′/62′′, auf deren Dach eine ein
zel steuerbare Förderbandeinheit 63 installiert ist. Diese
erfindungsmäßige Ausgestaltung dient zum einen dem Zweck eine
Transportgut-Transfer von einer bzw. auf eine Bahnsteig-Förderband
einheit von der LKW-Front her durchführen zu können. Hier
durch wird das Andocken an Bahnsteig-Förderbandeinheiten 14 oder
an andere erfindungsmäßige Förderbandvorrichtungen spürbar
erleichtert bzw. erst möglich. Grundsätzlich kann auch mit
der Heckpartie ein Transportgut-Transfer durchgeführt werden.
Zum anderen hat die erfindungsmäßige Höhenverstellung der
Fahrerkabine die Aufgabe, das Verkehrsgeschehen von üblicher
LKW-Fahrerposition aus verfolgen zu können - denn es hat sich
jetzt allgemein herausgestellt, daß das Bewegen von raumgroßen
Fahrzeugen aus der "sogenannten" Unterflur-Position heraus
hauptsächlich im verkehrsreichen Stadt- und Umlandbereich mit
ihrem "schnellwechselnden" Verkehrsgeschehen schwierig zu
bewältigen ist: Die Höhenverstellung der Fahrerkabine dient
also in erster Linie der Verkehrssicherheit.
Da die Fahrerkabine nun ohnehin in der Senkrechten beweglich
ausgestaltet ist, lag es nahe, dieselbe auch quer - links und
rechts - zur Transfer-LKW-Längserstreckung beweglich auszu
gestalten 62′′′. Mit dieser Verstellbarkeit wird das Durch
fahren enger Kurven erleichtert bzw. erst möglich, auch werden
Rangierprobleme gemildert.
Die Fig. 19 zeigt die Draufsicht eines Transfer-LKW′s - nach
Anspruch 13 - mit seiner Fahrerkabinen-Förderbandeinheit 63
und die seitliche Verschiebbarkeit derselben 62′′′ quer zur
Längserstreckung eines Transfer-LKW′s mit seinen beiden Lade
flächen-Förderbandeinheiten 63′ und 63′′.
Die Fig. 20 zeigt in einer Vorderansicht die aufgeständerte
Situation eines Containers mit containereigener Aufständerung
65 und einen darunter befindlichen Transfer-LKW 62, wobei sich
die LKW-Förderbandeinheiten 63-63′′ in abgesenkter Position
befinden, so daß ein Freiraum 64 zwischen Containerboden und
LKW-Förderbandeinheiten besteht: Der Transfer-LKW kann aus
dieser Position heraus den Container entweder durch ein An
heben der LKW-Förderbandeinheiten fahrbereit aufnehmen oder
unter diese herausfahren.
Die Fig. 21 zeigt - nach Anspruch 15 - in einer Vorderansicht
einen Transfer-LKW 67 nach dem Spannbacken-Förderband-Prinzip
- nach Anspruch 8 - mit seinen beiden LKW-Spannbacken-Förder
bandlinien 67′ und 67′′; wobei der dargestellte rollbare Con
tainer 37 mit einer reduzierten Fußbodenbreite ausgestattet
ist, so daß die beiden Spannbacken-Umlaufbänder 32′ nicht
über die beiden äußeren Container-Seitenlinien - in der Fahr
bereitstellung - hinausragen. Durch diese konfigurative Aus
gestaltung wird die Normbreite für Straßenfahrzeuge von zwei
einhalb Metern - bei gleichzeitiger Ausnutzung einer Contai
nerbreite von zweieinhalb Metern Breite - nicht überschritten.
Die Fig. 22 zeigt in einer Seitenansicht eine Transfer-LKW-
Kombination nach Anspruch 16, bestehend aus einer Zugmaschine
68 mit einer einzel steuerbaren LKW-Förderbandeinheit 69 und
einen Transfer-LKW-Anhänger 70 mit zwei einzeln steuerbaren
LKW-Förderbandeinheiten 69′ und 69′′, wobei die jeweilige
Stirnseite des Zugmaschinen-Förderbandes hydraulisch über die
Front- 71 und Heckpartie 71′ der Zugmaschine hinausbewegt werden
kann, so daß zum einen an die Bahnsteig-Förderbandeinheit
angedockt werden kann, zum anderen ein transportfähiger Über
gang - über der Anhängerdeichsel 72 hinweg - zur Anhänger-Förder
bandeinheit 69′ geschaffen wird, wobei der hierzu notwendige
"plane" Übergang durch die vorhandene einzeln regulierbare
Höhenverstellung der LKW-Förderbänder sichergestellt wird.
Die Fig. 23 zeigt die Draufsicht einer Transfer-LKW-Kombina
tion nach Anspruch 16 mit einer Zugmaschine 68 und einem An
hänger 70, wobei die Zugmaschinen-Förderbandeinheit 69 in
transferbereiter Position gegenüber der Anhänger-Förderband
einheit 69′ mit ihren jeweiligen Transfer-Stirnseiten 73 und
73′ dargestellt ist. Desweiteren ist durch zwei Richtungs
pfeile 74 die vom Fahrerhaus aus hydraulisch verstellbare An
hängerkupplung dargestellt; diese Verstellbarkeit ermöglicht
ein gezieltes Rangieren ohne aufwendiges Vor- und Zurückfahren,
so daß Rangiervorhaben vorgenommen werden können, die ohne
diese erfindungsmäßige Ausführung nicht ausgeführt werden
könnten. Auf eine konstruktive Ausgestaltung von Arretierungs
vorrichtungen zur Sicherung des Ladegutes wurde bewußt ver
verzichtet, da dieselben eine Vielzahl von technischen Lösun
gen gestatten und nicht unmittelbar mit der Transfer-LKW-
Förderbandvorrichtung im Zusammenhang stehen.
Die Fig. 24 zeigt in einer Seitenansicht eine Transfer-LKW-
Kombination nach Anspruch 17. Die Zugmaschine ist hierbei mit
einem drehbaren Frachtgutsegment 76 ausgestattet, wobei sich
die Frachtgutsegment-Förderbandeinheit 69 mit einem Container
45 in Transferstellung zur Anhänger-Förderbandeinheit 69′ be
findet. Desweiteren ist die räumliche Anordnung der Gelenk
lamellen-Türen 79 im LKW-Frachtgutsegment 76 und im koffer
artigen Aufbau 78 vom Anhänger 77 dargestellt.
Die Fig. 25 zeigt eine Draufsicht einer Transfer-LKW-Kombina
tion nach Anspruch 17 in pfeilgerader Anordnung, wobei die
Frachtgutsegment-Förderbandeinheit 69 in Transferstellung zur
Anhänger-Förderbandeinheit 69′ dargestellt ist. Desweiteren
ist die konfigurative Anordnung der Spurrollen 80 für die zu
schaltbare trassengeführte Zwangslenkung dargestellt und die
Lage - in gestrichelter Ausführung - des LKW-Frachtgutseg
mentes 76 in Transferstellung bei einer hier nicht aufgezeigten
Be- und Entladesituation.
Die Fig. 26 zeigt eine Seitenansicht und die Fig. 27 zeigt eine
Draufsicht von einem Transfer-LKW nach Anspruch 18.
In der Fig. 26 ist zur Demonstration ein Container in aufge
ständeter Konfiguration 65, 65′ dargestellt, der mit einem
Restteil seiner Längserstreckung auf der LKW-Förderbandeinheit
69′ aufliegt, wobei die nachfolgenden beiden Stützbeine keinen
Bodenkontakt haben.
Hiermit soll zeichnerisch angedeutet werden, daß auch ein auf
geständeter Container von einem röhrenähnlichen LKW-Frachtgut
segment aufnehmbar ist, wie auch ein Container mit Stützbeinen
aus einem LKW-Frachgutsegment heraus auf eine ebenerdige
Stellfläche transferiert werden kann; der nachfolgende Trans
portablauf einer Container-Aufnahme durch das LKW-Frachtgut
segment soll das verdeutlichen:
- 1. Nachdem das LKW-Frachtgutsegment - durch den LKW-Fahrer - zum Container in genauer Position gebracht worden ist,
- 2. wird die LKW-Förderbandeinheit 69′ bis zu dem Container- Stützenpaar 65′ unter die Containerlängserstreckung ge bracht und
- 3. anschließend hydraulisch angehoben, so daß das Container- Stützenpaar 65′ keine Bodenberührung hat,
- 4. nachfolgend wird dasselbe in den jeweiligen Stützen- Führungskanal 65.1 - bündig Containerunterkante - einge schoben,
- 5. nachfolgend wird der Container mittels des LKW-Förderbandes und unter Zuhilfenahme des zweiten, rollenbestückten, Con tainer-Stützenpaares 65 in das LKW-Frachtgutsegment soweit hineingezogen, bis das Container-Stützenpaar die Stirn fläche der LKW-Förderbandeinheit erreicht hat,
- 6. nachfolgend werden die Container-Stützen bündig eingeschoben und der Container wird - mittels LKW-Förderbandeinheit 69′ - in die transportbereite Endlage gebracht.
In der Fig. 27 ist das LKW-Frachtgutsegment 87 in Transferstellung
dargestellt; hierbei liegt dasselbe auf der Bahnsteigabstufung
17/18 und auf einem entsprechenden - gleichhohen - Gegenlager
82 auf, das vorzugsweise jeweils aus einer in die Fahrbahn
decke einsteckbare T-Konfiguration besteht, so daß bei einem
Störfall die LKW′s individuell die vorgegebene Fahrbahn 84
verlassen können; aus diesem Grund ist die dargestellte
Zwangsführung durch eine beidseitige Fahrbahneinfassung 83
auch nur etwa bordsteinkantenhoch.
Hierbei ist anzumerken, daß "wahrscheinlich" auf diese mechanische
Zwangsführung generell verzichtet werden kann, da das erfin
dungsgemäße drehbare LKW-Frachtgutsegment unterschiedlich
große Abstände 69 zu der jeweiligen Bahnsteig-Förderbandeinheit
14 automatisch ausgleicht: Eine optische Spurhilfe müßte daher
ausreichen.
Die Fig. 28 zeigt eine im Schnitt dargestellte Bahnsteigkonfi
guration in Gleisrichtung dar. Diese Darstellung dient dem
Zweck, den Einsatz von Niederflur-Förderbandfahrzeugen 107, 107′
im Transferbereich zu einer Zugeinheit mit ausgeschwenktem
Waggon-Frachtgutsegment 1 optisch zu demonstrieren; wobei die
dargestellten Transportgüter den Einsatz der Niederflur-Trans
ferfahrzeuge in einer Automobilfabrik andeuten.
Das Niederflur-Transferfahrzeug 107 hat hierbei angelieferte
Autositze vom Waggon-Frachtgutsegment übernommen und wird
diese dann direkt zum vorprogrammierten Montageplatz transpor
tieren, während das Niederflur-Transferfahrzeug 107′ einen aus
der Endkontrolle kommenden PKW direkt an das Waggon-Frachtgut
segment abgibt.
Die Fig. 29 zeigt einen Teil eines erfindungsmäßigen Güterbahn
hofes in einer Querschnittskonfiguration quer zur Gleisrich
tung 131, auf der sich eine erfindungsmäßige Zugeinheit 132
in Transferstellung zu den beiden Bahnsteig-Förderbandein
heiten 14 und 14′ befindet und ein Transfer-LKW 66, nach
Anspruch 14, der ebenfalls in Transferstellung zur Bahnsteig-
Förderbandeinheit 14 dargestellt ist. Diese zusammenfassende
Darstellung dient dem Zweck, das unmittelbare Zusammenwirken
von unterschiedlichen Transfervorrichtungsausführungen bild
haft aufzuzeigen; wobei leicht erkennbar ist, daß diese drei
Transfervorrichtungsausführungen - mit ihren doch recht unter
schiedlichen Gesamtkonfigurationen - als Basis eines gemein
sam haben: "Die Förderbandeinheit".
Desweiteren ist aus der Fig. 29 heraus leicht nachvollziehbar,
daß der eigentliche Transfervorgang relativ unkompliziert ist
- hier sind es Container - und daß dieser nur im Sekundenbe
reich liegt.
Allein aus logistischen Gründen ist es kaum möglich, den
Güterumschlag zwischen Straße und Schiene alleinig - unmittel
bar - zwischen den Transfer-LKW′s und den Bahnsteig-Förder
bandeinheiten zu bewältigen; daher ist eine jeweils ausrei
chende Kapazität für die Transportgut-Zwischenlagerung zwin
gend erforderlich. Dieses Zwischenlagern ist nachfolgend noch
beschrieben.
Die Fig. 30 zeigt einen Teil eines erfindungsmäßigen Güterbahn
hofes in einer Querschittskonfiguration quer zu den zwei dar
gestellten Trassen; wobei sich auf der Trasse 131 eine Zug
einheit 132 in bekannter Rad/Schiene-Technik befindet, während
sich auf der Trasse 133 die Magnetschwebebahn "Transrapid 07"
134 befindet; der zwischen den beiden Trassen liegende Bahn
steig ist mit Bahnsteig-Förderbandeinheiten 14 ausgestattet.
Die im Schnitt dargestellte Bahnsteigkonfiguration verdeut
licht auch die Lage und Funktion der Bahnsteigabstufung 17/18
und 17′/18′.
Diese Darstellung hat zum einen die Aufgabe, bildlich die Kom
patibilität zwischen den beiden Bahnsystemen unter Einsatz der
erfindungsmäßigen Waggon-Frachtgutsegmente 1 und der Bahnsteig-
Förderbandeinheiten 14 zu verdeutlichen; zum anderen soll die
Fig. 30 aufzeigen, daß Container oder Paletten wechselseitig in
den jeweils gegenüberliegenden Zug transferierbar sind, wobei
diese bahnsteigseitige Ausgestaltung auch dem Autoreisezugbe
nutzer als Umsteige-Bahnhof dienen kann und schon bildlich
erkennen läßt, wie schnell und bequem sich das Umsteigen mit
dem eigenen PKW vollzieht - mehr als ein bis zwei Minuten sind
hierzu nicht nötig.
Auf der Seite 46/47 unter Punkt 3 ist der hierzu erforderliche
Transferablauf für den hier gezeigten Umsteige- bzw. Umladebahn
steig 135 beschrieben.
Das Be- und Entladen von Gütern bzw. der Ein- und Ausstieg
für Autoreisezug-Fahrgäste als Ziel- oder Quellenbahnhof voll
zieht sich auf den hier nur angedeuteten Bahnsteigen 136 und
137.
Die Fig. 31 zeigt zwei Magnetschwebebahnen 134 und 134′ mit
jeweils einem in Transferstellung dargestellten Waggon-Fracht
gutsegment 1.
Diese Anwendungskombination dient hier in erster Linie als
Demonstration für die hohe flexible Einsetzbarkeit der erfin
dungsmäßigen Waggon-Frachtgutsegmente 1, nach Anspruch 1.
Die Fig. 32 zeigt in einer Draufsicht eine mögliche Bahnhofs
konfiguration für den gemischten Transportumschlag von Con
tainern, Paletten und PKW′s wie auch den Ein- und Ausstieg
für Personen auf zwei gesonderten Bahnsteigabschnitten 140 und
141.
Auffällig ist hierbei die Auf- und Abfahrrampe 138, 139 für von
Personen gesteuerten PKW′s.
Die hier zum Einsatz kommenden Bahnsteig-Förderbandeinheiten
14/1-9 sind fahrbahnerdig in die Auf- und Abfahrrampe einge
lassen und somit nur von der spurgeführten Trasse 61, 61 aus für
Förderband-Transferfahrzeuge 59, nach Anspruch 12, stirnseitig
durch dieselben mechanisch "transferaktiv" beeinflußbar.
Einsatzablauf der Bahnhofkonfiguration - nach Fig. 32 -
für den gemischten Einsatz von Autoreise-und Transportgutzügen.
- 1. Der PKW-Fahrer fährt mit seinem Fahrzeug auf eine X-belie bige freie Bahnsteig-Förderbandeinheit 14/1-9 und löst sich seine Zielfahrkarte an einem daneben befindlichen Automaten.
- 2. Mit dieser Karte begibt sich der Fahrer - und eventuell
auch seine PKW-Mitfahrer - über eine entsprechende Fahr
treppe 142/1-9 und über die Bahnsteigbrücke 143 auf den
Personen-Bahnsteig 140.
Während dieser Zeit übernimmt ein Förderband-Transferfahr zeug 59, nach Anspruch 12, auf der Trasse 61 den entspre chenden Fahrgast-PKW und transferiert denselben auf ein vor bestimmtes Bahnsteigdepot der Bahnsteig-Förderbandeinheiten reihe 148/1-X: Magistrale,
oder aber es wird auf ein freies Bahnsteigdepot der Bahn steig-Förderbandeinheitenreihen 145,- 146,- 147/1-X zwi schengelagert, bis die entsprechende Zugeinheit in den Bahnhof einläuft.
Zusätzlich zur PKW-Verteilung übernehmen die Förderband- Transferfahrzeuge 59 über die Trasse 61 die Umverteilung von Transportgut, das auf den Bahnsteig-Förderbandeinheiten reihen 145,- 146,- 147/1-X zwischengelagert ist, zu der Bahnsteig-Förderbandeinheitenreihe 148/1-X: Magistrale. - 3. Nach erfolgtem Einlauf der entsprechenden Zugeinheit steigt
der Autoreisezug-Fahrgast in den Reisezugwaggon.
Gleichzeitig steigen Fahrgäste, die diesen Bahnhof als Zielbahnhof gewählt haben, über den Bahnsteig 141 aus und begeben sich über die Bahnsteigbrücke 143 und über die ent sprechenden Fahrtreppen 144/1-9 zu den zugewiesenen Bahn steig-Förderbandeinheiten 14/1-9.
Während dieser Zeit werden auch die zugehörigen PKW′s und auch das zielgerichtete Transportgut von der Bahnsteig- Förderbandeinheitenreihe 149/1-X:Magistrale aufgenommen. - 4. Anschließend werden die PKW′s der Autoreisezugbenutzer vor
rangig von den Förderband-Transferfahrzeugen 59 über die
Trasse 61 auf die Bahnsteig-Förderbandeinheitenreihe 14/1-9
transferiert.
Da aus ökonomischen Gründen nur eine begrenzte Anzahl von PKW-Übergabeplätzen vorgesehen ist - in der Darstellung sind es zum Beispiel neun - vollzieht sich der PKW-Transfer bei mehr als neun Fahrzeugen kollektiv-intervallartig durch neun Förderband-Transferfahrzeuge 59. - 5. Ist der Fahrgast-PKW-Transport abgeschlossen, übernehmen die Förderband-Transferfahrzeuge 59 die Verteilung von Transportgut auf die Bahnsteig-Förderbandeinheitenreihen 150,-151,-152/1-X.
- 6. Erfindungsgemäße Transfer-LKW′s, nach Anspruch 17 oder 18, übernehmen nachfolgend das jeweilige Transportgut über die Fahrbahnen 84-4, 84-5 und über die hier nicht dargestellte Fahrbahn 84-6, zwecks Anlieferung an den jeweiligen Kunden über das Straßennetz.
Die Anlieferung von Transportgut mittels Transfer-LKW voll
zieht sich über die Fahrbahnen 84-1, 84-2 und 84-3.
Die Bezeichnung der Magistrale 131/133 soll hier andeuten,
daß es sich um eine herkömmliche Rad/Schiene- oder um eine
Magnetschwebebahntrasse handeln kann - siehe Fig. 30.
Die Fig. 33 zeigt einen einfach gestalteten Bezirksbahnhof
108, nach Anspruch 20 und 21, mit einer aufsteigenden
Böschungskonfiguration.
Die hier dargestellte S- oder U/H-Bahn 111 befindet sich mit
ihren Waggon-Frachtgutsegmenten 1 in Transferstellung zur
Bahnsteig-Förderbandeinheitenebene 112.
Hochregal-Förderbandfahrzeuge 110 stellen die transport
technische Verbindung zwischen der Bahnsteig-Förderband
ebene 112, den Hochregaldepots und den Transfer-LKW′s 85 her.
Die Anzahl der Hochregal-Förderbandfahrzeuge und der Hochregal
depots ist abhängig vom anvisierten Transportumschlag eines
jeweiligen Hochregal-Bahnhofs.
Die Fig. 34 zeigt einen innerstädtischen einfach gestalteten
Bezirksbahnhof 108 in hochbahngleisiger Ausführung 114 dar, so
daß auch die Bahnsteig-Förderbandebene 112 in Höhe der Fahr
gleise angeordnet ist. Die Transportgutübergabe aus den ein
zelnen Hochregaldepots 109 auf die jeweiligen Transfer-LKW′s
erfolgt direkt über die Hochregal-Förderbandfahrzeuge 110/113 -
ohne eine zusätzliche Übergabe-Förderbandeinheitenebene.
Die Fig. 35 zeigt einen Teilausschnitt einer erfindungsgemäßen
Umsteige-Bahnhofskonfiguration in Gleisrichtung, nach Anspruch
22, mit zwei Rad/Schiene-Trassen 131, 131′ und mit zwei Magnet
bahntrassen 133, 133′, wobei die beiden Eisenbahn-Zugeinheiten
132, 132′ jeweils mit den Bahnsteig-Förderbandeinheitenreihen
109-1/1-X und 109-2/1-X in Transferstellung stehen, wie auch
die beiden Magnetschwebebahnen 134, 134′ jeweils zu den Bahn
steig-Förderbandeinheitenreihen 109-3/1-X und 109-4/1-X. Diese
Bahnsteigreihen haben die Aufgabe, das jeweilige Transportgut
der ankommenden Zugeinheiten zu übernehmen oder an die jewei
ligen Zugeinheiten zu übergeben.
Nach einer Übergabe z. B. wird das jeweilige Transportgut -
unter Einsatz der Hochregal-Förderbandfahrzeuge 115 - in den
entsprechenden Hochregaldepots 109 kurzfristig zwischenge
lagert oder aber direkt auf die LKW-Rampen-Förderbandeinheiten
reihen 109-5/1-x und 109-6/1-X - (hier nicht dargestellt) -
tranferiert.
Desweiteren befindet sich in Transferstellung mit den vier
Zugeinheiten ein Hochregal-Förderbandfahrzeug 115 mit zwei
übereinander angeordneten Förderbandeinheiten, nach Anspruch
22. Der Vorteil dieser Ausführung ist dadurch gegeben, daß bei
der dargestellten Bahnhofskonfiguration ein unmittelbarer
Transferaustausch zwischen zwei Zugeinheiten mit nur einem
Hochregal-Förderbandfahrzeug - ohne horizontale Lageverände
rung derselben - durchführbar ist.
Der Fahrgastwechsel zu einer anderen Zugeinheit vollzieht sich
über einen - hier nicht dargestellten - Bahnsteigteil in her
kömmlicher Weise; grundsätzlich ist aber auch ein Zugwechsel
im eigenen PKW über die Hochregal-Förderbandfahrzeuge möglich.
Die Fig. 36 zeigt einen Querschnitt von einer Draufsicht und die
Fig. 37 zeigt einen Querschnitt in Längsertreckung von einem
Hochregalschiff 117 in Transfersituation zu einem Hafen-Dis
tributions-Hochregallager 121 nach Anspruch 23.
Ziel dieser beiden Darstellungen sind zum einen die räumliche
Anordnungen der Hochregal-Förderbandfahrzeuge 110/118 im Hoch
regalschiff zu den einzelnen Hochregaldepots 117′ wie auch zu
den entscheidenen Transferübergabeöffnungen 120 durch die
Förderband-Übergabe-Stichstraßen 119, die die kritische
Schnittstelle zwischen dem Hochregalschiff und den festland
gebundenen Hochregal-Förderbandeinheiten 110/118 herstellen.
Desweiteren ist ein Eisenbahngleis in örtlicher Anbindung 122
an das Hafen-Distributions-Hochregallager 121 dargestellt.
Ein neuartiges - hier nicht beschriebenes - Andocksystem für
Schiffe gewährleistet neben der hohen räumlichen Flexibilität
der Hochregal-Föderbandfahrzeuge einen störungsfreien Transfer
zwischen Festland und Schiff.
Die Fig. 38 zeigt in einem Querschnitt einen kreisrunden Turm
für hausverkehrstechnische Aufgaben, mit einem im Zentrum be
findlichen Hochregal-Förderband-Fährkorb 123, nach Anspruch 24,
der in bekannter Seil-Aufzugstechnik betrieben wird.
Die im Förderband-Fahrkorb eingesetzte Förderbandeinheit 12 ist
in dieser Darstellung um 110° horizontal drehbar einsetzbar 124;
aber grundsätzlich ist hier auch eine durchgängig drehbare
Hochregal-Förderbandeinheit einsetzbar.
Durch diese konstruktive Ausgestaltung ist es möglich, etagen
weise die hier dargestellten fünf Hochregaldepots 109 anzusteuern.
Die Einsatzmöglichkeiten dieser erfindungsmäßigen Ausführung
sind derart vielfältig, daß nachfolgend hier nur zwei kurzbe
schriebene Beispiele aufgeführt sind:
- 1. Die Hochregaldepots werden als PKW-Parkplätze verwendet.
- 2. Die Hochregaldepots werden für den Materialfluß innerhalb des Hauses eingesetzt, wobei auch beispielsweise in ent sprechenden Etagen selbststeuernde Niederflur-Transferfahr zeuge zum Einsatz gelangen - die Anlieferung wie auch die Auslieferung von Produkten erfolgt wiederum durch Transfer- LKW′s nach Anspruch 13 bis 18.
Die Zugänge 126 zu den Hochregaldepots können nach Belieben
ausgestaltet werden.
Das erforderliche Gegengewicht 123-G für die Seilaufzugtechnik
vom Hochregal-Förderbandfahrkorb 123 ist in einem separaten
Turmsegment installiert, wobei dasselbe zusätzlich für etagen
übergreifende Installation verwendet werden kann.
Die bei der hier gewählten runden Turmkonfiguration noch ver
bliebenen fünf Turmschächte wurden vorteilhaft zum Einbau von
Personen-und Lastenaufzügen 125 genutzt, so daß sich diese Turm
ausgestaltung als ein hausinternes Verkehrzentrum - mit vor
teilhafter Anbindung an den Straßenverkehr durch erfindungsge
mäße Transfer-LKW′s - darstellt.
Die Fig. 39 und 40 zeigen ein als PKW-Parkhaus ausgewiesenes
Hochregal-Förderbanddepot 127 mit einer Zufahrt 128 zum För
derband-Fahrkorb 129, wobei das Fahrkorb-Gegengewicht 130
seitlich angeordnet ist. Das Einlagern bzw. das Auslagern der
PKW′s geschieht erfindungsgemäß fahrerlos vollautomatisch.
Die hier - konstruktiv einfach - gewählte Einbindung
eines Hochregal-Förderband-Parkhauses an eine Hauswand soll
desweiteren das universale Einsatzfeld der erfindungsmäßigen
Förderbandeinheiten 12 und 14 demonstrieren.
Die Fig. 41 zeigt in einer Draufsicht zwei in einem Waggon-
Frachtgutsegment 1 parallel angeordnete Förderbandeinheiten,
wobei die Förderbandeinheit 12 in Normalstellung und die För
derbandeinheit 12′ in Transferstellung zur Bahnsteig-Förder
bandeinheit 14′, nach Anspruch 26, dargestellt ist.
Die Fig. 42 zeigt die örtliche Anordnung von zwei PKW′s in
einem Waggon-Frachtgutsegment 1 in fahrbereiter Normalstel
lung und ein dahinterbefindliches Waggon-Frachtgutsegment 1′
in Transferstellung. Die gestrichelte Linie 153 zeigt die
Außenkonfiguration einer Transrapid 07-Magnetbahn im optischen
Vergleich zur dargestellten erfindungsgemäßen verbreiterten
Magnetbahnkonfiguration 154.
Die Fig. 43 zeigt einen Draufsichtausschnitt von einem erfin
dungsgemäßen Transfer-Umsteigebahnhof für den gemischten Ver
ladeumschlag von Gütern und PKW′s von Autoreisezugbenutzern.
Die "dünn" gezogenen Linien stellen hierbei die induktive
Spurführungsvernetzung für selbstfahrende Transferfahrzeuge,
nach Anspruch 9-11, dar und sind mit "x" und "y" bezeichnet;
wobei die mit X⁻ und Y⁻ bezeichneten Linien zur Güterausgabe
für LKW′s führen, während die mit Y⁺ bezeichneten Linien von
der Güterannahme her zu den Park-Bereitstellungsplätzen P und
dann weiter zu den Bahnsteig-Bereitstellungsplätzen 1, 2, 3, 4 ..
führen; und die gleichzeitig auch als Bereitstellungsplätze
für fahrergesteuerte PKW′s dienen.
Die mit Z⁺ und mit Z⁻ bezeichneten Linien stellen die Fahr
leitlinien für den Autoreisezugeinsatz dar.
Die mit I und II bezeichneten Konfigurationen stellen jeweils
eine Zugeinheit mit mehreren Waggon-Frachtgutsegmenten 1 in
Transferstellung dar.
Durch die Darstellung von Bahnsteig-Förderbandeinheiten 14 in
der Fig. 43 soll darauf hingewiesen werden, daß auch ein ge
mischter Betrieb nach Anspruch 1 mit seinem unmittelbaren
Transferbetrieb zwischen Waggon- und Bahnsteig-Förderbandein
heiten und den mittelbaren automatischen Betrieb mittels
selbsteuerbarer Transferfahrzeuge nach Anspruch 1 und 7-11
möglich ist, d. h. daß Zugeinheiten mit unterschiedlichen
erfindungsgemäßen Ausführungen diesen Umsteigebahnhof be
nutzen können.
Claims (26)
1. Transfervorrichtungen für den kombinierten Personen-, PKW -
und Gütertransport zwischen Straße und spurgeführten Ver
kehrsträgern, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(1) "Waggon-Frachtgutsegment" einer spurgeführten Zugein
heit in vorbestimmter Anzahl parallel drehbar (3) zur Wag
gonchassisoberkante (11) und zu dessen Waggonbreite mittig
(3) an das Waggonchassis (4) angelenkt sind, wobei das ein
zelne Waggon-Frachtgutsegment (1) bei der Be- und Entladung
von Gütern quer zur Längserstreckung des Waggon ausge
richtet ist und auf seinem Bodenrahmen in Längserstreckung
die Transfervorrichtung "Waggon-Förderbandeinheit" (12) ,
bestehend aus zwei parallel umlaufenden - elektromotorisch
angetriebenen - Fördergurten (12′), aufgebracht ist, an
deren Stirnseiten sich mittig, den Umlenkrollen (19, 19′)
vorgelagert, jeweils eine Treibrolle (13) befindet, deren
axiale Länge mit der Breite der Förderbänder (12′) über
einstimmt, wobei die Förderbänder um ein vorbestimmtes Maß
(15) über die offen gestalteten Stirnkonfigurationen eines
jeweiligen Waggon-Frachtgutsegmentes (1) - in Transfer
stellung - in jeweils einer Richtung hinausgefahren werden,
mit dem Ziel, zwischen der Vorrichtung "Waggon-Förderband
einheit" (12) und der antriebslosen Vorrichtung "Bahnsteig-
Förderbandeinheit" (14) einen Gütertransfer durchzuführen,
wobei die zwei Treibrollen (13) die Aufgabe haben, ihre
elektromotorische Antriebsleistung auf die Bahnsteig-Förder
bandeinheit (14) zu übertragen; hierzu werden die beiden
Treibrollen jeweils gegen einen umlaufenden Fördergurt (14′)
und gegen die jeweiligen zwei stirnseitig angeordneten Um
lenkrollen (20, 20′), mittels geregelter Hydraulik, gepreßt;
der gesamte Gütertransfervorgang vollzieht sich hierbei
vollautomatisch, wobei vorzugsweise drei Waggon-Frachtgut
segmente (1) mit dem Waggonchassis (4) und den vier Waggon
aufbausegmenten (5) eine Waggoneinheit bilden und durch
die kongruente Ausbildung der "konvex" geformten Stirn
seiten (7) der Waggon-Frachtgutsegmente (1) zu den frei
stehenden, mit dem Waggonchassis (4) verbundenen, stirn
seitig (6) "konkav" geformten Waggon-Aufbausegmenten (5)
eine völlig plane Waggonumhüllung darstellen, wobei die
sechs Schnittstellen zwischen den drei drehbaren Waggon-
Frachtgutsegmenten (1) und den vier Waggon-Aufbausegmenten
(5) eine Fugenbreite von ca. 4 mm aufweisen und diese durch
aufblasbare Schlauchdichtungen allseitig - hochwertig -
abdichten; und daß an diesen Schnittstellen automatische
Verriegelungen (9) in notwendiger Anzahl angebracht sind,
die einer Waggonverformung in allen acht Freiheitsgraden
entgegenwirken, wobei das einzelne Waggon-Frachtgutsegment
mit dem Waggonchassis durch ein elektrisch angetriebenes
und steckbares Zentrierlager (3) verbunden ist und über
leitfähige integrierte Kontaktschienen die elektrische
Energieübertragung für die Gerätschaften im Waggon-Fracht
gutsegment (1) übernimmt; desweiteren kann über eine
hydraulische Hubeinrichtung - in Verbindung mit dem Zen
trierlager - das Waggon-Frachtgutsegment um einen bestimm
ten Betrag angehoben werden und nach erfolgter Transfer
drehung auf die Bahnsteigabstufung (17/18 und 17′/18′)
abgesetzt werden (Fig. 1, 2 und 3).
2. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die freistehenden Waggonaufbausegmente (5) mittels
demontierbarer Dachsegmente (56) miteinander verbunden
werden, um die Waggonsteifigkeit zu erhöhen, ohne daß auf
die vorteilhafte Komponenten-Fertigung verzichtet werden
muß, wobei zur weiteren Steifigkeitserhöhung der Waggone
das Waggon-Frachtgutsegmentdach (1) über ein Lager (57)
mit dem jeweiligen Dachsegment (56) verbunden ist (Fig.
15, 16).
3. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) in ihrer Längs
erstreckung auch hintereinander angeordnet sind und - je
weils mit eigenem Antrieb ausgestattet - einzeln steuerbar
sind.
4. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnsteig-Förderbandeinheit (14) in einer doppelt
so großen Anzahl installiert sind wie die Frachtgutsegmente
(1) in einer Zugeinheit bei gleicher Gesamtlänge; ermög
licht wird dieses durch die erfindungsmäßige Ausführung
der Waggon-Frachtgutsegmente (1), deren jeweiliger Dreh
punktabstand zueinander größer ist als die zweifache Breite
einer Förderbandeinheit (12, 14) (Fig. 2).
5. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der unter Anspruch 1 vorgesehene Hub (15) der Waggon-
Förderbänder (12′) entfällt und durch zwei horizontal zum
Waggon-Frachtgutsegmentboden wirkende, hydraulisch arbei
tende Hubkolbenvorrichtung (22) ersetzt wird, wobei je eine
Hubkolbenvorrichtung in die gegenüberliegenden Stirnseiten
der Waggon-Förderbandeinheit (12) in gleicher Ebene mittig
integriert ist und deren Aufgabe darin besteht, die jeweils
zwei - bei Transferstellung eines Waggon-Frachtgutsegmentes
(1) - gegenüberliegenden Förderbänder (14′), welche hori
zontal in gerader Linie zur Längserstreckung der jeweiligen
Waggon-Förderbandeinheit (12) verschiebbar sind, mittels
vorgegebenen Hubes (24, 24′) dieselben so zu positionieren,
daß nachfolgend ein Gütertransfervorgang eingeleitet werden
kann; zu diesem Zweck sind die Hubkolbenstangen mit einer
Mitnehmerkonfiguration (25) ausgestattet, die nach ausge
fahrener Endlage durch einen vertikalen Hub den zwischen
den beiden Förderbändern mittig gelagerten Mitnehmer (23)
umschließt und gleichzeitig die Bahnsteig-Förderbandver
riegelung entriegelt; nach erfolgtem Gütertransfer werden
die Transfervorrichtungen (1, 12, 14) wieder in ihre Ausgangs
positionen - per - Steuerbefehl - gebracht (Fig. 3, 4, 5).
6. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter Anspruch 1 dargestellten Treibrollen (13)
entfallen und die Waggon-Förderbandeinheit (12) stattdessen
mit zwei mittig - jeweils stirnseitig eine - zwischen
den Förderbändern (12′) angebrachten Treibrollen (26)
ausgestattet ist, welche in ausgefahrener Transferstellung
gegen zwei in die Bahnsteig-Förderbandeinheit (14) stirn
seitig mittig installierten Gegenrollen (27, 27′) gepreßt
wird, wobei sich die elektromotorisch angetriebene Treib
rolle (26) an die beiden axial übereinanderliegenden Gegen
rollen anpaßt und mittels Untersetzungsgetriebe (29, 29′)
die beiden Förderbänder (14′) antreibt (Fig. 6, 7, 8).
7. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unter Anspruch 1 dargestellten Waggon- und Bahnsteig
förderbandeinheiten (12, 14) entfallen und durch zwei Ver
ladebrücken ersetzt werden, wobei dieselben jeweils aus
einem blechprofilförmigen Gebilde (40) bestehen und jeweils
an den Stirnseiten eines Waggon-Frachtgutsegmentbodens
einseitig in ihrer Längserstreckung drehbar angelenkt
(41) sind und bei fahrbereiter Zugeinheit mit dem übrigen
Waggonboden eine plane Ebene bilden; zun Zweck einer Be-
und Entladung von Gütern wird die Verladebrücke (40) elek
tromotorisch in einem 90°-Winkel zur Verladeebene gebracht;
nach erfolgter Drehung des Waggon-Frachtgutsegmentes in
Transferstellung wird diese wieder in planer Ebene zum Ver
ladeboden gebracht und stellt dann einen stufenfreien Über
gang dar, so daß das Waggon-Frachtgutsegment mit rollenden
Fahrzeugen erreichbar ist (Fig. 9, 10).
8. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten Waggon-
und Bahnsteig-Förderbandeinheiten (12, 14) entfallen und
durch eine "Waggon-Spannbackeneinheit" (32) ersetzt wird,
bestehend aus zwei elektromotorisch angetriebenen Umlauf
bändern (32′), die mit ihren Laufbandflächen im 90°-Winkel
zum Verladeboden fixiert sind und über zwei Spindelwellen
antriebe (36) in Längserstreckung jeweils parallel von
der linken und der rechten Seitenwand-Position (35) aus zur
Verladeboden-Mitte positioniert werden können; die Spann
backen-Umlaufbänder lassen sich - wie unter Anspruch 1 -
über die offene jeweilige Stirnseite ihres Waggon-Fracht
gutsegmentes hinaus um einen vorbestimmten Betrag (33/34)
hinaus positionieren; desweiteren werden die Bahnsteig-
Förderbandeinheiten (14) durch rollbare Paletten ersetzt,
wobei bei der Beladung eines Waggon-Frachtgutsegmentes sich
die Spannbacken-Umlaufbänder aus ihrer Grundposition (33/
35) heraus zum Endpunkt (34) bewegen und sich dann solange
auf die Außenkonfiguration eines rollbaren Containers oder
einer rollbaren Palette zubewegen, bis ein vorbestimmter
Anpreßdruck zwischen Container und den beiden Spannbacken-
Umlaufbändern erreicht ist - dann wird der Container mittels
der Umlaufbänder in das Waggon-Frachtgutsegment trans
feriert und während der Transportfahrt mit der Zugeinheit
durch dieselben transportsicher fixiert. Die Entladung
vollzieht sich entsprechend in umgekehrter Reihenfolge
(Fig. 9, 10).
9.Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten Waggon-
und Bahnsteig-Förderbandeinheiten entfallen und durch
selbststeuernde Transferfahrzeuge ersetzt werden, wobei das
einzelne Fahrzeug hier mit "Spannbacken-Transferfahrzeug"
bezeichnet ist und im wesentlichen im Grundriß eine U-
förmige Konfiguration aufweist, bestehend aus zwei Fahr
gestellarmen (44) und einer kastenförmigen verwindungs
steifen Verbindungsbrücke (44′), in der die elektrische
Steuerung, das Hydraulikaggregat und die Antriebsbatterien
untergebracht sind; wobei zur Containeraufnahme das Spann
backen-Transferfahrzeug (43) den vorbestimmten Container in
seiner Längserstreckung mit seinen beiden Fahrgestellarmen
(44) umschließt, anschließend werden die vier Tragzapfen
(48), welche sich in den beiden Fahrgestellarmen befinden,
durch Absinken des Spannbacken-Transferfahrzeuges in Höhe
der vier unteren Container-Verladeösen (49) positioniert,
um dann in dieselben einzufahren; nachfolgend wird der
Container durch das Spannbacken-Transferfahrzeug in trans
portierbarer Position angehoben (Fig. 11, 12).
10. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten Waggon-
und Bahnsteig-Förderbandeinheiten entfallen und durch
selbststeuernde Transferfahrzeuge - mit jeweils einer
höhenverstellbaren Ladeplattform ausgestattet - ersetzt
werden, wobei das einzelne Fahrzeug hier mit "Unterflur-
Transferfahrzeug" (51) bezeichnet wird; hierbei wird vor
ausgesetzt, daß die Transporthilfsmittel "Container" oder
"Paletten" einen - in Längserstreckung für das Unterflur-
Transferfahrzeug durchfahrbaren - Unterbau (52) aufweisen
(Fig. 13).
11. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die unter Anspruch 1 dargestellten Waggon-
und Bahnsteig-Förderbandeinheiten (12, 14) entfallen und
durch selbststeuernde Transferfahrzeuge ersetzt werden,
wobei das einzelne Fahrzeug hier mit "Pylon-Transferfahr
zeug" (53) bezeichnet ist und im wesentlichen die Konfigu
ration - in Vorder-und Rückansicht - ein auf den Kopf ge
stelltes U-Profil aufweist, so daß das Pylon-Transferfahr
zeug einen Container in seiner Längserstreckung überfahren
kann, wobei in den beiden seitlichen, senkrecht zur Fahr
bahnebene ausgebildeten Konfigurationen (53′) die gesamte
Antriebs-und Steuerungstechnik untergebracht ist und mit
vier höhenverstellbaren wie herausfahrbaren Tragzapfen
(48) versehen ist, die in die unten befindlichen Trans
portösen (49) eines Containers eingreifen und mittels
vorbestimmten vertikalen Hubes (55) derselben den Con
tainer in transportbereiter Position anheben (Fig. 14).
12. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) entfallen
und durch spurgeführte (61) selbststeuernde "Förderband-
Transferfahrzeuge" (59) mit eigenem elektrischen Förder
bandantrieb ersetzt werden, wobei die jeweilige Förder
bandeinheit (14/59) wahlweise - je nach baulichen Er
fordernissen einzelner Zuliefertrassen (61) - mit ihrem
Fahrgestell (60) konstruktiv fest verbunden oder drehbar
gelagert sein kann, so daß die Längserstreckung der Fahr
gestelle in ihrem Maß so gewählt ist, daß ein weiteres
Förderband-Transferfahrzeug (59) zwischen zwei genau
positionierten Förderband-Transferfahrzeugen (59)
Platz findet; hierdurch wird ein unmittelbar nachfolgendes
gleichzeitiges Be- und Entladen der gesamten Waggon-Fracht
gutsegmente (1) einer Zugeinheit von nur einer Ladeseite
durchführbar (Fig. 17).
13. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine mobile fahrergesteuerte Förderbandeinheit, hier
mit "Transfer-LKW" (62) bezeichnet, die flächendeckende
Logistik auf der Straße übernimmt, wobei der Transfer-
LKW vorzugsweise über drei jeweils einzeln steuerbare
Förderbandeinheiten (63, 63′, 63′′) verfügt, die die gesamte
LKW-Fahrzeugbreite und -länge beanspruchen, d. h. daß
auch auf dem Fahrerkabinendach eine Förderbandeinheit (63)
installiert ist, und daß sich die Kabine während der Über
nahme bzw. der Übergabe von Transportgut unterhalb der
gesamten Förderbandebene (63-63′′) befindet - im allge
meinen jedoch in vorbestimmter Höhe (62′′) über der rest
lichen Förderbandebene (63′-63′′) arretiert ist, so daß
der Fahrer einen ausreichend verkehrssichernden Überblick
erhält. Diese konstruktive Ausgestaltung ermöglicht es
- neben dem Transportgut-Transfer -, auch mit der Kabinen
dach-Förderbandeinheit (63) gegen die Stirnseite einer
Bahnsteig-Förderbandeinheit (14) zu fahren, um einen
Gütertransport durchzuführen; wobei die hierzu benötigte
konstruktive Ausgestaltung des heck- und frontseitigen
Förderbandes (63 und 63′′) - vorzugsweise - der Waggon-
Förderbandeinheit nach Anspruch 1 entspricht, zusätzlich
sorgt eine hydraulische Höhenjustierung (64) der drei
LKW-Förderbandeinheiten für einen planen Übergang zu
der jeweiligen Bahnsteig-Förderbandeinheit - hierzu wird
vorher der LKW-Fahrwerkfederweg durch Arretierung auf
"Null" gestellt. Durch die zweiteilige Aufgliederung der
LKW-Ladefläche ist das Be-und Entladen von zwei Bahnsteig-
Förderbandeinheiten in Folge zu erzielen, wobei - vorzugs
weise - der Versender wie auch der Empfänger von
Transportgut mit Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) nach
Anspruch 1 auf ihren betriebsinternen Verladerampen ausge
stattet sein sollten; ist hingegen eine derartige Verlade
rampe nicht vorhanden, so können unter Zuhilfenahme Con
tainer- bzw. paletteneigener Stützbeine (65) und der
höhenverstellbaren (64) LKW-Ladefläche Container bzw.
Paletten auf freier Fläche vom Transfer-LKW abgestellt
bzw. aufgenommen werden; um PKW′s in diesem Fall fahrerge
steuert be- und entladen zu können, sind zwei einfach ge
staltete Auffahrrampen vorgesehen, die manuell am LKW-
Heck oder an der LKW-Front angebracht werden, und dem
Transfer-LKW als Zubehör zugeordnet sind. Um die Beweg
lichkeit von Transfer-LKW′s zu erhöhen, ist neben der
Höhenverstellbarkeit der Fahrerkabine (62′′) auch eine
seitliche - "links und rechts" quer zur LKW-Längserstec
kung - Verstellbarkeit (62′′′) vorgesehen (Fig. 18, 19, 20).
14. Transfervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Transfer-LKW als Sattelauflieger (66)
konzipiert ist, wobei die Zugmaschine so flach gestaltet
ist, daß dieselbe in ihrer vollen Längserstreckung unter
halb der vorderen Förderbandeinheit (63′) Platz findet
(Fig. 29).
15. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, 7, 8, 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die LKW-Förderbandeinheiten
nach Anspruch 13 entfallen und durch drei einzeln steuer
bare Spannbacken-Förderbandeinheiten nach Anspruch 8
ersetzt werden, so daß das erfindungsgemäße Prinzip eines
Transfer-LKW′s auch für die erfindungsgemäße Kombination
nach Anspruch 1, 7 und 8 zum Einsatz kommen kann (Fig. 9, 10
und 21).
16. Transfervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tansfer-LKW aus einer Zugmaschine (68)
mit einer Förderbandeinheit (69) und einem Anhänger (70)
mit zwei Förderbandeinheiten (69′, 69′′) besteht, wobei das
Zugmaschinen-Förderband (69) in seiner Längserstreckung
über die Front- und Heckpartie der Zugmaschine hinaus ge
fahren (71, 71′) werden kann, so daß der Freiraum über
der Anhängerdeichsel (72) zu den Anhänger-Förderbandein
heiten wie auch der Freiraum über der Fahrerhausfront
überbrückt werden kann - hierdurch wird zum einen eine
durchgehende Förderbandfläche geschaffen, um jeweilig
Transportgut vom Anhänger auf die Zugmaschinen-Förderband
einheit zu transferieren und umgekehrt; zum anderen kann
ein frontseitiger Transportgut-Transfer auf eine andere
erfindungsmäßige Förderbandeinheit durchgeführt werden;
durch vorbestimmten Anpreßdruck zwischen den entsprechen
den Stirnseiten (73, 73′) der Förderbandeinheit von Zug
maschine und Anhänger und einigen Metern Fahrweg wird
automatisch eine pfeilgerade Ausrichtung des Anhängers
zur Zugmaschine hin erzielt; desweiteren ist die Anhänger
kupplung quer zur Fahrzeug-Längserstreckung vom Fahrerhaus
aus veränderbar einzustellen (74), so daß rückwärts zu
tätigende Fahrmanöver mit dem Anhänger wesentlich leichter
beherrschbar werden; desweiteren sind die Anhänger-Förder
einheiten (69, 69′′) mittels eigener Zusatz-Energieversor
gung (Batterie) unabhängig von der Zugmaschine zu betrei
ben (Fig. 22, 23).
17. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transfer-Zugmaschine (75) mit
einem adäquaten Waggon-Frachtgutsegment (1) nach Anspruch
1 ausgestattet ist und hier mit Transfer-LKW-Frachtgutseg
ment (76) bezeichnet wird, wobei die darin befindliche
Förderbandeinheit der Ausführung (69) nach Anspruch 16
entspricht, während der Anhänger (77) nur mit einer kasten
förmigen Umhüllung (78) - in seiner Längserstreckung -
ausgestattet ist; die Stirnseiten vom Transfer-LKW-Fracht
gutsegment und vom Anhänger sind mit selbsttätigen Gelenk
lamellen-Türen (79) ausgestattet, die sich im geöffneten
Zustand unterhalb des Fahrzeugdaches befinden; zusätzlich
erhält die Zugmaschine eine zuschaltbare spurgeführte
Zwangslenkung (80). Eine hydraulische Höhenanhebung, die
im Zentrallager (81) integriert ist, gewährleistet unab
hängig von der LKW-Frachgutsegment-Zuladung ein sicheres
Umschwenken des LKW-Frachtgutsegmentes auf die Bahnsteig
abstufung 17/18 und auf die entsprechend gleichhohe Auf
lagerebene (82) einer spurgeführten (83) Transfer-LKW-
Fahrtrasse (84), wobei diese Auflagerebene parallel zu den
Bahnsteiglinien 17 und 18 verläuft; nach erfolgter Trans
ferdrehung zur Bahnsteig-Förderbandeinheit (14) wird die
Höhenanhebung aufgehoben, so daß das LKW-Frachtgutsegment
fest auf der Bahnsteigabstufung und der Auflagerebene auf
liegt - ein planer transferfähiger Übergang wird hierdurch
stets sichergestellt (Fig. 24, 25, 27, 32).
18. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und 13-17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Transfer-LKW (85) als Sattelauf
lieger in herkömmlicher Fahrerkabinenanordnung (86) kon
zipiert und mit zwei horizontaldrehbaren, einzeln Steuer
erbaren Frachgutsegmenten (87, 88) ausgestattet ist; wobei
die Zentrierung des Zugmaschinen-Schemels (89) und die
Zentrierung des vorderen Frachtgutsegment-Drehschemels
(90) lotrecht übereinander angeordnet sind; der Dreh
schemel (91) vom hinteren Frachtgutsegment (88) liegt
hierbei mittig über dem Hinterachsenpaar, so daß zwischen
Chassisheckabschluß (92) und dem Heckabschluß (93) vom
hinteren Frachtgutsegment ein konstruktiv vorbestimmter
Freiraum (94) vorhanden ist; wird das hintere Frachtgut
segment quer zur LKW-Längserstreckung gedreht, so ergibt
sich - je nach Drehwinkel - eine jeweils andere Grund
risskonfiguration im LKW-Heckbereich (95): dieser Umstand
kann vorteilhaft für das Durchfahren prekärer Kurven mit
hochstehenden Hindernissen (z. B. Häuserwände) oder beim
Rangieren gezielt eingesetzt werden, wobei aus Sicherheits
gründen eine bogenförmig ausgestaltete und raumfüllende
Aufprallschürze (96) unter dem Frachtgutsegment (88) mit
demselben im Heckbereich fest installiert ist. Die gegen
überliegenden - konvex - ausgeformten Stirnseiten (97, 98)
beider LKW-Frachtgutsegmente ermöglichen unter Zuhilfe
nahme eines dazwischen befindlichen Auflieger-Aufbauseg
ments (99) mit seinen beiden entsprechenden - konkav -
ausgebildeten Stirnseiten (100, 100′) einen wetterfesten
und aerodynamisch sehr günstigen Durchladeübergang. Zur
Erhöhung der Biegesteifigkeit des Sattelaufliegers wie
auch zur Entlastung der Frachtgutsegmentschemels (90, 91)
stellen mehrere Verriegelungsvorrichtungen (101) zwischen
den Stirnseiten vom Auflieger-Aufbausegment (99) und
den jeweiligen Stirnseiten (97, 98) der beiden Frachtgut
segmente - von der Fahrerkabine aus fernbedienbar - form
schlüssige Verbindungen her, zusätzlich stellen zwei
Verrriegelungsvorrichtungen (102) eine formschlüssige Ver
bindung zwischen der zur Fahrerkabine hin ausgerichteten
konvex ausgeformten und vollgeschlossenen Stirnseite (103)
vom vorderen Frachtgutsegment zur Aufliegerfrontseite
her; um einen aerodynamisch günstigen Übergang von dieser
Stirnseite zur Fahrerkabine zu schaffen, ist die Rückfront
(104) entsprechend "konkav" ausgeführt - während die
plane heckseitige Stirnfläche (93) vom hinteren Frachtgut
segment mit einer Gelenklamellentür (79) ausgestattet
ist. Die Heckpartie (105) von der Zugmaschine ist hier
ebenfalls "konvex" ausgebildet; entsprechend ist die
untere Frontpartie (106) vom Auflieger "konkav" ausgeformt,
so daß die beiden sich - beweglich - gegenüberliegenden
Stirnseiten konstruktiv relativ nah zueinander herange
führt werden können (Fig. 26, 27).
19. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stationären Bahnsteig-Förderbandein
heiten (14) entfallen und durch mobile selbststeuernde -
hier mit "Niederflur-Förderbandfahrzeug" (107) bezeich
nete - Transfervorrichtungen ersetzt werden, wobei
die Ladeebene des Niederflur-Förderbandfahrzeuges zur
Fahrbahnebene hin höhenverstellbar (108) ausgelegt ist
und dabei die Stirnkonfiguration derart ausgestaltet
ist, daß dieselbe mit der Stirnkonfiguration und der
technischen Ausgestaltung der Waggon-Frachtgutförderband
einheit (12) kompatibel ist (Fig. 2, 3, 28).
20.Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß diese Transfervorrichtung - hier mit "Hoch
regal-Bahnhof" (108) bezeichnet - aus einer Vielzahl von
hochregalartig angeordneter Förderbandeinheiten (109)
und aus einer bestimmten Anzahl von hochregalartig ver
fahrbarer Förderbandeinheiten - hier mit "Hochregal-
Förderbandfahrzeug" (110) bezeichnet - besteht, wobei
- vorzugsweise - nur die Hochregal-Förderbandfahrzeuge
jeweils mit einem elektrischen Förderbandantrieb ausge
stattet sind; der erforderliche Antrieb für die jeweilige
"Hochregaldepot-Förderbandeinheit" (109) wird mechanisch
vom entsprechenden Hochregal-Förderbandfahrzeug übertragen
und entspricht konstruktiv der Kraftübertragungsausführung
zwischen der Waggon-Frachtgutsegment-Förderbandeinheit
(12) und der Bahnsteig-Förderbandeinheit (14); desweiteren
ist, entsprechend den jeweiligen baulichen Gegebenheiten,
"eine" Hochregalebene in ihrer Höhenanordnung derart
festgelegt, daß ein unmittelbarer Transfer mit allen
Waggon-Frachtgutsegmenten einer Zugeinheit gleichzeitig
durchgeführt werden kann - der Transfer zwischen den
einzelnen Hochregal-Depots und den jeweiligen Transfer-
LKW′s kann hierdurch entweder direkt mittels der Hochregal-
Förderbandfahrzeugen erfolgen oder über eine dazwischen
angeordnete Transfer-Rampenebene, so daß das Be- und Ent
laden der Transfer-LKW′s weitgehend unabhängig von den
Hochregal-Förderbandfahrzeugen durchgeführt werden kann
(Fig. 33, 34).
21. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und weiterer Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselben auch für die regio
nale und innerstädtische Güterverteilung bzw. Güterver
sendung auf Schienenbasis eingesetzt werden, d. h., daß das
Waggon-Frachtgutsegment (1) mit seinen entsprechenden
Folge-Transfervorrichtungen bei Stadt- und Hochbahnen wie
auch bei Untergrund- und Straßenbahnen zur Anwendung kommt,
wobei dieselben jeweilig mittels eigener Trasse über
einen überregionalen Hochregal-Bahnhof an eine oder meh
rerer Hochgeschwindigkeits-Magistralen angeschlossen sind;
desweiteren sind die Regional- bzw. Stadtbahnen wiederum
über Hochregal-Bezirksbahnhöfe mit den Transfer-LKW′s
logistisch miteinander verbunden, so daß Güterbewegungen
durch LKW′s überwiegend in relativ kleinen Bezirken statt
finden (Fig. 33, 34, 35).
22. Transfervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Hochregal-Bahnhof derart ausgestaltet
ist, daß derselbe mehreren Hochgeschwindigkeits-Magistra
len auf engstem Raum als Umsteigebahnhof für Bahnreisende
mit oder ohne mitgeführten PKW dient, wie auch für den
Gütertransfer zwischen den Zügen einzelner Hochgeschwindig
keits-Magistralen, wobei - vorzugsweise - Hochregal
förderbandfahrzeuge (115) mit zwei übereinander angeord
neten Förderbandeinheiten den direkten Güterumschlag
zwischen den einzelnen Hochgeschwindigkeits-Magistralen
ausführen (Fig. 35).
23. Transfervorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die im Hochregal-Güterbahnhof befindliche
Hochregal-Lagereinrichtungskomponenten mobil ausgelegt
sind, wobei das mobile allestragende Chassis aus einem
Schwimmkörper besteht und in seiner Gesamtfunktion als
hochseetaugliches Schiff ausgestaltet ist - hier mit
"Hochregal-Schiff" (117) bezeichnet - und in dem die
Fahrstraße (118) der Schiff-Hochregal-Förderbandfahrzeuge
schiffsmittig angeordnet ist, während die sogenannten
"Förderband-Übergabe-Stichstraßen" (119) quer zu derselben
angeordnet sind und zu den seitlichen Schiffs-Transfer-
Öffnungen (120) führen, an denen der Gütertransfer zum
Hafen-Distributions-Hochregallager (121) stattfindet,
hierzu werden ebenfalls Hochregal-Förderbandfahrzeuge
(110) eingesetzt, die auf Grund ihrer technischen Kon
zeption die bei der Be- und Entladung auftretenden Lagever
änderungen der Schiffs-Transferöffnungen positionsaktuell
nachvollziehen, wobei alle Be- und Entladevorgänge voll
automatisch programmgesteuert ausgeführt werden; deswei
teren sind zusätzlich Arretierungsvorrichtungen - nach dem
Funktionsprinzip der erfindungsmäßigen Spannbacken-Vor
richtung nach Anspruch 8 - in den einzelnen Hochregal-
Depots installiert, so daß die Schiffsladung sturmge
sichert eingelagert ist (Fig. 36, 37).
24. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das "Hochregal-Bahnhof-System" auch für
die Haustechnik eingesetzt wird, d. h., daß dasselbe als
Parkhaus, als Lagerhaus oder für andere haustechnisch be
zogene Zwecke eingesetzt werden kannn, wobei - vorzugs
weise - der Hochregal-Förderbandfahrkorb (123) aufzugs
artig von zwei lotrecht montierten Führungsschienen ge
führt wird und daß die im Förderbandfahrkorb installierte
Förderbandeinheit (12), nach Anspruch 1, drehbar angeord
net ist, so daß um den lotrechten Fahrkorbmittelpunkt
"kreisförmig" Hochregal-Depots (109) etagenweise angeord
net werden können (Fig. 38).
25. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Waggon-Frachtgutsegmente
(1) als individuelle Fahrgastabteile ausgestaltet sind,
so daß außer der Aufnahme von Transportgut auch die Auto
reisezugbenutzer das Waggon-Frachtgutsegment als Fahrgast
abteil benutzen können, wobei der individuelle Charakter
dieser Waggonsegmentausführung in erster Linie durch
automatisch tätige Zwischentüren erreicht wird, die die
einzelnen Fahrgastabteile klimatisch, akustisch und räum
lich von einander trennen (Fig. 15).
26. Transfervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Waggonbreite so groß gewählt wird, daß
zwei PKW′s nebeneinander in einem Waggonsegment - auf je
weils einer separat steuerbaren Waggon-Förderbandeinheit
(12) - Platz finden und daß diese Anordnung auch für die
Bahnsteig-Förderbandeinheiten (14) gilt (Fig. 41, 42).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017053 DE4017053A1 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Transfervorrichtungen fuer den kombinierten personen-, pkw- und guetertransport |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904017053 DE4017053A1 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Transfervorrichtungen fuer den kombinierten personen-, pkw- und guetertransport |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4017053A1 true DE4017053A1 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=6407286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904017053 Withdrawn DE4017053A1 (de) | 1990-05-26 | 1990-05-26 | Transfervorrichtungen fuer den kombinierten personen-, pkw- und guetertransport |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4017053A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4306960A1 (de) * | 1993-03-05 | 1993-10-07 | Weigel Michael Dipl Ing Fh | Vorrichtung und Verfahren zum gleichzeitigen, computergesteuerten, allseitigen Verladen, Transportieren, Austauschen und Umladen von Lasten zwischen momentan verfügbaren und zukünftigen Transportsystemen und/oder Haltestellen |
EP0583633A1 (de) * | 1992-08-20 | 1994-02-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Verladen von Kraftfahrzeugen auf Eisenbahnzüge und von Eisenbahnzügen |
DE19828227A1 (de) * | 1998-06-25 | 2000-01-13 | Rudolf Schlichtmann | Vorrichtung zum Verladen von Wechselbrücken |
-
1990
- 1990-05-26 DE DE19904017053 patent/DE4017053A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0583633A1 (de) * | 1992-08-20 | 1994-02-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Verladen von Kraftfahrzeugen auf Eisenbahnzüge und von Eisenbahnzügen |
DE4306960A1 (de) * | 1993-03-05 | 1993-10-07 | Weigel Michael Dipl Ing Fh | Vorrichtung und Verfahren zum gleichzeitigen, computergesteuerten, allseitigen Verladen, Transportieren, Austauschen und Umladen von Lasten zwischen momentan verfügbaren und zukünftigen Transportsystemen und/oder Haltestellen |
DE19828227A1 (de) * | 1998-06-25 | 2000-01-13 | Rudolf Schlichtmann | Vorrichtung zum Verladen von Wechselbrücken |
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8181 | Inventor (new situation) |
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