DE467045C - Anlage zum Verschieben von Wagen auf Bahnhoefen und Verladeeinrichtungen mit Gleisanschluss - Google Patents
Anlage zum Verschieben von Wagen auf Bahnhoefen und Verladeeinrichtungen mit GleisanschlussInfo
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- DE467045C DE467045C DEM95284D DEM0095284D DE467045C DE 467045 C DE467045 C DE 467045C DE M95284 D DEM95284 D DE M95284D DE M0095284 D DEM0095284 D DE M0095284D DE 467045 C DE467045 C DE 467045C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61B1/00—General arrangement of stations, platforms, or sidings; Railway networks; Rail vehicle marshalling systems
- B61B1/005—Rail vehicle marshalling systems; Rail freight terminals
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Verschieben von Wagen auf Bahnhöfen
und Verladeeinriichtungen mit Gleisanschluß.
Sie besteht darin, daß zum Verschieben eine von nah oder fern gesteuerte
Rangiermaschine benutzt wird, deren Randbandagen in bekannter Weise so ausgebildet
sind, daß das Fahrzeug ohne Schwierigkeit sich sowohl auf den Schienengleisen als auch
auf straßenähnliich befestigten Wegen mit oder ohne besondere Führungseinrichtung
quer oder schräg oder parallel zu den Gleisen oder auch zwischen oder neben ihnen
bewegen kann, und daß zu diesem Zwacke quer oder schräg zu den Gleisen oder zwischen
oder neben ihnen straßen ähnlich befestigte Wege vorgesehen sind. Es können
verschiedene der vorerwähnten Ausfüihrungsmöglichkeiten miteinander vereinigt sein.
ao An sich sind bereits Anlagen auf Verschiebebahnhöfen
bekannt geworden, bei denea neben den normalen Gleisen oder zwischen
ihnen schmalspurige Hilfsgleise angeordnet sind, auf denen ein motorisch bewegter Triebwagen
zu Rangierzwecken läuft, der mit Hilfe von Weichenstraßen die einzelnen Gleise befahren kann. Es ist auch bereits bekannt
geworden, den Trieb- oder Hilfswagen auf Hilfsgleisen in geschlossenen Umläufen zu
fuhren und dementsprechend auch die Hilfsgleise über die Norrnalgleise hinweggehen zu
lassen. Mit dem vorliegenden Gedanken, eine Rangiermaschine oder ein Rangierfahrzeug zu
verwenden, das sowohl auf Schienen als auch auf straßenähnlich befestigten Wegen nach Belieben
fahren kann, und dementsprechend quer oder schräg zu den Gleisen oder zwischen oder
neben ihnen straßenähnlich befestigte Wege vorzusehen, haben die bekannten Anlagen
nichts zu tun. Weichenstraßen sind nicht als straßenähnlich befestigte Wege im Sinne der
Erfindung anzusehen, vielmehr enthält der Erfindungsgedanke eine neue Lösung für die
Umsetzmöglichkeit von Rangiermitteln (Lokomotiven, Lokomotoren, Wagen usw.), ohne
die Inanspruchnahme der bisher bekannten Umsetzvorrichtungen, wie Weichen, ' Schiebebühnen
und Drehscheiben.
Die Verschiebeanlage eignet sich nicht nur für Verlade- und Zechenbahnhöfe, sondern
ganz allgemein auch zur Ergänzung des Rangierbetriebes für Rangierbahnhöfe, auf denen
z. B. die Ordnung der Wagen durch Ablaufberg oder Beschleunigungsantrieb oder eine
künstliche Kippe erledigt wird.
Für Neuanlagen wird eine Sonderbauart der Gleisanordnung in der Weise vorgenommen,
daß zwischen zweinormalspurigen Gleisen
oder Gleispaaren ein schmalspuriges Gleis oder ein gleisloser gespurter oder ungespur1,-ter
Weg angelegt wird, auf dem die Rangiermaschine als Einzelförderer — im Gegensatz
zum Seilförderer — verkehrt. Diese Rangiermaschine ist in der Lage, einen oder mehrere
beladene Eisenbahnwagen, zu bewegen und getrennt stehende Wagiengruppen zusammen zurangieren.
Die zugehörige Weganlage wird ganz oder zum Teil in Form eines Gleises auszuführen sein. Da es für solche Fälle erwünscht
ist, die Rangiermas chine in möglichst vielseitiger Form zu verwenden oder zwischen zwei oder mehreren Hilfsgleisen
leicht wechseln zu können, erhalten die Räder Radkränze, die es ermöglichen, daß die
Maschine auf den Gleisen sowohl als auch auf den Weganlagen ohne weiteres verkehren
kann. Aus diesem Grunde werden die Räder in an sich bekannter Weise für den Vierkehr
auf den Schienen mit einem Spurkranz ausgerüstet und daneben so ausgebildet, daß sie
auch ohne weiteres auf den gleislosen Weganlagen verkehren können. Damit die Ramgiermaschine
auch geeignet ist, auf Gleisen von verschiedener Spurweite zu verkehren,
erhalten die Räder auf beiden Seiten Spurkränze, wobei der äußere Spurkranz jeder
Räder eines Räderpaares für den Verkehr auf normalspurigen, der innere für den Verkehr
auf schmalspurigen Gleisen dienen kann. Dabei ist es an und für sich gleichgültig, ob
die Radkränze für den Fahrdammverkehr aus Stahl o. dgl. oder aus massivem Gummi o. dgl.
oder zum Teil aus dem einen, zum Teil aus dem anderen Material hergestellt werden.
Der Übergang vom Fahrdamm auf das Gleis und umgekehrt erfolgt mittels schiefer Ebene
oder schwach geneigter Fläche (Rampen). Um das Eingleisen sicher und rasch auszuführen,
werden an - den Eingleisungsstellein besondere Führungsschienen leingebaut.
In gewissen FäUen, wo neben oder zwischen
den Gleisen besondere Schlepperbahnen vorgesehen werden, ist es möglich, von
besonderer ProfLUerung der Radkränze und von besonderen Fahrgleisen für die Rangiermaschine
ganz abzusehen und dafür Fahrdämme mit oder ohne Führung einzubauen. Die bekannten Umsetzvorrichtungen auf den
bisherigen Bahnhofsanlagen, die aus Schiebebühnen, Weichen oder Drehscheiben bestehen,
werden nach der Erfindung durch eine neue Einrichtung, nämlich eine Rangierstraße,
ersetzt.
Sofern die Schlepperbahnen als gespurte oder nichtgespurte Fahrdämme ausgeführt
werden, kann die Anwendung der geneigten Überführungen, bei nichtgespurten Fahrdämmen
auch die Anwendung der Führungs- und Leitschienen für das Eingleisen der Rangier-·
maschine auf die Schlepperbahnen vermieden werden.
Es ist also mit einem und demselben Fahrzeug möglich, sowohl auf Gleisen wie auf
gleislosen Wegen zu fahren, Gleise zu kreuzen, sich zwischen Wagengruppen auf Gleisen
oder gleislosen Wegen zu bewegen, auf Wegen umzusetzen, so daß eine flotte Erledigung
des Rangiergeschäftes mit geringstem Aufwand an Personal und maschinellen Einrichtungen ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in ihrer Anwendung für Zechen- und Verladebahnhöfe
mit Schiebebühnenbetrieb und für Rangierbahnhöfe dargestellt.
Abb. ι zeigt die Anlage eines Zechenbahnhofes und
Abb. 2 die eines Bahnhofes mit Richtungsgleisen.
Abb. 3 zeigt eine Einzelheit, nämlich den Übergang der Räder einer Rangiermaachine
vom Gleis auf eine gleislose Fahrstraße.
Abb. 4 zeigt im Schnitt eine Gleisanlage, bei der zwischen den Gleisen die Rangiermaschine
auf einem gleislosen Wege verkehrt, wobei in der Mitte des Fahrdammes eine Vorrichtung für die Führung der Maschine
vorgesehen ist.
Abb. 5, 6 und 7 zeigen im Schnitt verschiedene Ausbildungen der Radkränze der Rangiermaschine,
die auf Gleisen verschiedener Spur und auf gleislosen Fahrdämmen verkehren
soll.
Mit a-a sind gemäß Abb. 1 und 2 die Ordnuiigs-
oder Aufstellgleise eines Zechenbahnhofes
und eines Bahnhofes mit RicHtungs,-gleisen, mit b-b eine Weichenstraße der Ordnuiigs-
oder Aufstellgleise (Abb. 2) bezeichnet.
Mit c-c ist eine Rangierstraße bezeichnet, die bei einem Zechenbahnhof gemäß Abb, 1
die parallel zu den Ordnungsgleisen a-a und zwischen diesen angeordneten Fahrdämme
oder Fahrgleise d-d für die Rangiermaschine in der Querrichtung verbindet. Bei der An-Ordnung
eines Bahnhofes mit Richtungsgleisen nach Abb. 2 ist der Querdamm oder die Querstraße für die Fahrdämme oder Fahrgleise
der Rangiermaschine mit es bezeichnet. Mit /-/ sind schräge Ebenen oder
Flächen mit seitlichen Führungsschienen (Rampen) zum Ein- oder Ausgleisen der Maschinen
bezeichnet und mit g-g ein Schiebebühnengleis -für einen Zechenbahnhof (Abb. 1).
A sind die Laufflächen der Radkränze für den Verkehr auf Schienen, und B sind die
Laufflächen der Radkränze für den Verkehr auf befestigten Wegen. C bedeutet die Lauffläche
der Bandagen, die aus Stahl oder Gummi bestehen kann. D bezeichnet die Fahrschienen eines normalspurigen Gleises
und D die Fahrschienen eines Gleises mit abweichender Spurweite. E sind die Führungsschienen
zum Einfahren von gleisloser Bahn auf das Schienengleis, und F bedeutet
die schräge Ebene oder Übergangsfläche zum Ein- und Ausgleisen eines Fahrzeuges mit
zweierlei Radkränzen für Gleis- oder Wege- \ erkehr. Mit G sind die Mittellinien der
Aufstell-, Richtungs- oder Verladegleise, mit H die Mittellinie der Schlepperbahn, mit / die
Räder der Rangiermaschine, mit ^C die Fahrbahn, mit L die Führungsschienen der Schlepperbahn
und mit M die an der Rangiermaschine angeordnete Führungsvorrichtung zwischen den Führungsschienen L bezeichnet.
ίο Für Zechen- oder Verladebahnhöfe mit
Schiebebühnenbetrieb wird man noch folgende Einrichtungen treffen:
Bei Neubauten oder Umbauten wird gemäß Abb. ι zwischen zwei Gleisen α, α ein
meist schmalspuriges Gleis oder eine gespuite oder ungespurte Wegeanlage vorgesehen,
die am Ende oder nach Bedarf an anderen Stellen durch eine quer angeordnete Rangierstraße c verbunden wird in der Weise,
daß die Rangiermaschine von einer der Wegeanlagen d über die Rangierstraße c leicht
nach einer benachbarten Wegeanlage d überzusetzen vermag. Die Rangiermaschine wird
in bekannter Weise mit Lenkachsen so gebaut, daß sie sehr scharfe Krümmungen, d. h.
Krümmungen mit sehr kleinem Halbmesser, befahren kann. Auf diese Weise ist es möglich,
das Verschieben der Wagen auf dem Zechenbahnhof mit einer einzigen Rangiermaschine
zu besorgen. Die Einfahrt in die Schleppergleise oder in die gespurten Schlep- j
perwegerf wird durch Führungen sichergestellt.
Bei vorhandenen und kleinen Anlagen ist die Anlage eines oder mehrerer besonderer
Schleppergleise zwischen Gleisen oder Gleispaaren meist nicht durchführbar. In diesem
Faiie fährt die Rangiermaschine auf den Aufstellgleisen selbst. Um besondere Gleisveorbindungen
zwischen den Aufstellgleisen und die Inanspruchnahme der Schiebebühne für
das Umsetzen der Rangiermaschine zu sparen, werden die Radkränze entsprechend dem
in Abb. 5 dargestellten Querschnitt ausgebildet. In besonderen Fällen, wo Gleise mit verschiedenen
Spurweiten auf den Bahnhöfen eingebaut sind und die Rangiermaschine auf beiden Spuren verkehren soll, ist die- Wahl
eines Querschnittes nach- Abb. 7 anzustreben.
Für den Rangierdienst unter der Sieb er ei können die Verladegleise nach Art der Straßenbahngleise
auf eine solche Länge eingebettet werden, daß die Rangiermaschine sich ganz beliebig bewegen kann.
Für Rangierbahnhöfe wird die Erfindung in folgender Weise verwirklicht: Die Erfahrung
hat ergeben, daß die vom Ablaufberg ablaufenden Wagen oder Wagengruppen vorwiegend in den Ablaufgleisen und anschließenden
Richtungsgleisen vorzeitig zum Stillstand kommen oder in einem zu großen Abstand von der gesammelten Wagengruppe
abgebremst werden. Um das Zusammendrükken der getrennt stehenden Wageingruppeai
zu erleichtern, sind die Richtungsgleise gewohnlich in ein Gefälle von 1:300 bis 1: 100
verlegt. Die aus irgendwelchem Grunde schwer ablaufenden Wagen oder Wagen, die vorzeitig zum Halten kommen, werden durch
die Rangiermaschine abgeschleppt. Zu diesem Zweck wird auch bei Rangierbahnhöfen
zwischen je zwei Gleisen oder Gleispaaren eine gespurte oder nichtgespurte besondere
Weganlage vorgesehen, die als einfacher Fahrdamm mit oder ohne Bordränder oder als ein- oder mehrschienige Gleisanlage
ausgeführt werden kann, wie dies in Abb. 2 dargestellt ist. Es werden Querverbindungen
vorgesehen, auf denen ohne die bekannten Umsetzvorrichtungen die Rangiermaschinen
von einem Fahrdamm auf den anderen bzw. von einem Gleis auf das andere umgesetzt
werden können.
Claims (3)
1. Anlage zum Verschieben von Wagen auf Bahnhöfen und Verladeeinrichtungen
mit Gleisanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß quer oder schräg zu den Gleisen
oder auch noch zwischen oder neben ihnen straßenähnlich befestigte Wege ohne oder mit besonderen Führungseinrichtungen
vorgesehen sind, auf denen 'eine von
nah oder fern gesteuerte ortsveränderliehe Rangiermaschine läuft, deren Radbandagen
in an sich bekannter Weise so ausgebildet sind, daß sie sich auch auf Schienengleisen bewegen kann.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer oder schräg
zu den Gleisen verlaufenden Wege mit anders gespurten besonderen Parallelgleisen
vereinigt sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Wegen an den Übergangsstellen Führungen für die Überleitung der Rangiermaschine
von dem einen auf den anderen Weg vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM95284D DE467045C (de) | 1926-07-10 | 1926-07-10 | Anlage zum Verschieben von Wagen auf Bahnhoefen und Verladeeinrichtungen mit Gleisanschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM95284D DE467045C (de) | 1926-07-10 | 1926-07-10 | Anlage zum Verschieben von Wagen auf Bahnhoefen und Verladeeinrichtungen mit Gleisanschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467045C true DE467045C (de) | 1928-10-18 |
Family
ID=7322948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM95284D Expired DE467045C (de) | 1926-07-10 | 1926-07-10 | Anlage zum Verschieben von Wagen auf Bahnhoefen und Verladeeinrichtungen mit Gleisanschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467045C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3059957A (en) * | 1960-05-05 | 1962-10-23 | Robert R Rasmussen | Trailer tire |
-
1926
- 1926-07-10 DE DEM95284D patent/DE467045C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3059957A (en) * | 1960-05-05 | 1962-10-23 | Robert R Rasmussen | Trailer tire |
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