DE2707889A1 - Verkehrssystem mit magnetisch getragenen, gefuehrten und angetriebenen fahrzeugen - Google Patents

Verkehrssystem mit magnetisch getragenen, gefuehrten und angetriebenen fahrzeugen

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DE2707889A1
DE2707889A1 DE19772707889 DE2707889A DE2707889A1 DE 2707889 A1 DE2707889 A1 DE 2707889A1 DE 19772707889 DE19772707889 DE 19772707889 DE 2707889 A DE2707889 A DE 2707889A DE 2707889 A1 DE2707889 A1 DE 2707889A1
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Alfred Ing Grad Hierl
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
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Krauss Maffei AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L13/00Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B13/00Other railway systems
    • B61B13/08Sliding or levitation systems
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B25/00Tracks for special kinds of railways
    • E01B25/30Tracks for magnetic suspension or levitation vehicles
    • E01B25/305Rails or supporting constructions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
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  • Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)

Description

  • Verkehrssysteme mit magnetisch getragenen, geführten und angetriebenen Fahrzeugen, sog. Magnetschwebebahnen,
  • werden in allen bisher verwirklichten Ausführungen (Transrapid" von Krauss-Maffei, "KO}ET" von MBB, Versuchsfahrzeug der Firmengemeinschaft Siemens, AEG-Telefunken und BBC) als Standbahn ausgeführt, bei welcher die Magnet systeme zum Tragen, Führen und Antreiben des Fahrzeugs an dessen Unterseite befestigt sind. Es ist zwar von dem Erfinder der Magnet schwebebahn, Hermann Kemper, in den eingangs erwähnten Literaturstellen grundsätzlich auch eine Hängebahnausführung vorgeschlagen worden, doch wurde dieser bereits über 20 Jahre zurückliegende Vorschlag von der Fachwelt nicht aufgegriffen, da man eine Standbahnausführung aufgrund der geringeren Festigkeitsanforderungen an die Fahrzeugzelle und der Notlaufeigenschaften im Falle eines Versagens der magnetischen Trag- und Führungssysteme für überlegen hielt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Trasse von Magnetbahnen, und zwar auch eine solche in aufgeständerter Ausführung, in Standbahnausführung die gleichen witterungsbedingten Schwierigkeiten aufweist wie herkömmliche Rad/Schiene-Verkehrssysteme. Insbesondere treten schon bei einem verhältnismäßig geringen Schnee- oder Eisbelag der Trasse Betriebsstörungen auf, so daß im Winter die Strecke durch chemische Abtaumittel und Räumfahrzeuge vorbeugend schnee- und eisfrei zu halten ist.
  • Des weiteren besteht im Bahnhofsbereich die Gefahr, daß Personen absichtlich oder versehentlich auf die Trasse gelangen und entweder mit den Stromschienen in Berührung kommen oder von Fahrzeugen erfaßt werden.
  • Schließlich ist es bei aufgeständerten Magnetstandbahnen außerordentlich schwierig, bei einem Nothalt auf der Strecke die Fahrgäste gefahrlos aussteigen zu lassen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verkehrssystem der eingangs erwähnten Art in Hängebahnausführung zu schaffen, welches bei gleichen Notlaufeigenschaften wie Magnetbahnen in Standbahnausführung einen witterungsunabhängigen Betrieb insbesondere im Winter gestattet und sowohl im Bahnhofsbereich als auch auf freier Strecke einen maximalen Schutz für die Fahrgäste sowie gegen Hindernisse jeder Art bietet.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Verkehrs systems nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 bis 12 gekennzeichnet.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung eines als Hängebahn ausgeführten Verkehrssystems mit magnetisch getragenen, geführten und angetriebenen Fahrzeugen bietet für den Fall eines Versagens der magnetischen Trag-und Führungssysteme die gleichen Notlaufeigenschaften wie bei Verkehrssystemen in Standbahnausführung. Dabei gleiten die den horizontalen Ausleger jedes Fahrbahnträger-Tragarms umgreifenden Fahrzeugteile am Dach des Fahrzeugs auf der Oberfläche des betreffenden horizontalen Auslegers, wobei durch eine entsprechende Bewehrung der fahrzeugseitigen Gleitflächen mit einem abSiebfestem Material, z.B. einem Metall wie Hartmanganstahl oder einem Kunststoff wie Tetrafluoräthylen, ein unzulässiger Materialverschleiß mit Sicherheit vermieden werden kann.
  • Infolge der Hängebahnausführung liegen sämtliche fahrbahnseitigen Teile des magnetischen Trag-, Führungs-und Antriebs systems geschützt unterhalb des Horizontalbalkens des Fahrbahnträgers, so daß diese Teile auch im Winter von Niederschlägen freigehalten sind.
  • Insbesondere können die Stromschienen im Falle eines T-förmigen Fahrbahnträgers an dessen Vertikalbalken angebracht werden und liegen daher durch den weit darüberhinausstehenden Horizontalbalken des Fahrbahnträgers außerordentlich geschützt gegen Witterungsniederschlag.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verkehrssystems besteht darin, daß auch im Bahnhofsbereich sämtliche spannungführenden Teile weit oberhalb der Bahnsteige liegen, so daß ein versehentliches Berühren durch Fahrgäste ausgeschlossen ist. Die Hängebahnausführung gewährleistet ferner, daß im Bahnhofsbereich für Fahrgäste keine Möglichkeit besteht, auf die Trasse zu springen und von einem Fahrzeug überfahren zu werden.
  • Des weiteren kann durch ausklappbare Leitern auf der dem Vertikalbalken gegenüberliegende Fahrzeugseite ausreichend Möglichkeit geboten werden, im Falle eines Nothalts auf freier Strecke das havarierte Fahrzeug an vielen Stellen gleichzeitig zu verlassen und gefahrlos auf die Oberseite der Fahrbahn zu klettern.
  • Ferner sclVeßt die Hängebahnausführung das Aufbringen von Hindernissen auf den Fahrweg oder das Uberwechseln des Fahrweges durch Tiere mit Sicherheit aus.
  • Ein weiterer, nicht unbeträchtlicher Vorteil besteht in der zweifachen Ausnutzung des Fahrbahnträgers, dessen freie Oberseite als Fahrbahn für Kraftfahrzeuge oder für herkömmliche Schienenfahrzeuge verwendet werden kann.
  • Hinzu kommen Vorteile auf der Fahrzeugseite. Das erfindungsgemäße Verkehrssystem erlaubt gegenüber den Standbahnfahrzeugen einfachere Drehgestelle in den Fahrzeugen und vermeidet die Anordnung von nicht problemfreien "Elagnetbeinen". Auf Grund günstigerer aerodynamischer Verhältnisse können Fahrzeuge bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verkehrssystems kleiner gebaut werden und sind leichter im Vergleich zu Standbahnfahrzeugen von gleicher Transportkapazität.
  • Diese Vorteile wiegen die bei Hängefahrzeugen stabileren Seitenwände auf.
  • Die Erfindung wird mit weiteren Einzelheiten und Vorteilen in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch die linke Hälfte eines hinsichtlich der Vertikalachse symmetrisch ausgebildeten Verkehrssystems nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil des Verkehrssystems nach Fig. 1, welcher die fahrbahn- und fahrzeugseitigen Teile des magnetischen Trag-und Führungssystems sowie die Ausbildung der Notlaufflächen veranschaulicht, Fig. 3 und 4 alternative Ausführungsformen der an der Unterseite des Fahrbahnträgers angebrachten Kragarme mit ihren, eine Notlauffläche bildenden horizontalen Auslegern und Fig. 5 eine alternative Ausführungsform des Verkehrssystems nach Fig. 1 mit einem portalförmigen Fahrbahnträger.
  • Wie Fig. 1 entnehmbar,weist das erfindungsgemäße Verkehrssystem einen Fahrbahnträger 1 auf, der im dargestellten Beispielsfalle T-förmig ausgebildet ist. Die Stütze 2 des Fahrbahnträgers 1 erweitert sich zu dem Horizontalbalken 3 hin und weist im Bereich dieser Erweiterung 2a ein Hohlprofil auf, dessen Hohlraum 2b zur witterungsgeschützten Verlegung und Unterbringung von Versorgungs- und Nachrichtenleitungen sowie Schalt- und Verteilervorrichtungen geeignet ist. Der Horizontalbalken 3 des Fahrbahnträgers 1 hat auf seiner Oberseite einen Straßenbelag 4 ziim Befahren durch Kraftfahrzeuge 5, wobei im Bereich des freien Endes des Horizontalbalkens 3 Leitplanken 6 angebracht sind.
  • An einer Unterseite besitzt der Horizontalbalken 3 symmetrisch zu der Vertikalebene 7 des Fahrbahnträgers 1 zwei Kragarme 8 und 9, die mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und zur magnetischen Aufhängung eines in Hängebahnform ausgebildeten Fahrzeugs 10 dienen.
  • Zum Zweck der elektromagnetischen Aufhängung des Fahrzeugs 10 sind im Bereich der freien, äußeren Ecken der Kragarme 8 und 9 an diesen Winkelschienen 13, 14 aus ferromagnetischem Material befestigt, deren horizontale Schenkel als Ankerschienen eines elektromagnetischen Tragsystems und deren vertikale Schenkel als Ankerschienen eines elektromagnetischen Führungssystems dienen.
  • Das elektromagnetische Tragsystem weist fahrzeugseitig einzelne oder bandförmig angeordnete Elektromagnete 15, 16 auf, die an der Oberseite des Fahrzeugs 10 befestigt sind und jeweils einem horizontalen Schenkel der Winkelschienen 13 und 14 unter Ausbildung eines Luftspaltes gegenüberliegen.
  • In ähnlicher Weise umfaßt das Führungssystem fahrzeugseitig geregelte Elektromagneten 17,18, die ebenfalls an der Oberseite des Fahrzeugs 10 angeordnet sind und den vertikalen Schenkeln der Winkelschienen 13, 14 unter Ausbildung von Luftspalten gegenüberliegen. Anstelle getrennter Trag- und Führungssysteme kann selbstverständlich auch ein sog. kombiniertes Trag- und Führungssystem vorgesehen werden, das für jede Fahrzeuglängsseite eine einzige U-förmige Ankerschiene und zur Mittelachse der Ankerschiene abwechselnd versetzt angeordnete Elektromagneten umfaßt. Das im vorliegenden Beispielsfalle dargestellte Trag- und Führungssystem arbeitet mit Hilfe anziehender magnetischer Kräfte, die so verstellt werden, daß die von nicht dargestellten Abstandsfühlern gemessenen Luftspalte der einzelnen Systeme auf einem konstanten Wert, beispielsweise 2 bis 4 mm, gehalten werden.
  • Der Antrieb des Fahrzeugs 10 erfolgt ebenfalls magnetisch mit Hilfe eines linearen Asynchronmotors 19, der im dargestellten Beispielsfalle aus einer vertikalen, an der Unterseite des Querbalkens 3 befestigten Reaktionsschiene 20 und einem an der Oberseite des Fahrzeugs 10 befestigten Ständer 21 besteht, dessen beide Hälften des Seitenflächen der Reaktionsschiene 20 unter Abstand gegenüberliegen. Anstelle eines solchen sog. Doppelkammotors können auch andere bekannte Ausbildungsformen von linearen Asynchronmotoren vorgesehen werden, beispielsweise sog. Einkammotoren mit horizontaler Reaktionsschiene. Des weiteren können anstelle des dargestellten linearen Asynchronmotors in sog. Kurzstatorbauweise, d.h. mit fahrbahnseitiger Reaktionsschiene und fahrzeugseitigem Ständer, auch lineare Asynchronmotoren in sog. Langstatorbauweise vorgesehen werden, bei welcher fahrbahnseitig Drehstromwicklungen und fahrzeugseitig Gleichstrommagnete angebracht sind. Alle diese Ausführungsformen linearer Asynchronmotoren sind bekannt und brauchen daher in ihrer Funktionsweise hier nicht näher erläutert zu werden.
  • Notlaufflächen werden fahrbahnseitig dadurch, daß die horizontalen Schenkel der Winkelschienen 13, 14 in Form von Auslegern 11, 12 verlängert sind, und fahrzeugseitig durch greiferförmige Fahrzeugteile 22, 23 an der Oberseite des Fahrzeugs 10 gebildet, welche die Ausleger 11 und 12 umgreifen und diesen auf Abstand gegenüberliegen. Im Falle eines Versagens des magnetischen Tragsystems und/oder des magnetischen Führungssystems bilden die sich gegenüberstehenden Flächen des Auslegers 11 und des Fahrzeugteils 22 sowie des Auslegers 12 und des Fahrzeugteils 23 Notlaufflächen, die nicht nur ein Herunterfallen des Fahrzeugs 10 verhindern, sondern dieses auch gleichzeitig abbremsen. Die erwähnten Notlaufflächen sind zur Verringerung des AbeFiebs mit einer gegebenenfalls auswechselbaren Beschichtung aus einem ab riebfesten, gleitfähigen Material beschichtet.
  • Zur Energieversorgung der fahrzeugseitigen Trag-, Führungs- und Antriebssysteme ist eine Stromübertragungseinrichtung 24 vorgesehen, die fahrbahnseitig aus Stromschienen 25 und fahrzeugseitig aus einem Stromabnehmer 26 besteht. Die Stromschienen 25, die in der dargestellten Weise vertikal übereinander angeordnet sind, sind an der Erweiterung 2a des Fahrbahnträgers 1 angebracht und daher durch den weit darüberreichenden Horizontalbalken 3 hervorragend gegen Niederschläge, wie Regen, Schnee und Eis, geschützt. Der Stromabnehmer 26 weist im dargestellten Beispielsfalle drei vertikal übereinander angeordnete, an jeweils einer der Schienen 25 anliegende Schleifstücke auf, die federnd in einem Träger gehaltert sind, welcher seinerseits über einen unter Federvorspannung stehenden Lenker an der Oberseite des Fahrzeugs 10 befestigt ist. Selbstverständlich können anstelle der dargestellten Stromübertragungseinrichtung 24 auch anbekannte dere/Ausführungsformen verwendet werden, ohne daß hierdurch die Erfindung eingeschränkt wird. Beispielsweise können die Stromschienen 25 anstatt vertikal übereinander auch an den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet sein, um möglichst gute Führungseigenschaften des Stromabnehmers 26 zu gewährleisten. Des weiteren können Luftkissen- oder Magnetkissen-Führungseinrichtungen für den Stromabnehmer 26 vorgesehen werden, um das Abheben der Schleifstücke von den zugeordneten Stromschienen und damit eine unerwünschte Lichtbogenbildung, insbesondere bei den erzielbaren hohen Fahrgeschwindigkeiten, mit Sicherheit auszuschließen. Derartige zwangsgeführte Stromabnehmer sind in der Patentliteratur hinreichend beschrieben und brauchen daher hier nicht näher erläutert zu werden.
  • Infolge der Hängebahnausführung ist die Fahrzeugzelle des Fahrzeugs 10 an ihrem Dach besonders verwindungs steif ausgebildet, was in Fig. 1 schematisch durch einen großen Dachquerschnitt angedeutet ist. Wie eing5 bereits erwähnt wurde, kann durch Anwendung der aus dem Flugzeugbau bekannten Leichtbauweise mit verhältnismäßig wenig aufwendigen Mitteln eine sehr verwindungssteife, mechanisch außerordentlich feste Dachkonstruktion für das Fahrzeug 10 erzielt werden. Dagegen braucht der Boden des Fahrzeugs 10 nur der Belastung durch die Nutzlast gewacheen sein, so daß hierfür geringere Festigkeitsanforderungen als an das Dach zu stellen sind.
  • Für den Fall eines Nothaltes auf freier Strecke sind an der der Stützebalken 2 abgewandten Längsseite des Fahrzeugs 10 mehrere ausklappbare Leitern 29 angeordnet, die über die nicht dargestellten Fahrzeugtüren erreichbar sind und zur Oberseite des Horizontalbalkens 3 führen, wodurch die Fahrgäste gefahrlos aus dem Innenraum des Fahrzeugs 10 auf den Randstreifen des Fahrbahnbelags 4 gelangen und von dort durch Kraftfahrzeuge weiterbefördert werden können. Die ausklappbaren Leitern 29 können in bevorzugter Weise durch nicht dargestellte Hydraulik- oder Pneumatikeinrichtungen automatisch ausgeklappt werden, beispielsweise in Verbindung mit dem Notöffnen der Fahrzeugtüren.
  • Im eingeklappten Zustand können die Leitern 29 in Nischen oder in SchrafNchern an der Außen- oder Innenseite des Fahrzeugs 10 versenkt angeordnet sein.
  • Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des Verkehrssystems nach Fig. 1, um die Lage des Trag- und Führungssystems sowie der Notlaufflächen besser zu veranschaulichen. Da in Fig. 2 die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind, kann auf die entsprechenden Erläuterungen im Vorstehenden verwiesen werden.
  • Fig. 3 zeigt eine alternative Anordnung des Kragarmes 8, dessen horizontaler Ausleger 11 gegenüber der Lage 0 gemäß den Fig. 1 und 2 um 180 versetzt sind, d.h., von der Mitte des Fahrzeugs 10 nach außen weisen. Dementsprechend ist auch die Lage der Winkelschiene 13 und die Lage des Führungs-Elektromagneten 17 um 1800 geändert worden.
  • Eine weitere Möglichkeit für die Ausbildung des Kragarms 8 zeigt Fig. 4, wo ein horizontaler Ausleger 11a statt an der Winkelschiene 13 als Teil des Kragarms 8 dargegestilt ist. Die Winkelschiene 13 ist hierbei mit ihrem vertikalen Schenkel unterhalb des Auslegers 11 herumgeführt.
  • Die alternative Ausbildung eines Fahrbahnträgers 31 zeigt Fig. 5, der dort portalförmig ausgebildet ist, wobei Stützen 32, 32a und 32b nicht über die gesamte Fahrbahnlänge durchgehend ausgebildet zu sein brauchen, sondern in Form von Stützpfeilern ausgebildet werden können. In vorteilhafter Weise sind Horizontalbalken 33a und 33b des Fahrbahnträgers 31 in Form von auswechselbaren Platten mit daran befestigten Kragarmen 38, 39 für die fahrbahnseitigen Teile des Trag-, Führungs- und Antriebssystems ausgebildet werden.
  • Die einfache Auswechselbarkeit der Horizontalbalken 33a und 33b erlaubt deren rasche und problemlose Erneuerung, wobei eine eigene Zufahrtstraße nicht notwendig ist. Diese Art der Fahrbahnausführung kann auch in Geländeeinschnitten, halbhoch oder unter der Erdoberfläche, angeordnet werden. Die halbhohe Anordnung - vergl. Fig. 5 rechte Seite -hat den Vorteil, daß der Aushub für die Fahrbahn nicht abtransportiert, sondern seitlich angefüllt werden kann.

Claims (12)

  1. Verkehrssystem mit magnetisch getragenen, geführten und/oder angetriebenen Fahrzeugen Patentansprüche 1Verkehrssystem mit magnetisch getragenen, geführten und/oder angetriebenen Fahrzeugen in Hängebahnaus führung, dadurch gekennzeichnet, daß ein T- oder portalförmiger Fahrbahnträger (1,31) an der Unterseite seines Horizontalbalkens (3,33a, 33b) für jede Fahrspur mindestens zwei Vorsprünge (Kragarme 8, 9, 38, 39) aufweist, an denen in an sich bekannter Weise die fahrbahnseitigen Teile (13, 14, 20) des magnetischen Trag-, Führungs- und/oder Antriebssystems befestigt sind und daß jeder Vorsprung einen im wesentlichen horizontalen Ausleger (11, lla, 12) besitzt, der von dem Fahrzeug (10) unter Bildung von Notlaufflächen umgriffen wird.
  2. 2. Verkehrssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Ausleger (11, lla, 12) zur Fahrzeugmitte hin gerichtet ist.
  3. 3. Verkehrssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Ausleger (11, 12) ein integraler Bestandteil des betreffenden Vorsprungs (8, 9) ist.
  4. 4. Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Ausleger (11, 12) an dem freien Ende des betreffenden Vorsprungs (8, 9) angeordnet ist.
  5. 5. Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trag- und Führungssystem (13, 15, 17; 14, 16, 18) von dem Antriebssystem funktionell getrennt ist und elektromagnetisch arbeitet und daß das Antriebssystem als linearer Induktionsmotor (Asynchronmotor 19) mit fahrbahnseitigen oder fahrzeugseitigen Induktionswicklungen (Ständer 21) ausgebildet ist.
  6. 6. Verkehrssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare Induktionsmotor (Asynchronmotor 19) als Einkammotor oder als Doppelkammotor ausgebildet ist.
  7. 7. Verkehrssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fahrbahnseitigen Teile(Reaktionsschiene 20) des linearen Induktionsmotors (Asynchronmotor 19) in der Mitte zwischen den beiden Vorsprüngen (8, 9) an der Unterseite des Horizontalbalkens (3) des Fahrbahnträgers (1) angebracht sind.
  8. 8. Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem T-förmigen Fahrbahnträger, dadurch gekennzeichnet, daß an dessen Stütze (2) des Fahrbahnträgers (1) Stromschienen (25) zur Energieversorgung der Fahrzeuge (10) angebracht sind.
  9. 9. Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem T-förmigen Fahrbahnträger, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Stütze (2) zumindest mit seinem an dem Horizontalbalken (3) angrenzenden Abschnitt als Hohlprofil (Hohlraum 2b) ausgebildet ist, in dessen Innenraum Versorgungs- und Nachrichtenleitungen sowie Schalt- und Verteilervorrichtungen untergebracht sind.
  10. 10. Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Horizontalbalkens (3) des Fahrbahnträgers (1) ein Straßenbelag (4) zum Befahren durch Kraftfahrzeuge und/oder Schienen zum Befahren durch Schienenfahrzeuge aufgebracht sind.
  11. 11. Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einem portalförmigen Fahrbahnträger, dadurch gekennzeichnet, daß der Horizontalbalken (33a, 33b) jeder Fahrspur mit den daran befestigten Vorsprüngen (Kragarme 38, 39) für das magnetische Trag-, Führungs- und/oder Antriebssystem auswechselbar auf Stützen (32, 32a, 32b) befestigt ist.
  12. 12. Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fahrzeug an seiner einen Längsseite eine zum Horizontalbalken (3; 33a, 33b) hin ausfahrbare Leiter (29) für den Notausstieg aufweist.
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verkehrs system der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher bezeichneten Art (vgl. DT-PS 707 032 und DT-Zeitschrift "ETZ-A" 1953, Seiten 9 off).
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