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Schwebebahnsystem für Bandzüge zum Schüttguttransport.
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Die Erfindung betrifft Schwebebahnen für Badzüge zum Schüttguttransport,
die auf speziell für dieses Fördermittel angepaßten Schwebe bahnkörpern laufen,
von Linearmotoren angetrieben werden mit ihren Be- und Entlade- sowie Zugsicherungsvorrichtungen,
Es sind Hängebahnzüge mit einem an den Bandkanten aufgehängten9 tiefgemuldeten oder
schlauchförmig geschlossenen rUragband bekannt, desser Kanten mittels eines Seilzuges
zugleich mit dem Hochdrücken des Bandbodens absenkbar sind. bei dieser und anderen
bekannten Hängebahnen laufen die Trieb- und Laufwerke auf den Obergurten der auf
gleicher Höhe angeordneten Fahrbahnträger mit diese umfasenden, die Last tragenden
Traghörnern. Die Fahrbahnträger der Bandzug-Hängenbahnen oder einer ähnlich ausgebildeten
Personen-Schwebebahn sind an ? Stützen oder in Rahmenstützen mit nebeneinanderliegenden
Fahrtrumen angeordnet Die Hauptnachteile solcher Hängebahnen mit ihren die bauhöhe
vergrößernden Traghörnern bestehen darin daß sie an den bahnenden Wendeschleifen
oder dreiecke benötigen und auf der Fahrtstrecke keine Abzweigungen normaler Bauart
ermöglichen. Es sind aber auch Hängebahnen vorgeschlagen, bei denen die Bandzüge
auf einem Fahrbahnbett unter einem I-Fahrbahnträger oder auf dessen Außenflan schen
laufen sollen Dabei bereitet die Spurführung durch Losräder und die Beeinträchtigung
des getriebes durch Schnee, Eisbildung odgl Schwierigkeiten. Die bekannten Bandzug-Hängebahnen
werden üblicher Weise durch #### elektrische Lokomotiven mit Stromzuführung über
Stromabnehmer angetrieben; diese bestimmen mit ihrem hohen Lastenzug und Totgewicht
die Höhe der Infrastrukturkosten. Es ist aber auch schon vorgeschalgen worden, bei
solchen Schwebebahnen mit Bandzügen den neuzeitlichen Linearmotorantrieb anzuwenden,
und zwar sowonl in der Form des mit den gleichen Nachteilen wie beim E-Lok-Antrieb
behafteten Kurzstator-Linsarmator-Antriebs als auch mit dem Antrieb durch Kurzläufer-Linearmotoren.
Solche Hängebahnen erfordern eine zentrale Leitstandssteuerung über Computer0 Die
Erfindung bezweckt eine die Anlage- und Betriebskosten senkende und die betrieblichen
Nutzungsmöglichkeiten erweiternde Fortentwicklung dieser Systeme.
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Die erfindungsgemäße Schwebebahn vorzugswiese mit Bandzügen für den
Schüttguttransport ist durch folgende, auch je für sich neuartige und fortschrittliche
Merkmale gekennzeichnet: Der Schwebebahnkörper besteht aus Rahmenstützen mit übereinander
liegenden 'ahrbahntrumen, die an den Bahnenden in Auszügen durch in vertikaler Ebene
verschwenkbare Klappbrücken zwischen dem Volltrum, einem dazwischen liegenden Zwischentrum
für den Fahrtrichtungswechsel und dem Leere ru verbunden sind, und oben und unten
geschlitzten Hohlraum-Fahrbahnträgern, vorzugsweise aus zwei II- oder U-Stahlträgern,
die z.B. jeweils auf Konsolen an den Stützenstielen ruhen, die zur Weichenbildung
verschwenkbar sein können, und die die die Laufwerke des Zuges mit den bandtraggerüstrahmen
aufnehmen und unten den Durchlaß für die Bandtraggerüstau£-hängung, oben den Durchlaß
für die Sekundärteile des Kurzläufer-Linearmotor-Antriebssystems enthalten, auf
denen die' Laufwerke vorzugsweise auf Rundkopfschienen laufen mit einseitig konkaven
Laufflächen der Laufräder mit gegenüber dem Schienenkopf vergrößertem Radius, die
dadurch in bekannter Weise selbsttätig spurführend wirken, während das andere Laufrad
nur eine einseitige Hohlkehle hat, um bei Sprungschwankungen eine Überbestimmung
der Spurführung zu vermeiden, die achsgelagerte Bändtraggerüstrahmen tragen, an
denen die Bandtraggerüste in an sich bekannter Welse als auseinander-spreizende
Tragbügel ausgebildet sind, über die das Tragband im Förderzustand bis nahezu zum
Zusammenschluß der Band kanten zusammengezogen ist, wobei eine Bandkante am Drehpunkt
der Tragbügel fest, die andere Bandkante durch Seilzug zur Bildung eines Beladeschlitzes
bis an den Tragbügelrand, zum Entleeren des Bandzuges vollständig, z.B. auf einen
schrägen Stütztisch über einem Bunker odgl. ,absenk und aufholbar ist, und wobei
diese Absenkseile über Motor-Seilwinden, die in den Bandtraggerüstrahmen gelagert
sind, in den Be- und Entladestationen ab- und aufgespult werden, deren Motoren in
den Be- und Entladestationen von außen über Schleifleitungen am Fahrbahnträger und
Stromabnehmer an den Bandtraggerüstrahmen stromversorgt, geschaltet und gesteuert
werden.
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Die Antriebs-Kurzläufer-Linearmotoren sind vorzugsweise in in der
Grundform an sich bekanter, jedoch der Aufgabenstellung angepaßter Weise sternförmig
ausgebildet mit einem Durchlaß im Gehäuse für
eine vertikale Ankerplatte
zur Herstellung der Verbindung mit dem Bandtraggerüstrahmen über ein gelenkiges,
laschenartiges Zwischenglied, das vorzugsweise aus einer warmedstandigen Gummi Profilleiste
mit einem Hohlraum und Ansätzen zum Verkleben und/oder Vernieten mit den zu verbindenden
Teilen besteht und dessen sternförmiger Anker mit einem vorzugsweise als Durchlüftungerohr
ausgebildetem Kern in bekannter Weise in dem'Motorgehäuse vor und hinter den Induktoren
in den z,B. 6 Sektorendurch Spurführungsrollen zentral starr spurgeführt wird, während
die Eauptquer- und Verwindungskräfte von einem Paar horizontaler, auf den Fahrbahnträ
gern sitzender -Spurführungsrollen aufgenommen werden, die auf die Durchiaß-Ankerplatte
oder deren Verbindungsorgan wirken.
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Die korrespondierenden einzelnen Induktoren können dabei zur Zug kraft-
undXoder Geschwindigkeitsbegrenzung auf bestimmten Streckenabschnitten, z,B. im
Leertrum, in GeSällo-unE Steigungsstrecken, ab- oder zugeschaltet werden.
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Bei Stromausfall können bekannte elektrohydraulische Bremslüfter eine
Art Gummi-Gleisbremse betätigen, die z.B. auf die Bandtraggerüstrahmen unter den
Fahrbahnträgern wirken, und die gleichpoliggegenüberliegende Dauermagnete tragen,
die bis zur Durchfahrt eines Bandzuges ein Zusammenfallen der Bremsen verhindern,
also einen Schlitz offen halten, wobei der durchfahrende Zug den Stromlinienfluß
zwischen den Magneten unterbricht und die vom Bremslüfter ausgelöste Bremswirkung
wiederherstellt.
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Die Vorteile dieses das System kennzeichnenden Merkmale vornehmlich
in ihrer Kombination sind folgende: Die erfindungsgemäße Ubertragung der bei öffentlichen
Verkehrsmitteln verschiedener oder gleicher Art bekannten Ubereinanderanordnung
von Fahrbahnen auf die andersartige und andere Anforderungen stellende Ausbildung
des Schwebebahnkörpers bietet für diesen besonders komtensparende und die betriebliche
Nutzung fortentwickelnde Vorteile: Die Rahmenstützen mit übereinanderliegenden i?ahrtrumen
sind reinvertikal beansprucht; es entfallen die besonders bei T-Stützen mit ihrer
unleichseitige Beanspruchung zu berübksichtigenden Torsionsmomente. Dies ermöglicht
im Ganzen eine leichtere Bauweise. Die Halterung der Fahrbahnträger wird konstruktiv
vereinfacht. Die Bodenbeanspruchung wird vermindert, die Grunderwerbskosten und
die verbleibende Bodennutzung werden günstig beeinflußt. Bei hoher Förderkapazitätsanforderung
können aber auch äe zwei Fördertrume nebeneinander
angeordnet werden.
Die vertikal verschwenkbare Klappbrücke leitet die Bandleerzüge vorteilhaft vom
Volltrum auf das ggf. leichter auszubildende Leertrum über ohne den HaumauSwand
für Bahnschleifen.
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Abzweigungen, die für Abstell- und viartungsgleise oder in mehrbahnigen
Be- und Entladestationen oder zur Bedienung mehrerer solcher Stationen erforderlich
sein können, werden bei der Weichenausbildung nicht durch den zu querenden Nebenfahrbahnträger
behindert. Es entfällt der Stauwindeinfluß beim Gegenzugverkehr, der bei Bandzüge
andernfalls Gegenmaßnahmen wie z.B. Schutzzäune oder größere Ausladungen und damit
höhere Kosten der Infrastruktur erfordert.
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DerFahrbahn-II-Trägerabstand soll im'Interesse der Weichenausbildung
und der Vermeidung größerer Radiendifferenzen in Kurven aus Spurführungsgründen
möglichst gering gehalten werden.
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Für die Laufwerke sind hier vorzugsweise Räder mit einseitig-konkaven
Laufflächen, die selbsttätig spurführen, vorgeschlagen. Da die Schienen dazu auf
durchgehend-starrer Unterlagen ggf. unter Zwischenschaltung von Gummi-Unterlagen,
ruhen, ist eine steglose Rundkopf-Sonderkonstruktion angebrpht; es können aber auch
die bekannten Doppelkop-Hängenbahnschienen angewandt werden. Konstruktive Entscheidungen
erfordert.die Frage, ob die LauSwerke als Drehgestelle ausgebildet werden sollen,
oder ob die spurkranzlosen Laufräder eine Vollgummibereifung und ebensolche Spurführungsrollen
erhalten sollen.
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Zu der hier vorgeschlagenen Ausbildung der Bandtraggerüste mit einseither
Absenkung und Anhebung einer Bandkante über in den Bandtraggerüstrahmen parallel
zur Fahrbahn angeordnete Motor-deilwinden ist der vorteilhafte, erfindungsgemäße
Umstand hervorzuheben, daß diese kleinen Motoren in den Be- und Entladestationen
ortsfest stromversorgt und geschaltet werden können, so daß sich das dem Kurz läufer-Linearmotor-Prinzip
zuwiderlaufende Mitführen der'sonst hiefür erforderlichen Einrichtungen erübrigt.
Bei einer hier möglichen gruppenartigen Unterteilung des Bandzuges durch scheidenartig
ausgebildete Trennwänden können die Motorseilwinden entsprechend gruppenweise, aber
auch zugweise geschaltet werden. Es können auch benachbarte Seile winden mechanisch
über einen gemeinsamen Motor verbunden sein.
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Das Beladen des Zuges ist bei langsamer Durchfahrt des Zuges durch
die Beladestation sowohl gruppen- als auch zugweise über ein Stetigfördermittel
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ggf. mit Speicherwirkung - ebenso wie über auf da Bandfassungsvermögen abgestimmte
Zwischenbunker möglich Auch die Zugenden können in diese einfachen eise scheidenartig
abgeschlossen sein, unbeschadet einer Ausbildung mit stromlinienförmigen Blindköpfen.
Die Gruppenunterteilung, die diese Art des einseitigen Absenkens der Bendkanten
erlaubt, ermöglicht eine getrennte Förderungver schiedenartiger Schüttgüter oder
Qualitäten sowie eine verkürzung der Be- und Entladestationen durch ein Rangieren
der Bandzüge. Dies spielt eine ggf. kostensparende Rolle, weil die Bandzüge grundsätzlich
einmal im Interesse der Niedrighaltung des Lastenzuges und damit des Infrastruktü?'aufwandes,
zum anderen unter dem Gesichtspunkt der Aufteilung der ortsfesten Induktorgehäuse
des Kurzläufer-Linearmotor-Antriebssystems auf die Zuglänge im Verhältnis zum spezifischen
Faszungsvermögen lang gehalten werden sollen, Weiterhin ist hervorzuheben, daß das
erfindungagemäße Seilzugsystem um Be- und Entladen des Zuges auch den sowohl für
den Kurvenlauf wie für den schutz des Fördergutes gegen Witterungseinflüsse wichtigen
schlauchartigen Zusammenschluß der Bandkanten während der Fahrt mit sich bringt,
ohne daß für den Kurvenlauf - wie bei anderen Systemen - komplizierte Faltenbildungen
zwischen den Traggerüsten, für den Witterungsschutz sJsörerlde Maßnahmen wie durchgehende
Planen erforderlich sind.
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Das Tragband wird je nach den Anforderungen des Fördergutes dünnwandig
gehalten mit einer verstärkten bandkante und verstarktem Boden zur aufnahme der
Aufsclagsbeanspruchung - ggf, über einem Stütztisch - und zur Stabilisierung des
LeerzugesO Diese kann erforderlichenfalle dadurch unterstützt werden , daß außen
um das Tragband herum beile gelegt sind, die in loser Verbindung mit den Absenkseilen
nach dem entleeren und Wiederaufholen der bandkante über besondere Seilwinden weiter
aufgeholt werden Dadurch wird gleichzeitig die Durchgangshöhe des Leerbandes vermindert.
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Zu der vorgeschlagenen Anwendung des nach der OS 1 955 '8 bekannten,
hier anwendungsbedingt abgewandelten sternfürmigen Linearmotors, der sich besonders
durch Itonstanthaltung eines engen Laufspaltes zwischen den Induktoren und Ankerflächen
auszeichnet , kann hinsichtlich seiner Ausbildung; und seiner sonst-igen bedeutenden
Vorteile auf diese Offenlegungsschrift verwiesen werden Beim vorliegenden Verwendungszweck
ist ein Gehäusedurchbruch zur Durchführung einer vertikalen ankerplatte
zu
deren kniegelenkigen Verbindung mit dem Bandtraggerüstrahmen sowie eine zusätzliche
horizontale Spurführung durch ein Rollenpaar zur Aufnahme der Quer- und Verwindungskräfte
erforderlich, wie denn überhaupt die getrennte Spurführung der Anker an der neutralen
Mittellinie und der mit einer gewissen unvermeidbaren Lose.
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behafteten Laufwerke zum Wesen der Erfindung gehört.
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Die Anordnung der Linearmotoren außerhalb der Hohlraum-Fahrbahnträger
begünstigt einerseits die Installation und Wartung dieser Teile, auch den Wärmeabfluß,
der besonders in Steigungsstrecken, in denen die Linearmotorgehäuse uSU. dichter
zur Aufnahme der Hundarbeit gesetzt werden, kritisch werden kann. Darauf wirkt sich
auch die sternförmige Ausbildung des Linearmotors mit seinen kleinen Induktor- und
großen Ankerflächen günstig aus. In solchen kritischen strecken können z.B. bei
der Anfahrt in den Stationen diese in einem leichten Gefälle verlegt oder sonstige
Maßnahmen, z. b. Gebläsekühlung, getroffen werden. Der sternförmige Linearmotor
ermöglicht gegenüber den bekannten Mitteln der Zugkraft- und/oder Geschwindigkeitsbeeinflussung
wie Frequenzänderung des .Stromes, Veränderung der Spannung oder des Luftspaltes
auch eine besonders einfache Beeinflussung dieser Werte durch Zu- und Abschalten
der korrespondierenden magnetischen Kreise bzw. der in ihnen enthaltenen Induktionselemente.
Man kann z.B. in der Ebene oder auf leicht geneigten Strecken samtliche oder mehrere
Induktoren abschalten bzw. nur einen Teil derselben mit strom beaufschlagen, in
Steigungen dagegen sämtliche Induktoren einsetzen.
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Eine GeschwindigReiJbsminderung ist meist auch in Kurven erwünscht;
se ergibt sich systembedingt automatisch dadurch, daß in Kurven ole Induktorgehäuse
ausgespart werden, wobei ggf. auf längere Kurvenstrecken polygonartige Unterbrechungen
durch gerade Strecken den ungehinderten Durchgang der Anker durch die Motorgehäuse
ermöglichen.
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Mit dem Kurzläufer-Linearmotor-System soll erreicht werden, daß im
tandzug weder die den Lastenzug (und damit den Infrastrukturaufwand) bestimmenden
E-Lokomotiven noch sonstige vermeidbare mechanische oder elektrische Elemente mitgeführt
werden üssen, die Züge also sehr leicht und einfach ausgebildet sein können. Dies
wird für den Normalbetrieb durch die vorgeschlagenen erfindungsgemäßen Maßnahmen
erreicht. Eine Ausnahme bildet das Problem des Stromausfalls, der normaler kreise
das Mitführen eines Notstromaggregates und mechanischer
bremsen
im Zuge notwendig macht Zur Vermeidung dieser systemwidriger Erschwernis wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die bekannten eRektrohydraulisehen Bremalüfter an den erforderlichen
stellen der Xlahrbahn einzusetzen, die beim Stromausfall Bremsen einfallen lassen.
Für den vorliegenden bedarfsfall müssen diese Geräte so ausgebildet sein, daß sie
nicht sich drehende Elemente abbremsen, sondern eine Art Gummi-Gleisbremse, die
hier vorzugsweise auf horizontale Anlagenteile des Bandzuges einwirken sollen,.
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Da die Bremsen aber hier nur zur Wirkung kommen dürfen, wenn ein Bandzug
vorbeifährt, sonst aber nicht zusammenfallen dürfen, werden erfindungsgemäß in diese
Bremsen gleichpolig gegenüberliegende, auf die erforderliche Koerzitivkraft zur
Aufrechterhaltung eines.
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Spaltes abgestimmte Dauermagnete eingebaut, die bei Unterbrechung
des magnetischen Stromlinienflusses durch den durchfahrenden Zug die vom Bremelüfter
ausgehende Wirkung wiederherstellenO Die Grundelemente der Erfindung sind auch auf
den Wranport von Behälterzügen (Containern, Paletten udgl.) übertragbar0 Das Wesen
der Erfindung wird im übrigen auch dadurch nicht beeinträchtigt, daß statt der sternförmigen
Linearmotoren solche anderer bekannter Bauart angewandt werden.
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Das Kurzläufer-Lineermotorsystem setzt gegenüber dem hier vergleich
baren Kurzstator-Linearmotor-Antriebssystem eine gewisse Mindestkapazität an Transportvolumen
voraus, um den Investitionsaufwand für die Installation der Linearmotor-Primärteile
auf der gesamten Förderstrecke zu rechtfertigen. Abgesehen aber davon, daß auch
die Ausrüstung dergesamtem Bahrstrecken mit durchgehenden Sekundärteilen (Ankern)
einen nicht eben geringen Aufwand erfordert, wird die Wirtschaftlichkeitsentscheidung
in den meisten Fällen angesichts des geringen Aufwandes für das rollende Material
und damit für die Betriebskosten zugunsten dieses Systems ausfallen, zumal auch
beim, Kurzstator-Linearmotor-Antriebssystem aus Gründen der Erzielung eines gleichmäßigen
Lastenzuges und gleichmäßiger Beaufschlagung des Bnndzuges vorzugsweise sämtliche
Bandtraggerüste mit den entsprechend klein zu haltenden Induktoren ausgerüstet werden
müßten.
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Ausführungsbeispiele sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
Fig.
1 schematisch einen Querschnitt durch den Schwebebahnkörper.
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Fig. 2 den zugehörigen Linearmotor in vergrößertem Maßstab.
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Fig. 3 einen Traggerüstrahmen für sich in Seitenansicht bzw.Schnitt.
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Fig. 4 eine Überleiteinrichtung für einen Zug aus einem Fahrbahntrum
in das andere.
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Gemäß Fig. 1 ist über der Rahmenstütze 1 für das Volltrum 29 dieAufbaustütze
1' für das Leertrum 30 angeordnet. An den Innenseiten der Stützen tragen Konsolen
2, 2' die beiden Fahrbahnträger 3 mit den Rundkopfschienen 3' auf deren Innenfianschen.
In den Hohlraumfahrbandträgern 3 laufen die Laufwerke mit den Laufrädern 6, 6',
deren eines eine konkave Lauffläche mit einem gegenüber dem Schienenkopf vergrößertem
Radius hat, während das andere nur einseitig eine entsprechende Hohlkehle aufweist,
um bei Spurweite-chwankungen eine Überbestimmung der Spurführung zu vermeiden. Die
Laufwerk können auch als Drehgestelle ausgebildet sein, die Laufräder können normale
Spurkränze haben oder - spurkranzlos - eine Bereifung aus Vollgummi hoher Shorehärte
mit entsprechendeepurführungsrollen erhalten. Auf den Achsen der Laufwerke sind
die Bandtraggerüstrahmen 4 mit den Bandtraggerüsten 4 gelagert. In den Bandtraggerüstrahmen
4' sind auf einer Traverse 20 die Motor-Seilwinden 21, 22, 23 gelagert, über die
die Seile 10, 10' zum Absenken und Aufholen der Bandkante 9 ab- bzw.
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aufgespult werden. Die Bandtraggerüste 4' sind mit einer vertikalen
Ankerplatte des Ankers 13 kniegelenkig über das Verbindungsstück 5 derart verbunden,
daß geringe vertikale oder horizontale Bewegungen der Bandtraggerüstrahmen nicht
auf den Anker 13 übertragen werden, der seinerseits mittels der Spurführungsrollen
15 in den Sektoren des sternförmigen Ankers und des Spurführungsrollenpaares 7 starr
spurgeführt ist. Die Linearmotorgehäuse 12 sind in einem der Zugkraftanforderung
entsprechendem Abstand auf den Hohlraum-Fahrbahnträgern3 verteilt.
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Die bandtrqggerüste haben in bekannter Weise auseinander-spreizende
Tragbügel'4, über die auf der einen Seite die durch Seile 10, 10' absenkbare Bandkante
9 des Tragbandes 8 zur Bildung eines Beladeschlitzes 16 bzw. zum Entleeren des Bandes
vollständig abgleitet, während die andere Kante am Ende der Bundseite 8' am'Drehpunkt
des Bandgerüstes befestigt ist. A-uf diese Weise erhält der-Bandzug während der
Fahrt die im Interesse der Kurvenläufigkeit und des Schutzes gegen Witterungseinflüsse
erwünschte schlauchbandartige Form. Die Banizüge.sind- hier nicht dargestellt -
an den Enden vertikal-scheidenartig
ausgebildet. In gleicher Veise
können Unterteilungen des Bandzuges in verschiedene Sektionen zur Aufnahme verschiedenartiger
Schüttgutqualitäten oder zur Verkürzung der Be- und Entladestationen vorgenommen
werden.
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Eine hier angedeutete Art Gummi-Gleisbremse 17, in deren Köpfen Dauermagnete
eingebaut sind, die die Bremsen spaltbreit offen halten, solange der Magnetfluß
nicht durch den vorbeifahrenden Bndtrqggerüstrahmen 4' unterbrochen ist, sichern
bei -Stromausfall in Verbindung mit einem - hier ebenfalls nicht dargestellten -
bekannten Bremslüftergerät und hier nur schematisch angedeutet das Zufallen der
Bremse ohne die Gegenwart des zu bremsenden Zuges. Daß im übrigen das betriebsmäßige
Abbremsen des Zuges computergesteuert durch Schaltungsmaßnahmen auf die Linearmotoren
erfolgt, ist Stand der Technik.
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Die vergrößerte Darstellung des sternförmigen Linearmotors (Fig. 2)
entspricht in dessen Grundform der OS 1 955 829, auf die bezüglich der Beschreibung
des Motortyps und seiner Vorteile verwiesen werden kann-. Abweichend ist hier dem
speziellen Anwendungszweck entsprechend die Durchführung der vertikalen Platte des
Ankers 13/das Motorgehäuse sowie die zusätzliche Spurführung durch die Spurführungsrollenpaare
7 auf diese Ankerplatte gezeigt. Auch ist der Ankerkern als Rohr ausgebildet, um
eine zusätzliche Wärmeabfuhr durch den Fahrtwind zu erreichen. die Ankerplatten
können aus auf dem Markt befindlichen hochfesten Al-Legierungen stahlartiger Qualität-bestehen.
In der linken hälfte der Figur 2 sind die magnetischen Kreise 18 mit den Induktoren
14 in den ggf. 6 Sektoren gezeigt, die paarweise den der linearen Fortbewegung dienenden
Strom in die anliegenden Ankerplatte ten 13 induzieren. Rechts sind die in den z.B.
6 Sektoren vor und hinter den Induktoren 14 sternförmig im Motorgehäuse 12 auf den
ßnkerkern einwirkenden Spurführungsrollen 15 dargestellt. Die Induktoren können
je nach Zugkraftanforderung oder ilahrgeschwindigkeitswechsel paarweise, gruppenweise
oder insgesamt geschaltet werden. Die gelenkige Verbindung 5 zwischen der vertikalen,
im Verbindungsbereich verdickten Ankerplatte 13 und dem Bandtraggerüstrahmen 4'
besteht vorzugsweise aus einer Gummi-Profilleiste mit einem die erforderliche vertikale
und horizontale Beweglichkeit ermöglichenden Hohlraum und laschenartigen Ansätzen
mit waagerechten Seitenrillen zur Kleb- und/oder Hietverbindung mit Ankerplatte
und raggeriistrahmen. Die Gummi-Profilleiste und der Kleber müssen aus
wärmebeständigem
Material bestehen, um der in der Ankerplatte induzierten Wärme standhalten zu können.
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Fig. 3 zeigt einen Bandtraggerüstrahmen 4' in Seitenansicht bzw.Schnitt.
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Dieser ist auf den Achsen,der Laufwerke mit den Laufrädern 6, 6' mft
vorzugsweise zwei Kugellagern 19 gelagert. Auf einer Längstraverse 20 ist die Seilwinde
21 mit zwei nebeneinanderliegenden Seilscheiben mit der Achse 22 und dem angedeuteten
Motor 23 gelagert. Auf die beilscheiben 21 werden die Absenk- und Hubseile 10, 10'
gMleichsinnig ab- und aufgespult, zur bildung des Beladeschlitzes 16 und zur vollständigen
Entleerung. Die Bandtraggerüste 4' können untereinander z-.B.
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durch Kuppelstanden 24 mit silentblockartiger Umfassung des Verbindungskopfes
25 verbunden sein, wobei die Gummizwischenlage 26 die Raumbeweglichkeit ermöglicht.
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Fig. 4 zeigt die Klappbrücke 32 zwischen den beiden Fahrbahntrumen
29. 30 und einem Zwischentrum 31; die Klappbrücke 32 zwischen der zweitümigen Stütze
27 und der eintrümigen Stütze 28 wird in der flegel nur von Leerzügen nach dem Entleeren
bzw. vor dem Beladen des Bandzuges befahren; diese Anlagenteile können daher leichter
ausgebildet sein als das Volltrum mit den Stützen 1. Die Klappbrücke 32 kann hydraulisch,
durch Seilzug oder Zahnstangen betätigt werden.