AT409252B - Transporteinrichtung für seilgezogene fahrzeuge - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für seilgezogene Fahrzeuge, mit einem Fahrbahnträger für den Transport der Fahrzeuge, umfassend einen oder mehrere Längsabschnitte, und zumindest einem Hängeseil, das in Längsrichtung des Fahrbahnträgers verlauft, wobei zumindest ein Längsabschnitt des Fahrbahnträgers direkt oder über Zwischenelemente am Hängeseil aufgehängt ist. Derartige Transporteinrichtungen sind beispielsweise aus der CH 673 015, der DE 43 10 904 oder der FR 2 658 469 bekannt. Die Aufhängung des Fahrbahnträgers an einem gesonderten Hängeseil ermöglicht dabei grosse Spannweiten bei kleinen Fahrbahnträgerquerschnitten. Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Anfälligkeit der bekannten Transporteinrichtungen gegenüber Seitenwind zu verringern. Dieses Ziel wird mit einer Transporteinrichtung der einleitend genannten Art erreicht, die sich gemäss der Erfindung auszeichnet durch zumindest ein Stabilisierungsseil, das im wesentlichen seitlich oder unterhalb des Querschnitts des Fahrbahnträgers verläuft, wobei zumindest ein Längsabschnitt des Fahrbahnträgers direkt oder über weitere Zwischenelemente mit dem bzw. den Stabilisierungsseil(en) verbunden ist. Auf diese Weise wird eine ausgezeichnete Stabilisierung der Transporteinrichtung erreicht, was insbesondere die Seitenwindanfälligkeit verringert. Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Stabilisierungsseil vorgesehen ist, das unterhalb des Fahrbahnträgers in einer von Fahrbahnträger und Hängeseil gebildeten Ebene verläuft. Eine alternative Ausführungsform besteht darin, dass zwei Stabilisierungsseile vorgesehen sind, die beidseits einer von Fahrbahnträger und Hängeseil gebildeten Ebene verlaufen, bevorzugt symmetrisch zu dieser Diese Variante bewirkt eine noch höhere Stabilisierung des Fahrbahnträgers. Insbesondere kann auch vorgesehen werden, dass die beiden Stabilisierungsseile untereinander über noch weitere Zwischenelemente verbunden sind. Die Zwischenelemente bzw. weiteren Zwischenelemente können jeweils am gleichen Punkt des entsprechenden Querschnitts des Fahrbahnträgers angreifen. Dies ist bei Fahrbahnträgern mit schmalem Querschnitt vorteilhaft, erlaubt allerdings nicht den Einsatz einer Standseilbahn, soferne es die Zwischenelemente des Hängeseiles betrifft, bzw. den Einsatz einer Hängebahn, soferne es die Zwischenelemente des einzigen Stabilisierungsseiles betrifft. Bevorzugt wird daher vorgesehen, dass die Zwischenelemente bzw. weiteren Zwischenelemente an zwei Punkten eines entsprechenden Querschnitts des Fahrbahnträgers angreifen. Dies ist besonders für Fahrbahnträger mit breitem Querschnitt vorteilhaft, wo die Zwischenelemente bzw. weiteren Zwischenelemente nahe oder an den Seiten des Fahrbahnträgers angreifen. In jedem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Zwischenelemente bzw. weiteren Zwischenelemente gelenkig mit dem Fahrbahnträger verbunden sind, was Verwindungen verhindert. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Fahrbahnträger als Profilträger, geschweisster Träger, Rohr, Schiene od.dgl. ausgebildet ist. Die verwendeten Längsträger können durch Querträger oder Verbände miteinander verbunden sein. Diese Fahrbahnträger weisen einen im Vergleich zu Strassenoder Eisenbahnbrücken geringen Querschnitt auf und ermöglichen daher in Kombination mit einem Hängeseil grosse Spannweiten. Als Fahrbahn werden beispielsweise Schienen oder Profilträger verwendet, auf denen sich die Räder des Fahrzeuges abstützen. Die Fahrzeuge werden mittels eines oder mehrerer Seile entlang der Fahrbahn bewegt. Dabei kann sich das Fahrzeug oberhalb (Standseilbahn) oder unterhalb (Hängebahn) der Fahrbahn befinden. Der Antrieb der Fahrzeuge befindet sich ausserhalb der Fahrzeuge, indem das Zugseil durch eine Antriebsstation angetrieben wird. Die Zugseile werden bei Hängebahnen vorzugsweise unterhalb des Fahrbahnträgers angeordnet, können aber auch seitlich oder oberhalb der Fahrbahn angeordnet werden. Bei Standseilbahnen, wo sich Fahrbahn und Fahrzeug oberhalb des Fahrbahnträgers befinden, werden die Zugseile zweckmässigerweise oberhalb des Fahrbahnträgers angeordnet. Der Fahrbahnträger kann so ausgebildet sein, dass dieser mehrere Fahrbahnen trägt. Dies hat den Vorteil, dass gleichzeitig Fahrzeuge in beiden Richtungen verkehren können. Ebenfalls von Vorteil ist, wenn ein Teil des Fahrbahnträgers selbst zumindest eine Fahrbahn bildet. Beispielsweise kann als Fahrbahnträger ein 1-Profilträger verwendet werden, dessen unterer Flansch als Fahrbahn für das Fahrzeug einer Hängebahn dient. <Desc/Clms Page number 2> Für die Verankerung des Hängeseiles ist vorgesehen, dass dieses an zumindest einer Stütze verankert ist, was den Vorteil der geländeunabhängigen Verankerung aufweist. Es ist jedoch auch möglich, dass das Hängeseil über zumindest eine Stütze geführt und in einer Verankerung befestigt ist. Selbstverständlich kann je nach den Gegebenheiten des Geländes das Hängeseil auch beispielsweise direkt im Berghang an einer Verankerung befestigt werden. Ferner besteht auch die Möglichkeit, dass weitere Teilstrecken des Fahrbahnträgers auf andere Weise abgestützt werden, beispielsweise mit Schrägseilen, die in einer Verankerung, wie etwa einer Stütze, befestigt sind. Diese Art der Aufhängung eines Fahrbahnträgers eignet sich im Vergleich zur Aufhängung mittels Hängeseilen nur für geringere Stützabstände, da hier die Schrägseile direkt am Fahrbahnträger angreifen. Eine Kombination der verschiedenen Anordnungen, auch mit konventionellen Transporteinrichtungen, beispielsweise mit direkt durch Stützen abgestutzten Fahrbahnträgern, kann sich je nach den Gegebenheiten des Geländes als vorteilhaft erweisen. Die Erfindung ist in den Figuren 1 bis 7 beispielhaft und schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemässen Transporteinrichtung mit einem Hängeseil, Fig. 2 zeigt den entsprechenden Querschnitt zu Fig. 1 für eine einfache Aufhängung des Fahrbahnträgers am Hängeseil, Fig. 3 zeigt den entsprechenden Querschnitt zu Fig. 1 für eine zweifache Aufhängung des Fahrbahnträgers am Hängeseil. Fig. 4 zeigt den entsprechenden Querschnitt zu Fig. 1 für eine zweifache Aufhängung des Fahrbahnträgers mit zwei auf dem Fahrbahnträger befestigten Fahrbahnen. Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemässen Transporteinrichtung mit einer überhöhten Fahrbahn. Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine Transporteinrichtung mit Stabilisierungsseilen und Fig. 7 zeigt den entsprechenden Querschnitt zu Fig. 6. In Fig. 1 ist ein Fahrbahnträger 3 gezeigt, der über als Verbindungsseile 4 ausgebildete Zwischenelemente, die in bestimmten Abständen angeordnet sind, mit dem Hängeseil 1 verbunden ist. Das Hängeseil 1 wird an Stützen 2 verankert oder über diese zu Verankerungen weitergeführt und hängt zwischen den Stützen 2 entsprechend durch. Der Fahrbahnträger 3 und damit die Fahrbahn ist hier annähernd eben ausgebildet. Diese kann jedoch auch mit einer geringen Steigung ausgebildet werden. In Feldmitte zwischen zwei Stützen 2 des Hängeseils 1 kann der Fahrbahnträger 3 auch direkt ohne Verbindungsseile 4 an das Hängeseil 1 befestigt werden. Das Fahrzeug 5 wird durch das Zugseil 6 entlang der Fahrbahn des Fahrbahnträgers 3 bewegt. Fig. 2 zeigt einen Fahrbahnträger 3 in Form eines 1-Profilträgers, der gleichzeitig als Fahrbahn für das vom Seil 6 gezogene Fahrzeug 5 dient. Die Verbindungsseile 4 greifen hier jeweils nur an einem Punkt des Querschnitts des Fahrbahnträgers 3 an. In Fig. 3 ist ein Fahrbahnträger 3 dargestellt, der als Fahrbahn zwei I-Profilträger 9 aufweist. Das Fahrzeug 5 bewegt sich mit Hilfe des Seils 6 über sein Fahrwerk längs der Fahrbahn fort. Hier greifen zwei Verbindungsseile 4 jeweils nahe den seitlichen Enden des Querschnitts des Fahrbahnträgers 3 symmetrisch zur strichliert dargestellten Längsmittelebene an. Diese Anordnung eignet sich auch für Standseilbahnen. In Fig. 4 ist ein Fahrbahnträger 3 dargestellt, der als Fahrbahn drei 1-Profilträger 9 aufweist, sodass zwei Fahrzeuge 5 gleichzeitig den Fahrbahnträger 3 befahren können. Auch hier greifen zwei Verbindungsseile 4 jeweils nahe den seitlichen Enden des Querschnitts des Fahrbahnträgers 3 symmetrisch zur strichliert dargestellten Längsmittelebene an. Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemässen Aufhängung, bei der der Fahrbahnträger 3 von der Waagrechten 10 abweichend überhöht ausgeführt ist und somit eine geringe Steigung bzw. ein geringes Gefälle aufweist. Damit wird einerseits eine bessere Stabilität erreicht und andererseits wird für die Fahrzeuge eine annähernd ebene Durchfahrt durch das Feld erzielt. Der Fahrbahnträger 3 ist in der Feldmitte direkt und links und rechts davon mittels Verbindungsseilen 4 am Hängeseil 1 befestigt, wobei das Hängeseil an oder über Stützen 2 verankert ist. Zur besseren Windstabilität können, wie in Fig. 6 dargestellt, gekrümmte Stabilisierungsseile 7, 7' angeordnet werden, welche über Zwischenelemente 8,8' mit dem Fahrbahnträger 3 verbunden und an den oder über die Stützen 2 verankert sind. Fig. 7 zeigt einen möglichen Querschnitt zu Fig. 6. Das Hängeseil 1 trägt über die Verbindungsseile 4, die nahe den beiden Seiten des Fahrbahnträgers 3 angreifen, den Fahrbahnträger <Desc/Clms Page number 3> 3, an dem drei Profilträger 9 angebracht sind, die zwei Fahrbahnen analog zu Fig. 4 bilden. Zwei Stabilisierungsseile 7,7' sind seitlich etwas unterhalb des Fahrbahnträgers 3 angeordnet und mittels Verbindungsseilen 8,8' mit dem Fahrbahnträger 3 verbunden. Durch die Spannung der Stabilisierungsseile 7,7', die symmetrisch zur strichliert dargestellten Längsmittelebene angeordnet sind, wird die Lage des Fahrbahnträgers 3 bei Wind, insbesondere Seitenwind, stabilisiert. PATENTANSPRÜCHE : 1. Transporteinrichtung für seilgezogene Fahrzeuge, mit einem Fahrbahnträger (3) für den Transport der Fahrzeuge (5), umfassend einen oder mehrere Längsabschnitte, und zu- mindest einem Hängeseil (1), das in Längsrichtung des Fahrbahnträgers (3) verläuft, wo- bei zumindest ein Längsabschnitt des Fahrbahnträgers (3) direkt oder über Zwischenele- mente (4) am Hängeseil (1) aufgehängt ist, gekennzeichnet durch zumindest ein Stabilisie- rungsseil (7, 7'), das im wesentlichen seitlich oder unterhalb des Querschnitts des Fahr- bahnträgers (3) verläuft, wobei zumindest ein Längsabschnitt des Fahrbahnträgers (3) di- rekt oder über weitere Zwischenelemente (8,8') mit dem bzw. den Stabilisierungsseil(en) (7, 7') verbunden ist.
Claims (1)
- 2. Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stabilisierungs- seil vorgesehen ist, das unterhalb des Fahrbahnträgers (3) in einer von Fahrbahnträger (3) und Hängeseil (1) gebildeten Ebene verläuft.3. Transporteinnchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stabilisierungs- seile (8, 8') vorgesehen sind, die beidseits einer von Fahrbahnträger (3) und Hängeseil (1) gebildeten Ebene verlaufen, bevorzugt symmetrisch zu dieser.4. Transporteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stabilisie- rungsseile (8,8') untereinander über noch weitere Zwischenelemente verbunden sind.5. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenelemente (4) bzw. weiteren Zwischenelemente (8, 8') Seile oder Zugstäbe sind.6. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenelemente (4) bzw. weiteren Zwischenelemente (8, 8') an zwei Punkten eines ent- sprechenden Querschnitts des Fahrbahnträgers (3) angreifen.7. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenelemente (4) bzw. weiteren Zwischenelemente (8,8') gelenkig mit dem Fahr- bahnträger (3) verbunden sind.8. Transporteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrbahnträger (3) als Profilträger, geschweisster Träger, Rohr, Schiene od.dgl. ausgebil- det ist.HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN
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