DE480306C - Vorrichtung zur Ausnutzung der lebendigen Kraft fahrender Zuege - Google Patents

Vorrichtung zur Ausnutzung der lebendigen Kraft fahrender Zuege

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DE480306C
DE480306C DEB128658D DEB0128658D DE480306C DE 480306 C DE480306 C DE 480306C DE B128658 D DEB128658 D DE B128658D DE B0128658 D DEB0128658 D DE B0128658D DE 480306 C DE480306 C DE 480306C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L13/00Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausnutzung der lebendigen Kraft fahrender Züge. An sich ist es zwar bekannt, die lebendige Kraft fahrender Züge zur Erzeugung elektrischer oder mechanischer Energie auszunutzen, so z. B. zur Betätigung von Signalen oder auch zur Betätigung der Zugbremsen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die lebendige Kraft fahrender Züge ausgenutzt wird, um eine neben der Strecke angeordnete Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie mit einer vom Zug angetriebenen Transmission in Bewegung zu setzen. Dies erfolgt gemäß Erfindung durch am fahrenden Zuge befestigte Anschlaghebel, durch welche entsprechende Anschläge eines über die Triebscheiben der Stromerzeugungsanlage laufenden Treibriemens o. dgl. mitgenommen werden.
ao Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Transmission schon bei Annäherung eines Zuges durch einen Hilfsantrieb in Bewegung gesetzt wird derart, daß sie sich ungefähr mit der Geschwindigkeit des Zuges bewegt, sobald der weitere Antrieb unmittelbar durch den Zug selbst erfolgt. Würde die Transmission nicht schon vorher in Bewegung gesetzt, so wäre mit der großen Gefahr zu rechnen, daß sie durch das plötzliehe Zusammenstoßen der beiderseitigen Mitnehmer zerrissen oder sonstwie beschädigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt:
Abb. ι veranschaulicht ein Stück eines Gleises mit anfahrendem Zuge und mit einer durch diesen Zug zu treibenden Krafterzeugungsanlage.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht zu Abb. 1.
Abb. 3 ist die Seitenansicht einer längs eines Gefälles vorgesehenen und von einem langen Güterzuge getriebenen Krafterzeugungsanlage.
Abb. 4 zeigt einen Schienenstrang mit längs danebenliegender Krafterzeugungsanlage, die aus mehreren Generatoren zusammengesetzt ist.
Abb. 5 zeigt, von der Seite gesehen, die Anordnung der Mitnehmer am Zug und an der Krafterzeugungsanlage.
Abb. 6 zeigt einen Querschnitt des endlosen Triebriemens mit einem der Rollenlager und einem der Anschläge bzw. Mitnehmer.
ι bezeichnet ein Gleis, dessen Schienen auf dem mit 2 bezeichneten Abschnitte von den übrigen Schienen des Gleises bei 3, 3 isoliert sind. Der beliebig lange Schienenstrang 2 liegt im Stromkreis 4 irgendeiner elektrischen Stromquelle 5. In dem gleichen Stromkreis 4 6q
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10
liegt des weiteren ein Elektromagnet 6, durch welchen ein Anker y angezogen und dadurch der Stromkreis 8 einer zweiten Stromquelle 9 offen gehalten wird. Sobald der Stromkreis 8 geschlossen wird, wird ein Motor io in Umlauf kommen. Für gewöhnlich bleibt der Stromkreis 4, wie aus der Zeichnung ersichtlich, geschlossen, so daß also der Motor io außer Betrieb stehen muß.
Wie schon erwähnt, wird die Krafterzeugungsanlage automatisch mit der Ankunft eines Zuges in Betrieb gesetzt werden, kurz bevor der Zug selbst den Antrieb der Anlage übernimmt. Es ist neben bzw. längs des Gleises in bestimmter Länge vielleicht längs eines Gefälles ein endloser Riemen 11 auf drehbaren Lagern 12 angeordnet. Diese Lager sind auf irgendeine Weise z. B. durch die Wellen 13 mit den zu treibenden elektrischen Generatoren 14 verbunden. Die Generatoren werden längs des Gleises an geeigneten Stellen, d. h. da angeordnet, wo sie als Krafterzeuger besonders zweckdienlich sind. Der Riemen 11 trägt mehrere Anschläge bzw. Mitnehmer 15, die so angeordnet sind, daß sie in die Bahn eines .besonderen, am Zug befindlichen Mitnehmers 16 hineinragen. Hier ist der Mitnehmer 16 z. B. der Lokomotive 18 angelenkt, und zwar so, daß er das Band nicht beeinflußt und nach vorn auslenken mußj so-_ bald der Zug nicht vorwärts, sondern rückwärts über den betreffenden Gleisabschnitt fahren sollte. Ein fester Anschlag 19 wird jedoch verhindern, daß der Mitnehmer 16 nach hinten auslenkt. Wenn also der Zug über das betreffende Gleis vorwärts fährt, wird der Mitnehmer 16 mit den Mitnehmern 15 des Bandes wirksam in Eingriff kommen und das Band in Bewegung setzen.
Mit Rücksicht darauf, daß der Mitnehmer 16 zu heftig gegen den einen oder den anderen Mitnehmer des Bandes stoßen und der eine oder der andere Mitnehmer vielleicht abbrechen würde, selbst wenn der Zug nur mit geringerer Geschwindigkeit anfahren würde, sieht die Erfindung eine Hilfsanlage vor, die beim Anfahren des Zuges den Riemen 11 automatisch in Umlauf setzt, kurz bevor der Zug auf den mit dem Riemen 11 versehenen Abschnitt des Gleises fährt. Der Mitnehmer 16 wird dann nahezu stoßfrei auf einen der Mitnehmer des Riemens treffen, worauf dann der Antrieb seitens der eben erwähnten Hilfseinrichtung aufhört.
Als Beispiel für den automatischen Antrieb des Riemens 11 seitens einer solchen Hilfseinrichtung wird hier ein Riemen 20 dargestellt, der eines der drehbaren Lager 12 des Riemens 11 mit einer durch den Motor 10 getriebenen Welle 21 verbindet.
Sobald der Zug bzw. die Lokomotive 18 in die isolierte Strecke 2 einfährt, wird der Stromkreis 4 über die Achsen und Räder der Lokomotive kurzgeschlossen, wodurch der Magnet 6 stromlos, der Stromkreis 8 demzufolge geschlossen und der Motor 10 in Umlauf gesetzt wird.
Die isolierte Strecke 2 soll hinreichend lang sein, damit der Riemen 11 die erforderliche Geschwindigkeit erreichen kann. Schließlich wird der Mitnehmer 16 mit einem der Mitnehmer 15 des Riemens in Eingriff kommen, so daß nunmehr der fahrende Zug die Bewegung des Riemens 11 zum Antriebe aller angeschlossenen Generatoren übernimmt. Sobald der Zug den isolierten Schienenstrang 2 verläßt, wird der Magnet 6 wieder erregt, so daß der Stromkreis 8 unterbrochen und der Hilfsantrieb vom Riemen 11 abgeschaltet wird.
In Abb. 3 wird ein fallendes Gleis mit einem darüber rollenden langen Güterzuge dargestellt. Am Güterzug ist sowohl die Lokomotive als auch der letzte Wagen mit einem Mitnehmer 16 versehen, damit die Krafterzeugungsanlage so lange in Betrieb gehalten wird, bis der letzte Wagen den Riemen passiert hat.
Bei Hoch- und Untergrundbahnen bzw. Schnellbahnen, die entsprechend der Folge der Stationen ziemlich oft anhalten, wird ge- _ maß Erfindung die durch Bremsung für gewöhnlich unnütz verlorengehende lebendige Kraft des" Zuges ausgenutzt, d. h. mit der hierzu dienenden Vorrichtung wird zugleich eine gewisse Bremsung des Zuges beim Einfahren in die Station erzielt. In diesem Falle ist es natürlich ebenfalls notwendig, dem Riemen erst eine Geschwindigkeit zu geben, die ungefähr gleich der Geschwindigkeit ist, mit welcher der Zug in die Station einfährt. Hoch- und Untergrundbahnzüge fahren gewöhnlich unter großen Geschwindigkeiten in die Stationen ein, um erst bei der Einfahrt selbst durch starke Bremsung zum Stillstand gebracht zu werden. Mit Rücksicht hierauf wird der Riemen verdeckt, längs des Bahnsteiges oder auch unter dem Bahnsteige so angeordnet, daß er mit den einfahrenden Zügen in Verbindung gebracht werden kann und sowohl die Züge abbremsen hilft als auch die hierbei aufgenommene Energie im Antrieb der Generatoren nutzbar macht. Wenn in dieser Beschreibung von Zügen die Rede ist, die längs einer gegebenen Strecke sich fortbewegen, so ist damit selbstverständlich nicht gesagt, daß die Erfindung das Vorhandensein mehrerer Wagen z. B. hinter einer Lokomotive o. dgl. zur Bedingung macht. Unter dem in obiger Beschreibung wiederholt verwendeten Ausdruck »Zug« ist jeder längs eines Gleises fortbewegte Gegenstand zu verstehen, gleich ob es sich um einen einzelnen Wagen,
eine Lokomotive oder um beliebig viele aneinander gekuppelte Zugwagen, Triebwagen oder Lokomotiven handelt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Ausnutzung der lebendigen Kraft fahrender Züge durch mehrere an irgendeiner Stelle neben der Strecke angeordnete Stromerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß durch am Zuge (18) befestigte Anschlaghebel (16) die Anschläge (15) eines über die Riemenscheiben (12) der Stromerzeuger (14) laufenden Antriebsriemens (11) mitgenommen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsriemen (11) durch einen von einem sich nähernden Zuge (18) selbsttätig eingeschalteten Hilfsantrieb (10, 20, 21) in Bewegung gesetzt wird, der Hilfsantrieb (10, 20, 21) aber selbsttätig wieder abgeschaltet wird, sobald der Zug (18) den Antriebsriemen (11) erreicht hat.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB128658D 1926-07-09 1926-12-09 Vorrichtung zur Ausnutzung der lebendigen Kraft fahrender Zuege Expired DE480306C (de)

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DE (1) DE480306C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927635C (de) * 1952-03-01 1955-05-12 Siemens Ag Anordnung zur Energieversorgung von ortsfesten elektrischen Signal-einrichtungen, vorzugsweise im Eisenbahnsicherungswesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927635C (de) * 1952-03-01 1955-05-12 Siemens Ag Anordnung zur Energieversorgung von ortsfesten elektrischen Signal-einrichtungen, vorzugsweise im Eisenbahnsicherungswesen

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