DE2617993A1 - Verfahren und vorrichtung zur spurkranzschmierung beim schienengebundenen verkehr - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur spurkranzschmierung beim schienengebundenen verkehr

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Rudolf Otte
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De Limon Fluhme GmbH
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De Limon Fluhme GmbH
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    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K3/00Wetting or lubricating rails or wheel flanges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Spurkranzschmierung
  • beim schienengebundenen Verkehr Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur örtlich und mengenmäßig definierten Schmierung von Rad und Schiene bei schienengebundenen Verkehrssystemen, deren Fahrzeuge mit einer Spurkranzschmiereinrichtung ausgerüstet sind, sowie eine Spurkranzschm ereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die Spurkranzschmiereinrichtung besteht hierbei in bekannter Weise aus einem am Schienenfahrzeug angeordneten Schmierstoffbehält er, einer Schmierstoffzuleitung zu einer an der Schmierstelle angeordneten Düse und einer mit einer Druckluftquelle verbundenen, in der Düse mündenden Druckluftleitung, in der ein durch einen elektrischen Steuerimpuls für begrenzte Zeit betätigtes Ventil angeordnet ist.
  • Spurkranz-Schmierungen bei Triebfahrzeugen aller Art dienen dem Zweck, den Verschleiß des Rades und der Schiene im Bereich des Spurkranzes des Rades zu verringern. Vorwiegend findet man Spurkranz-Schmierungen an dem in Fahrtrichtung ersten Radsatz der Schienenfahrzeuge, wobei durch Schmierstoffiibertragung vom Spurkranz auf die Schiene auch nachfolgende Spurkränzprofile geschmiert werden. Eine Anlage besteht aus einem Behälter mit Schmierfett (Fließfett), der unter einem Luftdruck von 7 bis 10 atü steht. Der Behälter ist durch eine Leitung über ein T-StUck mit zwei Spritzdüsen verbunden, die in Fahrtrichtung des Triebfahrzeugs vor den Rädern der Lenkachse innenseitig angeordnet sind. Die Spritzdüsen sind auf die Innenflächen der Spurkränze der Räder derart gerichtet, daß auch noch der Anlaufradius des Rades mit geschmiert wird, wobei zu vermeiden ist, daß auch der Laufkran von Schmierstoff benetzt wird. In den Spritzdüsen mündet Je eine Druckluftleitung, die über ein Magnetventil mit einer Druckluftquelle verbunden ist. Die Steuerung der Magnetventile in der Druckluftleitung erfolgt normalerweise durch ein Kondensator-Wischrelais in Verbindung mit einer Impulskontakteinrichtung wegabhängig.
  • Es ist auch bereits die Steuerung der Magnetventile durch ein elektronisches Schaltgerät in Verbindung mit einem Wechselstrom-Drehzahlgeber bekannt, welche ebenfalls wegabhängig arbeitet. Da in jeder Spritzdüse über die Schmierstoffzuführungsleitung Fett unter Druck ansteht, wird mit jeder Druckluftbeaufschlagung bei oeffnung des Magnetventils in genauer Dosierung ein Sprühstrahl aus einem Fett-Luft-Gemisch in Richtung auf die Spurkranz-Innenfläche des Rades ausgestoßen.
  • Nachteilig ist bei der wegabhängigen Schmierung, daß ohne Berücksichtigung der Trassenführung und somit relativ ungezielt nach Zurücklegung bestimmter Strecken geschmiert wird und somit nicht sichergestellt ist, daß beispielsweise in Gleisbögen, stark gekrümmten Bahnhofseinfahrten, Weichen oder auf nicht mehr maßgerechten Gleisstrecken - also dort, wo gerade eine Schmierung zur Vermitderung des Verschleißes erforderlich ist - bewirkt wird. Auf normal geraden Strecken soll dagegen üblicherweise keine Schmierung erfolgen.
  • Es sind Spurkranzschmiereinrichtungen bekannt, deren Schmierimpulse kurvenabhängig ausgelöst werden. Hierbei werden die durch das Einfahren des Fahrzeugs in eine Kurve auftretenden Kräfte zur Auslösung der Schmierung benutzt. Hiermit ist bereits eine wesentliche Verbesserung erzielt. Nachteilig ist jedoch, daß der wirksame Schmierfilm erst nach Passieren der besonders dem Verschleiß ausgesetzten Anlaufstellen aufgdragen wird, da der Schmierung auslösende Impuls erst in dem Moment ergeht, in dem bereits eine Schmierung erwünscht wäre.
  • Es sind schließlich ortsfeste Schienenschmieranlagen im Gleisnetz bekannt, die durch die darüberführenden Achsen der Schienenfahrzeuge betätigt werden. Hierbei wird zwar gezielt der Schmierstoff an die verschleißträchtigsten Stellen gebracht, jedoch sind Machfüliung und Wartung der Geräte mit erheblichem Aufwand verbunden.
  • Zweck der Erfindung ist es, den Vorteil der ortsfesten Schienenschmieranlage, nämlich die gezielte Auftragung des Schmierfilms nur an den besonders dem Verschleiß und der Geräuschbildung ausgesetzten Stellen mit denen der bisher bekannten Spurkranzschmiereinrichtungen, und zwar regelmäßige einfache Kontrolle, Wartung und Nachfüllung während der routinemäßigen Fahrzeugüberprüfung, zu verbinden. Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schmierung von Spurkränzen von Schienenfahrzeugen und mittelbar der Schiene insbesondere in Kurven und Weichen so vorzunehmen, daß mit Sicherheit die Spurkränze im Augenblick ihres Anlaufend an die belastete Schienenflanke bereits mit frischem Schmierstoff versorgt sind.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die am Fahrzeug befindliche Spurkranzschmiereinrichtung durch an bestimmten Stellen des Schienensystems fest angeordnete Signalgeber zur zeitlich begrenzten Schmierung aktiviert wird. Die Spurkranzschmiereinrichtung zur Dtrchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäßegekennzeichnet durch ein mit dem Steuergerät verbundenes auf einen am Schienensystem angeordneten Signalgeber ansprechendes Schalt organ am Fahrzeug und durch den am Schienensystem angeordneten Signalgeber zur Abgabe und/oder Vermittlung eines Auslöseimpulses.
  • Dadurch, daß bei der Spurkranzschmiereinrichtung der Erfindung die zur Anlage gehörenden aktiven Teile auf den Fahrzeugen mitgeführt werden, ist dew Nachteil ortsfester Schienensohmiereinrichtungen beseitigt, welche einen großen apparativen und wartungsmäßigen Aufwand benötigen. Dadurch, daß gemäß der Erfindung die Signalgabe zur Auslösung der Schmierung von passiven Bauttlen am Gleissystem erfolgt, deren Anordnung so gewählt werden kann, daß mit Sicherheit die Spurkränze im Augenblick ihres Anlaufen an die belastete Schienenflanke bereits mit frischem Schmierstoff versorgt sind und bei längeren Bögen wiederholte Schmiervorgänge ausgelöst werden, ist eine wesentliche Verschleißinderung und Verhinderung der als unangenehm empfundenen Fahrgeräusche erzielt. Die am Gleisnetz montierten Teile der Einrichtung bedürfen keiner Wartung.
  • Zweckmäßigerweise sind am Schienensystem verteilt eine Vielzahl von Signalgebern derart angeordnet, daß die Schmierung der linken und rechten Spurkränze der Fahrzeuge getrennt voneinander durchführbar ist, wobei entsprechende Schaltorgane links und rechts am Fahrzeug angeordnet sind, die getrennt voneinander mit dem Steuergerät verbunden sind. Vorteilhafterweise sind das Schaltorgan am Fahrzeug und der Signalgeber am Schienensystem nach Art einer Sender/Empfängereinheit ausgebildet, wobei die Funktionen von Signalgeber und Schalt organ je nach Art der angewandten Sender/Empfängereinheit vertauschbar sind.
  • Das Schaltorgan kann aus zwei berührungslosen induktiven Näherungsfühlern bestehen, die an definierter Stelle an der linken und rechten Fahrzeugunterseite mit Abstand zueinander angebracht sind und einen Schwingkreis enthalten, der mit bestimmter Eigenfrequenz schwingt, wobei der Signalgeber ein der Schiene benachbart im Wirkbereich eines Näherungsfühlers angeordneter metallischer Gegenstand ist. Tritt der metallische Gegenstand in den Wirkbereich eines der Näherungsfühler, so werden die Schwingungen des Schwingkreises bis zum Aussetzen gedämpft und hierdurch ein Ausgangssignal des Näherungsfühlers erzeugt.
  • Durch die Verbindung mit dem Steuergerät findet aufgrund dieses Ausgangssignals ein zeitlich begrenzter Schmiervorgang an dem dem Näherungsfühler zugeordneten Spurkranz des Fahrzeugs statt.
  • Zur Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung können Näherungsfühler mit unterschiedlicher Frequenz eingesetzt sein.
  • Es ist zweckmäßig, den metallischen Gegenstand als Bandstahllasche auszubilden, welche an den als Auslösepunkten gewählten Stellen des Schienennetzes so montiert ist, daß sie bei Überfahren durch ein Fahrzeug im Wirkungsbereich eines oder beider Näherungsfühler liegt. Die Anordnung des metallischen Gegenstands bzw. der Bandstahllasche erfolgt vorteilhafterweise in dem Raum zwischen den beiden Schienen.
  • Das Schalt organ kann auch aus zwei berührungslosen Näherungsfühlern mit Felddioden bestehen, die an difinierter Stelle an der linken und rechten Fahrzeugunterseite angebracht sind, wobei der Signalgeber ein der Schiene benachbart angeordneter Magnet, insbesondere Permanentmagnet definierter Stärke und Richtung ist. Bei Eintritt in das Magnetfeld werden die Felddioden leitend und lösen hierdurch das gewünschte Ausgangssignal aus.
  • Gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist das Schaltorgan ein am Fahrzeug angeordneter Sender für Ultraschallschwingungen mit gerichteter Abstrahlung und ist der Signalgeber ein der Schiene benachbart angeordneter Reflektnr für Ultraschallschwingungen, wobei am Fahrzeug mindestens ein Ultraschallempfänger angeordnet ist, der das Ausgangssignal für das Steuergerät abgibt. Vorteilhafterweise sind die am Fahrzeug angeordneten Ultraschallsender und -empfänger als Einheit ausgebildet. Es können aber auch in Fahrtrichtung Je ein Empfänger links und rechts am Fahrzeug mit Richtwirkung für Ultraschallschwingungen angeordnet sein.
  • Der Reflektor ist vorteilhafterweise ein Doppelreflektor zur zweimaligen UmSenkung der vom Sender kommenden Ultraschallschwingungen um 900. Diese Anordnung ist insbesondere vorteilhaft bei mittig angeordnetem Ultraschallsender und seitlich am Fahrzeug angeordneten Ultraschall-Empfängern.
  • Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungßgemäßen Spurkranz-Schmiereinrichtung schematiscargestellt sind.
  • In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Spurkranz-Schmiereinrichtung an einem Schienenfahrzeug mit zwei 2-achsigen Drehgestellen, Fig. 2 schematisch die Zuordnung der Schaft organe gemäß Fig. 1 der Zeichnung zu einem am Schienensystem angeordneten Signalgeber 9 Fig.) eine andere Ausführungsform von Schaltorgan und Signalgeber in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung und Fig. 4 eine weitere Ausführungsform von Schaltorgan und Signalgeber in gleicher Darstellungsweise, Fig. 5 eine kombinierte Ausführung von zwei Systemen an einem Gleisbogenpaar schematisch.
  • Das in Fig. 1 schematisch in Umrißlinien dargestellte Schienenfahrzeug mit zwei 2-achigen Drehgestellen ist mit einer Spurkranz-Schmiereinrichtung ausgestattet, die einen Behälter 1 aufweist, der mit Fließfett zum Teil gefüllt ist, welches unter einem Luftdruck von 7 bis 10 atü, nämlich dem Betriebsdruck des Schienenfahrzeugs, steht. Der Luftdruck wird von einer Luftdruckwçl le über einen Luftanschluß 17 erhalten und über eine Leitung dem Fettbehälter 1 zugeführt, wie durch eine strichpunktierte Linie in der Zeichnung angedeutet ist. Mit dem Fettbehälter 1 sind über verschiedene T-StUcke Schmierstoffleitungen 19, 20, 21,22 (gestrichelte Linie) verbunden. Die Schmierstoffleitungen 19, 20, 21, 22 führen zu Je einer Düse 5, 6, 7, 8, die an den in Fahrtrichtung Jeweils vorderen Rädern der Drehgestelle des Schienenfahrzeugs angeordnet sind. In den Düsen 5, 6, 7, 8 steht das Fließfett aus dem Fettbhälter 1 unter ständigem Druck an.
  • Die Abschmierung erfolgt durch Druckbeaufschlagung der Düsen 5, 6, 7, 8 über separate Druckluftleitungen 23, 24, 25, 26, die über einen Druckregler 2 mit dem Luftanschluß 17 in Verbindung stehen und von der nicht dargestellten Druckluft4Welle gesp eist werden. Die Druckluftleitungen 25, 24, 25, 26, die in den Düsen 5, 6, 7, 8 münden, sind in der Zeichnung strichpunktiert dargestellt.
  • In Jeder Druckluftleitung 1), 2G, 21, 22 ist ein Magnetventil va, ), 4a, 4 angeordnet, das elektrisch über ein Steuergerät 13 jeweils betätigbar ist, Die elektrischen Verbindungsleizungen sind als Punkt/Langstrich/Punkt-Linien in der Zeichnung sone;satisch dargestellt.
  • Das Steuergerät 18 wird automatisch mit dem Fahrstrom des Schienenfahrzeugs ein- und ausgeschaltet. Es ist im Ftthrerstand des Schienenfahrzeugs mit einem Schaltschrank installiert und für eine Betriebstemperatur von -700C bis + 1000C stabilisiert.
  • Di Impulse zur Betätigung des Steuergeräts 18 und damit der Magnetventile 3a, ), 4a, 4 werden durch das Zusammenwirken von am Schienenfahrzeug angeordneten Schaltorganen und an vorbestimmten Stellen am Gleissystem angeordneten Signalgebern im Betrieb des Schienenfahrzeugs beim Überfahren der Signalgeber erhalten. Hierzu ist im vorderen und hinteren Kopfteil des Schienenfahrzeugs zu Jeder Düse 5, 6, 7, 8 ein berUhrungsloser induktiver Näherungsfühler 9, 10, 11, 12 angeordnet, welche Je einen Schwingkreis enthalten, der bei Abwesenheit von im Gleissystem angeordneten metallischen Signalgebern ungedampft mit einer bestimmten Eigenfrequenz schwingt. Tritt ein solcher Signalgeber in den Wirkungsbereich eines der Näherungsfühler i, 10, 11, 12, so werden die Schwingungen bis zum Aussetzen gedämpft und hierdurch ein Austangssignal zeugt. Insbesondere in Gleisbögen, Weichen, Kreuzungen wird derart ein elektrisches Signal erzeugt und an das elektronische Steuergerät 18 gegeben, welches durch öffnung des zugehörigen Mag8etventils für die Druckbeaufschlagung der entsprechenden Düse und damit für eine Abschmierung sorgt.
  • Gemäß Fig. 2 der Zeichnung sind schematisch die gemäß Pfeilrichtung in Fig. 1 der Zeichnung in Fahrtrichtung am vorderen Ende des Schienenfahrzeugs angeordneten Näherungsfühler 9 und 11 an der Unterseite des Schienenfahrzeugs zwischen den Schienen 13 und 14 mit Abstand zueinander angeordnet. Es wird gerade vom Schienenfahrzeug in Fig. 2 ein Signalgeber 15 über fahren, welcher innenseitig benachbart der Schiene 15 am Untergrund 16 befestigt ist und im wesentlichen mit dem Näherungsfühler 9 in Flucht liegt. Der Wirkungsbereich des induktiven NEherungsfUhlers 9 erfaßt auf Jeden Fall bei dem gegebenen Abstand A minus B den Signalkeber 15, so daß eine Beeinflussung des Schwingkreises in der oben beschriebenen Weise erzielbar ist. Der Signalgeber 15 besteht aus einer Bandstahllasche mit beidseitigen Befestigungsschenkeln und einem erhöhten Mittelbereich, wie in Fig. 2a der Zeichnung verdeutlicht ist. Der Abstand A kann beispielsweise 90 mm und der Abstand B 50 mm betragen.
  • Bei dem Schienenfahrzeug der Fig. 1 mit zweimal 2-achsigem Drehgestell kommt immer nur eine in Fahrtrichtung vorne gelegene Düse zum Sprühen, welche den anlaufenden Spurkranz im Gleisbogen benetzt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist dies die Düse 5 des rechten vorderen Rades1 das neben der rechten Schiene 15 in Fahrtrichtung der Signalgeber 15 angeordnet ist.
  • Bewegt sich andererseits beisspielsweise das in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Schienenfahrzeug in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung in eine schnell gefahrene Rechtskurve, ist es erforderlich, den Signalgeber 15 an der linken Schiene 14 anzuordnen derart, daß über den Näherungsfühler 11 im Steuergerät 18, das aufgrund seiner Fahrstromabhängigkeit nur den vorderen Kreis (Vorwärtsfahrt) der Spurkranz-Schmiereinrichtung betätigt, das Magnetventil 4a angesteuert. Die Luftzufuhr zu der Düse 7 ist damit freigegeben und es erfolgt eine Schmierung, Die Schmierung der linken oder rechten Spurkränze erfolgt somit-getrennt voneinander und kann sinngemäß so ausgelöst werden, daß der Auftrag des gewünschten Schmierfilms bereits erfolgt ist, wenn der Spurkranz - z.B. im Kurveneingang - die Schiene berührt. Bedarfsweise kann das Steuergerät vorteilhafterweise für längere Eurvenfahrt so ausgeführt werden, das bei einem Signal durch den ImpulsFeber eine Scnmierung ausgelöst und in definiertem Zeitabstand so oft wiederholt wird, bis durch ein weiteres Signal der Wiederholvorgang ausgeschaltet wird. Das Ausschaltsignal kann einrichtungsmäßi' derart sein, daß es in Gegenrichtung zugleich das Einschaltsignal ist (verol. Fig. 5).
  • Gemäß3 der in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung können anstelle der induktiven Näherungsfühler 9, 10, 11, 12 am Schienenfahrzeug Feldplatten-Näherungsfühler 27, 28 mit Felddioden verwendet werden, die bei Eintritt in ein Magnetfeld definierter Stärke und Richtung gleitend werden und hierdurch ein Ausgangssignal auslösen, welches an das Steuergerät 18 weitergegeben wird. In der gezeichneten Ausführungsform wird ein Permanentmagnet 50 definierter Stärke verwendet, der den Signalgeber darstellt und neben einer Sch-iene 31 am Untergrund 16 befestigt ist, die wie die Schuhe 52 eine Rillenschiene darstellt.
  • hiermit soll angedeutet werden, daß jegliches Schienensystem für die Spurkranzschmiereinrichtung geeignet ist. Die Rille ist in der Zeichnung mit der Bezugsziffer 29 gekennzeichnet.
  • Bei dem in Fig. 4 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist schematisch verdeutlicht, daß mittig am Schienenfahrzeug ein Sender 55 für Ultraschallschwingungen mit gerichteter Abstrahlung befestigt ist. Links und rechts am Fahrzeug in Fahrtrichtung sind zwK Empfänger D4, 55 mit Richtwirkung für Ultraschallschwingungen angeordnet, die in der Lage sind, das Ultraschallsignal des Senders )3 aufzunehmen und als Steuersignal an das Steuergerät 18 weiterzuleiten. Zu diesem Zweck ist am Untergrund 16 des Gleissystems mit den Schienen 36 und 57 ein Doppelreflektor )8 als Signalgeber befestigt, der die vom Sender des darüberfahrenden Fahrzeugs ausgestrahlten Ultraschallschwingungen zweimal um 900 umlenkt und derart einem der Empfänger des gleichen FahrzeugNzuleitet. Es wird dann die Schmieranlage betätigt. Die Ultraschallschwingungen sind in Fig. 4 der Zeichnung gestrichelt angedeutet.

Claims (12)

  1. Ansprüche: 1. Verfahren zur örtlich und mengenmäßig definierten Schmierung von Rad und Schiene bei schienengebundenen Verehrssysteinn, deren Fahrzeuge mit einer Spurkranzschmiereinrichtung ausgerüstet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Spurkranzschmiereinrichtung durch an bestimmten Stellen des Schienensystems fest angeordnete Signalgeber zur zeitlich begrenzten Schmierung attLviert wird.
  2. Spurkranzschmiereinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit am Fahrzeug angeordnetem Schmierstoffbehälter, einer Schmierstoffzuleitung zu einer an der Schmierstelle angeordneten Diise und einer mit einer Druckluftquelle verbundenen, in der Düse mündenden Druckluft leitung, in der ein durch einen elektrischen Steuerimpuis über ein Steuergerät für eine begrenzte Zeit betätigtes Ventil angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein mit dem Steuergerät (18) verbundenes, auf einen am Schienensystem angeordneten Signalgeber (15,30,38)ansprechendes Schaltorgan (9,10,11,12) 27,28,33,34, 35) am Fahrzeug und den am Schienensystem angeordneten Signalgeber (15,30,38) zur Abgabe und/oder Vermittlung eines Auslöseimpulses.
  3. 3. Spurkranzschmiereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schienensystem verteilt eine Vielzahl von Signalgebern (15,30,38) derart angeordnet sind, daß die Schmierung der linken und rechten Spurkränze der Fahrzeuge getrennt voneinander durchführbar ist und daß entsprechende Schalt organe links und rechts am Fahrzeug angeordnet sind, die getrennt voneinander mit dem Steuergerät (18) verbunden sind.
  4. 4. Spurkranzschmiereinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan (9,10,11,12,27,28,3D,34, 35) am Fahrzeug und der Signalgeber (15,50,58) am Schienensystem nach Art einer Sender/Empfanger-Einheit ausgebildet sind, wobei die Funktionen von Signalgeber und Schaltorgan je nach Art der angewFandten Sender/Ernpfänger-Einheit vertauschbar sind.
  5. :3. Spurkranzschmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan zwei berührungslose, insbesondere induktive Näherungsfühler (9,11) sind, die an definierter Stelle an der linken und rechten Fahrzeugunterseite mit radstand zueinander angebracht sind und einen Schwingkreis enthalten, der mit bestimmter taigenfrequenz schwingt, und daß der Signalgeber (15) ein der Schiene (15) benachbart im Wirkbereich eines der Näherungsfuhler (9,11) angeordneter metallischer Gegenstand ist.
  6. o. Spurkranzschiiiiereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Näherungsfilhler (9,11) eine unterschiedliche Frequenz aufweisen.
  7. 7. Spurkranzschmiereinrichtung nach Anspruch 5 und 6, daduchgekennzeichnet, daß der metallische Gegenstand als Bandstahllasche ausgebildet ist, welche an den als Auslösepunkten gewählten Stellen des Schienennetzes so montiert ist, daß sie bei Uberfahren durch ein Fahrzeug im Wirkungsbereich eines oder beider Iläherungsrühler (9,11) liegt.
  8. 3. Spurkranzschmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan aus zwei berührungslosen Näherungsfühlern mit Felddioden (27,28) besteht, die an definierter Stelle an der linken und rechten Fahrzeugunterseite angebracht sind, und daß der Signalgeber ein der Schiene benachbart angeordneter Magnet, insbesondere Permanentmagnet (30) definierter Stärke und Richtung ist.
  9. 9. Spurkranzschmiereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalt organ ein am Fahrzeug angeordneter Sender (3)) für Ultraschallschwingungen mit gerichteter Abstrahlung ist und daß der Signalgeber ein der Schiene benachbart angeordneter Reflektor (5ö') für Ultraschallschwingungen ist, wobei arn Fahrzeug mindestens ein Ultraschallempfänger (54,55) angeordnet ist, der das Ausgangssignal für das Steuergerät (18) abgibt.
  10. 10.Spurkranzschmiereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fahrzeug angeordneten Ultraschallsender und -empfänger als Einheit ausgebildet sind.
  11. 11. Spurkranzschmiereinrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor ein Doppelreflektor zur zweimaligen Umlenkung der vom Sender kommenden Ultraschallschwingungen um jeweils 900 ist.
  12. 12. Spurkranzschmiereinrichtung nach einer Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalgeber eingangs einer Kurve und ein weiterer Signalgeber ausgangs einer Kurve zur Abgabe undXoder Vermittlung eines Ausschaltsignals vorgesehen ist, wobei die Anordnung vorzugsweise derart ist, daß die Signalgeber für den gegengerichteten Verkehr umgekehrte Funktion besitzen.
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