DE19549219C1 - Vorrichtung zum Schmieren der Oberfläche eines Schienenrades und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers - Google Patents
Vorrichtung zum Schmieren der Oberfläche eines Schienenrades und/oder einer Schiene eines GleiskörpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche in einem
Schienenfahrzeug angeordnet ist und mittels derer ein
Schmierstoff auf die Oberfläche eines Schienenradkranzes
und/oder mindestens einer Schiene eines Gleiskörpers
aufbringbar ist, wobei die Vorrichtung in Abhängigkeit
vom Steuersignal einer Steuereinrichtung betätigbar ist,
die einen Signalgeber, der ein Abfragesignal jeweils ein
im Bereich des Gleiskörpers angeordnetes
Identifizierungselement absendet, und einen
Signalempfänger zum Empfang eines Identifizierungs
signales umfaßt, welches das Identifizierungselement nach
Empfang des Abfragesignals abgibt.
Vorrichtungen der voranstehend genannten Art dienen zur
Verminderung des Verschleißes zwischen Rad und Schiene.
Dieser Verschleiß tritt im Bereich von Kurven auf, in
denen besonders die jeweils innen liegende Schiene und
der jeweils außen liegende Spurkranz erhebliche Kräfte
aufnehmen müssen. Indem die betreffenden Schienen bzw.
die Schienenkränze der Schienenräder im Bereich der
Kontaktflächen geschmiert werden, wird der
Reibungskoeffizient zwischen Schiene und Schienenrad und
damit einhergehend der Reibungsverschleiß in diesem
Bereich vermindert. Dabei hat sich in der Praxis
herausgestellt, daß bei Wahl eines geeigneten
Schmierstoffs und einer geeigneten Art und Weise der
Aufbringung des Schmierstoffs eine derartige
Reibungsminderung ohne die Gefahr einer zu starken
Verminderung der Kraftübertragung zwischen den
Antriebsrädern des Schienenfahrzeugs und den Gleisen
erfolgen kann.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten
Art, welche beispielsweise in "Mobile, vollautomatische
Spurkranzschmierung in Stadtbahnwagen M6 S/C",
nahverkehrs-praxis Nr. 5/1983, beschrieben ist, erfolgt
das Ausbringen des Schmierstoffs in einem regelmäßigen
Zeittakt, dessen Schaltintervalle sowohl hinsichtlich der
Betätigungsdauer als auch hinsichtlich der zwischen jeder
Betätigung vergehenden Zeitabstände einstellbar sind.
Darüber hinaus wird bei dieser Vorrichtung die jeweilige
Geschwindigkeit des Schienenfahrzeugs berücksichtigt, um
zu verhindern, daß bei Stillstand des Fahrzeugs oder bei
sehr geringen Geschwindigkeiten Schmierstoff austritt.
Neben den zeitabhängig gesteuerten Vorrichtungen der
eingangs genannten Art sind aus der Praxis auch
Vorrichtungen bekannt, bei denen der Schmierstoff in
regelmäßigen, veränderbaren Wegabständen ausgebracht
wird. Sowohl diese als auch die zeitabhängig gesteuerten
Vorrichtungen haben sich in der Praxis bewährt und führen
zu einer bedeutenden Verlängerung der Standzeiten der
Schienenräder. Darüber hinaus ist festgestellt worden,
daß die Schmierung der Schienenräder oder der
Gleisoberfläche insbesondere im Bereich von
Schienenkurven zu einer erheblichen Lärmminderung führt.
Den voranstehend genannten Vorteilen der bekannten
mobilen Schmiersysteme steht der Nachteil gegenüber, daß
relativ große Mengen an Schmierstoffen benötigt werden.
Dies hat zur Folge, daß sich erhebliche Mengen an
Schmierstoff als Niederschlag im Bereich der Gleiskörper
ansammeln. Dieser Niederschlag führt zu einer
zusätzlichen Belastung der Umwelt in der Nachbarschaft
des Gleiskörpers.
Es ist versucht worden, den Nachteil der bekannten
Vorrichtung durch eine Verminderung der mit jedem
Schmierintervall austretenden Schmierstoffmenge zu
beseitigen. Dabei ist gleichzeitig eine besonders feine,
gleichmäßige Verteilung des Schmierstoffs angestrebt
worden, um eine unverändert gute Minderung des
Reibkoeffizienten im verschleißgefährdeten Bereich
zwischen Schiene und Schienenrad zu gewährleisten. In der
Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die durch derart
verbesserte Schmiervorrichtungen erzielte Einsparung an
Schmierstoff nicht ausreicht, um den immer strenger
werdenden Umweltschutzanforderungen zu genügen.
Zusätzlich zu den voranstehend erläuterten Vorrichtungen
sind aus der Praxis auch solche Schmiersysteme bekannt,
bei denen die Schmierung jeweils nur in einer Kurve
ausgelöst wird. Zu diesem Zweck weisen diese bekannten
Systeme geeignet angeordnete Beschleunigungssensoren auf,
die bei Kurvenfahrt des Schienenfahrzeugs die dabei
auftretenden Beschleunigungen erfassen. Die bekannten
Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, daß der
Schmiervorgang stets erst dann in Gang gesetzt wird, wenn
das Schienenfahrzeug sich schon eine gewisse Zeit in der
Kurve befindet, da erst in der Kurve selbst die von den
Sensoren erfaßbaren Beschleunigungen auftreten. Dies hat
zur Folge, daß im Bereich des Kurvenbeginns ein
unverändert hoher Verschleiß auftritt.
Eine Vorrichtung mit allen eingangs genannten Merkmalen
ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 17 993
bekannt. Eine solche Vorrichtung erlaubt es, die
Schmierung nur dann vorzunehmen, wenn hierzu tatsächlich
ein Bedarf besteht. Zu diesem Zweck sind bei der
bekannten Vorrichtung im Bereich der
verschleißgefährdeten Abschnitte des Gleiskörpers
Identifizierungselemente angeordnet, welche mittels des
von der Steuereinrichtung ausgesendeten Signal abfragbar
sind. Dabei kann die Identifizierung des jeweiligen
Streckenabschnitts bzw. die Kommunikation zwischen dem
Steuergerät der bekannten Vorrichtung und dem
Identifizierungselement beispielsweise mittels einer
Ultraschallwellen oder mittels eines induktiv arbeitenden
oder eines optisch arbeitenden Systems erfolgen.
Die bekannte Vorrichtung ermöglicht es zwar, die
benötigte Schmiermenge durch eine frühzeitige und
eindeutige Identifizierung des zu schmierenden
Streckenabschnitts erheblich zu verringern. Dennoch zeigt
sich im praktischen Einsatz einer solchen Vorrichtungen,
daß die von den jeweiligen Identifizierungselementen
gelieferten Informationen häufig nicht mit der
erforderlichen Eindeutigkeit feststellbar sind. Darüber
hinaus zeigt sich, daß die bei der bekannten Vorrichtung
zur Kommunikation eingesetzten Elemente auch hinsichtlich
ihrer Übertragungs-und Reaktionsgeschwindigkeit nicht den
immer größer werdenden Geschwindigkeiten im
Schienenverkehr gewachsen sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer
Vorrichtung der voranstehend erläuterten Art die Menge
des für die Verschleißminderung benötigten Schmierstoffs
weiter zu reduzieren und eine exakte, sichere
automatische Steuerung des Schmierstoffeinsatzes zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Signalgeber
der Steuereinrichtung als Abfragesignal einen
elektromagnetischen Hochfrequenz-Suchimpuls abgibt und
daß das Identifizierungselement ein passiver Transponder
ist, der nach Empfang des Hochfrequenz-Suchimpuls ein
codiertes Hochfrequenz-Identifizierungssignal absendet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist kostengünstig
herstellbar und gewährleistet bei Verwendung modernster
Signalgeber, Identifizierungselemente und Signalempfänger
eine sichere Erkennung des jeweiligen Streckenabschnitts.
Der als Identifizierungselement eingesetzte Transponder
benötigt keine eigene Stromversorgung. Er wird alleine
durch den Empfang eines Hochfrequenzsignals erregt und
sendet daraufhin sein Identifizierungssignal in Form
eines binären Codes. Die Verwendung eines binären Codes
ermöglicht wiederum die schnelle und exakte
Identifizierung der jeweils nächstfolgenden Kurve.
Zusätzlich kann der binäre Code so ausgelegt werden, daß
er eine schnelle und eindeutige Überprüfung des
Vorliegens eines vollständigen Identifizierungssignales
durch den Empfänger ermöglicht. Schließlich kann das
binäre Identifizierungssignal eine Vielzahl zusätzlicher
Informationen enthalten, mit deren Hilfe die
Schmierstoffe noch exakter und damit einhergehend
mengenmäßig geringer dosiert werden können.
Wesentlich ist, daß es das erfindungsgemäße System
ermöglicht, die Schmierung für den Fall, daß für das
Fördern des Schmierstoffs zu den Schmierstellen eine
gewisse Zeit benötigt wird, mit einem gewissen Vorlauf
gegenüber dem jeweils zu schmierenden Streckenabschnitt
in Gang zu setzen. Ein bedeutender Vorteil des
erfindungsgemäßen Schmiersystems gegenüber den bekannte
Vorrichtungen besteht somit darin, daß bei Bedarf der
Schmiervorgang bereits vor der Kurve eingeleitet und das
Abschalten der Schmierung ebenfalls genau bestimmt werden
kann. Darüber hinaus ist es bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung möglich, gezielt den Kurvenabschnitt bzw. den
Radspurkranz auszuwählen, der in der jeweiligen Kurve der
größten Verschleißgefahr ausgesetzt ist.
Eine zusätzliche Erhöhung der Genauigkeit des Zeit
intervalls, über das Schmierstoff bei Bedarf ausgebracht
wird, kann dadurch erreicht werden, daß das von dem
jeweiligen Identifizierungselement abgegebene
Identifizierungssignal eine Information über die Art des
auf das Identifizierungselement folgenden
Streckenabschnitts des Gleiskörpers umfaßt. Dies gilt
insbesondere dann, wenn das Identifizierungssignal die
Information "Beginn Linke Kurve", "Beginn Rechte Kurve"
oder "Ende der Kurve" umfaßt. Auf diese Weise kann zum
einen die Anzahl der für die Identifikation des
jeweiligen Streckenabschnittes erforderliche Anzahl an
Identifikationselementen vermindert werden. Zum anderen
ist auf diese Weise sichergestellt, daß nur der jeweils
tatsächlich kritische Bereich, nämlich die jeweils
bezogen auf den Kurvenverlauf verschleißbetroffene
Schiene eines Kurvenabschnitts und/oder der jeweils
verschleißbetroffene Radspurkranz, geschmiert wird und
die Schmierung exakt mit dem Verlassen des
Kurvenabschnitts beendet wird.
Günstig ist es, wenn auch die in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung eingesetzte Steuereinrichtung bei der Abgabe
des Steuersignals zusätzlich die Geschwindigkeit des
Schienenfahrzeugs berücksichtigt. Auf diese Weise ist es
zum einen möglich, wie schon bei den bekannten
Vorrichtungen das Ausbringen bei sehr niedrigen
Geschwindigkeiten zu vermeiden. Zum anderen kann auf
diese Weise aber auch die ausgebrachte Schmierstoffmenge
an die jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Streckenverlauf eines Gleiskörpers in
schematischer Draufsicht;
Fig. 2 eine Vorrichtung zur Spurkranzschmierung in
schematischer Ansicht.
Das in Fig. 1 gezeigte Schienenfahrzeug 1,
beispielsweise eine Lokomotive eines Güterzuges, ist mit
der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung 2 zur Schmierung der
Spurkränze 3 seiner Schienenrädern 4, 5 ausgestattet.
Die Vorrichtung 2 weist einen Ölbehälter 20 auf, in dem
eine pneumatisch betätigbare Förderpumpe 22 angeordnet
ist, die über eine Luftleitung 21 mit Druckluft
beaufschlagbar ist. Über eine Schmierstoffleitung 23 ist
die Druckseite der Förderpumpe 22 mit einem Mischblock 24
verbunden, in den eine zweite Luftleitung 25 mündet. Der
Pumpen-Luftstrom in der Luftleitungen 21 ist über ein
erstes Magnetventil 26 steuerbar, während der
Förderluftstrom in der Luftleitung 25 über ein
Luftmagnetventil 27 gesteuert wird.
Mittels des Mischblocks 24 wird die Förderluft gemeinsam
mit dem Schmierstoff in eine Schmierstofförderleitung 28
gefördert, wobei sich eine von der Förderluft getriebene
Schmierstoffströmung an der Innenseite der Schmierstoff
förderleitung 28 ausbildet. Von der Schmierstoff
förderleitung 28 zweigen zwei Leitungsäste 29, 30 ab, die
zu jeweils einer Düse 31 bzw. 32 führen. Jeweils eine der
Düsen 31, 32 ist im Bereich jeweils eines der
Schienenräder 4, 5 derart angeordnet, daß aus ihr jeweils
austretender Schmierstoff als dünner Film auf den
Schienenkranz 3 des jeweiligen Schienenrades 4, 5
aufgebracht wird. Dabei ist die Menge des aus den Düsen
31, 32 austretenden Schmierstoffs mittels jeweils eines
Magnetventils 33 bzw. 34 steuerbar, das in den jeweiligen
Leitungsast 29 bzw. 30 geschaltet ist. Bei Bedarf können
die Düsen 31, 32 auch so ausgerichtet werden, daß der aus
ihnen austretende Schmierstoffilm die Oberfläche der
Schienen 50 benetzt.
Das erste Magnetventil 26, das Luftmagnetventil 27 und
die Magnetventile 33, 34 sind mit den Ausgängen einer
Steuereinrichtung 40 verbunden. Die Steuereinrichtung 40
umfaßt eine nicht gezeigte Sende- und eine
Empfangseinrichtung, an die eine Antenne 41 angeschlossen
ist. Darüber hinaus ist die Steuereinrichtung 40 mit
einer ebenfalls nicht gezeigten Einrichtung verbunden,
die den Fahrzustand (Fahrt/Stillstand) und die Art der
Bewegungsrichtung (Vorwärts/Rückwärts) des
Schienenfahrzeugs 1 angibt.
Der in Fig. 1 gezeigte Gleiskörper 8 weist eine
Rechtskurve 9 und eine Linkskurve 10 auf. Jeweils dem
Beginn der Rechts- bzw. der Linkskurve 9, 10 vorgeordnet
ist im Gleiskörper 8 ein Identifizierungselement 11, 12
angeordnet. Jeweils ein zweites Identifizierungselement
13, 14 ist am Ende der Rechts- bzw. Linkskurve 9, 10
positioniert.
Bei den Identifizierungselementen 11, 12, 13, 14 handelt es
sich um sog. "passive" Transponder, die über keine eigen
Stromversorgung verfügen. Statt dessen löst bei
derartigen Transpondern alleine der Empfang eines
Hochfrequenzsignals das Absenden eines Identifizierungs
signales aus. Dabei entspricht das reflektierte, von dem
Transponder abgegebene Identifizierungssignal einem
bestimmten binären Code.
Dem entsprechend gibt das am Anfang der Rechtskurve 9
angeordnete Identifizierungselement 11 bei Empfang des
über die Antenne 41 ausgesendeten Hochfrequenz-
Abfragesignals einen Code ab, der von der Empfangs
einrichtung der Steuereinrichtung 40 empfangen und als
Signal für den Beginn einer Rechtskurve 9 ausgewertet
wird. Die Steuereinrichtung 40 öffnet daraufhin in einem
vorgebbaren Takt die Magnetventile 26, 27, um die
Förderpumpe 22 zu betätigen und am Mischblock 24
Förderluft zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wird
das Magnetventil 34 betätigt, um ein Aufbringen von
Schmierstoff über die Düse 32 auf das in dieser Kurve
innen laufende Schienenrad 5 aufzubringen.
Sobald das Identifizierungselement 13 das Hochfrequenz-
Abfragesignal der Sendeeinrichtung empfängt, gibt dieses
einen Code ab, der von der Empfangseinrichtung der
Steuereinrichtung 40 als Signal für das Ende der
Rechtskurve 9 ausgewertet wird. Die Steuereinrichtung 40
unterbricht nach dem Empfang dieses Signals den
Förderluftstrom durch Schließen der Magnetventile 26, 27
und beendet den Austritt von Schmierstoff aus der Düse 32
durch Schließen es Magnetventils 34.
Sobald das Hochfrequenz-Abfragesignal das
Identifizierungselement 12 erreicht hat, sendet dieses
einen Code aus, der den Beginn der Linkskurve 10 anzeigt.
Daraufhin läuft der gleiche Prozeß ab, wie voranstehend
für die Rechtskurve 9 erläutert, wobei anstelle des
Magnetventils 34 das Magnetventil 33 geöffnet wird, um
aus der Düse 31 Schmierstoff zur Schmierung des in der
Linkskurve innen liegenden Schienenrades 4 austreten zu
lassen. Nach Erreichen des Identifizierungselements 14,
welches das Ende der Linkskurve signalisiert, wird dieser
Vorgang in entsprechender Weise beendet.
Die voranstehend erläuterte Funktionsweise gilt für die
Vorwärtsfahrt des Schienenfahrzeugs 1 und ist am Beispiel
der Schmierung der Oberfläche einer verschleißbetroffenen
Schiene erläutert worden. Selbstverständlich läßt sich in
entsprechender Weise auch der Spurkranz des jeweils
verschleißbetroffenen Schienenrades schmieren. In vielen
Fällen wird es darüber hinaus im Hinblick aufeine
optimale Verschleißminimierung günstig sein, die
Schienenschmierung mit der Spurkranzschmierung zu
kombinieren.
Für den Fall, daß das Schienenfahrzeug 1 rückwärts fährt,
stellt die Steuereinrichtung 40 dies durch eine Kontrolle
des entsprechenden Fahrtrichtungssignals
(Vorwärts/Rückwärts) fest und berücksichtigt dies bei der
Öffnung des jeweiligen Magnetventils 33, 34. Ebenso
berücksichtigt die Steuereinrichtung 40 die jeweilige
Fahrgeschwindigkeit des Schienenfahrzeugs 1. So
unterbleibt beispielsweise eine Schmierung trotz des
Vorliegens eines entsprechenden Signals eine
Identifizierungselements 11, 12, wenn das Schienenfahrzeug
1 in der betreffenden Kurve langsamer als 5 km/h fährt.
Claims (4)
1. Vorrichtung, welche in einem Schienenfahrzeug (1)
angeordnet ist und mittels derer ein Schmierstoff auf die
Oberfläche eines Schienenradkranzes (3) und/oder mindestens
einer Schiene eines Gleiskörpers (8) aufbringbar ist, wobei
die Vorrichtung in Abhängigkeit vom Steuersignal einer
Steuereinrichtung (40) betätigbar ist, die einen
Signalgeber, der ein Abfragesignal an jeweils ein im
Bereich des Gleiskörpers (8) angeordnetes Identifizierungs
element (11, 12, 13, 14) absendet, und einen
Signalempfänger zum Empfang eines Identifizierungssignales
umfaßt, welches das Identifizierungselement (11, 12, 13, 14)
nach Empfang des Abfragesignals abgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalgeber der
Steuereinrichtung (40) als Abfragesignal einen
elektromagnetischen Hochfrequenz-Suchimpuls abgibt und daß
das Identifizierungselement ein passiver Transponder ist,
der nach Empfang des Hochfrequenz-Suchimpuls ein codiertes
Hochfrequenz-Identifizierungssignal absendet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das von dem
jeweiligen Identifizierungselement (11, 12, 13, 14)
abgegebene Identifizierungssignal eine Information über
die Art des auf das Identifizierungssignal folgenden
Streckenabschnitts (9, 10) des Gleiskörpers (8) umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Identifizierungssignal die Information "Beginn Linke
Kurve", "Beginn Rechte Kurve" oder "Ende der Kurve" umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (40) zusätzlich die Geschwindigkeit und
die Fahrtrichtung des Schienenfahrzeugs berücksichtigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995149219 DE19549219C1 (de) | 1995-12-30 | 1995-12-30 | Vorrichtung zum Schmieren der Oberfläche eines Schienenrades und/oder einer Schiene eines Gleiskörpers |
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Publications (1)
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DE19549219C1 true DE19549219C1 (de) | 1996-12-05 |
Family
ID=7781692
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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Owner name: REBS, ALEXANDER, 40885 RATINGEN, DE DEUTSCHE BAHN |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: HEYDER, RENE, 04275 LEIPZIG, DE Owner name: REBS, ALEXANDER, 40885 RATINGEN, DE |
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Effective date: 20120703 |