DE569955C - Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen

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DE569955C
DE569955C DE1930569955D DE569955DD DE569955C DE 569955 C DE569955 C DE 569955C DE 1930569955 D DE1930569955 D DE 1930569955D DE 569955D D DE569955D D DE 569955DD DE 569955 C DE569955 C DE 569955C
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Germany
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relay
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reset
locking
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Expired
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DE1930569955D
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LOUIS EUGENE WIDOLT MONTROSE O
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LOUIS EUGENE WIDOLT MONTROSE O
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Im Patent 546 668 ist eine Sicherheitsvorrichtung für elektrisch, vom Fahrzeug aus gestellte Weichen beschrieben, bei der zur Freigabe nur ein Zusatzkontakt in der Oberleitung genügte, während zur Sperrung ein für andere Zwecke vorhandener Compoundkontakt diente. Zur Herstellung der verschiedenen Schaltungen wurden dabei drei Relais in besonderer Schaltung benutzt, im Gegensatz zu bereits bekannten elektromagnetischen Ein- und Ausschaltern mit einer oder mehreren Betätigungsspulen.
Da es in keinem Falle vorkommen darf, daß diese Blockierung etwa nicht anspricht, war bei ihrer Anwendung als selbstverständlich vorausgesetzt, daß in bekannter Weise Signallampen vorgesehen werden, die dem Führer anzeigen, wie die Blockierung jeweils geschaltet ist.
ao Es gibt jedoch Fälle, in denen solche Signallampen nicht angebracht werden können. Andererseits kann es auch unerwünscht sein, dem Führer eines Straßenfahrzeuges die Beobachtung von Zeichen vorzuschrei-
S5 ben, die seine Aufmerksamkeit von wichtigeren Aufgaben ablenken können. Daher empfiehlt es sich, die Blockierungsschaltung so auszubilden, daß sie beim Versagen unter keinen Umständen einen Nachteil für den Fahrdienst zur Folge haben kann. Diese Forderung bedeutet praktisch, daß bei dem geringsten etwa vorkommenden Fehler oder einer Beschädigung die eigentliche" Weichenstellvorrichtung sich selbsttätig sperrt und auch (bzw. bei einer Umschaltung) gesperrt bleibt. Dies wird durch die folgende Anordnung erreicht.
Wie bei der Einrichtung nach Patent 546 668 besteht die neue Sicherheitsvorrichtung mit der Fahrtregel — eine Richtung mit Strom, andere Richtung ohne Strom — auch aus zwei Relais mit Ruhekontakten und einem Relais mit Arbeitskontakt, alle nach dem Ruhestromprinzip geschaltet; sie benötigt ebenfalls nur einen oder zwei zusätzliche 4-5 Kontakte zur Freigabe der Blockierung, während die Sperrung von einem auch anderen Aufgaben dienenden Compoundkontakt aus erfolgt.
Die Zeichnung veranschaulicht das Schaltungsschema in dem Augenblick, wo keine Stromabnehmerrolle innerhalb der Sperrstrecke liegt. Die stark ausgezogenen Linien stellen das Schaltschema einer bekannten elektrischen Weichenstellvorrichtung für die Fahrtregel: geradeaus — mit Strom, Abzweig —ohne Strom dar. Inder Leitung I liegt ein Ruhekontakt des Relais yl; B ist ein Relais
mit Arbeitskontakt, C ein solches mit Ruhekontakt, F und F' sind Auflösekontakte in der Oberleitung, die durch, die Stromabnehmerrolle mit der Oberleitung verbunden und dadurch unter Spannung gesetzt werden, können; G ist das in der Oberleitung in bekannter Weise isoliert angebrachte Fahrdrahtstück. K. ist der zur Betätigung der Weichenstellvorrichtung dienende Schleifkontakt, der beim ίο Lauf der Rolle über die Strecke G unter Spannung gesetzt wird.
Wenn ein Fahrzeug mit der Rolle das isolierte Oberleitungsstück G befährt und sich nach Bedarf die Weiche auf geradeaus oder Abzweig stellt, werden nicht nur der Schleifkontakt K> die Leitung I und die Weichenstellvorrichtung unter Spannung gesetzt, sondern über den Abzweig II auch der mit der Spulen,/ des RelaisB in Serie geschaltete ao Vorschaltwiderstand c, d. Da diese beiden Teile über die Anschlüsse Z1, Z2 und 3 bereits mit der Oberleitung in Verbindung waren, haben sie nun an den beiden Enden e und c dasselbe Potential, d.h. das RelaisB fällt ab und schließt die Kontakte g, h. Dadurch geht die Oberleitungsspannung auch vom Anschluß/ über Kontakt h, g nach dem Abzweigpunkt 4, legt das Ende k der Spule des Relais C an Oberleitungsspannung, welche an dem anderen Ende Z4 ebenfalls mit der Oberleitung verbunden ist. Die Spule Z4, k erhält also an beiden Enden gleiches Potential und wird wirkungslos. Der Anker des Relais C fällt ab und unterbricht dadurch die Verbindung zwischen Z2 und Z5. Andererseits wird gleichzeitig über die Teile Z1, h, g, 4 das Ende« der Spule des Relais A an die Oberleitungsspannung gelegt, welche über Leitung I und den Vorschaltwiderstand dieses Relais zur Erde abfließt. Dieses Relais bleibt also erregt.
Wenn die Stromabnehmerrolle den Kontakt l( verläßt, wird die Leitung I spannungslos und damit auch der Abzweig J1, h, g, 4, a, b, I, d.h. der Anker des RelaisA fällt ab und unterbricht die Verbindung zwischen dem Kontakt K. und der Erde. Dadurch ist die Leitung I vom Punkt Z1 an unmittelbar an Erde gelegt und somit auch der Punkt II. Infolgedessen geht die Oberleitungsspannung vom Abzweig 3 über die Teile Z1, z2, e, f, d, c, II zur Erde, d.h. das RelaisB zieht seinen Anker an im Augenblick, wo die Stromabnehmerrolle den Kontakt K. verläßt. Dadurch wird die Verbindung zwischen g und h geöffnet.
Eine zweite Rolle kann nun ohne irgendwelcheWirkung denCompoundkontakt K befahren, weil die Leitung I bei ^C1 unterbrochen ist. Wenn die erste Rolle den Kontakt F oder den Kontakt F' befährt, setzt sie ihn unter Spannung, welche gleichzeitig durch die Leitung 5, über die Anschlüsse Z3, Z5 und Z4 durch die Spule des Relais C, über die Anschlüsse k, 4 und α durch die Spule des Relais .,4 und von da über die Teile b, I und den Vorschaltwiderstand zur Erde fließt. Sobald der Kontakt F oder F' unter Spannung gesetzt wird, ziehen die Relais C und A ihre Anker an. Dadurch wird von der Oberleitung über die Teile 3, Z1, Z2, Anker des Relais C und Kontakt Z5 in bekannter Weise eine Selhsthalteschaltung für Relais C hergestellt. Nach Befahren des Kontaktes F oder F' durch die erste Rolle halten also sämtliche drei Relais ihre Anker angezogen, die Verbindung zwischen dem Kontakt AC und der Weichenstellvorrichtung ist wiederhergestellt, so daß ein nachfolgendes Fahrzeug die Weichenstellvorrichtung betätigen kann.
Diese Ruhestromschaltung verbürgt mit völliger Sicherheit, daß niemals die Stromabnehmerrolle eines Wagens die Weichenstellvorrichtung betätigen kann, so lange sich eine andere Stromabnehmerrolle zwischen den Kontakten G und F bzw. F' befindet. Selbst wenn eines der Relais aus irgendeinem Grunde nicht arbeiten sollte, ist eme Betätigung der Weichenstellvorrichtung ausgeschlossen. Wenn das Relais A nicht arbei- 9» tet, fällt der Anker ab, die Verbindung zwischen den Anschlüssen Z1 und /C1 ist unterbrochen, und ein Befahren des Kontaktes K durch eine Rolle bleibt wirkungslos. Wenn das Relais B nicht arbeitet, so fällt der Anker ab, schließt die Verbindung zwischen den Anschlüssen g· und h und legt damit die Spule des Relais .4 auch auf der Seite a an Erde, so daß dieses Relais sofort abfällt und die Verbindung zwischen den Anschlüssen Z1 und A^1 unterbricht. Ein Befahren des Kontaktes AC durch .eine Stromabnehmerrolle bleibt also ohne Wirkung, da auch in diesem Falle die Leitung I zur Weichenstellvorrichtung unterbrochen ist. Wenn das Relais C nicht ar- i°5 beitet, so fällt der Anker ab und unterbricht damit die Erregung der in Serie geschalteten Spulen der Relais C und A. Dadurch fällt wiederum der Anker vom Relais A ab und unterbricht die Leitung zwischen den An-Schlüssen Z1 und AC1- Wieder bleibt ein Befahren des Kontaktes AC durch eine Stromabnehmerrolle wirkungslos,

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsvorrichtung für elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen nach Patent 546 668, dadurch, gekennzeichnet, daß eine von der Schaltung der Weichen- **> Stellvorrichtung und dem Stromabnehmerabstand unabhängige Steuereinrichtung
vorgesehen, insbesondere in die Stromzuführung zur Weichenstellvorrichtung eingeschaltet ist, welche die Weichenstellvorrichtung der Einwirkung weiterer Stromabnehmer entzieht, sobald die erste Beeinflussung erfolgt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu deren Betätigung die vorhandenen Weichenstellkontakte in der Oberleitung benutzt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Steuerrelais (B), welches von der Oberleitung über eine Abzweigung (3) ständig gespeist wird und ein Verriegelungsrelais (^4) sowie ein Rückstellrelais (C) steuert, die beide über die Abzweigung (3) und die Selbsthaltekontakte (Z2, Z5) am Rückstellrelais (C) erregt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Befahren des Oberleitungskontaktes (AQ das Steuerrelais (B) doppelseitig gespeist wird, infolgedessen abfällt und seine Ankerkontakte (g1, A) schließt, über welche einerseits das Verriegelungsrelais (A) gespeist und gehalten, anderseits das Rückstellrelais (C) doppelseitig gespeist wird und beim Abfallen seine Selbsthaltekontakte (Z2, Z5) öffnet, während das Verriegelungsrelais (A) erst bei Auslaufen der Stromabnehmerrolle aus dem Kontakt (G, K) abfällt, so daß beide Relais (C, A) abgefallen bleiben, bis durch Befahren des Oberleitungskontaktes (F bzw. F') sowohl Rückstellrelais (C) als auch" Verriegelungsrelais (A) erneut erregt und die ursprünglichen Verbindungen wiederhergestellt werden. 4»
5. Vorrichtung nach Anspruch ϊ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Störung der Weichenstellvorrichtung das Rückstellrelais (C) und damit auch das Verriegelungsrelais (A) abfällt, so daß die gesamte Einrichtung infolge Unterbrechung der Ankerkontakte (iv A1) am Verriegelungsrelais (A) ausgeschaltet und nur von Hand zu bedienen ist, so lange, bis nach Beseitigung der Störung das erste Fahrzeug den Oberleitungskontakt (F, F') befahren und durch Erregung des Rückstellrelais (C) die Betriebsbereitschaft der Einrichtung wiederhergestellt hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930569955D 1930-06-25 1930-06-25 Sicherheitsvorrichtung fuer elektrisch vom Fahrzeug aus gestellte Weichen Expired DE569955C (de)

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