DE766104C - Schalt- und UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere UEberwegwarnsignalanlagen - Google Patents

Schalt- und UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere UEberwegwarnsignalanlagen

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Publication number
DE766104C
DE766104C DEV38878D DEV0038878D DE766104C DE 766104 C DE766104 C DE 766104C DE V38878 D DEV38878 D DE V38878D DE V0038878 D DEV0038878 D DE V0038878D DE 766104 C DE766104 C DE 766104C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
relays
track
monitoring device
signal systems
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Expired
Application number
DEV38878D
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Dipl-Ing Jacobsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE766104C publication Critical patent/DE766104C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Schalt- und Überwachungseinrichtung für Signalanlagen, insbesondere Uberwegwarnsignalanlagen Für Fernmelde- oder Signalanlagen des Eisenbahnsicherungswesens, im besonderen° für Überwegwarnsignalanlagen,werden Schalteinrichtungen benötigt, von deren Wirkungsweise die Sicherheit der ganzen Anlage abhängt. Es ist bekannt, solche Anlagen mit Ruhestrom zu betreiben, so daß die Leitungen dauernd auf Bruch überwacht werden. Zwecks weiterer Erhöhung der Sicherheit hat man zu einer Verdoppelung der Schalteinrichtungen gegriffen, d. h. man hat die Einschaltrelais und die Einschaltschienenkontakte verdoppelt und j e durch eine Leitung miteinander verbunden. Dies brachte aber den Nachteil, daß insbesondere bei großen Entfernungen zwischen den Betätigungskontakten und den Schaltrelais. die Kosten für die verdoppelten Leitungsanlagen sehr teuer wurden und daß ferner bei Verwendung von Freileitungen die vorhandenen Gestänge oft nicht mehr zur Aufnahme der Leitungen ausreichten. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß mit der Verdoppelung der Relais und der Schienenkontakte den Sicherheitsbedingungen schon genügt ist und die Leitungen nicht verdoppelt zu werden brauchen, da ihre Überwachung bereits in bekannter Weise durch Verwendung von Ruhestrom erfolgen kann. Die Erfindung besteht daher in der an sich bekannten Anwendung von verschiedenen Stromarten zur Speisung der beiden Gleisrelais, so dar für die verdoppelten Gleisschaltstellen nur eine Hin- und Rückleitung erforderlich ist.
  • Die Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise näher erläutert.
  • In Abb. i wirken die beiden Schaltrelais io und 2o mit ihren Kontakten auf die zu steuernde Fernmelde- oder Signalanlage ein. Die entfernt hiervon angeordneten Schaltkontallte K1 und I., sind in der Abbildung beispielsweise als Schienenstromschließer eingetragen. Zwischen der Schaltstelle und den Schaltrelais ist die Doppelleitung 1, -2 angeordnet. Um nun den einen Schienenkontakt, z. B. Iii, nur einem Schaltrelais, z. E. io, und den Schienenkontakt K, nur dem Schaltrelais 2o zuzuordnen. ,wird die Schalteinrichtung aus zwei verschiedenen Stromquellen, beispielsweise Gleichstrom und Wechselstrom, gespeist. Als Schaltrelais io ist ein normales Gleichstromrelais verwendet, das durch eine vorgeschalteteDrossel5 gegen die Zuleitung von Wechselstrom geschützt ist. Als Schaltrelais 2o könnte ein nur auf Wechselstrom ansprechendes Relais v er-,vendet werden oder, wie in der Abb. i dargestellt. ebenfalls ein normales Gleichstromrelais, das durch einen vorgeschalteten Transformator ; und einen Gleichrichter 8 gegen Gleichstrom in der Schaltleitung unempfindlich gemacht ist. Das Fließen des Gleichstromes über den Transformator ; ist durch einen vorgeschalteten Kondensator 6 verhindert. Parallel zu dem Schienenlzontal>t«Ijl ist ferner ein Kondensator 3 und parallel zu h., eine Drossel d. vorgesehen. Es fließt dann der Gleichstrom über Leitung i, Schienenkontakt 1i. Schienenkontakt K., und seine parallel geschaltete Drossel d., Leitung 2, Drossel Selbstschlußkontakt i i, Relais io und zurück zur Gleichstromquelle. Der Wechselstrom fließt dagegen über Leitung i, Kontakt h1 und den Parallelkondensator 3, Kontakt h." Leitung 2, Kondensator 6, Transformator; und zurück zur Wechselstromquelle. Der Transformator 7 gibt Spannung nach dem Gleichrichter,2, aus dem das Relais 2o über seinen Selbstschlußkontakt i Strom erhält. Bei stark welligem Strom kann man diesen noch durch einen parallel zum Gleichrichter angeordneten Kondensator g etwas glätten. Außerdem hat dieser Kondensator noch einen weiteren Zweck, der aus dein Nachstehenden zu ersehen ist.
  • Wird der Schienenkontakt lii unterbrochen, so wird damit der Fluß des Gleichstromes abgeschnitten, und Relais io wird stromlos, während der Anker des Relais 2o über den Kondensator 3 weiterhin angezogen bleibt. Erst bei Betätigung des Kontaktes K., wird auch der j:`: echselstrom unterbrochen, so daß dann auch helais 2o abgeschaltet wird. Diese Relais schalten sich dann durch ihre Selbstschlußkontakte ii bzw. 21 in belmnnt@r Art von der Stromquelle ab und können nach Erfüllung ihres Schaltzweckes durch Kontakte 31 bzw. :2 eines hier nicht dargestellten weiteren Relais 30 wieder eingeschaltet werden. Jedes Versagen eines der Schienenkontakte K1 oder h:, wird demnach auch bei dieser Einrichtung durch das 1 ichtarbeiten eines der l-); iden -,'-clialtrelais angezeigt und kann dann, wie beispielsweise in Abb. 2 dargestellt, durch ein besonder es 'Cl)erwacliting,.;relais n 4o nach einer überv.-achungsstelle durch eine Überwachungseinrichtung 18 gemeldet z;-erden. Dieses Relais d0 ist so geschaltet, daß es in Grundstellung über die IiontalZte4l, 12, 22 eingeschaltet ist. Durch einen parallel geschalteten Kondensator 17 erhält es einige Sekunden Abfallverzögerung, so daß ein etwäs zeitlich verschiedenes Arbeiten der Relais io und 20 kein Abfallen des Ankers des Relais ?o bringt. Erst, wenn die Relais io und 20 längere Zeit eine verschiedene Stellung einnehmen, was bei Versagen eines der Schienenkontakte eintritt, fällt der Anker des Relais _1c, ab und das Relais schaltet sich durch seinen Kontakt 4.1 von der Stromquelle ab. Hierbei wird dann durch den Kontakt 12 die Meldeeinrichtung 1S betätigt. Nach Beseitigung der Störung kann das Überwachungsrelais .to wieder durch einen Tastenkonktakt 16 eingeschaltet werden.
  • Da es oft nicht möglich ist, für derartige Schalteinrichtungen zwei verschiedene Stromarten zur Speisung Heranzuführen, kann man bei einer batteriegespeisten Anlage so vorgehen, daß man gernäl:, -AM. 3 durch einen Zerliacker- oder Blinkerkontakt 16 Stromstöße erzeugt, die man über die Primärwicklung eines Transformators 13 leitet. Die Sekundärtvicklung kann man dann als Wechselstromquelle für das Schaltrelais 2o benutzen.
  • Bei Blinklichtanlagen hat man eine noch einfachere -Möglichkeit. den erforderlichen Wechselstrom herzustellen. indem man den Transiormator 13 in den Stromkreis der Blinklichtlampen 14 und 15 legt. -Man hat hier nur nötig, die Primärwicklung des Transformators 13 entsprechend dem Lampenstrom anzupassen. Da dieser Lampenstrom in der Regel verhältnismäßig hoch ist, muß demnach die Primär-,vicklung niederohmig sein, um einen unnötigen Spannungsverlust im Signalstromkreis zu vermeiden. Da ferner die Blinkerstöße durch verhältnismäßig lange Dunkelpausen getrennt sind, empfiehlt es sich, im Stromkreis des Schaltrelais 2o parallel zu dem Gleichrichter 8 einen großen Kondensator 9 anzuordnen, um für das Relais 2o eine annähernd gleichmäßige Gleichstromquelle zur Verfügung zu haben.
  • Die Reihenschaltung der beiden Einschaltschienenkontakte K1, K2 mit Parallelanordnung von Drossel und Kondensator ist auch in den Fällen anwendbar, wo es sich nicht um Verdoppelung der Kontakte handelt. Sie hat in jedem- Fall den Vorteil gegenüber einer Parallelschaltung der Kontakte, daß z. B. beim Durchschlagen des Kondensators eine Anzeige erfolgt, da dann bei Betätigung des Schienenkontaktes K1 beide Relais arbeiten, während bei in Ordnung befindlichem Kondensator nur das auf Gleichstrom ansprechende Relais ro arbeitet.
  • An Stelle von Wechselstrom und Gleichstrom und den entsprechenden Sperrmitteln können auch andere verschieden wirkende Stromarten, z. B. verschiedene Frequenzen zur Anwendung kommen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schalt- undÜberwachungseinrichtung für Signalanlagen, insbesondere Überwegwarnsignalanlagen, bei der zur Erhöhung der Sicherheit die Gleisschaltstellen und Gleisrelais verdoppelt sind, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Anwendung von verschiedenen Stromarten zur Speisung der beiden Gleisrelais (ro, 2o), so daß für die verdoppelten Gleisschaltstellen (K1, K2) nur eine Hin- und Rückleitung (r, z) erforderlich ist.
  2. 2. Schalt- und Überwachungseinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleisrelais (r0, 2o) nur auf die jeweils für sie bestimmten Stromarten ansprechen.
  3. 3. Schalt- undüberwachungseinrichtung nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gleich- und Wechselstrom als verschiedene Stromarten zwecks Verwendung einheitlicher Relais das nur auf Wechselstrom ansprechende Relais (20) über einen Transformato@r (7) und einen Gleichrichter (8) an den Wechselstromkreis angeschlossen ist. ¢. Schalt- undÜberwachungseinrichtung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überwachungsrelais (q.o) vorgesehen ist, das das gleichzeitige Arbeiten der beiden Gleisrelais (1o, 20) überwacht und jedes Versagen eines dieser Relais bzw. einer Gleisschaltstelle (K1, K2) durch eine Überwachungseinrichtung (r8) anzeigt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 559 184 579 808; österreichische Patentschrift Nr. 160 363.
DEV38878D 1942-06-24 1942-06-24 Schalt- und UEberwachungseinrichtung fuer Signalanlagen, insbesondere UEberwegwarnsignalanlagen Expired DE766104C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE559181C (de) * 1932-09-17 Orenstein & Koppel Akt Ges UEberwachungsanordnung fuer elektrisch gestellte Weichen und Signale
DE579808C (de) * 1933-07-01 Julius Pintsch Akt Ges Fernueberwachung von unbedienten elektrischen Gleichrichteranlagen
AT160363B (de) * 1941-05-10 Pintsch Julius Kg Überwachungseinrichtung für Signalanlagen, insbesondere für Überwegsignalanlagen.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE559181C (de) * 1932-09-17 Orenstein & Koppel Akt Ges UEberwachungsanordnung fuer elektrisch gestellte Weichen und Signale
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AT160363B (de) * 1941-05-10 Pintsch Julius Kg Überwachungseinrichtung für Signalanlagen, insbesondere für Überwegsignalanlagen.

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