DE657672C - Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung - Google Patents

Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung

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DE657672C
DE657672C DEA73705D DEA0073705D DE657672C DE 657672 C DE657672 C DE 657672C DE A73705 D DEA73705 D DE A73705D DE A0073705 D DEA0073705 D DE A0073705D DE 657672 C DE657672 C DE 657672C
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DE
Germany
Prior art keywords
switching
relay
current
circuit
remote control
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Expired
Application number
DEA73705D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Guelzow
Walter P Venzke
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung, die für die Fernsteuerung von Straßenlampen, die Umschaltung von hlehrfachtarifzählern und für die Betätigung von Signaleinrichtungen für Luftsehutzzwecke mit Vorteil angewendet werden kann. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Erkenntnis, daß je nach der Tatsache, ob in dem Gebiet, in dem die Fernsteuer- und Fernmeldevorgänge auszuführen sind, normale Zustände herrschen oder nicht, andere Anforderungen an die Fernsteuer- und Fernmeldeeinrichtung gestellt werden können. So ist es z. B. für die Fernsteuerung von Straßenlampen wichtig, daß im Friedenszustand durch den Fernsteuerungsvorgang alle Straßenlampen eingeschaltet werden und auch für den ball, daß eine Unterbrechung der Steuerleitungen eintritt, die Lampen nicht ausgelöscht werden dürfen, da sonst der ordnungsmäßige Straßenverkehr gestört werden , würde. Anders liegen die Dinge im Kriegsfalle bzw. im Falle eines Luftangriffes.
  • Durch die Erfindung wird also eine Einrichtung geschaffen, die dies ermöglicht, und zwar wird nach der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, durch die im Falle drohender Beschädigung oder Zerstörung der zur Übertragung der Steuerbefehle und Meldungen dienenden Leitungen die Übertragungsart von Arbeitsstrom- auf Ruhestrombetrieb umgeschaltet wird, wobei die Kommandoauslösung in der Weise von der Stellung der Umschaltvorrichtung abhängig gemacht ist, daß jede Beschädigung oder Zerstörung der Übertragungsleitungen sich wie das jeweils betrieblich wichtigste Schaltkommando auswirkt. Zweckmäßig wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß an mehreren Orten derartige Umschaltvorrichtungen vorgesehen sind, die von einer zentralen Überwachungsstelle fernbetätigt oder (bei Zerstörung der betreffenden Wirkkanäle) auch örtlich zur Auslösung gebracht werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der -Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Anordnung zur Fernumschaltung von Straßenbeleuchtungsanlagen und zur Rückmeldung deren Stellungen mit Haupt-, Zweig- und Nebensteuer- bzw. Überwachungsstellen, wobei die Unterscheidung des Charakters der Fernsteuerungs- und Rückmeldevorgänge durch unterschiedliche Zeiten bzw. Stromintensitäten erfolgt, während bei dem Ausführungs beispiel nach Abb. 2 die Unterscheidung des Charakters bei einer ähnlichen Anlage dadurch vorgenommen wird, daß die Stromrichtung in der Steuerschleife umgekehrt bzw. für wenigstens einzelne Schaltvorgäxl`-' von Ruhestrom auf Arbeitsstrom bzw. gekehrt übergegangen wird. Die beiderri." > schriebenen Ausführungsbeispiele arbeiten'-mit zwei bzw. drei besonderen Steuerleitungen. Selbstredend kann au die Stelle dieser Leitungen auch irgendein anderer übertragungskanal treten, beispielsweise Wechselströme unterschiedlicher Frequenz, die gegebenenfalls dem Netz der Straßenlampen selbst überlagert werden können.
  • Bei dein Ausführungsbeispiel nach Abb. i wird für die Einschaltung von Straßenbeleuchtungslampen bzw. allgemein für die Vornahme von Schaltvorgängen im normalen Betrieb eine Arbeitsstromschaltung verwendet mit dem Unterschied, daß für den Friedensfall das Einschaltkommando durch einen kurzdauernden Einschaltimpuls gegeben wird, während für den anormalen Betriebsfall der der Einschaltung dienende Stromstoß so lange aufrechterhalten wird, bis durch Wegnahme des Stromflusses einAusschaltvorgang ausgelöst worden ist. Im normalen Betrieb erfolgt dagegen die Einschaltung dadurch, daß erneut ein Stromstoß mit einer vom ersten Stromstoß abweichenden Dauer gegeben wird.
  • In der Zeichnung bedeutet :A eine Hauptüberwachungsstelle, B Nebenstellen, C sind diejenigen Stellen, an denen die Schaltkommandos auszulösen sind bzw. von welchen aus die Rückmeldekommandos nach den Stationen B und von dort nach der Station A gegeben werden. Eine Station B, die von der Station z3 ferngesteuert wird, ist im linken Teil der Abb. i schaltungsmäßig ausführlicher dargestellt. An Stelle von einzelnen Betriebsstationen C treten bei der Straßenlampenüberwachung die Lampenstellen 5, 5' und 5". In der Zeichnung sind ferner i die zu überwachenden Straßenlampen, 2 sind Relais, die zum Ansprechen kommen, wenn von der Station A aus ein Steuerkommando gegeben wird. 3 ist ein zugehöriger Schaltkontakt, .I sind Schaltrelais, die parallel an der Steuerleitung ii liegen. 6 ist ein Schaltorgan, auf das sowohl die Spule 8 der zu überwachenden Straßenlampe i als auch die Steuerstromspule d. und über ein Gestänge auch das Ausschaltrelais 9 einwirken. Das Ausschaltrelais 9 ist mit Ansprech- und Abfallverzögerung versehen. Der Lampenstromkreis, der aus einer Gleich- oder Wechselstromquelle gespeist werden 'kann, und zwar für jede Stelle 5, 5' verschieden, ist in der Abb. i mit 7 bezeichnet. Der oberste Kontakt des Schaltorganes steuert einen Widerstand 12. 'Die gleichen Einrichtungen wie an der Stelle 5 sind an den Lampenstellen 5', 5" vorhanden. In den Stationen B sind ferner t "ch vorgesehen eine Steuerstromquelle 13, eitverzögerungsrelais 14, ein Unischalt-#'LiZs 15 sowie zwei stromempfindliche Relais 16 und 17.
  • Angenommen, es soll ein Fernsteuerkolnn iando nach den Stellen C oder nach den Stellen 5, 5', 5" ausgesandt worden, dann betätigt der Schaltbeamte in der Überwachungsstelle A einen Schalter, wodurch die Relais 2 in allen Stationen B erregt werden. Dadurch wird der Kontakt 3 geschlossen, die Relais 6 sprechen an, wodurch der Lampenstronikreis 7 für die Lampen i geschlossen wird. Das Relais 6 hält sich in der eingeschalteten Stellung vermittels Stromspule 8 des Lampenstromkreises. Da das Relais 9 mit Ansprechverzögerung arbeitet, der Stromstoß für das Relais aber von sehr kurzer Zeitdauer ist, so kann der Kontakt io in dieseln Falle nicht geschlossen werden. Sollen nun nach einiger Zeit die Lampen wieder zum Ausschalten gebracht werden, so wird durch ein Kommando von der Station r1 das Relais 2 für etwas längere Zeit zum Ansprechen gebracht, wodurch das Relais 9 zum Anziehen kommt und seinen -Kontakt io schließt. Dies hat zur Folge, daß die Stromspule kurzgeschlossen wird. Die eben erläuterte Schaltweise wird im Normal- oder Friedensbetrieb durchgeführt. Diese Anordnung hat für den normalen Betrieb den Vorteil, daß ein dauernder Stromfluß über die Fernleitung i i vermieden wird. Tritt nun Luftgefahr ein, so wird ein Fernsteuerkommando dadurch gegeben, daß das Steuerrelais :2 von der Station A aus wieder zum Ferneinschalten gebracht, der Stromkreis für dieses Relais aber nicht mehr unterbrochen wird. Der Kontakt 3 bleibt infolgedessen auch ebenfalls geschlossen, was zur Folge hat, das nunmehr sowohl das Relais 4 als auch das Relais 9 zum Ansprechen . kommen. , Obwohl in dieseln Fall der Kontakt io die Strompule 8 kurzschließt, so bleibt doch Lampe i in eingeschaltetem Zustand, da die Spule .l. dauernd unter Strom steht. Soll nun ein Ausschaltvorgang durchgeführt werden, so wird der Stromkreis des Relais 2 unterbrochen, wodurch die Spulen d und 9 stromlos werden. Da das Relais 9 auch mit Abfallverzögerung ausgerüstet ist, so bleibt die Spule 8 so lange kurzgeschlossen, bis die Kontakte das Relais 6 durch Aberregung der Spule .I bereits geöffnet haben, so daß bei nachlieriger Öffnung des Kontaktes io die Lampe i ausgeschaltet bleibt. Die eben erwähnte Schaltung für Luft- oder Kriegsgefahr hat den Vorteil, daß die Ausschaltung der Lampen durch die Fortnalime des Ruhestromes geschieht. Würde dagegen wie bei der Schaltung für normalen Betrieb auch die Ausschaltung mit Arbeitsstrom erfolgen, so könnte es eintreten, daß im Ausnahmefall, d. h. beispielsweise im Falle eines Luftangriffes, eine Ausschaltung der Lampen durch einen Arbeitsstromvorgang nicht mehr möglich wäre. Bei dem Ein-und Ausschalten des Relais 6 wird am obersten Kontakt der Widerstand 12, der an einem besonderen Stromkreis liegt, der über einen Kontakt des Relais 15 geführt ist, in den Stromkreis eingeschaltet oder kurzgeschlossen. Da die Widerstände aller Stellen 5. 5', 5" bzw. C für jede Schleife in Reihe geschaltet sind, so kommt das Relais 16 entweder zum Ansprechen oder nicht, d. h. die Stellung des Relais 16 zeigt an, ob die Lampen ein- oder ausgeschaltet sind. Im Falle der Luftgefahr dagegen ist im Einschaltzustand der Lampen der Kontakt 3 des Relais 2 geschlossen. Das Relais 1d., das mit Ansprechv erzögerung versehen ist, vermag demzufolge anzusprechen und schließt seine Kontakte, wodurch auch ein Stromweg für das Relais 15 zustande kommt, so daß dieses seinen Anker umlegt. Die Reihenschaltung der Widerstände 12 wird demzufolge nunmehr über das Relais 17 geführt. Dieses ist so bemessen, daß es schon dann abfällt, wenn einer der Widerstände 1z ausgeschaltet wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 sind nur die Hauptstelle und eine Außenstelle dargestellt. Selbstredend können in gleicher Weise, ähnlich wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel, die Außenstellen mit übergeordneten Nebenstellen und erst diese mit der Hauptstelle in Verbindung gebracht sein.
  • In der Abb. 2 ist wiederum i die fernzubetätigende Straßenlampe an einer Außenstelle 5. Solche Außenstellen können im Stromkreis i i wiederum in beliebiger Anzahl vorhanden sein. Auch die Schaltung nach Abb.2 gestattet eine Fernsteuerung und eine gleichzeitige Rückmeldung, hat aber dabei gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i den Vorteil, daß dazu nur zwei Leitungen notwendig sind bzw. zwei Frequenzkanäle. Der Schaltkontakt für die Ein- und Ausschaltung ist wiederum mit 3 bezeichnet. Die Kontakte 3 können entweder von Hand oder durch einen Fernsteuervorgang durch eine Spule 2 betätigt werden. 8 ist wiederum eine vom Lampenstrom durchflossene Spule bzw. ein Relais, das einen Kontakt 8' steuert. Am Geberort befindet sich nun noch ein Umschalter 18, ferner ein Relais 16 mit Abfallverzögerung, dessen Kontakt 16' einen Stromkreis für eine Hupe 17 zu schließen verinag. 13 ist wiederum die Steuerstromquelle. An der Außenstelle befinden sich ein Kipprelais 1g, 2o, das in der unteren Ader der Leitung ii liegt, wobei jeder Spule ein Ventil ei, 22 in unterschiedlichem Durchlaßsinn vorgeschaltet ist. In die obere Aderleitung i r sind ebenfalls zwei Ventile 23, 24 parallel in unterschiedlicher Durchlaßrichtung eingeschaltet, und zwar in der Weise, daß der Kontakt 8' entweder das Ventil 23 oder das Ventil 24 in diese Ader einschaltet. Ferner ist an der Außenstelle noch ein Umschaltrelais 25 eingeschaltet, dessen Kontakt 25' entweder in der oberen oder in der unteren Stellung liegt, je nachdem ob das Relais 25 stromdurchflossen ist oder nicht. Der Kontakt ig' des Kipprelais 19, 20 verbleibt stets in derjenigen Lage, in die der Kern dieses Relais durch einen Stromfluß zuletzt gebracht worden ist. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: In der gezeichneten Anordnung befindet sich der Schalter 3 in der »Aus«-Stellung, d. h. die Lampen der Schleife i i sind sämtlich ausgeschaltet, da der Stromfluß für das die Ein- und Ausschaltung bewirkende Relais 25 an den unteren beiden Kontakten des Schalters 3 unterbrochen ist. Der Schalter 1 8 an der Geberstelle befindet sich dabei in der oberen Stellung, die dem Falle einer Gefahr, beispielsweise einer Luftgefahr entspricht. Er kann sich aber auch in der unteren Stellung, die dein normalen Betrieb entspricht, befinden. Dies hätte zwar zur Folge, daß der Strom von dein positiven Pol der Stromquelle 13 über -den unteren Kontakt des Schalters 18, den unteren Kontakt des Schalters 3. die untere Ader der Leitung ii, die Wicklung 25, die Spule 2o, das Ventil 22, den oberen Steuerkontakt der Kontakte 3, den oberen Kontakt des Schalters 18 nach dem negativen Pol der Stromquelle 13 fließt, so daß das Relais 25 zum Ansprechen, der Kontakt 25' also zum Umlegen kommt. Dadurch kommt aber die Lampe i nicht zum Aufleuchten, da am Kontakt i g' gleichzeitig durch Erregung der Spule 2o der Lampenstromkreis unterbrochen wird. Bleibt der Schalter 18 in der unteren Stellung, d. h. in der dem normalen Betrieb zugeordneten Stellung, und soll nun ein Einschaltstrom gegeben werden, so werden alle Kontakte 3 umgelegt. Dies hat zur Folge, daß der Stromfluß in der unteren und oberen Ader der Leitung i i unterbrochen wird, wodurch das Relais 25 zum Abfallen kommt und auch die Wicklung 2o des Kipprelais stromlos wird. Das Kipprelais 2o ändert aber seine Stellung nicht. Dagegen würde nun der Kontakt 25' des Relais 25 in die in der Zeichnung dargestellte untere Lage gelangen, wodurch über den Kontakt i j , den Kontakt 25', die Stromspule 8 die Lampe i zum Auffeuchten kommt, und zwar für so lange Zeit, bis die Kontakte 3 umgelegt werden. Befinden sich alle Kontakte in der dem anormalen Betrieb in der Zeichnung dargestellten Lage und soll nun ein Einschaltkommando gegeben werden, so werden wiederum die Kontakte 3 umgelegt, wodurch die Spule i9 des Kipprelais erregt wird, der Anker dieses Relais seine Lage nicht ändert; die Spule 25 wird dagegen erregt und schaltet ihren Kontakt 25' um. Die Lampen i leuchten auf. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 erfolgt also die Umschaltung des Charakters der Fernsteuervorgänge ausschließlich durch Betätigung des Schalters 18, während die Ein- und Ausschaltvorgänge durch Betätigung des Steuerschalters 3 gegeben werden. Im normalen Betriebsfall erfolgt die Ferneinschaltung durch Unterbrechen eines Ruhestromes, was für den praktischen Betrieb erwünscht ist, da nämlich hierdurch die Elektrizitätswerke unter Umständen auch bei Tag darauf aufmerksam werden, daß eine Unterbrechung in der Fernleitungsschleife eingetreten ist. Die Fernausschaltung erfolgt durch Herstellung der Ruhestromverbindung. Im anormalen Betriebsfall, d. h. im Falle der Luftgefahr, erfolgt die Fernausschaltung durch Unterbrechung eines Ruhestrornes, was den Vorzug hat, daß, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i, der Ausschaltvorgang der Lampen nicht durch einen Arbeitsstrom, sondern durch Unterbrechen eines I''.uhestromes herbeigeführt wird. Die Einschaltung erfolgt in diesem Fall durch Herstellung der Ruhestromverbindung. Die Rückmeldung erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ebenfalls durch Unterscheidung der Stromrichtung, und zwar ist diese abhängig gemacht von dem in Reihe mit der Lampe liegenden Relais 8, und zwar ist auch der Meldestromkreis über Kontakte des Steuerschalters 3 geführt. Die Meldeeinrichtung nach Abb. 2 zeigt stets an, ob der jeweils gewollte Zustand erreicht ist, und zwar sowohl den eingeschalteten als auch den ausgeschalteten Zustand je nach dem ausgesandten Steuerkommando.
  • Beide Anordnungen haben übrigens noch den besonderen Vorteil, daß auch im norinalen Betriebsfall die Bedingungen bzw. die Arbeitsweise der gesamten Anordnung im Kriegsfall ständig überprüft werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung, insbesondere zur Schaltung von Straßenlampen, Umschaltung von Mehrfachtarifzählern und zur Betätigung von Signaleinrichtungen für Luftschutzzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, durch die im Falle drohender Beschädigung oder Zerstörung der zur Übertragung der Steuerbefehle und Meldungen dienenden Leitungen die Übertragungsart von Arbeitsstrom- auf Ruhestrombetrieb umgeschaltet wird, wobei die Kommandoauslösung in der Weise von der Stellung der Umschaltvorrichtung abhängig gemacht ist, daß jede Beschädigung oder Zerstörung der Übertragungsleitungen sich wie das jeweils betrieblich wichtigste Schaltkommando auswirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an mehreren Orten derartige Umschaltvorrichtungen vorgesehen sind, die von einer zentralen Überwachungsstelle fernbetätigt oder (bei Zerstörung der betreffenden Wirkkanäle) auch örtlich zur Auslösung gebracht werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Steuerstelle ein Relais (8) vorgesehen ist, welches bei Arbeitsstromschaltung nach erfolgter Einschaltung durch Erregung eines Relais (.I) den gesteuerten Stromkreis geschlossen hält und welches zum Zwecke der Ausschaltung durch ein weiteres verzögert arbeitendes Relais (9) kurzgeschlossen wird, wobei für die Einschaltung ein Stromstoß bestimmter Dauer, für die Ausschaltung ein Stromstoß längerer Dauer ausgesandt wird.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß bei Ruhestromschaltung das die Einschaltung bewirkende Relais (:f) dauernd an Spannung liegenbleibt, so daß trotz Kurzschließens der Haltewicklung (8) durch das mit Verzögerung versehene Relais (9) der Einschaltzustand bis zur Fortnahme der Spannung aufrechterhalten wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterscheidung der Schaltvorgänge unterschiedliche Stromrichtungen verwendet werden in Verbindung mit elektrischen Ventilen (2i, 22).
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, claß im Schalte Stromkreis eine Stromverzweigung eingefiigt ist, in die Ventile unterschiedlicher Durchlaßrichtung (2i, 22) vor den Spulen (i9, 2o) eines Kipprelais angeordnet sind. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres bei einer Stromunterbrechung seine Stellung änderndes Relais (25) vorgesehen ist, das einen Wechselkontakt (a5') aufweist, der in Reihe mit dem Wechselkontakt (ig') des Kipprelais (i9, 2o) liegt. S. Einrichtung nach Anspruch r bis ; , dadurch gekennzeichnet, daß der wirkliche Schaltzustand der zu steuernden Organe nach den einzelnen Fernsteuerstellen und nach der Überwachungsstelle .ferngemeldet wird, entweder unter Benutzung unterschiedlicher Stromintensitäten (Abb. i) oder unterschiedlicher Stromrichtungen (Abb. 2).
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