DE758417C - Einrichtung zur Fernsteuerung und Rueckmeldung von verstellbaren Organen - Google Patents

Einrichtung zur Fernsteuerung und Rueckmeldung von verstellbaren Organen

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DE758417C
DE758417C DEL100244D DEL0100244D DE758417C DE 758417 C DE758417 C DE 758417C DE L100244 D DEL100244 D DE L100244D DE L0100244 D DEL0100244 D DE L0100244D DE 758417 C DE758417 C DE 758417C
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DE
Germany
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relay
contact
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circuit
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Expired
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DEL100244D
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English (en)
Inventor
Walter Dipl-Ing Langhein
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C25/00Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements
    • G08C25/02Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements by signalling back receiving station to transmitting station

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Fernsteuerung und Rückmeldung von verstellbaren Organen Es ist bekannt, die Fernverstellung beweglicher Organe, wie z. B.. der Schalter in Starkstromanlagen; mittels einer Eindrahtateuerung vorzunehmen, wobei ein StewerschaIter an der Steuerstelle mit einem Hilfskontakt des verstellbaren Organs über die Fernleitung in Reihe geschaltet ist. Die Steuerung erfolgt durch Umkehrung der Polarität, und in die Fernleitung kann gleichzeitig eine Lampe oder eine sonstige Anzeigevorrichtung geschaltet werden, die die übereinstim:mung bzw. Nichtübereinstimmung der Stellungen beider Schalter erkennen läBt. Der dabei verwendete Schalterhilfskontakt schließt je nach seiner Stellung die Ein oder Ausschaltspule an die Fernleitung an, während der Steuerschalter dazu dient, den Wechsel der Polarität vorzunehmen,. Bei Anordnungen dieser Art müssen im Falle einer beabsichtigten Schalterstellungsänderrang die betreffenden Schaltspulen erregt werden, und es kann dabei sowohl das Arbeitsstromprirnzip als auch das Ruhestromprinz.ip angewandt werden. Das Arbeitsstromprinzip hat den Vorteil, daß die Leitungen und Steuerkontakte ebenso wie auch die Anzeigevorrichtung nur für die Dauer der Vornahme eines Steuervorganges unter Ström stehen. Allerdings haben Anordnungen dieser Art wiederum den Mangel, daß die Anzeige nicht eindeutig ist, weil die Lampe im Normalfall dunkel ist.
  • Auch ist eine Eindrahtschaltung zur Steuerung und Überwachung eines entfernt angeordneten Organs unter Benutzung einer einzigen Stromquelle zur Speisung der zur Steuerung und Rückmeldung dienenden Leitungsschleife bekannt. Die Schaltung ist so getroffen, daß die nur während der Verstellung des Organs fließenden Kommando ströme sich von den Rückmeldeströmen durch ihre Intensität unterscheiden, wobei die Rückmelde- und gegebenenfalls auch die Kommandoströme durch eingeschaltete Gleichrichter in ihrer Polarität geändert werden.
  • Die Erfindung betrifft auch eine! Einrichtung zur Fernsteuerung und Rückmeldung von verstellbaren Organen, wobei aber der hauptsächliche -Mangel der vorerwähnten bekannten Anordnung, nämlich die Verwendung verschiedener Intensitäten, vermieden wird. Vorausgesetzt ist, daß bei der Erfindung die Steuerung durch Polaritätswechsel auf einer zweiadrigen Steuerleitung bewirkt wird und daß eine Unterbrechung dieses Schaltstroms als Rückmeldekennzeichen dient. Die Einrichtung ist erfindungsgemäß so getroffen, daß -ein Schaltstrom unveränderlicher Intensität, jedoch veränderlicher Richtung über eine stromrichtungsempfindliche Melderelaisanordnung vermittels eines mehrpoligen Umschalters an die Fernleitungen gelegt wird und bei Einschaltung das eine Relais, bei Ausschaltung das andere Relais zum Ansprechen bringt, dessen Erregung nach Vollzug des Vorganges wieder abgeschaltet wird, wobei der Abfall des Relais in Verbindung mit der bei Aussendung des Befehls festgelegten Polarität das Rückmeldekenuzeichen darstellt. Die Schaltung ist also so ausgebildet; daß zwar die Leitungsrelais und auch die Leitung selbst nur für die kurze Dauer eines Schaltvorganges unter Strom stehen. jedoch wird eine dauernde Anzeige, und zwar nicht nur des jeweiligen Schaltzustandes, sondern auch der verschiedenen möglichen Störungen erreicht.
  • In den Fig. i und z sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In Fig. i sind mit i und 2 die beiden Pole einer zur Steuerung benutzten Hilfsstromquelle, z. D. einer Gleichstromquelle bezeichnet. Ferner ist ein Umschalter 3 mit den Kontakten 3 a, 3 b, 3 c vorhanden, In der Fernleitung liegen Relais .a. und 5 bzw. .l' und 5' in der aus der Abbildung ersichtlichen Schaltung zusammen mit Gleichrichtern 6, 7 bzw.
  • 7'. Die zugehörigen Relaiskontakte sind mit den gleichen Ziffern und kleinen Buchstaben bezeichnet, so daß also der Kontakt 4a zu dem Relais :a. gehört. An der Betriebsstelle ist ein Schütz 14. vorhanden, dessen Einschaltkontakt 1d.a in Reihe mit einem Stromwächter 15 und dem fernzusteuernden Organ 16 liegt, das in diesem Fall durch Lampen dargestellt ist. Diese Lampen werden aus einer örtlichen Stromquelle 17, 18 gespeist. Die Einschaltung kann auch örtlich mittels eines Schalters i9 erfolgen.
  • In der Steuerstelle befindet sich ferner noch ein Melderelais 8, eine Störungslampe 9 und eine Meldelampe io. Schließlich kann für mehrere Gruppen von fernzusteuernden Organen ein gemeinsames Signalrelais i i vorgesehen sein, das ein akustisches Signalgerät 12 steuert. Das Ansprechen des Signalgerätes kann mittels einer Taste 13 abgestellt bzw. verhindert werden.
  • Im Ruhezustand bzw. in der gezeichneten Stellung des Umschalters 3 fließt in der Leitung kein Strom, da der Gleichrichter 6' sperrend wirkt. Sämtliche Relais sind abgefallen, die Lampeng und io sind dunkel.
  • Werden die Kontakte des Umschalters 3 zum Zweck der Einschaltung der Lampen 16 nach unten umgelegt, so kommt ein Stromfluß zustande, der vom Pluspol über den Umschaltkontakt 3 a, die Leitung L, den Gleichrichter 6', das Relais q.', den Wechselkontakt 15 a, die Leitung Lb, das Relais .4, den Gleichrichter 6 und den Umschaltkontakt 3 b nach dem Minuspol verläuft. Die Relais q. und 4 ziehen an, wobei das erstere mittels seines Kontaktes q. b d-as 1Ielderela:is 8 zum Ansprechen bringt. Das Melderelais hält sich dann über seinen eigenen Kontakt 8 ca und dem Wechselkontakt 5 a des Relais 5, solange dieses, wie vorausgesetzt ist, nicht anspricht. Die Erregung des Relais 4 hat die Schließung des Kontaktes q, b' zur Folge, wodurch das Schütz 14 erregt wird. Das Schütz 1.4 zieht also an und hält sich über die Kontakte 5 ca' und 14b selbst. Gleichzeitig schließt es mit dem Kontakt 1d.a die Lampen 16 an, die Stromquelle an. Ferner wird auch der Kontakt iq.c geschlossen. Der Stromwächter 15 kann so bemessen sein, daß er nur dann anspricht, wenn sämtliche Lampen 16 richtig brennen. In diesem Fall wird sein Wechselkontakt 15 a nach rechts umgelegt und dadurch der Stromfloß in der Fernleitung unterbrochen, denn in der rechten Stellung des Kontaktes 15a wird der S,tromfluß durch den Gleichrichter 7' gesperrt. Infolgedessen fallen die Relais q. und _' wieder ab und legen ihre Kontakte in die Ausgangsstellung zurück. Das Melderelais 8 bleibt aber wegen der beschriebenen Selbsthaltung erregt, und zwar ist durch seinen Kontakt 8 b ein Stromkreis für die Melde amp:e io vorbereitet worden. Der Kontakt 4a befindet sich, solange das Relais 4. erregt ist, in der rechten Stellung. Bei Unterbrechung des Stromflusses in der Leitung und bei Abfall des Relais 4 wird: dieser Kontakt nach links in: die gezeichnete Stellung zurückgelegt, und neun kommt über die Kontakte 4 a und 8 b ein Stromkreis für die io zustande. Zu einer vollständigen Meldung über die richtig erfolgte Einschaltung gehört somit das Anziehen der Relais 4 und 8 und das anschließende Abfallen des Relais 4.
  • In der Betriebsstelle liegt im Stro@mweg des Relais 5' der Schützkontakt 14c, der den Zweck hat, im. eingeschalteten Zustand bei Ausfall einer oder mehrererLampen 16 wegen der damit verbundenen Zurücklegung des Kontaktes 1 5 a nach: links ein: Ausschalten des ferngesteuerten Stromkreises auf jeden Fall zu ermöglichen.
  • Während des vorübergehenden Ansprechens des Relaisi 4 ist über den nach rechts unigelegten Kontakt 4 a auch das Signalrelais i i erregt worden. Dieses ist jedoch mit einer so großen Anspirechverzögerung ausgerüstet, da;ß im Normalfall der Kontakt 4a wieder zurückgelegt wird, bevor mittels. dies Kontaktes, i i a die Hupe i a eingeschaltet wird.
  • Der eingeschaltete Zustand ist also dadurch gekennzeichnet, daß in der überwachungsstelle das Relais 8 und in der Betriebssteille das Schütz 14 sowie der Stromwächter 15 erregt sind.
  • Zum Zweck der Ausschaltung der Lampen 16 werden die Kontakte dies Umschalters 3 wieder in die gezeichnete Stellung zurückgelegt. Dabei kommt ein. Stromkreis zustande, der vom Pluspol über den, Umschaltkontakt 3 b, den Gleichrichter 7 und das Relais 5, die Fern leiteng Lb, den Kontakt 1 5 a in der rechten Stellung, das Relais 5' und den Gleichrichter 7', dann über die Fernleitung La und den Umschaltkontakt 3 a nach dem Minuspol verläuft. Die Speisung des Relais 5' erfolgt außer über den Umschaltkontakt 15 a auch noch in der bereits erwähnten Weise übler den Kontakt 14c, der unter allen Umständen geschlossen .ist. In; diesem Stromkreis ziehen die Relais 5 und, 5' an., wobei das erstere seinem. Kontakt 5 cu nach. links umhegt und dadurch den Selbsthaltestromkreis für das Melderielais 8 unterbricht. Durch das Anziehen des Relais 5' wird, der Kontakt 5 cc geöffnet und der Haltestromkreis. für das Schütz 14 unterbrochen. Dass Schütz 14 fällt also ab, und damit sind die Lampen, 16 abgeschaltet.
  • Es kann vorkommen, daß das Schütz 14 auf Grund einfies solchen gesteuerten "Ausschaltvorganges. abfällt und die Lampen 16 trotzdem eingeschaltet bleiben, weil vorher der Schalter ig geschlossen wurde. In diesem Falle bleibt der Stromwächter 15 erregt, der Kontakt 1 5 a in der rechten Stellung, und infolgedessen bleiben auch die Relais 5 und.' 5' erregt. Die Lampe io erhält dann Spannung in einem Stromkreis, der über den Kontakt 5 a in der linken Stellung und dien: Umschaltkontakt 3 c in der oberen Stellung verläuft. Das ordnungsgemäß verlaufene Ausschalten ist somit gekennzeichnet durch das Anziehen und darauffolgende Wiederabfallen des Relais 5.
  • Außer der beschriebenen F-ernsteuerung ist eine Änderung des Schaltzustan:d!es durch Ein- und Ausschalten an Ort und Stelle möglich. Ein solches örtliches Ein- und Ausschalten ist nur möglich bei ausgeschaltetem Zustand der Fernsteueranlage, da der hierzu verwendete Schalter ig pa,ra,llel zu dem Schützkontakt 14a liegen mufl. Der Schalter ig kann ein Bandschalter, der Kontakt einer Schaltuhr oder eines: sonstigen Schaltorgans sein. Wird eine Schaltung mittels, des Schalters i9 vorgenommen, dann kann nicht ferngeschaltet werden, vielmehr wird dann nur eine Meldung über die erfolgte Schaltung übertragen.
  • Wird bei aus,ge@schaltetem Zustand der Anlage der Schalter ig geschlossen und dadurch eine Einschaltung der Lampen 16 vorgenommen, so wird der Stromwächter 15 erregt, der seinen; Kontakt 1 5 a nach rechts umlegt und dadurch den oben beschriebenen Stromkreis für die Relais 5 und 5' schließt, da ja im ausgeschalteten Zustand der Fernsteueranlage die Kontakte des Umschalters 3 in der oberen Stellung liegen. Das Ansprechen des Relais: 5 hat wiederum die Umlegung dies Kontaktes 5 a mach links und damit die He@rstellung eines über dien Umschaltkontakt 3 c verlaufenden Stromkreises für die Meldelampe io zur Folge. Dieser Stromkreis bleibt so lange bestehen, bis mittels. dies Schalters ig die Lampen abgeschaltet werden und der Stro:mwächtierkontakt 5 a nach rechts zurückgelegt wird.
  • In der Anlage können gelegentlich Störungen auftreten, und zwar entweder im Starkstromteil, in der Betriebsstelle oder auf der Leitung. Als optisches Anzeigemittel für Störungen dient die Lampe g, während als gemeinsame Einrichtung für akustische Anzeige das Signalrelais ii, die Hupe 12 und die Taste 13 vorgesehen sind. Außer dem Signalrelais i i kann man im Bedarfsfall noch ein Fallklappenrelais mit drei Stellungen für Ruhe, Alarm und Warnung vorsehen. Dass Signalrelais i i kommt über die Kontakte, 4.a bzw. 5a, immer dann zum Ansprechien, wenn eines der Relais 4 b,zw. 5 dauernd angezogen ist. Wegen seiner Anzugverzägerung kann das Signalrelais i i und das Signalgerät nicht ansprechen, wenn der Steuervorgang normal verläuft.. Eine Auslösung erfolgt aber bei Betätigung des Schalters i9, da der daraufhin herbeigeführte Schaltzustand der Lampen 16 eine Abweichung von der normalerweise vorgesehenen Fernsteuerung darstellt.
  • Eine Störung im Sta.rkstromteil liegt dann vor., wenn bei eingeschaltetem Zustand die Lampen 16 ganz oder teilweise ausfallen, oder -wenn die Spannungsquelle 17, 18 gestört ist. In beiden Fällen fällt der Stromwächter 15 ab, so daß sein Kontakt 15 a in die gezeichnete Stellung zurückgelegt wird. Es kommt dann ein Stromkreis zustande, der vom Pluspol über den Umschaltkontakt 3 a. in der unteren Stellung, die Fernleitung La den Gleichrichter 6' und das Relais q.', dien Kontakt 1 5 a und die Fernleitung ZU das Relais 4., den Gleichrichter 6 und den Umschaltkontakt 3 b in der unteren Stellung nach dem Minuspol verläuft. Das Relais 4 zieht also an, legt seinen Kontakt 4.cr nach rechts um, so daß über diesen und den Umschaltkontakt 3 c in der unteren Stellung die Stärungslampe 9 Spannung erhält. Gleichzeitig wird die Meldelampe io abgeschaltet. Außerdem ist über den Kontakt 4a das Signalrelais i i erregt worden, das nach einiger Zeit die Hupe 12 einschaltet.
  • Eine Störung auf der Leitung kann in einem Drahtbruch oder in einem Kurzsehlu.ß bestehen. Da es sich bei der angegebenen Schaltung um eine solche handelt, die nach dem Arbeitsstromprinzip airbeitet, kann ein Drahtbruch als solcher nur bei Veränderungen des Schaltzustandes von der Überwachungsstelle aus an dem Ausbleiben jeder Rückmeldung erkannt werden. Bei Hinundherbewegung des Umschalters 3 erhält nämlich weder das Relais 4 noch das Relais 5 Strom, und infolgedessen kann auch das Melderelais 8 nicht erregt werden.
  • Anders ist es bei einem Kurzsehluß der Fernleitung. Hier wird, gleichgültig, in -welcher Stellung sich der Umschalter 3 befindet, immer das Störungszeichen mittels der Lampe g gegeben, da über die Ku,rzschlußstelle sowohl das Relais 4 als auch bei der Umpolung das Relais 5 erregt wird;. Über die Kontakte 4 a und 5u. dieser Relais erhält das Signalrelais i i in der schon beschriebenen Weise unter allen Umständen Spannung und schaltet die Hupe ein.
  • Zieht bei der ausgeschalteten Stellung, d. h. also in der oberen Stellung des Umschalters 3, das Relais 5 gelegentlich an, so kann dies zwei Ursachen haben: Durch Schließung des Schalters i9 in der Betriebsstelle kann der Stromwächter 15 erregt worden sein und diamit durch Umlegung des Kontaktes i5 a nach rechts das Relais 5' eingeschaltet haben. Außerdem kann ein Leitungskurzschluß ebenfalls das Relais 5 zum Ansprechen bringen. In beiden Fällen wird die Meldelampe io aufleuchten, und zwar in einem Stromkreis, der über den Kontakt 5 a in der linken Stellung und den Umschaltkontakt 3 c in der oberen Stellung verläuft. Um zu entscheiden, ob das Aufleuchten der 1-Ieldelampe io durch örtliche Einschaltung oder durch einen Leitungskurzschluß verursacht wurde, muß eine Probe vorgenommen werden, die darin besteht, daß der Umschalter 3 versuchsweise in die Einschaltstellung, d. h. nach unten umgelegt wird. Besteht ein Leitungskurzschluß, so muß das Relas 4 ansprechen und die Störungslampe über den Kontakt 4a in der rechten Stellung und den Umschaltkontakt 3 c in der unteren Stellung aufleuchten. Liegt dagegen eine örtliche Einschaltung mittels des Schalters i9 vor, so kann bei dieser Probe das Relais 4 nicht ansprechen, da der Gleichrichter 7' den Stromfluß sperrt. Infolgedessen bleiben die Lampen 9 und io dunkel.
  • Die erwähnte Probe kann mit einfachen Mitteln auch selbsttätig vorgenommen werden. Die hierfür bestimmte Schaltung ist in Fig. 2 dargestellt. Die entbehrlichen Schaltungselemente der Betriebsstelle sind nicht gezeichnet. Bei dieser Schaltung ist zusätzlich ein abfallverzögertes Relais 20 mit verschiedenen zugehörigen Kontakten erforderlich sowie ein weiterer Kontakt 3 d an dem Umschalter 3. Außerdem gehört zu jeder Steuerschleife ein Prüfschalter 21, durch den das Relais 2o abgeschaltet werden kann. Die Wirkungsweise dieser Prüfschaltung ist folgende: Spricht in der Ausschaltstellung (Umschalter 3, oben) das Relais 5 an, so erhält das Relais 2o Spannung über den Kontakt 5 a in der linken Stellung, den Prüfkontakt 21 und den Umschaltkontakt 3 d. Das Relais 2o polt mit seinen Kontakten 20a und tob die Leitungsspannung um. Infolgedessen fällt das Relais 5 ab, und das Relais 20 wird kurzzeitig stromlos. Es fällt jedoch infolge seiner Verzögerung nicht sofort ab. Liegt ein Leitungskurzschluß vor, so zieht das Relais 4 an, legt seinen Kontakt 4a nach rechts um und erregt dadurch das Relais 2o von neuem. Das Relais 20 muß also angezogen bleiben und mit seinem Kontakt 20 c die Störungslampe 9 einschalten, während die Meldelampe io durch den Kontakt 2od abgeschaltet wird. Bei einer Einschaltung -von der Betriebsstelle aus kommt ebenfalls das Relais 5 zum Ansprechen, und es wird mittels des Relais 2o die Umpolung der Leitung vorgenommen. Jedoch kann im Gegensatz zu dem vorherigen Fall das Relais 4 jetzt nicht anziehen. Infolgedessen fällt nach einer gewissen Zeit das Relais 20 ab, stellt die ursprüngliche Polarität an der Leitung -wieder her, so daß das Relais 5 erneut anspricht, -vorauf der Vorgang von neuem beginnt. Die Lampen 9 und io leuchten dabei abwechselnd auf, wodurch der Fall der örtlichen Einschaltung von einer durch Fernsteuerung bewirkten Einschaltung deutlich unterschieden wird.
  • Durch Offnen des Prüfschalters 2i kann das Relais 2o endgültig abgeschaltet werden, worauf die Lampe io wieder ruhig leuchtet. An der Stellung dieses Schalters kann nachträglich erkannt werden, daß es sich um eine örtliche Einschaltung handelt. Die Rückstellung des Prüfschalters 21 kann dadurch erzwungen werden, daß dieser einen weiteren Umschaltkontakt erhält, der einen Stromkreis für ein besonderes optisches oder akustisches Signal einschaltet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Fernsteuerung und Rückmeldung von verstellbaren Organen, bei der die Steuerurig durch Polaritätswechsel auf einer zweiadrigen Steuerleitung bewirkt wird und eine Unterbrechung dieses Schaltstroms als Rückmeldekeunzeichen dient, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltstrom unveränderlicher Intensität, aber veränderlicher Richtung vermittels eines mehrpoligen Umschalters über eine stromrichtungsempfindliche Melderelaisehordnung (4, 5) an die Fernleitung (L", Lb) gelegt wird und bei Einschaltung das eine Relais (4), bei Ausschaltung das andere Relais (5) turn Ansprechen bringt, dessen Erregung bei Vollzug des Vorganges wieder abgeschaltet wird, wobei der Abfall des Relais (4) in Verbindung mit der bei Aussendung des Befehls festgelegten Polarität das Rückmeldekennzeichen darstellt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Relais ebenso wie entsprechende Relais (4!, 5@) in der B-etriebss:telle über vorgeschaltete Gleichrichter erregt werden.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der Relais (4 bzw: 4) durch einen Wechselkontakt (15a) eines die erfolgte Einschaltung prüfenden Stromwächters. (i5) erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakt (4b) des Relais (4) ein weiteres Relais (8) einschaltet, dessen Kontakt (8 b) einen Stromkreis für eine Meldepampe (io) vorbereitet.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Meldelampe bei Abfall des Relais (4) durch einen Kontakt desselben geschlossen wird.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d'aß eine gemeinsame durch ein Vervbgerungsrelais (ii) einschaltbare Hupe (i2) vorgesehen ist.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Störungslampe (9) vorgesehen ist, die durch unterschiedliches Aufleuchten allein oder gemeinsam mit der Meldelampe das Auftreten von Drahtbruch, Leitungskurzschluß oder örtliches Einschalten anzeigt. B.
  8. Einrichtung mach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellung, ob bei ausgeschaltetem Umsehalter (3) das Aufleuchten der Meldelampe (io) durch örtliche Einschaltung oder durch einen Leitungskurzschlwß verursacht wurde, selbsttätig durch ein abfallverzögertes Relais (2o) erfolgt, welches durch seine Kontakte (2o a. und ?,ob) die Leitungsspannung umpolt, bei L#eitungskurzschluß die Störungslampe (9) dauernd einschaltet und, bei örtlicher Einschaltung durch einen handbetätigten Schalter (i9), in Verbindung mit dem Relais (5) die Störungslampe (9) und die Meldelampe (io) abwechselnd ein- und ausschaltet und daß zu dem Relais (2o) ein Prüfschalter (2i) vorgesehen ist, durch dessen Betätigung im Falle eines dauernden Leitungskurzschlusses die Störungslampe (9) abgeschaltet und im Falle eines örtlichen Einschalteis durch Schalter (i9) das abwechselnde Aufleuchten der Lampen i o) in ein Dauerlicht der Lampe (i o) umgewandelt wird.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfschalter (2i) einen weiteren Kontakt erhält, durch den die akustische Signaleinrichtung (i i, iia, 12, 13) abgestellt wird. io. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff des Prüfschalters (2i) einen weiteren Umschaltkontakt enthält, der einen Stromkreis für ein besonderes optisches oder akustisches Signal einschaltet. Zur Abgrenzung dies Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften. N r. 666 3 11, 674535.
DEL100244D 1940-03-01 1940-03-01 Einrichtung zur Fernsteuerung und Rueckmeldung von verstellbaren Organen Expired DE758417C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1260353B (de) * 1966-10-29 1968-02-01 Telefonbau Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen mit ruhestromueberwachten Sternleitungen

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DE666311C (de) * 1932-02-24 1938-10-15 Siemens & Halske Akt Ges Eindrahtsteuerung zur Steuerung und UEberwachung eines entfernt angeordneten Organs
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