DE3022077C2 - - Google Patents
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- DE3022077C2 DE3022077C2 DE19803022077 DE3022077A DE3022077C2 DE 3022077 C2 DE3022077 C2 DE 3022077C2 DE 19803022077 DE19803022077 DE 19803022077 DE 3022077 A DE3022077 A DE 3022077A DE 3022077 C2 DE3022077 C2 DE 3022077C2
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/097—Supervising of traffic control systems, e.g. by giving an alarm if two crossing streets have green light simultaneously
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C25/00—Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige
Einrichtung ist in dem deutschen Patent
29 51 932 bereits vorgeschlagen worden.
Nach der Lehre dieses Patents ist vorgesehen,
an einem entfernten Betriebsort in der Nähe von dort
befindlichen Verbrauchern ein Schaltglied anzuordnen,
das durch zyklische Umsteuerkommandos der Steuerstelle
in seiner Arbeitsstellung gehalten wird und das beim
Ausbleiben dieser Umsteuerkommandos infolge von Über
tragungsstörungen oder infolge bewußter Unterdrückung
der Umsteuerkommandos durch die Steuerstelle die Ver
braucher des jweils betroffenen Betriebsortes nach
einer vorgegebenen Schaltroutine an- bzw. abschaltet.
An ein derartiges Schaltglied, über das auch und ge
rade im Störungsfall ein sicherer Zugriff zu den Ver
brauchern gegeben sein soll, sind eine Reihe von An
forderungen zu stellen. So muß gewährleistet sein, daß
das Schaltglied auch tatsächlich und ausschließlich
durch die Umsteuerkommandos der Steuerstelle in seine
Arbeitsstellung gelangt und nicht etwa durch am Be
triebsort oder über die Fernsteuerung eingekoppelte
periodische Störsignale. Das Schaltglied und die ihm
zugeordneten Steuerschaltmittel müssen so konzipiert
sein, daß jeder beliebige Bauteildefekt, wenn er über
haupt Auswirkungen auf den jeweiligen Betriebszustand
des Schaltgliedes hat, zur sicheren Seite hin wirkt,
d. h. zum Auslösen der vorgegebenen Schaltroutine führt.
Das Schaltglied muß ferner nicht nur im Störungsfall
beim Ausbleiben der Umsteuersignale in seine Grundstel
lung gelangen, sondern es muß sich auch in dieser Grund
stellung verriegeln, damit es bei einem möglicherweise
späteren Wiederauftreten der Umsteuersignale nicht ohne
weiteres wieder in seine Arbeitsstellung gelangen kann
und damit den ordnungsgerechten Betriebszustand der
Fernwirkanlage vortäuscht; andererseits muß das Schalt
glied in diesem Falle aber von der Steuerstelle her ge
zielt wieder anschaltbar sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ein
richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so
auszubilden, daß die vorgenannten Forderungen erfüllt
sind.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch Anwendung der im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der er
findungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Die Erfindung ist nachstehend unter Bezug auf
die Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in ausschnittsweiser Darstellung den
Kommandoempfänger einer Fernwirkanlage mit einem Ausgabe
register AS, in das die auszuführenden Kommandos einge
schrieben und zyklisch erneuert werden. Die Kommandos
werden im Kommandosender invertiert und müssen deshalb
auf der Empfangsseite ebenfalls invertiert werden; dies
geschieht durch an die Ausgänge des Ausgaberegisters AS
angeschlossene Inverter J 1 und J 3 bis J 6 bzw. in einer
Umsetzerbaugruppe UB 1. Durch das Invertieren der Komman
dos vor ihrer Übermittlung durch die Fernwirkanlage wird
erreicht, daß für gleichwertige Meldungen und Kommandos
jeweils unterschiedliche Signale übertragen werden. Da
mit werden stets aktive Rückmeldungen an die Steuerstel
le erzwungen. Es kann nicht zu Fehlinterpretationen des
Meldezustandes "low" kommen, weil dieser dem übertrage
nen Kommandozustand "high" zugeordnet ist; an den bei
den Enden der Übertragungsstrecke liegen am Kommando-
und am Meldekanal inverse Signale an. Die Ausgangssi
gnale der an das Ausgaberegister AS angeschlossenen
Inverter J 1 und J 3 bis J 6 bzw. der Umsetzerbaugruppe UB 1
sind auf die Steuereingänge vorzugsweise elektronischer
Schalter S 1 bis S 6 geführt, über die die Verbraucher
einer örtlichen Betriebsstelle aus einer vorzugsweise
örtlichen Stromquelle gespeist werden können. Aus Grün
den der Übersichtlichkeit sind dabei in der Zeichnung
die Schaltverbindungen zwischen den gleichartig bezeich
neten Anschlußklemmen a-a bis d-d der Schalter S 3 bis S 6
und der Inverter J 3 bis J 6 nicht dargestellt worden.
Neben den Schaltern S 3 bis S 6 zum Schalten der eigent
lichen Verbraucher, nämlich der Signallampen LR und LG
(Rotlampe, Grünlampe), sind zwei weitere Schalter S 1 und
S 2 vorgesehen; über diese Schalter soll das nach der Er
findung ausgebildete Schaltglied R gesteuert werden. Die
beiden Schalter S 1 und S 2 sind so ausgebildet und ange
ordnet, daß sie bei einem störungsbedingten Durchschla
gen eines oder aller übrigen Schalter der Anlage durch
das gleiche Ereignis nicht ebenfalls durchschlagen.
An das Ausgaberegister AS ist ferner ein weiterer Inver
ter Jx angeschlossen, über den das erfindungsgemäße
Schaltglied zu Prüfzwecken bedarfsweise ansteuerbar ist.
Das erfindungsgemäße Schaltglied besteht aus zwei Ein
zelrelais RA und RB; in der Zeichnung sind sie in strom
losem Zustand dargestellt, wobei die ihnen zugeordneten
Kontakte die dargestellte Schaltstellung einnehmen. Die
Kontakte der beiden Einzelrelais sind durch die für das
betreffende Relais gewählte Bezeichnung und eine fort
laufende Nummer gekennzeichnet.
Das bei den Verbrauchern angeordnete Schaltglied soll
durch zyklisch übermittelte, alternierende Umsteuer
kommandos der Steuerstelle beaufschlagt sein und nur
dann die Arbeitsstellung einnehmen, wenn diese Umsteuer
kommandos sich zyklisch wiederholen. Aus diesem Grunde
ist es notwendig, dem Schaltglied eine Umsetzerbaugruppe
vorzuschalten, in der die alternierenden Umsteuersignale
der Steuerstelle in ein Dauersignal zum Anschalten und
Halten des Schaltgliedes umgesetzt werden. Diese Umset
zerbaugruppe ist in der Zeichnung mit UB 1 bezeichnet;
sie besteht aus einem Register RG 1, einem Exklusiv-ODER-
Glied EG 1, einem UND-Glied UG 1 sowie einem Zeitschalter
ZG. Gespeist wird die Umsetzerbaugruppe UB 1 aus dem Aus
gaberegister AS des Kommandoempfängers.
Nach jedem vollständigen Empfang eines Kommandotele
grammes, d. h. also z. B. nach jeweils 40 Bits, bildet
ein Zähler ZE 1 im Kommandoempfänger einen Übernahme
impuls zur Übernahme der durch die Fernwirkanlage über
mittelten Bitfolge in das Ausgaberegister AS. Gleich
zeitig wird dabei der Zeitschalter ZG beaufschlagt, der
daraufhin an seinem Ausgang für eine bestimmte Zeit
dauer Ausgangspotential abgibt. Die dem Zeitschalter
eingeprägte Schaltzeit ist so bemessen, daß sie min
destens gleich der zu erwartenden Zykluszeit der Steuer
kommandos ist. Durch diese Bemessung wird erreicht, daß
der Zeitschalter und damit der Schalter S 2 durch die
nacheinander eintreffenden Umsteuerkommandos einge
stellt bleiben. Außerdem wird beim Ausgeben des Über
nahmeimpulses der Fortschalteingang C des Registers RG 1
angesteuert, das daraufhin das ihm bislang auf seinem
Steuereingang D angebotene Signal auf seinen Ausgang
schaltet. Bei ordnungsgemäßem Empfang der von der Steu
erstelle abgesetzten alternierenden Umsteuersignale
liegen nach dem zweiten und jedem folgenden Umsteuer
signal am Ausgang des Registers RG 1 und über das Aus
gangssignal des Ausgaberegisters AS am Eingang des Re
gisters RG 1 stets unterschiedliche Signale an. Solange
dies so ist, gibt ein an den Ausgang und an den Eingang
des Registers RG 1 angeschlossenes Exklusiv-ODER-Glied
EG 1 an seinem Ausgang ein Signal für den ordnungsge
rechten Wechsel im Signalzustand der Umsteuerkommandos
ab und schaltet dieses Signal auf den einen Eingang
eines UND-Gliedes UG 1. Der andere Eingang dieses UND-
Gliedes ist durch das Ausgangssignal des Zeitschalters
ZG beaufschlagt.
Das bei ordnungsgemäßem Empfang der alternierenden Um
steuerkommandos am Ausgang des UND-Gliedes UG 1 abgreif
bare Signal gelangt auf den einen Eingang eines weite
ren UND-Gliedes UG 3. Der andere Eingang dieses UND-Glie
des ist durch das Ausgangssignal eines Exklusiv-ODER-
Gliedes EG 2 beaufschlagt, das im laufenden Betrieb der
Fernwirkanlage ausgangsseitig Steuerpotential führt.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes UG 3 ist über ein
ODER-Glied OG auf den Steuereingang des Schalters S 2 im
Strompfad des zweiten Einzelrelais RB geführt. Dieser
Schalter schließt, solange sein Steuereingang durch das
Ausgangssignal des UND-Gliedes UG 3 beaufschlagt ist und
speist dabei das zuvor in einer noch zu erläuternden
Anschaltphase bereits angeschaltete zweite Einzelrelais
RB jeweils für eine durch die Schaltzeit des Zeitschal
ters ZG bestimmte Zeitspanne aus einer vorzugsweise ört
lichen Stromquelle. Wird innerhalb der vorgegebenen Zy
kluszeit ein weiteres Umsteuerkommando empfangen, so
bleibt der Schalter S 2 durchgesteuert und damit der
Speisestromkreis für das zweite Einzelrelais RB und den
Kondensator C 2 geschlossen. Bleiben die Umsteuerkomman
dos aus, so fällt das zweite Einzelrelais RB nach kur
zer Zeit ab und unterbricht dabei über seinen Kontakt
RB 2 den Haltestromkreis des Einzelrelais RA. Dieses
Relais fällt daraufhin ebenfalls ab und öffnet seinen
Kontakt RA 1 im Anschaltstromkreis des zweiten Einzel
relais RB. Dieses Relais kann damit nicht mehr ohne
weiteres beim Wiederauftreten der Umsteuerkommandos an
sprechen.
Das Abfallen des zweiten Einzelrelais RB veranlaßt die
vorgesehene Schaltroutine, in der die Kontakte RA 2,
RB 3, RA 3 und RB 4 unabhängig vom Schaltzustand der
Schalter S 3 und S 4 die Rotlampe LR des Signals anschal
ten. Alle übrigen Verbraucher werden abgeschaltet. Das
Abschalten wird veranlaßt durch die Kontakte RA 4 und
RB 5 im Stromkreis der Grünlampe LG des Lichtsignals.
Um das vorstehend angegebene Schaltverhalten zu errei
chen, muß nach der Lehre der Erfindung das Anschalten
des Relais RB davon abhängig gemacht sein, daß zuvor
das Relais RA angeschaltet wurde und das Relais RA
muß abgeschaltet werden, wenn das Relais RB abfällt.
Zu diesem Zweck besitzt das Relais RA eine gesonderte
Ansprechwicklung 1 und eine zusätzliche Haltewicklung
2. Im Stromkreis der Ansprechwicklung 1 des Relais RA
befindet sich ein Ruhekontakt RB 1 des anzuschaltenden
Relais RB. Wenn nun der Schalter S 1 im Strompfad des
Relais RA schließt, entlädt sich ein zuvor über einen
Widerstand W aufgeladener Kondensator C 1 über die An
sprechwicklung 1 des Relais RA und erregt damit dieses
Relais bis über seinen Ansprechwert. Das Relais RA
schließt daraufhin seinen Arbeitskontakt RA 1 im Strom
kreis des Relais RB und schaltet damit bei durchge
steuertem Schalter S 2 das Relais RB an. Dieses Relais
öffnet seinen Kontakt RB 1 im Stromkreis der Anschalt
wicklung 1 des Relais RA und schließt gleichzeitig sei
nen Kontakt RB 2 im Stromkreis der Haltewicklung 2 dieses
Relais. Das Relais RA bleibt also angeschaltet, solange
der Schalter S 1 durch das vom Inverter J 1 kommende Steu
erpotential durchgesteuert und der Kontakt RB 2 im Halte
kreis des Relais geschlossen ist. Solange dies der Fall
ist und solange in zeitlich genügend dichter Folge wech
selnde Binärsignale auf die Umsetzerbaugruppe UB 1 ge
langen bleiben also die Relais RA und RB nach ihrem An
schalten für die Dauer der Einbindung der örtlichen Be
triebsstelle in die Fernwirkanlage erregt und signali
sieren damit den ordnungsgerechten Betriebszustand der
Fernwirkanlage.
Um einen sicheren Zugriff zu den den einzelnen Betriebs
orten zugeordneten Schaltgliedern zu haben, muß sicher
gestellt sein, daß diese Schaltglieder auch tatsächlich
durch die Umsteuerkommandos in ihre Wirkstellung gelan
gen und nicht etwa dadurch, daß die zum Betrieb der Um
setzerbaugruppe UB 1 erforderlichen Umsteuersignale über
irgendwelche unkontrollierten Nebenschlüsse in die Um
setzerbaugruppe eingekoppelt werden. Um diese mögliche
Fehlerquelle auszuschließen, ist nach der Erfindung
eine Anschaltroutine vorgesehen, die bei der Einbindung
der einzelnen örtlichen Betriebsstellen in die Fernwirk
anlage wirksam wird. Diese Anschaltroutine schreibt ab
weichend von der im späteren laufenden Betrieb einzuhal
tenden Alternierungsregel für die Umsteuerkommandos in
zwei aufeinanderfolgenden Übertragungszyklen zu Beginn
des Fernsteuerbetriebes Kommandos zum Sperren des Schal
ters S 2 im Strompfad des zweiten Einzelrelais RB vor.
Hierdurch wird eine bewußte Abweichung vom späteren
Schaltspiel der Umsteuerkommandos erzwungen, in der sich
die vorerwähnten Störungen im Rythmus der späteren Um
steuerkommandos bemerkbar machen würden. Um derartige
Störungen feststellen zu können, ist jeder der örtlichen
Betriebsstellen eine weitere Umsetzerbaugruppe UB 2 zuge
ordnet. Diese Umsetzerbaugruppe beinhaltet ein Register
RG 2, ein UND-Glied UG 2 und ein Exklusiv-ODER-Glied EG 2.
Der Eingang des Registers RG 2 ist mit dem Ausgang des
Registers RG 1 verbunden. Bei der angenommenen Anschalt
routine liegen nach den ersten beiden Übertragungszyk
len zu Beginn des Fernsteuerbetriebes am Ausgang und am
Eingang des Registers RG 1 Signale mit dem binären Signal
zustand "high" entsprechend dem invertierten Kommando
"Schalter sperren = low" an. Das Exklusiv-ODER-Glied EG 1
sperrt die Ausgabe von Steuerpotential zum Durchschalten
der UND-Glieder UG 1 und UG 3; der Schalter S 2 bleibt of
fen. Nach dem folgenden Umsteuerzyklus, in dem das für
das Schaltglied bestimmte Kommando ein Durchsteuern des
zugehörigen Schalters S 2 vorschreibt, liegen am Ausgang
und am Eingang des Registers RG 1 unterschiedliche Signa
le an, so daß das Exklusiv-ODER-Glied EG 1 das nachge
schaltete UND-Glied UG 1 durchzusteuern vermag. Gleich
zeitig liegen am Ausgang und am Eingang des Registers
RG 2 nunmehr Signale mit dem binären Schaltzustand "high"
an. Diese Signale steuern ein nachgeschaltetes UND-Glied
UG 2 durch, dessen Ausgang auf den Eingang des Exklusiv-
ODER-Gliedes EG 2 geschaltet ist. Der zweite Eingang
dieses Exklusiv-ODER-Gliedes ist auf eine Meldeeinrich
tung für die Kennzeichnung des Betriebszustandes des
Schaltgliedes geführt. Solange das Schaltglied noch
nicht angeschaltet ist befinden sich seine zugeordneten
Schaltkontakte RA 5 und RB 6 in der dargestellten Schalt
stellung. In dieser Schaltstellung gelangt Steuerpoten
tial über eine zum Rückmelden des Schaltzustandes an
die Steuerstelle verwendete Leuchtdiode LD auf einen
Inverter JR, der an seinem Ausgang das zum Durchsteuern
des Exklusiv-ODER-Gliedes EG 2 erforderliche "low"-Poten
tial abgibt. Das UND-Glied UG 3 wird damit auf seinen
beiden Eingängen beaufschlagt und steuert daraufhin den
Schalter S 2 im Strompfad des zweiten Einzelrelais RB
durch. Dieses Relais kann anziehen, weil zuvor zu Beginn
der Anschaltroutine durch ein entsprechendes, laufend
erneutertes Schaltkommando der Schalter S 1 geschlossen
und damit das Relais RA angeschaltet worden war. Dieses
Relais RA wird während der Dauer der Anschaltroutine
durch den über seine Ansprechwicklung 1 und den Wider
stand W fließenden Strom gehalten bis das zweite Einzel
relais RB anspricht und seine Haltewicklung 2 abschal
tet.
Würde das zweite Einzelrelais RB im Verlauf der Anschalt
routine zur Unzeit anziehen, so würden u. a. die Kontakte
RA 5 und RB 6 im Stromkreis der Leuchtdiode LD schließen
und damit für die Abgabe einer entsprechenden Zustands
meldung an die Steuerstelle sorgen. Die Steuerstelle ist
dann in der Lage, das Schaltglied durch Öffnen der Schal
ter S 1 und S 2 stromlos zu schalten und damit die vorge
gebene Schaltroutine zur Ausführung kommen zu lassen.
Die vorstehend beschriebene Erfindung zur signaltech
nisch sicheren Steuerung eines Schaltgliedes ist über
all dort vorteilhaft anwendbar, wo es darum geht, von
einer Steuerstelle aus auch im Störungsfall auf örtlich
entfernte Verbraucher einzuwirken und diese Verbraucher
in vorgegebener Weise zu behandeln. So ist es z. B. mög
lich, bei Ausfall einer Fernwirkanlage, also dann, wenn
normalerweise kein Einfluß auf das weitere Betriebsge
schehen mehr möglich ist, einen an entfernter Stelle
ablaufenden Prozeß zu unterbrechen oder in vorgegebener
Weise so abzuschließen, daß von diesem Prozeß keine Ge
fährdung ausgehen können. Ebenso ist es aber auch mög
lich, im Störungsfall entweder automatisch oder gezielt
bestimmte Prozesse erst einzuleiten, beispielsweise be
stimmte, im Regelbetrieb nicht wirksame Verbraucher an
zuschalten, die ihrerseits bestimmte Reaktionen auslö
sen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur signaltechnisch sicheren Steue
rung eines Schaltgliedes unter Verwendung einer Fern
wirkanlage, über die das Schaltglied durch von Über
tragungszyklus zu Übertragungszyklus wechselnde Um
steuerkommandos beaufschlagbar ist, wobei das Ausblei
ben der Umsteuerkommandos über die vorgegebene Zyklus
zeit hinaus das Auslösen einer vorgegebenen Schalt
routine des Schaltgliedes veranlaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltglied (R)
aus zwei Einzelrelais (RA, RB) gebildet ist, von denen
das erste (RA) über einen zugeordneten Schalter (S 1)
durch gleichbleibende Steuerkommandos in aufeinander
folgenden Übertragungszyklen anschaltbar ist und von
denen das zweite Einzelrelais (RB) über einen durch die
zyklischen Umsteuerkommandos durchsteuerbaren Schalter
(S 2) sowie einen Arbeitskontakt (RA 1) des ersten Einzel
relais (RA) anschaltbar ist, daß das erste Einzelre
lais (RA) eine gesonderte Ansprech- und eine Halt
wicklung (1 bzw. 2) aufweist, von denen die Ansprech
wicklung (1) über einen Ruhekontakt (RB 1) des zweiten
Relais (RB) an eine sich beim Schließen des zugehöri
gen Schalters (S 1) kurzzeitig über die Ansprechwick
lung (1) entladende Hilfsstromquelle (C 1) angeschlossen
ist und von denen die Haltewicklung (2) bei durchge
steuertem Schalter (S 1) über einen Arbeitskontakt (RB 2)
des zweiten Relais (RB) und den mit der Wicklung des
zweiten Relais (RB) in Reihe liegenden Arbeitskontakt
(RA 1) des ersten Relais an Spannung schaltbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß an jedem Betriebsort ein
von den Umsteuerkommandos beaufschlagbares Register
(RG 1) vorgesehen ist, an dessen ein das je
weils vorletzte Umsteuerkommando kennzeichnendes Po
tential und an dessen Eingang von einem Ausgabere
gister (AS) des Kommandoempfängers her ein das jeweils
letzte Umsteuerkommando kennzeichnendes Potential ab
greifbar ist, daß der Aus- und Eingang des Registers
(RG 1) auf die Eingänge eines Exklusiv-ODER-Gliedes
(EG 1) geschaltet sind und daß der Ausgang des Exklu
siv-ODER-Gliedes (EG 1) über ein von einem Zeitschal
ter (ZG) bei jedem Umsteuerkommando jeweils für eine
vorgebbare Dauer durchsteuerbares UND-Glied (UG 1) zum
Durchsteuern eines Schalters (S 2) im Strompfad des
zweiten Einzelrelais (RB) geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die abzusetzenden
und die empfangenen Daten an der Steuerstelle und an
den Betriebsorten im Kommandokanal der Fernwirkanlage
invertiert werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die dem Zeitschalter (ZG)
eingeprägte Schaltzeit mindestens gleich der zu erwar
tenden Zykluszeit der Umsteuerkommandos ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die Inbetriebnahme
der örtlichen Verbraucher eine Anschaltroutine vorge
sehen ist, die abweichend von der im laufenden Be
trieb einzuhaltenden Alternierungsregel für die Um
steuerkommandos in zwei aufeinanderfolgenden Übertra
gungszyklen Kommandos zum Sperren des Schalters (S 2)
im Strompfad des zweiten Einzelrelais (RB) vorschreibt,
daß der Ausgang des Registers (RG 1) auf den einen Ein
gang eines weiteren, dem ersten Register entsprechen
den Registers (RG 2) geschaltet ist, das ausgangs- und
eingangsseitig mit den Eingängen eines UND-Gliedes (UG 2)
verbunden ist, daß der Ausgang des UND-Gliedes (UG 2)
an den einen Eingang eines Exklusiv-ODER-Gliedes (EG 2)
angeschlossen ist, dessen anderer Eingang bei angeschal
tetem Schaltglied (über RA 5, RB 6) auf Steuerpotential
liegt, daß der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes (EG 2)
auf den einen Eingang eines UND-Gliedes (UG 3) geführt
ist, dessen anderer Eingang an den Ausgang des bei
alternierenden Umsteuerkommandos durchsteuerbaren
UND-Gliedes (UG 1) angeschlossen ist und daß der Aus
gang des UND-Gliedes (UG 3) auf den Steuereingang des
Schalters (S 2) im Strompfad des zweiten Einzelrelais
(RB) geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022077 DE3022077A1 (de) | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren steuerung eines schaltgliedes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022077 DE3022077A1 (de) | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren steuerung eines schaltgliedes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3022077A1 DE3022077A1 (de) | 1981-12-17 |
DE3022077C2 true DE3022077C2 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=6104470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803022077 Granted DE3022077A1 (de) | 1980-06-12 | 1980-06-12 | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren steuerung eines schaltgliedes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3022077A1 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951932C2 (de) * | 1979-12-21 | 1983-08-18 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Einrichtung zur signaltechnisch sicheren Steuerung und Überwachung |
-
1980
- 1980-06-12 DE DE19803022077 patent/DE3022077A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3022077A1 (de) | 1981-12-17 |
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