DE951508C - Einrichtung bei UEbertragungsanlagen mit mehreren unbemannten und ferngespeisten Verstaerkerstationen zur Umschaltung der Betriebsverstaerker auf Reserveverstaerker - Google Patents

Einrichtung bei UEbertragungsanlagen mit mehreren unbemannten und ferngespeisten Verstaerkerstationen zur Umschaltung der Betriebsverstaerker auf Reserveverstaerker

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DE951508C
DE951508C DEF10832A DEF0010832A DE951508C DE 951508 C DE951508 C DE 951508C DE F10832 A DEF10832 A DE F10832A DE F0010832 A DEF0010832 A DE F0010832A DE 951508 C DE951508 C DE 951508C
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Dr Phil Hans Krupp
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/74Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for increasing reliability, e.g. using redundant or spare channels or apparatus
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/52Circuit arrangements for protecting such amplifiers
    • H03F1/54Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

  • Einrichtung bei Ubertragungsanlagen mit mehreren unbemannten und ferngespeisten Verstärkerstationen zur Umschaltung der Betriebsverstärker auf Reserveverstärker Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Umschaltung von Betriebsverstärkern auf Reserveverstärker in unbemannten Verstärkerstationen. Es ist bekannt, von mehreren im Zuge einer langen Leitung liegenden unbemannten Verstärkerstationen die jeweils umzuschaltende Station dadurch auszuwählen, daß eine bestimmte Steuerfrequenz über die Leitung ausgesendet wird. Diese Steuerungsart macht die Übertragung zahlreicher Steuerfrequenzen über die Leitung erforderlich, was bei großen Übertragungssystemen unerwünscht ist. Es ist auch bereits eine Anordnung zur Umschaltung von Betriebsröhren auf Ersatzröhren eines Verstärkers in einer unbemannten Verstärkerstation bekannt. Zur Umschaltung sind dabei jedoch immer zwei Vorgänge notwendig, um das Schaltorgan zu steuern; entweder wird die impulsartige Zerlegung des zur Speisung dienenden Wechselstromes in Verbindung mit einem zusätzlichen Gleichstrom verwendet, oder der normale Speisewechselstrom dient in Verbindung mit einem impulsartig zerlegten zusätzlichen Gleichstrom zur Steuerung. Diese Methode hat ebenfalls den Nachteil, daß das System durch den Gleichstrom zusätzlich belastet wird. Auch ist bei dieser Anordnung nicht die Auswahl einer bestimmten unter mehreren Stationen möglich, in der die Umschaltung stattfinden soll.
  • Ferner ist eine Anordnung zur Umschaltung einer vollständigen Verstärkerstation auf eine Reservestation bekannt. Die Umschaltung erfolgt dabei durch Umpolung des Speisegleichstromes. Die umgepolte Stromrichtung bleibt dann als neuer Betriebszustand bestehen. Das hat aber den Nachteil, daß nur eine einmalige Umschaltung durchgeführt werden kann, da nur zwei verschiedene Stromrichtungen möglich sind.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Anordnungen und gestattet eine praktisch unbegrenzte Zahl von Umschaltungen in allen Verstärker.stationen, ohne das Übertragungssystem durch zusätzliche Frequenzen oder Ströme zu belasten.
  • Erfindungsgemäß wird die Fernumschaltung der Betriebsverstärker auf Reserveverstärker dadurch bewirkt, daß durch Andern der Polarität und/oder Stärke des Speisegleichstromes in jeder Station ein im normalen Betriebszustand abgeschaltetes elektromagnetisches Schaltmittel eingeschaltet und durch impulsmäßige Zerlegung des geänderten Speisegleichstromes betätigt wird, während die individuelle Auswahl der jeweils umzuschaltenden Station bzw. des jeweils umzuschaltenden Verstärkers innerhalb einer Station dadurch erreicht wird, daß die Wählerkontakte sämtlicher Stationen mit ihren Betriebs- und Reserveverstärkern zyklisch derart beschaltet sind, daß jede Impulszahl letzten Endes nur die Umschaltung einer bestimmten Station bzw. eines bestimmten Verstärkers innerhalb einer Station veranlaßt.
  • Die Erfindung sowie die durch diese erzielten Vorteile werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die Fig. i sowie 3 bis 8 stellen Schaltbilder von Einrichtungen dar, die in den einzelnen Verstärkerstationen zur Umschaltung auf Reserveverstärker vorgesehen sind. An Hand der Fig. 2 werden die Wählvorgänge erläutert.
  • In der Fig. i bedeutet l eine Übertragungsleitung, welche von X nach Y verläuft und auf welcher der zur Speisung der Verstärker dienende Betriebsgleichstrom von X nach Y übertragen wird. Als Rückleitung kann ein zweiter Leiter einer symmetrischen Leitung oder der Außenleiter einer Koaxialleitung oder bei Seekabeln auch das Wasser dienen. Der normalerweise von X nach Y fließende Gleichstrom verläuft dabei im Betrieb über den Schaltarm k und die Heizdrähte der einzelnen Verstärkerstufen des Betriebsverstärkers A. Die übrigen Betriebsgleichspannungen des Verstärkers können in bekannter Weise z. B. an eingeschleiften Widerständen abgegriffen werden. Zur Umschaltung eines im Zuge der Leitung liegenden Verstärkers wird zunächst der normal von X, nach Y fließende Gleichstrom umgepolt und in einzelne Gleichstromimpulse zerlegt. Parallel zu den Heizfäden und dem Schaltarm k liegt ein Drehwähler D.W in Reihe mit einem Gleichrichter Gli, der so gepolt ist, daß der Drehwähler nur auf in Richtung Y-X fließende Impulse anspricht. Die Drehwähler sämtlicher Stationen -der Leitung werden entsprechend der ausgesendeten Impulszahl betätigt. Jeder Verstärkerstation sind dabei individuelle Impulszahlen zugeteilt, und bei der Station, deren Impulszahl ausgesendet ist, wird durch den Kontaktarm k auf den nächsten Reserveverstärker umgeschaltet.
  • Da die in Frage stehenden Einrichtungen im allgemeinen nur bei verhältnismäßig langen übertragungsleitungen in Frage kommen, weisen die über die Leitung übertragenen Gleichstromimpulse eine mehr oder weniger große Verzerrung auf. Diese besteht im wesentlichen darin, daß entsprechend der Länge der Leitung die Impulse eine mehr oder weniger große An- und Abklingzeit aufweisen. Damit die Drehwähler unabhängig von diesen An-und Abklingzeiten arbeiten, wird zweckmäßig parallel zu den Wählern ein Kondensator C geschaltet, der so bemessen ist, daß die. Wähler einwandfrei arbeiten.
  • Das Arbeiten der Drehwähler sowie die Schaltung ihre Kontakte wird an Hand der Fig. 2 erläutert. Von den drei Kreisen, die die Kontaktbahnen der Wähler bezeichnen, stellt die linke den Wähler einer Landestelle dar, während der mittlere Kreis den einer ersten und der rechte den einer zweiten Verstärkerstation wiedergibt. Zum leichteren Verständnis sind nur zwei Verstärkerstationen betrachtet, jedoch können die Verhältnisse sinngemäß auf beliebig viele Stationen ausgedehnt werden. In der Stellung Null der Drehwähler ist in der ersten Verstärkerstation der Betriebsverstärker A eingeschaltet. Das gleiche gilt von der zweiten Station, wo der Betriebsverstärker D eingeschaltet ist. Wird ein Gleichstromimpuls über die Leitung übertragen, so laufen sämtliche Drehwähler auf den Kontakt i. Dabei ist in der Station I wiederum der Betriebsverstärker A angeschaltet, während in der Station II der erste Reserveverstärker E eingeschleift ist. Bei der Aussendung von zwei Impulsen befinden sich sämtliche Drehwähler auf Kontakt 2, wo in Station I wiederum der Betriebsverstärker A, in Station II der zweite Reserveverstärker F eingeschaltet ist. Begnügt man sich mit zwei Reserveverstärkern in jeder Station, so würde nunmehr auf Kontakt 3 in Station I der erste Reserveverstärker B, in der Station II der Betriebsverstärker D eingeschaltet sein. Bei den folgenden Kontakten wäre die Einschaltung sinngemäß, und zwar auf Kontakt q. in I Reserveverstärker B, in II Reserveverstärker E; auf 5 in I Reserveverstärker B, in II Reserveverstärker F; auf 6 in I Reserveverstärker C, in II Betriebsverstärker D; auf 7 in I Reserveverstärker C, in II Reserveverstärker E,; auf 8 in I Reserveverstärker C, in II Reserveverstärker F.
  • Bei zwei unbemannten Stationen und einem Betriebs- sowie zwei Reserveverstärkern in jeder Station wären also in diesem Falle neun Kontakte bzw. Schaltkombinationen erforderlich. Bei drei Verstärkern und der gleichen Anzahl von Betriebs-und Reserveverstärkern wie vorher würde sich diese Zahl bereits auf 27 erhöhen. Da dies bei längeren Strecken und einer größeren Anzahl von unbemannten Stationen in diesen zu einer unerwünscht großen Zahl von Schaltkontakten führen würde, kann es in solchen Fällen zweckmäßig sein, gewisse Vereinfachungen vorzusehen. Im allge= meinen wird damit zu rechnen sein, daß die Verstärker einem gleichmäßigen Verschleiß unterliegen, d. h. etwa die gleiche Lebensdauer aufweisen. Es ist daher kaum damit zu rechnen, daß auf einer Station bereits der zweite Reserveverstärker eingeschaltet werden muß, während -auf der ersten Station bzw. den übrigen Stationen überall noch der Betriebsverstärker brauchbar ist. Man kann daher, ohne die Bewegungsfreiheit der ganzen Einrichtung in unzulässiger Weise einzuschränken, im allgemeinen darauf verzichten, auch solche Schaltkombinationen vorzusehen, bei denen in der einen Station Betriebs- und in der anderen Station bereits zweite Reserveverstärker eingeschaltet sind. Bei dem in Fig. z dargestellten Beispiel würden also die Schaltkombinationen AF und GD ohne wesentliche Einschränkung des Systems fortgelassen werden können.
  • Bei dem in Fig. z gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich im Nebenschluß zu den Heizdrähten und dem Kontaktarm k eine Glimmröhre in Serie mit einem Widerstand. Beide sind so bemessen, daß die Glimmröhre bei Bruch eines Heizfadens in der Verstärkerstation zündet und der Gleichstrom statt durch den gestörten Verstärker nunmehr in gleicher Stärke über die Glimmröhre aufrechterhalten wird. Die Aufrechterhaltung ist notwendig, damit der Umschaltvorgang, zu dem der Speisestrom benÖtigt wird, stattfinden kann.
  • Die Einrichtung entsprechend Fig. 3 unterscheidet sich von der eben beschriebenen nach Fig. z nur dadurch, daß die Glimmröhre parallel zum Gleichrichter Gli und in Serie zum Drehwähler liegt. Hierdurch wird bewirkt, daß bei Auftreten eines Heizfadenbruchs der Gleichstrom durch die Glimmröhre und den Drehwähler DW fließt, so daß dieser anspricht und automatisch mittels seines Kontaktes k auf den Reserveverstärker umschaltet.
  • Bei der Anordnung nach Fig. ¢ wird die Vorbereitung zur Umschaltung nicht durch die Umpolung des Betriebsgleichstromes, sondern durch die Erniedrigung seiner Stromstärke erzielt. Wird der in normaler Richtung von links nach rechts fließende Schleifenstrom um ein bestimmtes Maß erniedrigt, so schließt .der Kontakt k1 des Relais Dr -I- Re; welches im vorliegenden Falle gleichzeitig als Drossel und Relais wirkt. Hierdurch wird der Drehwähler in den Gleichstromkreis eingeschaltet, so daß bei Aussendung der entsprechenden Zahl von Impulsen mittels des Schaltarmes k auf den Reserveverstärker umgeschaltet werden kann.
  • Auch hier werden zweckmäßig aus den bereits obenerwähnten Gründen Glimmröhren zur Aufrechterhaltung des Betriebsgleichstromes bei Heizfadenbruch einer Verstärkerröhre vorgesehen, die entweder, wie gestrichelt dargestellt, so geschaltet sein können, daß lediglich der Betriebsgleichstrom aufrechterhalten bleibt oder, wie mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, daß bei Heizfadenbruch und Ansprechen der Glimmröhre automatisch durch den Drehwähler DW auf einen Reserveverstärker umgeschaltet wird.
  • Da die Drehwähler DW im allgemeinen eine größere Schaltleistung erfordern, ist es möglich, daß durch die hierzu erforderliche, verhältnismäßig große Stromstärke in den -einzelnen Verstärkern längs der Leitung Beschädigungen der Röhren auftreten. Dies kann z. B. leicht. dann auftreten, wenn bei der Einrichtung eine Umpolung des Betriebsgleichstromes vorgenommen wird, so daß an den Elektroden der Röhren verhältnismäßig hohe Spannungen umgekehrter Polung liegen. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, den Drehwähler nur zur Umschaltung auf den Ersatzverstärker zu verwenden und zur Vorbereitung, d. h. zur Auswahl der betreffenden Station, einen Relaiswähler zu -verwenden, der kleinere Stromstärken benötigt.
  • Eine solche Anordnung ist beispielsweise in Fig. 5 gezeigt. Hierbei wird zunächst der normale Betriebsgleichstrom umgepolt, und es werden sodann in dieser Stromrichtung Impulse geringerer Stromstärke ausgesendet. Auf diese Impulse spricht der Relaiswähler RW an, der durch den Gleichrichter Gl. gegen den Betriebsgleichstrom normaler Richtung geschützt -ist. Bei der gewünschten Station wird der Kontakt k1 geschlossen, wodurch nunmehr auch der Drehwähler DW in den Betriebsgleichstrom eingeschleift wird. Erhöht man nun die Stromstärke des letzten Impulses, so spricht der Kontakt k des Drehwählers an. Auch hier kann, wie in dieser und den folgenden Figuren dargestellt, zur Aufrechterhaltung des Betriebsgleich= stromes bei Heizfadenbruch eine Glimmröhre parallel geschaltet sein.
  • Die Anordnung nach Fig. 6 arbeitet in ähnlicher Weise. Auch hier findet zunächst eine Umpolung des Betriebsgleichstromes statt. Durch eine entsprechende Zahl von Impulsen dieser Stromrichtung und geringerer Stromstärke wird in der gewünschten Station der Relaiswähler RW betätigt. Wird nun der Betriebsgleichstrom wieder auf seine normale Richtung umgeschaltet, so betätigt er über den durch R W geschlossenen Kontakt k1 den Drehwähler DW und schaltet auf den Reserveverstärker um.- Dabei wird jedoch der- über den Drehwähler fließende Strom- gleichzeitig über eine Stromverzweigung geleitet, die aus dem Relaiswähler RW und einem parallel dazu geschalteten Widerstand R besteht. Der Widerstand ist so bemessen, daß der durch den Relaiswähler fließende Strom ausreicht, um diesen zu betätigen, so daß sein Kontakt k1 wieder geöffnet wird. Die Anordnung hat sich damit nach Umschaltung auf den Reserveverstärker selbsttätig wieder in ihren-Ausgangszustand zurückgeschaltet.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen Einrichtungen, bei denen die Umschaltglieder im normalen Betrieb abgeschaltet sind. Die Einrichtung nach Fig. 7 -arbeitet in der Weise, daß zunächst eine Umpolung des Betriebsgleichstromes vorgenommen wird. In der umgepolten Richtung werden sodann Impulse -geringerer Stromstärke ausgesendet. Durch die geringere Stromstärke spricht einerseits das Relais Dy -I- Re an, wodurch seine Kontakte k1 und k2 geschlossen werden. Durch den Kontakt k1 wird der Relaiswähler RW eingeschleift, der fnittels des Gleichrichters G13 nur auf Impulse umgekehrter Polung anspricht und bei Aussendung solcher Impulse der für diese Station bestimmten Zahl seinen Kontakt k3 schließt. Hierdurch wird nunmehr auch der Drehwähler DW eingeschleift. Nach richtiger Pölung des Betriebsgleichstromes wird mittels des Schleifenstromes verminderter Stromstärke, aber richtiger Polung der Drehwähler DW zum Ansprechen gebracht, wodurch er auf. den Reserveverstärker umschaltet. Nach Erhöhung des Schleifenstromes richtiger Polung auf seine normale Höhe spricht wiederum das Relais Dr -f- Re - an, wodurch die Kontakte k1 und k2 unterbrochen werden.
  • Die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Durch die Verringerung des Schleifenstromes normaler Polung schließen zunächst die Kontakte k1 und k2. Im Anschluß hieran werden in der gleichen Richtung gepolte Impulse über die Leitung gesandt, wodurch über den Gleichrichter G14 in allen Stationen die Relaiswähler RW ansprechen. In der gewünschten Station wird durch den Kontaktarm k3 die Verbindung nach oben hergestellt, während in allen ungestörten Stationen die dargestellte Verbindung aufrechterhalten bleibt. Nach Umpolung des Betriebsgleichstromes schaltet nunmehr in der gestörten Station der Drehwähler DW mittels seines Kontaktes k auf den Reserveverstärker um. In allen ungestörten Stationen hingegen ist ein Kurzschlußweg für den Verstärker in der Richtung Y über den Kontaktarm k3 und den Gleichrichter Gl. nach X geschaffen, so daß bei dieser Einrichtung durch die Umpolung irgendwelche Schäden nicht hervorgerufen werden können. Nach erneuter Umpolung und Erhöhung des nunmehr wieder in normaler Richtung fließenden Schleifenstromes auf seine Betriebsstromstärke werden die Kontakte k1 und k2 wieder unterbrochen, wodurch alle Umschalteinrichtungen im normalen Betrieb abgeschaltet sind.
  • Die Erfindung weist auch den Vorteil auf, daß alle Verstärker in gleicher Weise aufgebaut werden können: In der eigentlichen Übertragungsspeiseleitung werden keine zusätzlichen störanfälligen Glieder, wie Gleichrichter oder Kontakte, benötigt. Die zeitlich nicht gebundene Impulsaussendung von sehr geringen Stromstärken ermöglicht ein sauberes Schalten auch bei sehr entfernt liegenden Umschaltstellen, d. h. langen Kabelstrecken, da die zu Beginn jedes Zeichens auftretenden Verzerrungen in der dargestellten Weise durch einen den Wählern parallel geschalteten Kondensator in an sich bekannter Weise korrigiert werden können. Der eigentliche Schaltvorgang kann daher erst bei Erreichung der vorgeschriebenen Schaltstromstärke vorgenommen werden. Dabei ist durch die Verwendung von Gleichstromsteuerimpulsen statt von Steuerfrequenzen auch bei weitesten Verbindungen keine Verstärkung erforderlich. Die Einrichtungen gemäß der Erfindung ermöglichen weiterhin, ohne besonderen zusätzlichen Aufwand nebenher eine automatische Umschaltung bei Heizfadenbruch vorzunehmen und andererseits auch die zur Schaltung benötigten Glieder wie Gleichrichter, Wähler bzw. Relais erst kurz vor dem Schaltvorgang einzuschalten, so daß sie im normalen Betrieb nicht unter Spannung liegen und ein Schadhaftwerden hierdurch vermieden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung bei Übertragungsanlagen mit mehreren unbemannten und ferngespeisten Verstärkerstationen zur Fernumschaltung der Betriebsverstärker auf Reserveverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß durch Andern der Polarität und/oder Stärke des Speisegleichstromes in jeder Station ein im normalen Betriebszustand abgeschaltetes elektromagnetisches Schaltorgan, z. B. ein Drehwähler oder ein Relaiswähler, eingeschaltet und durch impulsmäßige Zerlegung des Speisegleichstromes betätigt wird, während die individuelle Auswahl der jeweils umzuschaltenden Station bzw. des jeweils umzuschaltenden Verstärkers innerhalb -einer Station dadurch erreicht wird, daß die Wählerkontakte sämtlicher Stationen mit ihren Betriebs- . und Reserveverstärkern zyklisch derart beschaltet sind (Fig.2), daß jede Impulszahl letzten Endes nur die Umschaltung einer bestimmten Station bzw. eines bestimmten Verstärkers innerhalb einer Station veranlaßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umpolung des Speisegleichstromes in jeder Verstärkerstation ein Drehwähler (DW) eingeschaltet und durch impulsartige Unterbrechung des Speisegleichstromes weitergeschaltet wird, bis sein Kontakt (k) nach einer bestimmten, für jede Station anderen Zahl von Schaltschritten die Umschaltung auf den Reserveverstärker ermöglicht (Fig. i).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwähler (DW) durch Verringerung des normalen Schleifenstromes in den Betriebsstromkreis eingeschaltet wird und durch die Impulse verminderten Schleifenstromes der Drehwähler mittels seines Kontaktes (k) auf den Reserveverstärker umschaltet (Fig. 4) q.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verstärkerstationen durch Aussendung der Impulse mit erniedrigter Stromstärke Relaiswähler, (RW) betätigt werden, durch welche nur in der gestörten Station ein Kontakt (k3) geschlossen wird, der den die Umschaltung bewirkenden Drehwähler (DW) in den Schleifenstromkreis einschaltet (Fig. 5, 6, 7, 8). . 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß nach Umpolung des Betriebsgleichstromes und nach dem Ansprechen des Relaiswählers (RW) und dem Schließen seines Kontaktes (k1) in der gestörten Station durch Erhöhung der Stromstärke des letzten Impulses mittels des Drehwählers (DW) und seines Kontaktes (k) die Umschaltung vorgenommen wird (Fig. 5), 6. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß nach Umpolung des Betriebsgleichstromes und nach Ansprechen des Relaiswählers (RW) und seines Kontaktes (k1) in der gestörten Station durch Einschaltung des normalen Betriebsgleichstromes mittels des Drehwählers (DW) und seines Kontaktes (k) die Umschaltung vorgenommen wird (Fig.6). 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dajurch gekennzeichnet, daß der durch den Drehwähler (DW) fließende Schaltstrom teilweise durch den Relaiswähler (RW) geleitet wird und durch Betätigung desselben mittels seines Kontaktes (k1) den Drehwählerkreis öffnet (Vig. 6). B. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß durch Erniedrigung des normalen Betriebsgleichstromes mittels des Kontaktes (k1) die Relaiswähler (R W) . in den Schleifenstrom eingeschaltet werden und mittels Kontakt (k2) bei Umpolung des Schleifenstromes einerseits in den nicht gestörten Stationen ein Kurzschlußkreis für die Verstärkerröhren einschaltet, andererseits in den gestörten Verstärker über den durch den Relaiswähler (RW) betätigten Kontakt (k3) auf den Drehwähler (DW) umgeschaltet wird (Fig. 8). g. Einrichtung nach den Ansprüchen q. bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Umschaltglieder., wie der Relaiswähler (RW) und der Drehwähler (DW), bei normalem Betriebsgleichstrom abgeschaltet sind und bei Erniedrigung der Stromstärke des Schlei@fenstromes z. B. mittels der Kontakte k1 und k2 angeschaltet werden (Fig. 7 und 8). io. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- bzw. Relaiswähler (DW bzw. RW) in den Stationen durch die ausgesandten Impulse gleichzeitig und gleichmäßig betätigt werden und durch entsprechende Schaltung der Kontakte und Anschlüsse sämtliche Schaltkombinationen der Verstärker ermöglicht sind (Fig.2). i i. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß unwahrscheinliche Schaltkombinationen, beispielsweise die Kombination des ersten Betriebsverstärkers einer Station mit dem letzten Reserveverstärker einer anderen Station, bei der Schaltung der Kontakte und Anschlüsse fortgelassen sind. 12. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aussendung einer bestimmten Anzahl von Impulsen zunächst in der der Impulszahl zugeordneten Verstärkerstation z. B. mittels eines Relaiswählers (RW) ein Kontakt (k3) (Fig.5 bis 8) geschlossen wird und sodann über diesen Kontakt mittels des üblichen Drehwählers (DW) in der Station die Umschaltung auf den Reserveverstärker vorgenommen wird. 13. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glimmröhre (GR) parallel zum Drehwähler (DW) liegt und bei Heizfadenbruch einen Nebenschluß zu den Heizfäden herstellt (Fig. i). 1q.. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit dem die Umschaltung bewirkenden Drehwähler (DW) eine Glimn tröhre (GR) liegt, die bei Heizfadenbruch anspricht und den Drehwähler (DW) betätigt (Fig. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 616 657, 621 515; schweizerische Patentschrift Nr. 2ig o2i; britische Patentschriften Nr. ¢13 925, 513 162, 532o68.
DEF10832A 1953-01-15 1953-01-15 Einrichtung bei UEbertragungsanlagen mit mehreren unbemannten und ferngespeisten Verstaerkerstationen zur Umschaltung der Betriebsverstaerker auf Reserveverstaerker Expired DE951508C (de)

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