DE889609C - Einrichtung zur Fernumschaltung in unbemannten Verstaerkerstationen - Google Patents
Einrichtung zur Fernumschaltung in unbemannten VerstaerkerstationenInfo
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- DE889609C DE889609C DEF7991A DEF0007991A DE889609C DE 889609 C DE889609 C DE 889609C DE F7991 A DEF7991 A DE F7991A DE F0007991 A DEF0007991 A DE F0007991A DE 889609 C DE889609 C DE 889609C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/74—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for increasing reliability, e.g. using redundant or spare channels or apparatus
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Description
- Einrichtung zur Fernumschaltung in unbemannten Verstärkerstationen Die Erfindung bezieht sich auf Nachrichtenübertragungsanlagen, bei denen im Zuge der Leitungen ein oder mehrere unbemannte Verstärkerstationen vorgesehen sind. Da diese Stationen vielfach schwer zugänglich oder wie in Seekabelanlagen, bei denen die Verstärkerstationen mit dem Kabel auf dem Meeresgrunde verlegt sind, praktisch überhaupt nicht zugänglich sind, werden solche Stationen von bemannten Stationen aus überwacht. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß mittels von der Überwachungsstation ausgesandter Steuerfrequenzen die Betriebszustände einzelner Schaltelemente des Verstärkers, insbesondere der Verstärkerröhren, abgetastet werden.
- Bei derartigen Anlagen mit unbemannten Verstärkerstationen besteht die Möglichkeit, daß in einem der Verstärker eine Verstärkerröhre in ihrer Leistung absinkt und hierdurch der Verstärkungsgrad des Verstärkers und somit die Verstärkung innerhalb der gesamten Anlage nachläßt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in solchen Fä11eri, in denen eine in der Leitung liegende Verstärkerröhre zwar noch durchlässig, aber in ihrem Verstärkungsgrad abgesunken ist, diese Röhre durch eine Reserveröhre zu ersetzen. Es geschieht, indem erfindungsgemäß mittels von der Überwachungsstation ausgesandter Steuerfrequenzen über im Ausgang der Verstärker für jede Verstärkerstufe vorhandene selektive Kreise Glimmrelais gezündet werden, die ihrerseits über elektromechanische Schaltwerke in dieser Verstärkerstufe die Umschaltung auf eine Reserveröhre veranlassen. Die Anordnung gemäß der Erfindung weist den Vorteil auf, daß die zur Verwendung gelangenden Glimmrelais 3 keine bewegten Teile enthalten und somit der Betriebszustand dieser Relais keinen Zufällen durch Verschmutzung oder Oxydation der Kontakte unterworfen ist. Hinzu kommt, daß sie im ungezündeten Zustand keinerlei Leistung verbrauchen und zur Einleitung der Zündung selbst, insbesondere dann, -wenn sie mit einer zusätzlichen Zündelektrode versehen sind, nur eine ganz geringe Leistung erfordern. Als Glimmrelais werden zweckmäßig solche mit Zündelektroden verwendet, die einer außerordentlich geringen Steuerleistung bedürfen. Für die eigentliche Umschaltung von der Betriebsröhre auf die Reserveröhre werden hingegen zweckmäßig elektromechanische Schaltorgane, vorzugsweise Schrittschaltwerke verwendet, bei denen die zur Schaltung notwendige größere Leistung der Speisespannungsquelle des Verstärkers entnommen wird.
- Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Anordnung ist in der Figur dargestellt. Sie zeigt einen der in der Anlage verwendeten Verstärker, der die drei Betriebsröhren Röl bis Rö, aufweist. Die Nachrichtenströme werden dem Verstärker bei U1 zugeführt und bei UZ entnommen. Die für die einzelnen Verstärkerstufen vorgesehenen Reserveröhren sind mit Rö,' bis Rö,' sowie Rö," bis Rö3" bezeichnet und in der Figur nur durch ihre Heizdrähte kenntlich gemacht. Die zum Betrieb des Verstärkers erforderliche Gleichspannung wird über die Leitung r zugeführt, in welcher die Heizfäden der drei Röhren in Serie liegen und von der an geeigneten Punkten auch die Anodenspannungen der Röhren entnommen werden. Die zur Umschaltung der Röhren über die Leitung gesandten Steuerfrequenzen gelangen über den Verstärker zu den in seinem Ausgang liegenden selektiven Kreisen, von denen sie der Zündelektrode des jeweils zugehörigen Glimmrelais GR,, bis GR, zugeführt werden. Bei Zündung eines der Glimmrelais tritt über seine Glimmelektroden hinweg ein Steuerstrom auf, der von der am Verstärker liegenden Betriebsgleichspannung bewirkt wird und einen Drehmagnet DM, bis D11,73 durchfließt, welcher ein Schrittschaltwerk SSN,', bis SSW3 betätigt. Dieses schaltet auf die nächstfolgende Reserveröhre um und unterbricht durch einen Anker- bzw. Wellenkontakt a1 bis a3 sodann den Steuerkreis, so daß das Schrittschaltwerk in dieser Stellung stehenbleibt. In den Steuerkreisen der Glimmrelais werden vorteilhafterweise noch Gleichrichter vorgesehen, die in der Figur gestrichelt dargestellt sind. Statt der in der Figur gezeigten Schrittschaltwerke können natürlich auch andere, geeignete Schaltorgane verwendet werden.
- Weist die Übertragungsanlage keine besonderen Überwachungseinrichtungen auf, die bei dem Absinken des Gesamtverstärkungsgrades der Anlage sofort anzeigen, welcher der in der Anlage liegenden Verstärker bzw. welche Stufe hierin in ihrem Verstärkungsgrad nachgelassen hat, so kann die Anordnung gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise auch zur Auffindung der in der Leitung abgesunkenen Röhre benutzt werden. Dies geschieht zweckmäßig, indem nacheinander die Steuerfrequenzen der einzelnen Verstärker bzw. ihrer Stufen ausgesandt werden, wobei bei jeder Aussendung einer Steuerftequenz eine entsprechende Umschaltung der zugeordneten Verstärkerröhre auf ihre Reserveröhre bewirkt wird. Tritt durch diese Umschaltung eine Änderung der Gesamtverstärkung nicht ein, so kann hieraus geschlossen werden, daß die Betriebsröhre in Ordnung war. Man läßt sodann das zugehörige Schaltorgan weiterlaufen, bis es wieder auf die Betriebsröhre kommt. Wird jedoch durch eine der vorgenommenen Umschaltungen 'der abgesunkene Verstärkungsgrad wieder auf seinen Normalwert erhöht, so ist dies ein Zeichen dafür, daß die umgeschaltete Betriebsröhre schwach war und zu dem Absinken des Gesamtverstärkungsgrades Anlaß gegeben hat. Kann man aus irgendwelchen Gründen von vornherein vermuten, daß ein bestimmter Verstärker oder eine bestimmte Röhre hiervon nachgelassen hat, so kann man natürlich das geschilderte Ermittlungsverfahren auch auf diesen Verstärker bzw. diese Röhre beschränken.
- Die Anordnung gemäß der Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn statt einer einzelnen Röhre eine ganze Verstärkerstufe oder der gesamte Verstärker umgeschaltet werden soll.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung zur Fernumschaltung *in unbemannten Verstärkerstationen von einer Betriebsröhre, deren Leistung nachgelassen hat, auf eine Reserveröhre, dadurch gekennzeichnet, daß mittels von der Überwachungsstation ausgesandter Steuerfrequenzen über im Ausgang der Verstärker für jede Verstärkerstufe vorhandene- selektive Glimmrelais gezündet werden, die ihrerseits über elektromechanische Schaltorgane in dieser Verstärkerstufe die Umschaltung auf eine Reserveröhre veranlassen.
- 2. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmrelais über Zündelektroden gezündet werden und hierdurch über die Glimmstrecke ein Stromkreis geschlossen wird, über welchem elektromechanische Schaltorgane zur Umschaltung auf die Reserveröhren betätigt werden.
- 3. Anordnung nach Anspruch x oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß'als elektromechanische Schaltorgane Schrittschaltwerke (SSWl bis SSW3), vorzugsweise mit Anker- oder Wellenkontakt (a1 bis a3), verwendet werden. q.. Die Verwendung der Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche in der Weise, daß bei Feststellung des Absinkens der Gesamtverstärkung der Anlage mittels von der Überwachungsstation ausgesandter Steuerfrequenzen nacheinander in allen Verstärkern der Anlage bzw. ihren einzelnen Verstärkerstufen oder nur in dem das Absinken vermutlich verursachenden Verstärker bzw. in dessen Stufe die Umschaltung auf eine Reserveröhre bewirkt und diese Maßnahme so lange fortgesetzt wird, bis durch eine der erfolgten Umschaltungen der ursprüngliche Verstärkungsgrad der Anlage wieder hergestellt ist:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF7991A DE889609C (de) | 1951-12-24 | 1951-12-25 | Einrichtung zur Fernumschaltung in unbemannten Verstaerkerstationen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1066489X | 1951-12-24 | ||
DEF7991A DE889609C (de) | 1951-12-24 | 1951-12-25 | Einrichtung zur Fernumschaltung in unbemannten Verstaerkerstationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE889609C true DE889609C (de) | 1953-09-10 |
Family
ID=25973806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF7991A Expired DE889609C (de) | 1951-12-24 | 1951-12-25 | Einrichtung zur Fernumschaltung in unbemannten Verstaerkerstationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE889609C (de) |
-
1951
- 1951-12-25 DE DEF7991A patent/DE889609C/de not_active Expired
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