AT129891B - Elektrische Fernmeldeeinrichtung. - Google Patents

Elektrische Fernmeldeeinrichtung.

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AT129891B
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Inventor
Otto Ing Plechl
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Bbc Ag Oesterr
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Fernmeldeeinrichtung. 



   In dem Patente Nr. 123079 ist eine elektrische Fernmeldeeinrichtung mit   n-Fernmeldeleitungen   beschrieben, bei der durch Bildung der Kombinationen von je zwei Leitungen   lE !   n (n-1) Signale übertragen werden können, wenn von einer weiteren Unterscheidung der Signale durch Anzahl der Stromstösse, Dauer, Stärke oder Frequenz abgesehen wird. 



   Die Zahl der   unterscheidbaren   Signale kann dabei bedeutend erhöht werden, wenn zur Bildung von Signalstromkreisen zwecks Unterscheidung der Signale beliebige Kombinationen von je mehr als zwei Leitungen benutzt werden und in mindestens einer der beiden Sationen, die die Kombinationen der Signalstromkreise ermöglichen, die Verbindungen zwischen den n-Leitungen spannungsabhängige Anzeigeoder   Sehaltorgane   enthalten, die unabhängig von den augenblicklich zu Fernmeldung herangezogenen Leitungen in je drei von diesen Leitungen angeschlossen sind. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun eine   Fernmeldeeinrichtung   der letztgenannten Art, bei der erfindungsgemäss zur Signalabgabe zwischen zweien von den drei Leitungen eine Gleichspannung und zwischen beliebigen von diesen und einer dritten Leitung eine Wechselspannung gelegt wird. 



   Eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung gemäss dem Stammpatente, bei welcher zur Bildung von Signalstromkreisen beliebige Kombinationen von je mehr als zwei Leitungen benutzt werden, besteht erfindungsgemäss darin, dass in mindestens einer der beiden Stationen die Verbindungen zwischen n-Leitungen Anzeige-oder Sehaltorgane enthalten, welche oberhalb einer gewissen Grenzspannung eine unstetige Erhöhung ihrer Leitfähigkeit erfahren. 



     Fig. l   zeigt ein Ausführungsbeispiel mit vier Fernleitungen und Kombinationen von je drei Elementen. An die Leitungen   -   sind die   Empfangseinriehtungen   e 123 bis e 432 mit je drei Zuleitungen angeschlossen, von welchen, wie Fig. 1 zeigt, im vorliegenden Falle 24   anschliessbar   sind. Ein derartiger Empfänger ist so eingerichtet, dass zu seinem Ansprechen zwischen allen drei Klemmen Spannungen bestimmter Richtung und Mindestgrösse nötig sind. Ein solches Empfangsgerät (Fig. 2) besteht beispielsweise aus einem polarisierten und spannungsabh ngigenGleichstromrelais rg, das in der Figur durch ein Kontakt-Voltmeter angedeutet ist, und einem Wechselstromrelais rw, das durch eine   Ferrarisseheibe   samt Triebsystem in der Zeichnung versinnbildlicht wird.

   Ein Kondensator   c   dient zur Abriegelung des Gleichstromes, eine Drossel dr zur Sperrung des Wechselstromes. Die Sekundärkontakte der beiden Relais sind mit einer Ortsbatterie b2 und einer   Anzeigevorrichtung   a in Reihe geschaltet. Zur Abgabe 
 EMI1.1 
 Stammpatente beschrieben wurde, liegen nur die Relais zwischen den Leitungen      und   l2   an der vollen Spannung. Demgemäss werden alle Relais rg zwischen den Leitungen 1 und 2 ansprechen. (Empfänger e 123 und e 124 von Fig. 1.) In analoger Weise werden durch die Wechselstromquelle w (Hilfsstromquelle) 
 EMI1.2 
 gebracht. Infolge der Serienschaltung wird jedoch nur die Anzeigevorriehtung a des Empfängers   e 123   ansprechen. 



   In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Empfänger besteht aus zwei gleichen spannungsabhängigen polarisierten Relais   r1   und   r2   und einem Kondensator e. Die Gleiehspannung wird *) Erstes Zusatzpatent Nr. 127526. 

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 derart bemessen, dass der von der Leitung zur Leitung   l2   über die beiden Relaisspulen fliessende Strom die Relais nicht zum Ansprechen bringt. Ein über die Leitungen      und   l3 aufgedrückter Wechselstrom   geeigneter Stärke bewirkt ein   gleichfrequentes   wechselweises Ansprechen der beiden Relais, wodurch ein Stromkreis über die Anzeigevorrichtung a geschlossen wird.

   (Der Wechselstrom geht hiebei zum Teile durch die Stromquelle   b1   des Gebers oder allenfalls durch einen dazu parallel geschalteten Kon-   densator.)  
Wie beim Stammpatente lassen sich auch im vorliegenden Falle die spannungsabhängigen polarisierten Relais durch Gasstrecken, beispielsweise Glimmlampen, ersetzen. Die Gleichspannung wird derart gewählt, dass zwei in Reihe geschaltete Glimmlampen durch die Gleichspannung allein nicht zum Ansprechen gebracht werden können, wohl aber bei gleichzeitigem Auftreten einer geeigneten Wechselspannung.

   In Fig. 4 sind   gi   und   g2   die den Relais    und entsprechenden Glimmlampen.   Der Vorgang bei der Signalabgabe ist hiebei folgender : Während einer Halbwelle des Wechselstromes wird durch Überlagerung der Wechselspannung über die Gleichspannung eine der beiden Glimmlampen zum Ansprechen gebracht, wodurch der Kondensator   c   aufgeladen wird. Während der nächsten Halbwelle spricht die zweite Glimmlampe an, über welche sich der Kondensator entlädt. Durch die Anzeigevorrichtung a fliesst daher ein intermittierender Gleichstrom. 



   In Fig. 5 ist eine Schaltung mit Glimmlampen g dargestellt, welche sich im Gegensatz zu den beschriebenen Anordnungen auf der Geberseite G befinden. Aus dem ganzen Leitungssystem sind nur drei Leitungen   ! !, t und ! o herausgezeichnet. Mit   den Glimmlampen in Reihe liegt der Signalkontakt s. 



   An der Empfangsstelle Eist b1 die Gleichstromquelle (Batterie) und w die Wechselstromquelle (Hilfsstromquelle). Die Anzeigevorrichtung a muss, wenn ihre Wieklung grosse Induktivität hat, durch einen Kondensator   e,   für den Wechselstrom überbrückt werden. Um von der Empfangsstelle aus zu erkennen, ob der Signalkontakt s offen oder geschlossen ist, werden die Stromquellen   wund b1   in der gezeichneten Weise an die Klemmen   7c      und/c   gelegt. Bei geschlossenem Schalter s wird durch die Anzeigevorrichtung Strom fliessen. 



   Durch Verwendung eines rotierenden Umschalters zum Anschluss der Stromquellen und der Anzeigevorrichtung an das Leitungssystem für die verschiedenen, den einzelnen Signalen entsprechenden Kombinationen ist es möglich, die Schaltung der einzelnen Signalkontakte s in periodischer Wiederholung anzuzeigen, d. h. die Stellung sämtlicher Schalter von E aus periodisch abzufragen". Ein Ausführungsbeispiel für einen derartigen Schalter zeigt Fig. 6, wobei der Übersichtlichkeit wegen nur ein Signalgeber und eine Anzeigevorrichtung eingezeichnet sind, allerdings für ein Doppelsignal. Ein Signalgeber besteht, wie in Fig. 5, aus den beiden Glimmlampen g und dem Kondensator e. Der Signalkontakt s ist durch einen Umschalter   u   ersetzt.

   Zur Bildung der Leitungskombination und ihrer Zuteilung zu den entsprechenden Anzeigeorganen a dient ein Schalter s in der Empfangsstation. Dieser Schalter ist in Fig. 6 in Abwicklung dargestellt.   Schleifbahnen/c   sind an die n-Leitungen      bis   l4   angeschlossen. Jeder Schleif bahn gegenüber liegt eine Kontaktreihe mit n.   (n-l)   Kontakten r. Die Bürsten z werden längs der Kontaktreihe bewegt, so dass jede Schleifbahn jeweils mit einem Kontakt leitend verbunden ist. 



  In jeder Kontaktreihe sind   (n-l)   benachbarte Kontakte untereinander und mit dem einen Pol beider
Stromquellen verbunden. Von je weiteren   (n-l)   benachbarten Kontakten ist stets einer zum freien Pol der Wechselstromquelle w, alle übrigen zu entsprechenden Spulen der Anzeigevorrichtungen a geführt. 



  Die Anordnung ist derart, dass bei jeder Bürstenstellung eine Kombination von Stromkreisen entsprechend Fig. 5 entsteht. In der gezeichneten Stellung liegt gerade der gemeinsame Pol der beiden Stromquellen an der Leitung l,. Der Gleichstrom fliesst bei Vorhandensein der Wechselstromhilfsspannung durch die beiden in Reihe geschalteten Glimmlampen g über den Umschalter, die Leitung   ! i   und die linke Spule der Anzeigevorrichtung   a zur Gleichstromquelle zurück.   Der Wechselstrom nimmt seinen Weg über die Leitung 1, und das äusserste rechte Bürstenpaar zur Stromquelle w. 



   Die Anzeigevorrichtungen können mit Haltevorrichtung versehen sein, wobei der Haltestromkreis durch besondere Kontakte am oben beschriebenen Schalter zur Zeit der Signalabgabe für die betreffende Anzeigevorrichtung jeweils unterbrochen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Fernmeldeeinrichtung nach dem Patente Nr. 123079, bei welcher zur Bildung von Signalstromkreisen beliebige Kombinationen von je mehr als zwei Leitungen benutzt werden und in mindestens einer der beiden Stationen, die die Kombinationen der Signalstromkreise   ermöglichen,   die Verbindungen zwischen den n-Leitungen   spannungsabhängige Anzeige-oder Schaltorgane   enthalten, die unabhängig von den augenblicklich zur Fernmeldung herangezogenen Leitungen in je drei von diesen Leitungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Signalabgabe zwischen zweien von den drei Leitungen eine Gleichspannung und zwischen beliebigen von diesen und einer dritten Leitung eine Wechselspannung gelegt wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Elektrische Fernmeldeeinrichtung nach dem Patente Nr. 123079, bei welcher zur Bildung von Signalstromkreisen beliebige Kombinationen von je mehr als zwei Leitungen benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer der beiden Stationen die Verbindungen zwischen n-Leitungen <Desc/Clms Page number 3> Anzeige-oder Schaltorgane enthalten, welche oberhalb einer bestimmten Grenzspannung eine unstetige Erhöhung ihrer Leitfähigkeit erfahren.
    3. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stromkreis der Gleichspannung zwei spannungsempfindliche Relais in Reihe liegen, zu deren Ansprechen die Gleichspannung jedoch nicht ausreicht, und dass zwischen diesen beiden Relais die wechselstromgespeiste Leitung über einen Kondensator angeschlossen ist, wobei durch Überlagerung der Gleich-und Wechselspannung die Relais im Takte der Schwingungsfrequenz abwechselnd zum Ansprechen gebracht werden.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stromkreis der Gleichspannung zwei Anzeige-oder Schaltorgane in Reihe liegen, welche oberhalb einer bestimmten Grenzspannung eine unstetige Erhöhung ihrer Leitfähigkeit erfahren, zu deren Ansprechen die Gleichspannung jedoch nicht ausreicht, und dass zwischen diesen beiden Organen die wechselstromgespeiste Leitung über einen Kondensator angeschlossen ist, wobei durch Überlagerung der Gleich- und Wechselspannung die Anzeige-oder Sehaltorgane im Takte der Sehwingungsfrequenz abwechselnd zum Ansprechen gebracht werden.
    5. Sehalter für eine Fernmeldeeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den n mit den n-Fernleitungen verbundenen Schleifbahnen je eine Kontaktbahn mit n (n-l) Kontakten zugeordnet ist, von denen auf jeder Kontaktbahn je (n-l) benachbart untereinander und mit einem Pol der Stromquellen elektrisch verbunden sind, während von den übrigen Kontakten, die sich in Gruppen von je (n-l) einteilen lassen, je ein Kontakt jeder Gruppe an den freien Pol der Hilfsstromquelle angeschlossen ist, die übrigen mit den Anzeigevorrichtungen verbunden sind, und dass durch Schleifbürsten jeweils jede Schleifbahn mit einem Kontakt der zugehörigen Kontaktbahn leitend verbunden ist.
AT129891D 1927-10-11 1928-08-28 Elektrische Fernmeldeeinrichtung. AT129891B (de)

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