DE819803C - Schaltungsanordnung zur gleichschrittigen Einstellung von Schaltwerken ueber Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur gleichschrittigen Einstellung von Schaltwerken ueber Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen

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DE819803C
DE819803C DEP9025A DEP0009025A DE819803C DE 819803 C DE819803 C DE 819803C DE P9025 A DEP9025 A DE P9025A DE P0009025 A DEP0009025 A DE P0009025A DE 819803 C DE819803 C DE 819803C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
circuit
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arrangement according
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DEP9025A
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Artur Flad
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/04Arrangements for synchronous operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur gleichschrittigen Einstellung von Schaltwerken über Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen In Fernmeldeanlagen tritt häufig die Forderung auf, von mehreren Stellen aus Signale, z. B. Zug-, Feuer- oder Wasserstandsmeldungen, Wahlstromstöße in Fernsprechanlagen, über Verbindungsleitungen auf größere Entfernungen mit Sicherheit zu übertragen, auch wenn weniger qualifizierte Stromquellen zur Verfügung stehen. Für diese Zwecke werden gleichschrittig einzustellende Schaltwerke an den Sende- und Empfangsstellen verwendet. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist an der Sende- und Empfangsstelle je ein Stromstoßrelais vorgesehen, das über einen Arm des zugehörigen Schrittschaltwerkes mit aufeinanderfolgenden Kontakten, die abwechselnd an Potentialen entgegengesetzter Richtung liegen, verbunden wird. Die eine Fortschaltung der betreffenden Schaltwerke veranlassenden Stromstoßrelais können also immer erst von neuem erregt werden, wenn beide Schaltwerke einen Schritt gemacht haben. Hierdurch wird eine gewisse Zwangsläufigkeit in der gegenseitigen Steuerung erreicht. Diese Anordnung erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand und setzt an den Sendestellen und an der Empfangsstelle starke Stromquellen verschiedener Polarität voraus.
  • Bei einer anderen bekannten Schaltung-für diese Zwecke steuern sich die Antriebsmagnete der Schaltwerke an der Sende- und Empfangsstelle unmittelbar gegenseitig, indem die Sendestelle über eine Signalleitung einen Stromstoß zur Empfangsstelle gibt, deren Schaltwerk den über eine zweite Signalader verlaufenden Stromkreis für den Antriebsmagneten der- Sendestelle unterbricht. Diese Anordnung benötigt also getrennte Steuerkreise, für die Stromstoßgabe und die Rückmeldung: Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und eine äußerst einfache und sicher wirkende Anordnung mit zwangsläufiger Steuerung gleichschrittig einzustellender Schaltwerke an einer Sende- und Empfangsstelle zu schaffen, was dadurch erreicht wird; daß in einem über die Adern der Verbindungsleitung verlaufenden Stromkreis für jedes Schaltwerk ein Steuerrelais und ein von der Betätigung der Fortschaltungseinrichtung des Schaltwerkes abhängiger Steuerkontakt in Reihenschaltung angeordnet sind, welche erst nach erfolgter Fortschaltung sämtlicher gleichschrittig einzustellender Schaltwerke eine erneute Beeinflussung der Schaltwerke zwecks Ausführung eines weiteren Schaltschrittes erm6glichen.
  • Die Steuerrelais nach der Erfindung können in einem aus beidenLeitungsaderngebildeten Schleifenstromkreis oder einem aus den parallel geschalteten Adern der Verbindungsleitung bestehenden Simultanstromkreis angeordnet sein. Dabei ergibt sich der besondere Vorteil, daß . der Signalstromkreis durch benachbarte Starkstromleitungen nicht beeinflußt oder bei der Simultanschaltung eine erheblich größere Reichweite erzielt wird.
  • In der Zeichnung sind: Ausführungsbeispiele für eine Zugmeldeanlage; bei der von einer großen Anzahl von Sendestellen diese kennzeichnende Stromstöße zu einer Empfangsstelle mit Sicherheit übertragen werden sollen, dargestellt.
  • Die Fig. i zeigt den grundsätzlichen Aufbau einer derartigen Anlage, bei der die Steuerrelais in einem aus den Adern der Verbindungsleitung gebildeten Schleifenstromkreis angeordnet sind, und die Ausbildung der Einrichtungen an der Empfangsstelle und an einer der Sendestellen.
  • In Fig. 2 und 3 sind andere Ausführungsformen für die Schaltung der Sendestelle dargestellt.
  • Die Fig. i zeigt links die Schalteinrichtungen und Stromkreise der Empfangsstelle E, die über die Adern a unld b einer Signalleitung mit einer großen Anzahl von Sendestellen verbunden ist, von denen die Sendestationen S i bis S4 dargestellt sind. Diese Sendestellen besitzen sämtlich die gleichen Einrichtungen, von denen jedochnur die der Stelle S3 in der Fig. i gezeigt sind. Oben rechts in der Fig. i ist mit KSt eine Kopplungsstelle dargestellt, deren Zweck später erläutert wird: Im betriebsfähigen Ruhezustand der in Fig. i dargestellten Anlage sind die Steuerrelais K, K i bis K4 sämtlich erregt. Es handelt sich also um einen sogenannten Ruhestrombetrieb. Soll nun von der Sendestelle S3 aus deren Kennzeichnung an der Empfangsstelle E erfolgen; so wird die Taste T gedrückt und damit folgender Stromkreis geschlossen: -t-, Taste T, Kontakt 1 v 3, Schaltarm d 3 des Sendeschaltwerkes, Wicklung des Relais l3, -. Das Relais 13 spricht an und unterbricht mit seinem Kontakt 2i3 den über die Signalleitung verlaufenden Schleifenstromkreis, so daß die Steuerrelais K i bis K4 an sämtlichen Sendestellen und das mit K bezeichnete an der Empfangsstelle E zum Abfall kommen. An der Sendestelle S3 wird beim Abfall des Relais K 3 über den Kontakt 3 k 3 das verzögert abfallende Relais h3 eingeschaltet, das durch Schließen seines Kontaktes ,4v3 die Besetztlampe BL zum Aufleuchten bringt. Beim Ansprechen des Relais l3 wurde außerdem über den Kontakt 5i3 der Antriebsmagnet D 3 des Sendeschaltwerkes eingeschaltet. Dieser bewirkt die Fortschaltung des Schaltarmes d3 um einen Schritt, wodurch der Kontakt 7 d 3 geöffnet und dadurch das Relais l3 zum Abfall gebracht wird, das einerseits durch Öffnen seines Kontaktes 5 i 3 den Magnet D 3 ausschaltet und andererseits seinen Kontakt 2 i 3 im Schleifenstromkreis der Signalleitung wieder schließt.
  • Das bei Unterbrechung des Signalkreises an der Sendestelle S3 zum Abfall kommende Steuerrelais K der Empfangsstelle E schaltet über seinen Kontakt 8 k sowie über den Ruhekontakt 9 d des Antriebsmagnets D des Empfangsschaltwerkes das Relais I ein. Letzteres öffnet seinen Kontakt ioi im Signalstromkreis und schaltet über i i i das verzögert abfallende Relais V ein, das anspricht und durch Schließen seines Kontaktes i2v über den Kontakt 13i einen Stromkreis für den Antriebsmagnet D herstellt. Durch das Ansprechen dieses Magnets werden die Schaltarme d I und d II des Empfangsschaltwerkes um einen Schritt fortgeschaltet. Außerdem unterbricht der Magnet D nach vollkommenem Anzug seines Ankers und damit erst nach erfolgter Fortschaltung des Empfangsschaltwerkes seinen Kontakt 9 d, so daß das Relais I abfällt. Es schließt seinen Kontakt ioi in der Signalleitung, so daß nunmehr das Steuerrelais K der Empfangsstelle E sowie die Steuerrelais K i bis K4 der Sendestellen S i bis S4 wieder ansprechen. An der Sendestelle S3 wird damit über den Kontakt 14k3 ein neuer Stromkreis für das Relais 13 geschlossen, das wieder seinen Kontakt 2 i 3 in der Signalleitung öffnet und über 5i3 den Antriebsmagnet D 3 des Sendeschaltwerkes einschaltet. Durch Unterbrechung der Signalschleife fällt an der Empfangsstelle das Relais K ab und bewirkt wieder die gleichen Schaltvorgänge wie beim ersten Signalstromstoß. Diese Vorgänge setzen sich so lange fort, bis der Erregerstromkreis für das Relais l3 am Schaltarm d3 des Sendeschaltwerkes unterbrochen wird, was nach Aussendung von drei Kennzeichnungsstromstößen der Fall ist. Kurze Zeit nach Beendigung des letzten Signalstromstoßes fällt an der Empfangsstelle E das Relais h und an der Sendestelle S3 das Relais h3 ab. Das Relais V schaltet über seinen Kontakt 15 v und über den Schaltarm dlI des Empfangsschaltwerkes, das jetzt ebenfalls auf dem dritten Kontakt steht, die Lampe L3 ein, welche die Sendestelle S3 kennzeichnet. Durch Schließen des Kontaktes 1 v 3 an der Sendestelle S3 wird der betriebsbereite Ruhezustand dieser Stelle wiederhergestellt und durch Öffnen des Kontaktes 4v3 die Besetztlampe BL ausgeschaltet.
  • Die Aussendung und Aufnahme der Kennzeichnungssignale der übrigen Sendestellen geht in derselben Weise vor sich wie eben beschrieben, so daß von einer näheren Erläuterung Abstand genommen werden kann. Ein Unterschied besteht lediglich in der Zahl der ausgesandten Signalstromstöße.
  • Durch die Anordnung des Ruhekontaktes 1 v3 und gleichartiger Kontakte an den übrigen Sendestellen in dem von der Taste T gesteuerten Anlaßstromkreis der Sendeschaltwerke wird eine sofortige Sperrung sämtlicher Stationen beim Beginn einer Signalsendung von irgendeiner der Sendestellen aus erzielt.
  • Sollte infolge zu großer Länge der Signalleitung eine sichere Betätigung der Steuerrelais K in Frage gestellt sein, so wird die Signalleitung in mehrere Abschnitte unterteilt, wobei die Abschnitte durch sogenannte Kopplungsstellen galvanisch voneinander getrennt werden. Eine Ausführungsform für eine derartige Kopplungsstelle ist oben rechts in der Fig. i dargestellt und mit KSt bezeichnet. In der von der Empfangsstelle E ankommenden, aus den Adern a und b gebildeten Signalschleife liegt ein Übertragungsrelais U, das im betriebsfähigen Zustand der Anlage angesprochen hat und mit seinen Kontakten 16u und 17u den Schleifenstromkreis über die Adern a i und b i des weiterführenden Leitungsabschnittes schließt. In diesem liegen die Wicklungen I und 1I eines Übertragungsrelais KR in Reihe mit einer Stromquelle, z. B. der Batterie B.
  • Die Wirkungsweise dieser Kopplungsstelle KSt ist kurz folgende: Wird von einer der im ersten Leitungsabschnitt liegenden Sendestellen S i bis S 4 eine Signalgabe begonnen, so fällt infolge Unterbrechung des Schleifenstromkreises das Relais U an der Kopplungsstelle KSt ab und unterbricht mit seinen Kontakten 16u und 17u die Stromschleife über die Adern ai, bi des zweiten Leitungsabschnittes. Der dabei erfolgende Abfall des Übertragungsrelais KR bleibt ohne Wirkung. Wird dagegen von einer hinter der Kopplungsstelle KSt liegenden Sendestation eine Signalgabe hervorgerufen, so fällt das Relais KR bei jeder Unterbrechung der Leitungsschleife ab und schaltet durch Schließen seines Kontaktes 18 kr über den Kontakt igu das Relais JK ein. Das Relais JK spricht an und unterbricht durch öffnen seines Kontaktes 2oik den Schleifenstromkreis über die Adern a und b des ersten Leitungsabschnittes, so daß an der Empfangsstelle das Relais K ebenfalls abfällt. Ist der Stromstoß dort richtig aufgenommen worden, so schließt der Kontakt ioi die Signalschleife von neuem, da der Kontakt 2oik infolge Unterbrechung des Stromkreises für das Relais JK am Kontakt igu beim Abfall des Relais U bereits wieder geschlossen wurde. Spricht nun das Relais U nach Aufnahme des Stromstoßes an der Empfangsstelle E an, so schließt es seine Kontakte 16u und 17u und bringt damit die Steuerrelais der Sendestationen des zweiten Leitungsabschnittes wieder zum Ansprechen.
  • Ist eine Beeinflussung der Anlage durch benachbarte Starkstromleitungen zu befürchten, so kann die Signalleitung aus Sicherheitsgründen dadurch vollkommen symmetrisch ausgebildet werden, daß die Steuerrelais an den einzelnen Sendestellen S i bis S4 mit einer zweiten Wicklung versehen werden, welche in die andere Ader der Signalleitung eingeschaltet wird, wie dies gestrichelt für das Relais K i der Sendestelle S i in Fig. i dargestellt ist.
  • Ist dagegen eine Beeinflussung durch benachbarte Starkstromleitungen nicht iu befürchten, kann man die Reichweite der Anlage dadurch erhöhen, daß man die Adern a und b der Signalleitung parallel schaltet, so daß die Stromstoßgabe für die Kennzeichnungssignale gleichzeitig über beide Adern erfolgt. In diesem Fall würde die Schaltung der Steuerrelais an den Sendestellen der für die Stationen S i einschließlich der gestrichelt eingezeichneten Wicklung 1I von K i in Fig. i dargestellten entsprechen, während das Relais K an der Empfangsstelle E einerseits über einen Ruhekontakt des Relais J mit dem Mittelpunkt 'eines die Adern d und b der Signalleitung überbrückenden Abschlußtransformators und andererseits mit einer geerdeten Batterie verbunden sein müßte.
  • Die Fig. 2 zeigt eine etwas andere Ausführungsform für die Einrichtungen und Stromkreise an den Sendestellen, z. B. für die Sendestelle 5. Der Schaltaufwand ist der gleiche. wie der für die Sendestelle S3 in Fig. i dargestellte. Wird zwecks Inbetriebsetzung des Sendeschaltwerkes die Taste T vorübergehend gedrückt, so spricht über den Kontakt 21 v 5 das Relais J 5 an. Es unterbricht die Signalschleife und bringt damit das nicht dargestellte Steuerrelais K 5 zum Abfall, worauf über den Kontakt 22 k 5 das Verzögerungsrelais h 5 eingeschaltet wird, das dieselben Funktionen besitzt wie das Relais h 3 der Sendestelle S3. Beim Ansprechen des Relais J 5 würde außerdem über den Kontakt 23 i 5 der Antriebsmagnet D 5 des Sendeschaltwerkes eingeschaltet. Er bewirkt die Fortschaltung des Schaltarmes d 5 um einen Schritt, der damit auf das Kontaktsegment 24 gelangt, dessen Länge vier Schaltschritten entspricht: Bis zum Ansprechen des Antriebsmagnets D 5 wird das Relais J 5 über seinen eigenen Kontakt 25 i 5 und über den Ruhekontakt 26 d 5 gehalten. Nach Aussendung von fünf Kennzeichnungsstromstößen verläßt der Schaltarm d5 das Kontaktsegment 24, wodurch er bei jedesmaligem.Wiederschließen der Signalschleife über die Kontakte 26 d 5 und 36 k 5 zustande gekommene Stromkreis für das Relais J 5 unterbrochen ist. Nach dem Abfall des Relais h 5 ist die Sendestelle wieder betriebsbereit. Das Sendeschaltwerk kann nur durch abermaliges Betätigen der Taste T wieder angelassen werden und sendet dann wieder selbsttätig fünf Signalstromstöße aus, indem das Relais J 5 über das Kontaktsegment 27 erregt wird. Die Zwangsläufigkeit bezüglich der Einstellung des Empfangsschaltwerkes wird in derselben Weise; wie oben für die Sendestelle S3 beschrieben, erzielt: Die Ausführungsform der in Fig. 3 dargestellten Sendestelle, z. B. die Station 8, weicht von den Ausführungen nach Fig.i und 2 insbesondere dadurch ab, daß sie .durch.Anordnung zweier Hilfsrelais H i und H 2 eine Schrittkontrolle für das eigene Sendeschaltwerk `besitzt. Zu _ Beginn einer Signalgabe wird die Taste T betätigt, wodurch das Relais l8, über die Kontakte 28 k 8 und 29V8 sowie über den Schaltarm d 8 I des Sendeschaltwerkes in der Ruhestellung eingeschaltet wird. Es unterbricht die Signalschleife mit einem nicht dargestellten Kontakt, worauf die Steuerrelais K zum Abfall kommen. Das Relais K $ schließt über seinen Kontakt 3o k 8 und über den Ruhekontakt 31 d 8 des Antriebsmagnets D 8 des Sendeschaltwerkes sowie über den Schaltarm d8 II in der Nullstellung einen Stromkreis für das Hilfsrelais H i. Das Relais N i spricht an und schaltet mit seinem Kontakt 32 h i den Antriebsmagnet D 8 ein. Parallel zu dem Hilfsrelais wurde das Verzögerungsrelais h 8 erregt, welches die gleiche Wirkung hat wie das Relais h 3 der Sendestelle S3. Bei der Fortschaltung des Schaltarmes d8II wird der Stromkreis für das Hilfsrelais H i unterbrochen und dafür das Relais H 2 über den ersten Kontakt eingeschaltet. Es hält den Antriebsmagnet D 8 über seinen Kontakt 33 h 2 so lange erregt, bis das Relais K8 nach Aufnahme des Signalstromstoßes an der Empfangsstelle E wieder anspricht. Nachdem der Schaltarm d8 I beim ersten Schritt des Sendeschaltwerkes auf das Kontaktsegment 34 gelangt ist, kommt nunmehr über die Kontakte 28 k 8 und 35 d 8 nach dem Abfall des Antriebsmangets D 8 ein neuer Stromkreis für das Relais l8 zustande, das Steuerrelais K8 fällt ab und bringt über die Kontakte 3o k 8 und 31 d 8 sowie über Schaltarm d8 II in Stellung i das Relais H :z zum Ansprechen, das mit seinem Kontakt 33 h 2 den Antriebsmagnet D 8 einschaltet. Die Schaltarme des Sendeschaltwerkes gelangen jetzt in Stellung 2, in der der Stromkreis für, das Relais H2 unterbrochen und der für das Relais H i wieder geschlossen wird: Diese Vorgänge setzen sich solange fort, bis der Schaltarm d 8 I nach Zurücklegung von acht Schaltschritten das Kontaktsegment 34 verläßt. Durch die Anordnung der Hilfsrelais H i und H2 ist für das Sendeschaltwerk die Sicherheit gegeben, daß es unter der Einwirkung seines Antriebsmagnets D 8 einen vollen Schaltschritt ausführt, d. h. die Schaltarme nicht zwischen zwei Anschlußkont4ten stehenbleiben. Würde das der Fall sein, so würde weder das Relais H i noch das Relais Ha erregt und damit eine Betätigung des Magnets D 8 verhindert sein.
  • Wie aus'.der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, wird durch die Anordnung der Erfindung ein äußerst einfaches und sicher wirkendes System für die gleichschrittige Einstellung von Schaltwerken an einer Sende- und einer Empfangsstelle errnÖglicht. Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten rAusführungsbeispiele beschränkt. Statt der elektromechanischen Ausbildung der Schaltwerke könnten auch mechanische Laufwerke mit sogenanntem Echappementantrieb Verwendung finden. Ist eine große Einzahl von Sendestellen vorgesehen, so wird man zweckmäßig mehrere Reihen von Kennzeichnungsstromstößen übertragen, die in der aus Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb allgemein bekannten 'Weise ausgewertet werden. Auch eine gleichschrittige, zwangsläufig gesteuerte Einstellung von mehr als zwei Schaltwerken ist, ohne an dem Erfindungsgedanken etwas zu ändern, möglich.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur gleichschrittigen Einstellung von Schaltwerken über Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem über die Adern'(a, b) der Verbindungsleitung verlaufenden Stromkreis für jedes Schaltwerk ein Steuerrelais (K) und ein von der Betätigung der Fortschalteinrichtung (D) des Schaltwerkes abhängiger Steuerkontakt (i i, i 2 usw.) in Reihenschaltung angeordnet sind, welche erst nach erfolgter Fortschaltung sämtlicher gleichschrittig einzustellender Schaltwerke eine erneute Beeinflussung der Schaltwerke zwecks Ausführung eines weiteren Schaltschrittes ermöglichen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrelais (K, K i usw.) und die damit in Reihe liegenden Steuerkontakte (z. B. 2i3, ioi) an den Sendestellen (S i bis S4) und an der Empfangsstelle (E) in einem aus beiden Adern (a und b) der Verbindungsleitung gebildeten Sehleifenstromkreis angeordnet sind.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrelais und die damit in Reihe geschalteten Steuerkontakte der Sendestellen in einem aus den parallel geschalteten Adern (a und b) der Verbindungsleitung gebildeten Simultanstromkreis liegen.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder'3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrelais (K i, K:2 usw., K) der Sendestellen (S i bis S4) und der Empfangsstelle (E) im Ruhezustand der Anlage durch einen über die Adern (d und b) der Verbindungsleitung verlaufenden Ruhestrom erregt sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Beginn jeder Sendung an einer der Sendestellen (z. B. S3) in Tätigkeit gesetztes Schaltmittel (l3) den in Reihe mit dem betreffenden Steuerrelais (K 3) der Stelle liegenden Steuerkontakt (2i 3) öffnet und damit sämtliche Steuerrelais an den Sendestellen und an der Empfangsstelle zum Abfall bringt.
  6. 6: Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (l3) durch einen Kontakt (7d3) des Antriebsmagnets (D3) nach dessen Ansprechen außer Wirkung gesetzt wird und den Ruhestromkreis für die Steuerrelais (K, K i, K2 usw.) wieder vorbereitet.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsstelle (E) ein von deren Steuerrelais (K) und vom Antriebsmagnet (D) des Empfangsschaltwerkes gesteuertes Hilfsrelais (J) zugeordnet ist, das einen in dem über die Adern (a, b) der Verbindungsleitung verlaufenden Stromkreis für die Steuerrelais liegenden Steuerkontakt (ioi) besitzt. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (I) beim Abfall des Steuerrelais (K) der Empfangsstelle eingeschaltet wird, seinen Steuerkontakt (ioi) öffnet und den Antriebsmagnet (D) des Empfangsschaltwerkes betätigt, der nach seinem Ansprechen den Stromkreis für das Hilfsrelais (J) wieder unterbricht. g.
  9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der über die Adern der Verbindungsleitung verlaufende Stromkreis für die Steuerrelais der Empfangsstelle und der Sendestellen durch das Schaltmittel (J3) an der jeweils sendenden Stelle (S3) und durch das Hilfsrelais (7) der Empfangsstelle (E) bei deren Abfall wieder geschlossen wird. io.
  10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das Schaltmittel (J3) der Sendestelle (S3) bei jedesmaligem Wiederansprechen des dieser Stelle zugeordneten Steuerrelais (K3) selbsttätig von neuem geschlossen wird, so daß eine weitere Fortsehaltung des Sendeschaltwerkes (D3) und eine erneute Signalgabe zur Empfangsstelle (E) erfolgt. i i.
  11. Schaltungsanordnung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sendeschaltwerk (D3) eine Kontaktvorrichtung (d3) zugeordnet ist, welche die selbsttätige Fortschaltung des Schaltwerkes durch Unterbrechung des Stromkreises für das vom Steuerrelais (K 3) und vom Antriebsmagnet gesteuerte Schaltmittel (J3) nach Aussendung einer die betreffende Sendestelle kennzeichnenden Anzahl von Signalen zur Empfangsstelle (E) beendet.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Sendestelle (Si bis S4) eine von den Steuerrelais (K i bis K4) betätigte Sperrvörrichtung (z. B. V3) angeordnet ist, welche beim ersten Abfall des Steuerrelais der Sendestelle zur Wirkung gebracht wird und den Stromkreis für das die Signalgabe einleitende Schaltmittel (73) unterbricht.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (1V 3) bei ihrer Betätigung eine den Besetztzustand der Verbindungsleitung kennzeichnende Anzeigevorrichtung (Lampe BL) einschaltet.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch i2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (V 3) als verzögert abfallendes Relais ausgebildet ist, das seinen Anker für die Dauer einer Signalgabe zur Empfangsstelle (E) angezogen hält.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Sendeschaltwerken (D 8, Fig. 3) zwei an abwechselnd aufeinanderfolgende Kontakte angeschlossene Hilfsrelais (H i und H 2) zugeordnet sind, deren parallel geschaltete Kontakte (32 h i, 33 h 2) den Stromkreis des Antriebsmagnets (D 8) steuern.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrelais an den Sendestellen zwei Wicklungen (K i, K i II) besitzen, von denen je eine in jeder Ader (a bzw. b) der Verbindungsleitung angeordnet ist.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch i;' dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung durch Kopplungsstellen (KSt) in mehrere galvanisch getrennte Abschnitte unterteilt ist.
  18. 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch i7; dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopplungsstellen sowohl für das ankommende Ende des einen Leitungsabschnittes als auch für das abgehende Ende des anderen Leitungsabschnittes je ein Übertragungsrelais (U, KR) vorgesehen ist, welche den jeweiligen Betriebszustand des einen Leitungsabschnittes in dem anderen kennzeichnen.
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