DE254698C - - Google Patents

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)

Description

KAISERLiCHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernsprechamt mit selbsttätigem Aufruf des gewünschten Teilnehmers und betrifft eine Schaltungsanordnung, mittels welcher eine vom Amt angerufene Hauptstelle selbsttätig den Aufruf der gewünschten Nebenstelle, und zwar durch Beeinflussung einer im Amt vorgesehenen Ruf vorrichtung bewirken kann.
Zufolge dieser Anordnung kann die Hauptstelle nach Durchschaltung zur Nebenstelle ihren Hörer anhängen oder ihren Abfrageschalter, mit dem sie sich auf den Amtsruf gemeldet hat, in die Ruhelage bringen (kurz: sich abschalten), ohne die Meldung der Neben stelle erwarten zu müssen. Der Hauptvorteil jedoch ist, daß die Nebenstelle nunmehr ebensogut wie die Hauptstelle periodisch angerufen werden kann, ohne daß es nötig ist, die entsprechende Rufvorrichtung auf der Hauptstelle selbst anzuordnen. Indem vielmehr die auf dem Amt vorhandene periodische Rufvorrichtung von neuem durch die Hauptstelle in Tätigkeit gesetzt (oder eine ähnliche Ersatzrufvorrichtung des Amtes eingeschaltet) wird, dient die Amtseinrichtung gleichmäßig zum Anruf gewöhnlicher Teilnehmerstellen, ferner der Hauptstellen und endlich auch der Nebenstellen. Der anrufende Teilnehmer hat hierbei den Vorteil, daß er die Wiederholung des Anrufs, somit die tatsächliche Weiterverbindung zur Nebenstelle an dem Rufgeräusch der Amtsrufvorrichtung (bzw. an einem hiervon abhängigen Summersignal) selbst kontrollieren kann, während er bisher auf die sorgfältige Bedienung der Hauptstelle angewiesen war, ohne sie kontrollieren zu können.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, an welchem weitere Einzelheiten der letzteren, die sich auf die technische Durchführung des Erfindungsgedankens beziehen, erläutert werden sollen.
Auf der Zeichnung ist bei H eine Hauptstelle mit den Einrichtungen veranschaulicht, welche zum Anschluß von Nebenstellen an die vom Amt kommende Leitung a/b dienen. Von den Nebenstellen ist nur eine (N) dargestellt, welche, ebenso wie die Hauptstelle, die übliche Schaltung für zentrale Mikrophonspeisung besitzt. Von der Einrichtung des Amtes ist nur ein Leitungswähler LW nebst dem zugehörigen Steuerschalter S und dem übrigen Zubehör dargestellt. Von der Leitung a/b ist außerdem auf dem Amt über Leitungen a"jb" ein Vorwähler VW abgezweigt, welcher von der Hauptstelle oder einer Nebenstelle aus in der üblichen Weise eingestellt werden kann, um mittels eines Nummernschalters η über andere nicht gezeichnete Wähler des Amtes eine Verbindung mit einem beliebigen Teilnehmer herzustellen.
Die Schaltung wirkt folgendermaßen.
Nachdem der Leitungswähler LW durch die über die Leitung a/b von einem vorgeordneten Gruppenwähler kommenden Stromimpulse in der üblichen Art auf die Leitung a'/b' der gewünschten Hauptstelle H eingestellt worden ist, befindet sich die selbsttätige Rufvorrichtung des Amtes in dem durch die Zeichnung dargestellten Zustand. Dabei ist ein Ruf-
relais R, welches in der bekannten Art die Leitung a'/l·' von der Leitung a/b ab- und durch Kontakte 3, 6 an eine Wechselstromquelle schaltet, über den Arm IV des in der Stellung 1 befindlichen Steuerschalters S mit einer periodisch wirkenden Stromschlußvorrichtung s verbunden, so daß der Rufstrom periodisch zur Hauptstelle H entsendet wird, wo er über einen Kondensator c" eine Anrufklappe r 0. dgl. zum Fallen bringt. Die Schalter 17, 18 in dieser Leitung sind geschlossen, weil der Prüfmagnet P des Wählers über den Arm VI des Steuerschalters, den Arm III des Wählers, das Trennrelais T des der Hauptstelle H zugeordneten Vorwählers VW und einen Ruhekontakt 19 am Fußschalter des letzteren erregt ist. Das Relais T schaltet dabei den Drehmagneten Dv des Vorwählers von der Leitung a'/b' ab, so daß der Rufstrom sich nicht über diesen Magneten verzweigt.
Wenn die Hauptstelle H sich meldet, legt sie ihren Abfrageschalter 31 um und hebt den Hörer t vom Haken h. Infolgedessen entsteht ein Strom vom Pluspol der Amtsbatterie üker ein Relais B des Amtes, Leitung b, Kontakt 4, sobald derselbe in der Rufpause . geschlossen wird, den Arm III des Steuerschalters, Kontakt 18, Leitung b', einen Ruhekontakt 6 des zum Anschluß einer Nebenstelle N dienenden Schalters Ds, Kontakt 32, Mikrophon m, Übertrager u, Hörerhakenkontakt 45, Kontakt 33, Leitung α', Kontakt 17, Arm II von S, den in der Rufpause geschlossenen. Kontakt 1, Leitung α und Relais A des Amtes zum Minuspol der Batterie. Dieser Strom erregt beide Relais A, B, und ersteres schaltet über seinen Kontakt 8 und den Arm V von S den Fortschaltemagneten M des Steuerschalters ein, so daß dieser in die Stellung 2 geht. Zugleich schließt A einen Ersatzkontakt 9 für das Prüfrelais P, da dieses den Strom am Arm VI von 5 verliert. Der Arm IV von S schaltet dabei das Rufrelais R ab, so daß ein weiterer Rufstrom nicht entsendet wird, während die Arme II und III von S die Verbindung der Leitungen a/b und a'/b' aufrechterhalten.
Die sich meldende Hauptstelle H legt außer ihrer Mikrophonbrücke erfindungsgemäß eine zweite Brücke in die Leitung a'/b', indem ein Relais g über den Kontakt 34 des Abfrageschalters 31 und den Kontakt 6 des Schalters Ds zwischen die Zweige a' und V geschaltet wird. Bei einem. Gespräch der Hauptstelle H kommt diese Brücke nicht zur weiteren Wirkung.
Wenn dagegen vom Amt aus (bzw. vom anrufenden Teilnehmer) nicht ein Gespräch mit der Hauptstelle, sondern mit einer Nebenstelle N gewünscht wird, so hat die Hauptstelle H den Schalter Ds zu drücken, worauf sie sich durch Anhängen des Hörers und Zurückstellen des Schalters 31 von der Leitung abtrennen kann. Eine weitere Handhabung auf der Hauptstelle oder eine Überwachung der Meldung der Nebenstelle N ist nicht erforderlich, da erfindungsgemäß durch das Drücken des Schalters Ds selbsttätig ein periodischer Anruf der Nebenstelle mittels der Ruf vorrichtung des Amtes eingeleitet wird, welchen die Nebenstelle bei ihrer Meldung selbst abschaltet.
Dieser selbsttätige periodische Weiterruf zur Nebenstelle wird durch die erwähnte Hilfsbrücke g, 34, 6 bewirkt, und zwar in folgender Weise. Sobald der Schalter Ds gedrückt wird, entsteht ein Stromfluß vom Pluspol der Amtsbatterie über B, b, 4, III, 18, V, Kontakt 5 von Ds, den Ruhekontakt 25 eines Relais 0, Relais i, den geschlossenen Kontakt 24 des Relais g, Leitung a', 17, II, I, a, A zum Minuspol der Batterie. Das Relais i wird erregt und schließt einen Haltestromkreis 20, g', 21 für das Relais g, 'welches durch das Zurücklegen des Schalters 31 seinen Strom aus Leitung a'/b' verliert. Die hiernach allein in der Leitung verbleibende Brücke 24, i, 25, 5 besitzt einen höheren Widerstand als die vorher bestehende Kornbination zweier bzw. dreier Brücken (g und m). Infolgedessen läßt das Relais B des Amtes seinen Anker fallen und schaltet über Kontakt 11 und den in Stellung 2 befindlichen Arm V von S den Magneten M von S von neuem ein, so daß der Schalter S in die Stellung 3 geht. In dieser Stellung schaltet sein Arm IV das Rufrelais R wiederum ein, so daß nunmehr ein periodischer Rufstrom zur Nebenstelle N über die Leitung a'/b', die geschlossenen Kontakte 2, 7 des Schalters Ds und Leitung a'"/b'" fließt. Das Relais A hält dabei die Kontakte 8, 9 geschlossen, da es durch das Relais R in einen Haltestromkreis A, 12, Widerstand 13, Arm VI von S eingeschaltet wird und in den Rufpausen genügenden Strom über die alsdann geschlossenen Kontakte 1, 4 am Anker von R und die auf der Hauptstelle H geschlossene Brücke i erhält. Die Erregung des Relais i wird ihrerseits während der Sendung des Rufstromes über die Kontakte 2, 5 am Anker von R und eine Drosselspule d aufrechterhalten. Um beim Umlegen dieses Ankers auch nicht vorübergehend das Relais i stromlos zu machen (was an sich auch durch eine Verzögerung am Relais i selbst verhindert werden könnte), sind die Kontaktfedern 1, 2 und 4, 5 am Anker von R als sogenannte Folgefedern ausgebildet, d. h. die Kontakte 2, 5 werden erst dann geöffnet, wenn die Kontakte 1, 4 geschlossen sind, und ebenso werden die Kon-
takte ι, 4 erst dann geöffnet, wenn die Kon-. takte 2, 5 geschlossen sind.
Während des periodischen Anrufs der Nebenstelle bleibt der Schalter Ds in der gedrückten Lage durch einen Magneten k gesperrt, welcher durch Kontakt 23 des Relais i eingeschaltet wurde. Sobald nun die Nebenstelle N ihren Wecker aus- und ihr Mikrophon einschaltet, wird der Strom in der Fernleitung a'/b' wieder verstärkt, so daß das Relais B des Amtes von neuem anspricht und über Kontakt 10 sowie den in Stellung 3 befindlichen Arm V von S den Magneten M von 5 einschaltet. Infolgedessen geht der Steuerschalter S in die Stellung 4 und schaltet den Anruf ab, indem der Arm IV in die Leerstellung 4 geht. Zugleich mit diesem Vorgang wird durch den verstärkten Stromnuß in der Leitung a'/b' das Relais 0 der
zo Hauptstelle H erregt und hierdurch am Kontakt 25 die Brücke i ausgeschaltet, wobei auch das Relais g seine Erregung verliert und den Kontakt 24 öffnet. Der Kontakt 5 der Brücke i bleibt dagegen geschlossen, da zufolge Weitererregung des Magneten k über den Kontakt 28 von 0 der Schalter Ds gesperrt bleibt. Nunmehr kann das Gespräch zwischen der Nebenstelle N und dem anrufenden Teilnehmer stattfinden.
Beim Schluß des Gesprächs wird die Leitung a'/b' durch Anhängen des Hörers von N stromlos. Infolgedessen verliert das Relais 0 seine Erregung und schaltet über Kontakt 26 und den Kontakt 1 von Ds ein Schlußzeichen ss und über Kontakte 22, 27 und 4 von Ds eine Summervorrichtung Su o. dgl. ein. Beide Signale benachrichtigen die Hauptstelle H, daß die Nebenstelle N ihr Gespräch beendet hat, so daß die Hauptstelle nunmehr den Schalter Ds in die Ruhestellung zurückbringen kann. Die hierfür erforderliche Anordnung ist in der Zeichnung nicht dargestellt, da die entsprechenden Mechanismen allgemein bekannt sind. Dagegen ist eine andere Anordnung dargestellt, mittels welcher ohne Benutzung der Signale ss, Su die Rückstellung des Schalters Ds bewirkt wird, und zwar geschieht dies dadurch, daß das stromlos werdende Relais 0 am Kontakt 28 den Magneten h ausschaltet, der somit den Schalter Ds selbsttätig freigibt.
Gleichzeitig mit 0 werden die Relais A, B des Amtes stromlos. Das Relais A öffnet dabei den Kontakt 9, wodurch das Prüfrelais P stromlos wird und seinerseits die Sprechverbindung bei 17, 18 unterbricht. Zugleich wird über den Kontakt 7 von A und den in Stellung 4 befindlichen Arm VII der Magnet M des Steuerschalters 5 von neuem erregt und der Schalter S in die Stellung 5 gebracht. In dieser Stellung erhält der Drehmagnet D des Leitungswählers LW Strom über den Kontakt 16, den Arm I von S und einen Arbeitskontäkt 15 am Fußschalter f von LW, was zur Folge hat, daß der Wähler in der bekannten Art selbsttätig in die Ruhestellung läuft. In dieser Ruhestellung wird der Kontakt 15 unterbrochen und ein Kontakt 14 an f hergestellt, welcher dem Magneten M von neuem Strom zuführt. Letzterer bringt nunmehr auch den Steuerschalter 5 in die Ruhelage.
Um die Verbindung mittels der beschriebenen Auslösung des Leitungswählers LW auch dann zu trennen, wenn die Hauptstelle H ihr eigenes Gespräch ohne Weiterruf zu einer Nebenstelle JV beendet, sind die Kontakte 3, 4 am Arm VII von S miteinander verbunden. Wenn also der Schalter S beim ersten Ansprechen der Relais A1B in die Stellung 2 gelangt ist (was bei der Meldung der Hauptstelle geschieht) und nunmehr beim Gesprächsschjuß der Hauptstelle zunächst, wie beschrieben, durch Schließen des Kontaktes 11 der Schalter S durch den Magneten M in die Stellung 3 geht, wird durch das unmittelbar, d. h. nach Gesprächsschluß, folgende Schließen des Kontaktss 7 beim Relais A der Magnet M über den Arm VII eingeschaltet, so daß der Steuerschalter 5 zunächst von selbst in die Stellung 4 und alsdann weiter, wie beschrieben, unter Auslösung des Wählers LW in seine Ruhestellung geht.
Bei der Einrichtung der Hauptstelle H kommt es darauf an, daß die Hilfsbrücke g·, 34, 6 nicht eher geöffnet wird, als bis die Weiterrufbrücke 24, i, 25, 5 geschlossen ist. Es muß also der Durchschalter Ds gedrückt werden, bevor der Abfrageschalter 31 zurückgelegt wird. Um eine richtige Bedienung dieser Schalter zu erzwingen, ist eine Sperrklinke 30 angeordnet, welche nur dann das Drücken des Schalters Ds erlaubt, wenn der Schalter 31 sich in der Arbeitslage befindet. Alsdann ist über seinen Kontakt 46 ein Magnet φ erregt, welcher die Sperrklinke 30 zurückzieht. Der Strom für den Magneten f wird außerdem über einen Arbeitskontakt 44 des Hörerhakens h der Hauptstelle geführt, um auch ein Anhängen des Hörers vor dem Drücken des Schalters Ds zu verhindern. Dies ist wichtig, damit nicht durch Abschalten der Mikrophonbrücke, während nur noch die Hilfsbrücke g besteht, der Weiterruf vorzeitig eingeleitet und, indem durch Drücken des Schalters JDs die Brücke i parallel zur Hilfsbrücke g kommt, vorzeitig auch der Weiterruf abgeschaltet wird. Wenn dies möglich wäre, würde die Nebenstelle nicht aufgerufen werden. An Stelle der elektromagnetischen Sperrung 56/30 könnte natürlich auch eine rein mechanische Sperrung des Schalters Ds
von 31 und h aus benutzt werden. Ferner ist mit punktierten Linien ein zum Kontakt 5 von Ds parallel geschalteter Arbeitskontakt 43 am Hörerhaken h angedeutet, welcher einen
Ersatz für die Sperrung des Schalters Ds von ] 31 aus darstellt. Bei Anordnung dieses Kontaktes 43 kommt es auf den Zeitpunkt der j Zurücklegung des Schalters 31 nicht mehr an, sondern die einzige Betriebsvorschrift verlangt
nur, daß der Hörer i erst angehängt wird, j nachdem der Schalter Ds gedrückt ist. Die Mechanismen ^/30 erzwingen die Beachtung dieser Vorschrift, während der Kontakt 43 die Brücke i rechtzeitig und unabhängig vom Schalter 31, nämlich gleichzeitig mit der Brücke g bzw. beim Schließen des Kontaktes 24, schließt.
Das Relais 0 wird zweckmäßig mit einer Verzögerungsvorrichtung versehen, die seinen einmal angezogenen Anker nur langsam abfallen läßt, weil sonst die von der Nebenstelle N zum Vorwähler VW gehenden Wahlimpulse (bei der Gesprächsrichtung Nebenstelle-Amt) eine öffnung des Kontaktes 28 und Auslösung des Schalters Ds zur Folge haben würden, der, wie im Ausführungsbei- j spiel angenommen, zur Herstellung dieser Ge- j sprächsverbindung ebenfalls gedrückt werden ! muß. Die Vermittlung dieser Gesprächsrichtung wird von der Nebenstelle N aus durch Einschalten eines Anrufrelais 39 der Hauptstelle H über Kontakte 3, S von Ds veranlaßt, wobei ein Anrufsignal q Strom über Kontakte 40, 38 erhält. Die Hauptstelle fragt durch Umlegen eines Schalters 36 die Nebenstelle über Leitungen 41, 42 ab, wobei q stromlos wird, und drückt alsdann den Schalter Ds. Hiernach entsendet N die Wahlimpulse zum Amt, spricht mit dem verlangten Teilnehmer und löst die Verbindung beim Gesprächsschluß durch Anhängen des Hörers in der früher beschriebenen Weise aus.
Im Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß das Amt als Selbstanschlußamt ausgebildet ist, die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern kann, wie ohne weiteres klar ist, mit Vorteil auch bei Handämtern angewendet werden. Im einzelnen können natürlich Abweichungen von den dargestellten Schaltmitteln getroffen werden. Insbesondere kann der Weiterruf zur Nebenstelle auch durch eine speziell hierfür dienende Ersatzrufvorrichtung des Amtes erfindungsgemaß bewirkt werden.

Claims (21)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für ein Fernsprechamt mit selbsttätigem periodischen Aufruf des gewünschten Teilnehmers, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Meldung des Teilnehmers (H) in bekannter Art außer Wirkung gesetzte Rufvorrichtung des Amtes (oder eine Ersatzrufvorrichtung) bei Herstellung einer Weiterverbindung zu einer Nebenstelle (N) von der Hauptstelle (H) aus erneut in Wirkung gesetzt wird, zum Zwecke, einen selbsttätigen Aufruf der Nebenstelle zu bewirken.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rufvorrichtung des Amtes erneut in Wirkung setzende Schaltung selbsttätig bei der Abschaltung der Hauptstelle (H) hergestellt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Abschaltung der Hauptstelle (H) erfolgende Inwirkungsetzung der Rufvorrichtung des Amtes bei der' Meldung der Hauptstelle durch Herstellung eines über die Fernleitung (a'/b') verlaufenden Stromkreises (Brücke g) vorbereitet wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Meldung der Hauptstelle (H) ein ein Halterelais (g) enthaltender Hilfsstromkreis über die Fernleitung (a'/b') (über 34, 6) geschlossen und bei der Abschaltung der Hauptstelle ausgeschaltet wird, während ein durch das Halterelais (g) über dieselbe Leitung (a'/b') geschlossener zweiter Stromkreis (Brücke i) aufrechterhalten bleibt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zunächst bei der Meldung der Hauptstelle (H) in einem über die Fernleitung (a'/b') geschlossenen Hilfsstromkreis liegende Relais (g) der Hauptstelle (H) durch einen von ihm selbst geschlossenen zweiten Stromkreis (24, i, 25, 43) erregt gehalten wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß erst der nach der Abschaltung der Hauptstelle (H) und des Hilfsstromkreises (Brücke g) in Wirkung tretende, die Rufvorrichtung des Amtes in Tätigkeit setzende Stromkreis (Brücke i) von der aufgerufenen Nebenstelle (N) unmittelbar abhängig (z. B. durch Relais 0) ist, derart, daß er in an sich bekannter Weise bei der Meldung der Nebenstelle unterbrochen wird und erst hierdurch das Halterelais (g) des Hilfsstromkreises stromlos wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Abschaltung der Hauptstelle (H) aufrechterhaltene Stromkreis (Brücke i) über die Fernleitung (a'/b') erhöhten Ohm-
    sehen Widerstand besitzt, derart, daß ein in diesem Stromkreis liegendes Relais (B) des Amtes durch Fallenlassen seines Ankers die Sperrung der Rufvorrichtung aufhebt.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 7 für ein Selbstanschlußfernsprechamt, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Abschaltung der Hauptstelle aufrechterhaltene Stromkreis (Brücke i) der Fernleitung (a''[V) eine stufenweise Wirkung im Relaissystem (A, B) des Amtes hervorbringt, welche die Rufvorrichtung (R, s) (oder eine Ersatzrufvorrichtung) erneut zur Wirkung bringt, dagegen den von demselben Relaissystem (A, B) abhängigen Auslösestromkreis (7, VII) der Wählerverbindung unbeeinflußt läßt.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den erhöhten Widerstand des nach der Abschaltung der Hauptstelle (H) aufrechterhaltenen Stromkreises (Brücke i) der Fernleitung (a'[V) nur das eine (B) von zwei Amtsrelais (A, B) anspricht, welches z. B. unter Mitwirkung eines Steuerschalters (S) die Rufvorrichtung (R, s) erneut einschaltet (bei 11), während das andere bei der Meldung der Hauptstelle erregte Relais (A) den Auslösestromkreis (7, VII) der Wählerverbindung offen hält.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung einer vorzeitigen Selbstabschaltung der Rufvorrichtung (Stromloswerden von i) das Rufrelais (R) beim Uberschalten der Fernleitung (a,'Ib') auf die Rufstromquelle (Kontakte 3, 6) zunächst einen Ersatzstromkreis für das auf der Hauptstelle (H) im Stromkreis der Fernleitung (a'[V) liegende Relais (i) (z. B. über Drosselspulen d, d und Folgefedern 1/2, 4/5 herstellt und während der Dauer der Rufstromentsendung aufrechterhält.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 10 für ein Selbstanschlußfernsprechamt, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Hauptstelle (H) bei der Weiterverbindung zur Nebenstelle (N) behufs Weiterruf beeinflußte Relaissystem (A, B) des Amtes derart mit einem Steuerschalter (S, M) zusammenwirkt, daß letzterer nur in diesem Falle in eine die Ruf vorrichtung (R, s) erneut in Wirkung setzende Stellung (3) bewegt wird, aus welcher er erst bei der Meldung der Nebenstelle in eine neutrale Stellung (4) fortgeschaltet wird, dagegen beim Abschalten der Hauptstelle ohne Weiterbindung zu einer Nebenstelle diese beiden Stellungen (3 und 4) hintereinander bis zur Auslösestellung (5) durchläuft.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortschaltmagnet (M) des Steuerschalters (S) in der ersten Abschaltestellung (2) des Steuerschalters mit einem Ruhekontakt (11) des bei der Weiterverbindung zur Nebenstelle abfallenden Ankers des Relais (B), in der zweiten Anrufstellung (3) des Steuerschalters mit einem Arbeitskontakt (10) desselben Relais (B) und zugleich mit einem Ruhekontakt (7) des erst beim Gesprächsschluß abfallenden Relais (A) verbunden wird, dagegen in der zweiten Abschaltestellung (4) nur mit dem letzteren Kontakt (7) in Verbindung steht.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter (S) in seiner zweiten Rufstellung (3) einen Haltestromkreis für das nicht von der Weiterrufschaltung zu beeinflussende Relais (A) über einen Arbeitskontakt (12) des Rufrelais (R) schließt.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der den Weiterruf zur Nebenstelle (N) veranlassende Stromkreis (Brücke i) der Fernleitung (a'[V) beim Anschalten der Hauptstelle (H) zunächst teilweise vorbereitet, ferner beim Durchschalten zur Nebenstelle weiter vorbereitet und endlich beim Abschalten der Hauptstelle in Wirkung gesetzt wird.
  15. 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die zweimal vorbereitete Brücke (i) in der Fernleitung (a'/V) unmittelbar dadurch zwecks Weiterrufs zur Nebenstelle (N) in Wirkung gesetzt wird, daß die die erste Vorbereitung bewirkende Hilfsbrücke (g) der Fernleitung beim Abschalten der Hauptstelle (H) geöffnet wird.
  16. 16. Schaltungsanordnung nach Anspruch
    14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei der Durchschaltung zur Nebenstelle . (N) umzulegender Schalter (Ds) die zweite Vorbereitung der den Weiterruf bewirkenden Brücke (i) nur bei abgehängtem Hörer (t) der Hauptstelle bzw. in der Arbeitslage des Abfrageschalters (31) bewirken kann.
  17. 17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei der Durchschaltung zur Nebenstelle (N) umgelegter Schalter (Ds) zugleich eine Sperrung der Hauptstelle (H, öffnung des Kontaktes 6) derart bewirkt, daß diese während des Rufzustandes der den Weiterruf bewirkenden Brücke sich nicht an die Rufleitung anschließen kann.
  18. 18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß , der beim Durchschalten zur Nebenstelle (N) die zweite Vorbereitung des Weiterrufstromkreises herstellende Schalter (Ds) beim Gesprächsschluß seitens der Nebenstelle selbsttätig ausgelöst wird.
  19. 19. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim_ Gesprächsschluß der Nebenstelle (N) den Weiterrufschalter (Ds) auslösender Magnet (k) durch Vorerregung vom Weiterrufstromkreis (Brücke i) der Fernleitung (a'/b') aus die Sperrung des Weiterrufschalters bewirkt und nach der Meldung der Nebenstelle durch ein hierbei den Weiterrufstromkreis öffnendes Relais (0) bis zum Gesprächsschluß erregt gehalten wird.
  20. 20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das den Weiterrufstromkreis bei der Meldung der Nebenstelle öffnende Relais (0) als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, derart, ■ daß es während der Pausen der von der Nebenstelle zum Amt verlaufenden Wahlimpulse nicht abfällt und den Durchschalter (Ds) gegen vorzeitige Auslösung gesperrt hält.
  21. 21. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Auslösung des Durchschalters (Ds) beim Gesprächsschluß der Nebenstelle (N) anzeigendes akustisches Signal (Su) derart vom Weiterrufstromkreis (Brücke i) abhängig ist, daß es nur über den Ruhekontakt (22) eines in diesem Stromkreis liegenden Relais (i) und einen Ruhekontakt (27) des denselben Stromkreis abschaltenden Relais (0) sowie einen Arbeitskontakt (4) des Durchschalters (Ds) Strom erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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