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Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren
Vermittlungsstellen Zusatz zum Patent 862 461 Das Patent 862 461 stellt eine
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und mehreren Vermittlungsstellen
unter Schutz, bei welcher zur Übertragung aller Beleg-, Wahl- und Steuervorgänge
eine außerhalb des übertragenen Sprachfrequenzbandes liegende Tonfrequenz verwendet
wird, derart, daß in der Richtung des Verbindungsaufbaues bei Belegung der Einrichtungen
am abgehenden Ende der Verbindungsleitung die Signalfrequenz angeschaltet, während
der Wahlvorgänge zur Übertragung der Wahlstromstöße impulsmäßig unterbrochen und
bei Beendigung der Verbindung wieder abgeschaltet wird. Weiterhin stellt das genannte
Patent unter Schutz, daß zur Übertragung aller Rückmeldungen und zur Kennzeichnung
der Stör- und Sperrzustände der Einrichtungen am ankommenden Ende der Verbindungsleitung
ebenfalls eine außerhalb des übertragenen Sprachfrequenzbandes liegende Signalfrequenz
verwendet wird, derart, daß diese Signalfrequenz, solange die Einrichtungen am ankommenden
Ende der Verbindungsleitung betriebsbereit sind, ständig angeschaltet ist, bei erfolgter
Belegung abgeschaltet und während einzelner Rückmeldungen vorübergehend angelegt
wird, während nach Auslösung der Verbindung die Anschaltung der Signalfrequenz erst
dann
erfolgt, wenn die Einrichtungen am ankommenden Ende der Verbindungsleitung
in ihre Ruhelage zurückgekehrt und wieder betriebsbereit sind, wobei gleichzeitig
bis zu diesem Zeitpunkt eine Belegung der Einrichtungen am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
verhindert wird.
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Die wesentlichen Vorteile der Anordnung des Patentes 862 461 bestehen
darin, daß Dauerzustände als solche ohne irgendwelche Umsetzungen übertragen werden
können, sich also im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen eine Auflösung derselben,
beispielsweise in kurze und lange Stromstöße erübrigt und dann außerdem im Verstärkerbetrieb
keinerlei Maßnahmen zu treffen " sind, um eine Einwirkung der Sprache auf die Schalt-
und Steuereinrichtungen zu verhindern. Hieraus ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung
der Übertragungseinrichtungen an beiden Enden der Verbindungsleitung und eine erhöhte
Betriebssicherheit. Das Hauptpatent läßt sich sinngemäß sowohl für Verbindungsleitungen
mit gerichtetem als auch mit ungerichtetem Verkehr, verwenden, jedoch sind im letzteren
Falle Schwierigkeiten zu überwinden, deren Behebung Aufgabe der Erfindung ist.
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Während bei Verbindungsleitungen für gerichteten Betrieb, die also
nur in einer Verkehrsrichtung Verwendung finden, die Kennzeichnung der Betriebsbereitschaft
der Einrichtungen am ankommenden Ende der Verbindungsleitung durch die dauernde
Anschaltung der Signalfrequenz erfolgen kann, ist dies bei im Wechselverkehr betriebenen
Verbindungsleitungen nicht möglich, da Belegungen in beiden Verkehrsrichtungen stattfinden
sollen. Außerdem sind in beiden Verkehrsrichtungen Störzustände anzuzeigen, durch
welche eine Belegung. in einer oder in beiden Verkehrsrichtungen unmöglich gemacht
ist und entsprechende Sperrungen bewirkt werden müssen.
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Auch bei der. Auslösung einer Verbindung muß eine Neubelegung so lange
verhindert werden, bis die gesamten, belegt gewesenen Verbindungseinrichtungen an
den Enden der Verbindungsleitung wieder betriebsbereit sind.
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Grundsätzlich -sind zwei Sperrzustände zu unterscheiden, und zwar:
1. bis nach Beendigung einer Verbindung die belegt gewesenen Einrichtungen wieder
betriebsbereit sind, was im folgenden als Rückstellsperrung bezeichnet wird und
2. Sperrungen bei irgendwelchen Störungen, die Störsperrungen genannt werden sollen.
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Wenn auf der Verbindungsleitung in einer Verkehrsrichtung Störsperrung
besteht, so muß die Möglichkeit gegeben sein, in einer anderen Verkehrsrichtung
die Leitung zu benutzen, und am Ende einer solchen. Verbindung muß die Störsperrung
wieder eingeleitet werden, wenn nicht inzwischen die betreffende Störung behoben
ist.
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Die bei Einleitung einer Störsperrung zwangsläufig erfolgende Belegung
der auf die Übertragungseinrichtungen der am anderen Ende der Verbindungsleitung
folgenden Verbindungseinrichtung und die gleichzeitige Sperrung der Gegenrichtung
muß verhindert bzw. wieder aufgehoben werden, um einen Verkehr in der ungestörten
Gegenrichtung zu ermöglichen. Diese Aufgaben sind sämtlich bei mit Wechsel- oder
Tonfrequenz betriebenen nicht gerichteten Verbindungsleitungen bekannt, und es liegen
verschiedene Lösungen vor. Diese bekannten Anordnungen unterscheiden sich aber wesentlich
von der des Hauptpatentes und der Erfindung, insbesondere dadurch, daß bei ihnen
die Belegung in einer Verkehrsrichtung nicht durch die dauernde Anschaltung des
zur Steurung dienenden Wechsel- oder Tonfrequenzstromes, sondern durch einen besonderen
Beleg- oder durch den ersten Wahlstromstoß erfolgt. Andererseits werden die Vorgänge
bei der Rückstell- und Störsperrung entweder durch - Dauerstöße oder ebenfalls durch
kurze Stromstöße gesteuert. Die Erzeugung und Auswertung der verschiedenen Stromstöße
zur Belegung, Auslösung, Einleitung und Aufhebung der Stör- und Rückstellsperrung
verursachen einen erheblichen Aufwand an Schaltmitteln, der durch die vorliegende
Erfindung vermieden werden soll. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß Beleg- und Sperrzustände durch dauernde Anschaltung der Signalfrequenz an die
Verbindungsleitung bewirkt werden und in den Übertragungseinrichtungen an den Enden
der Verbindungsleitung verzögert wirkende Schaltmittel vorgesehen sind, welche,
wenn innerhalb einer gewissen Zeit keine Steuervorgänge (Wahl des anrufenden Teilnehmers)
erfolgen, die Belegung der nachfolgenden Verbindungseinrichtungen aufheben und nur
den Sperrzustand für die Gegenrichtung bestehen lassen. Weiterhin wird unter Schutz
gestellt, daß Schaltmittel vorgesehen sind, welche bei einer bestehenden Störsperrung
in einer Verkehrsrichtung und einer -Belegung in der Gegenrichtung eine kurzzeitige
Abschaltung der die Störung kennzeichnenden Signalfrequenz bewirken und weitere
Schaltmittel die Belegung der nachfolgenden Verbindungseinrichtung ermöglichen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels
erläutert werden, wobei in der Zeichnung alles weggelassen bzw. nur angedeutet ist,
was für das Verständnis der Erfindung nicht bzw. erforderlich ist.
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Für das Ausführungsbeispiel wird der Verkehr über einen Trägerfrequenzkanal
gezeigt, wobei die Trägerfrequenzeinrichtungen nur angedeutet sind. Die erfindungsgemäße
Anordnung bleibt jedoch nicht auf den Trägerfrequenzbetrieb beschränkt, sondern
sie kann auch für mit Verstärkern betriebene Verbindungsleitungen mit Vier- oder
Zweidrahtbetrieb Verwendung finden, wobei im letzteren Falle die Anwendung zweier
unterschiedlicher Signalfrequenzen erforderlich ist. Durch die angedeuteten Filter
F 1 und F 2 wird die Signalfrequenz von den Sprechstromkreisen ferngehalten und
außerdem das zu übertragende. Sprachfrequenzband nach oben und unten so begrenzt,
daß die Signalfrequenz außerhalb desselben liegt.
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Die Schaltvorgänge sind folgende: Die Belegung der Übertragungseinrichtung
erfolgt über die Leitung c, wodurch das Relais C anspricht und sich mit dem Kontakt
c1 ein Haltestromkreis schließt. Durch den Kontakt c 5 wird über die Kontakte w
3 und a r die von dem Generator G erzeugte Signalfrequent
angeschaltet
und bewirkt in der Übertragungseinrichtung am anderen Ende der Verbindungsleitung
VZ, ein Ansprechen des an dem Empfangsverstärker El' angeschalteten Relais J. Über
die Kontakte i3, k3, c3 und 794 wird das Relais V über seine Wicklung I erregt
und im gleichen Stromkreis ein Thermorelais Th eingeschaltet. Das Thermorelais Tla
ist so eingestellt, daß es erst nach beispielsweise i Minute wirksam wird, einer
Zeit, in welcher erfahrungsgemäß der rufende Teilnehmer bestimmt mit der Aussendung
der Wahlstromstöße begonnen hat. Der Kontakt v6 bewirkt die Belegung der nachfolgenden
Verbindungseinrichtung, und die Kontakte i i und v i verhindern eine
Belegung der Verbindungsleitung in der Gegenrichtung durch Unterbrechung des Stromkreises
für das Relais C.
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Die von dem Teilnehmer ausgesandten Wahlstromstöße erregen in der
Übertragungseinrichtung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung über die Leitung
a die Wicklung I des Relais A, und dieses überträgt mit seinem Kontakt
ä i die Wahlstromstöße durch Unterbrechung des Signalfrequenzstromes. Gleichzeitig
wird über die Kontakte c2, a2 und w i das Relais K erregt, das sich mit seinem Kontakt
k2 bindet. Durch den Kontakt k3 wird eine Erregung der Wicklung I des Relais
V endgültig verhindert.
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In der Übertragungseinrichtung am ankommenden Ende der Verbindungsleitung
werden die Wahlstromstöße über die Kontakte i3 und vq. sowie die Leitung a weitergegeben.
Das Relais V ist mit Kupferdämpfung versehen und bleibt während der Wahh#orgänge
erregt. Über die Kontakte i2 und v3 spricht das Relais W über seine Wicklung I an
und bindet sich unabhängig von dem Kontakt i2 über die Kontakte w2 und v3. Durch
den Kontakt wi wird über den Kontakt v2 das Relais K erregt. Die Kontakte w4 und
k3 schalten das Thermorelais Th und die Wicklung I des Relais V ab, wobei jedoch
V über die Kontakte i3, k3, v5, w5 und seine Wicklung 11 weiterhin erregt
bleibt.
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Meldet sich der angerufene Teilnehmer, so wird beispielsweise ein
kurzer Stromstoß mit Plus auf die Leitung b zurückgegeben, so daß in der Übertragungseinrichtung
am ankommenden Ende der Verbindungsleitung das Relais A über seine Wicklung I anspricht
und mit seinem Kontakt ai über den Kontakt c5 einen entsprechenden Stromstoß mit
der Signalfrequenz rückwärts gibt. In der Übertragungseinrichtung am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung spricht hierdurch das Relais J an und gibt den Stromstoß
mit seinem Kontakt i3 über die Kontakte k3, v5 und c3 über die Leitung
b weiter. In der gleichen Weise können andere Rückmeldungen, z. B. beim Besetzt-
oder Freifinden des angerufenen Teilnehmers, sowie auch Zählstromstöße rückwärts
übertragen werden. Ist das Gespräch beendet und hängt der anrufende Teilnehmer ein,
so wird das Relais C in der Übertragungseinrichtung am- abgehenden Ende der Verbindungsleitung
stromlos und unterbricht mit seinem Kontakt c5 die Aussendung der Signalfrequenz.
Hierdurch fällt in der Übertragungseinrichtung am ankommenden Ende der Verbindungsleitung
das Relais J ab, und der Kontakt i3 macht V stromlos, welches verzögert
abfällt und mit seinem Kontakt v6 die Belegung der nachfolgenden Verbindungseinrichtung
aufhebt. Bis zur Beendigung der Rückstellung der nachfolgenden Verbindungseinrichtung
liegt Plus an der Leitung d, so daß über die Kontakte v7, cq. und w6 das Relais
W über seine Wicklung II gehalten und das RelaisA über seine WicklungII eingeschaltet
wird. Die Wicklung I des Relais IV wurde durch v3 stromlos, W besitzt jedoch eine
geringe Abfallverzögerung von etwa 5o ms und fängt sich über seinen Kontakt w6 in
dem vorerwähnten Stromkreis über seine Wicklung II. Durch den Kontakt v2 wird auch
das Relais K stromlos. Dieses besitzt jedoch infolge seiner durch den Kontakt t2
kurzgeschlossenen Wicldung eine Abfallverzögerung von etwa 250 ms und verhindert
während dieser Zeit mit seinem Kontakt ki eine vorzeitige Belegung der Übertragungseinrichtung
in abgehender Richtung. Durch den Kontakt a i wird über den Kontakt c 5 die Signalfrequenz
an die Verbindungsleitung gelegt, so daß in der Übertragungseinrichtung am abgehenden
Ende der Verbindungsleitung das Relais J anspricht. Hier wurde beim Abfallen des
Relais C durch den Kontakt c 2 ebenfalls das Relais K stromlos, bleibt jedoch infolge
des erwähnten Kurzschlusses seiner Wicklung durch den Kontakt t2 so lange angezogen,
bis J erneut anspricht und über die Kontakte i 2 und k2 Relais K hält.
Gleichzeitig spricht über die Kontakte i3, k3, v5 und c3 das Relais
T an, und der Kontakt t2 hebt den Kurzschluß des einen Wicklungsteiles des
Relais K auf, so daß dieses nunmehr unverzögert abfallen kann.
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Ist die auf die Übertragungseinrichtung am ankommenden Ende der Verbindungsleitung
folgende Verbindungseinrichtung in ihre Ruhelage zurückgekehrt, so werden die Wicklungen
II der Relais 1I' und A stromlos, und beide Relais fallen ab, wobei der Kontakt
ai die Sendung der Signalfrequenz über die Verbindungsleitung unterbricht. Hierdurch
fallen in der Übertragungseinrichtung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung
nacheinander die Relais J, K und T ab. Durch den Kontakt i2 wird K
stromlos und fällt, da der Kontakt t2 geöffnet ist, unverzögert ab, während durch
den Kontakt i3 das Relais T abgeschaltet wird, das infolge seiner Kupferdämpfung
verzögert abfällt und mit seinem Kontakt t i eine vorzeitige Neubelegung in abgehender
Richtung verhindert.
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Ist auf einer Seite der Verbindungsleitung die auf die Übertragungseinrichtung
folgende Verbindungseinrichtung gestört, so liegt Plus an der Leitung d, so daß
über die Kontakte v7, cq. und kq. die Relais W und A über ihre Wicklung II ansprechen.
Der Kontakt ai legt über den Kontakt c5 die Signalfrequenz an, so daß auf der Gegenseite
das Relais J anspricht und mit seinem Kontakt i i den Stromkreis des Relais C unterbricht
und damit die Übertragungseinrichtung gegen abgehende Belegung sperrt. Über die
Kontakte i3, k3, c3 und wq. wird das Relais V über seine Wicklung I erregt
und im gleichen Stromkreis das Thermorelais Tla eingeschaltet. Da keine Steuervorgänge
erfolgen, spricht nach Ablauf von
etwa i Minute über die Kontakte
v2 und th das Relais K an, bindet sich über die Kontakte i 2 und
k 2
und schaltet mit seinem Kontakt k3 das Thermorelais TA und die Wicklung
I des Relais V ab. Das Relais V fällt ab und hebt mit seinem Kontakt v6 die Belegung
der nachfolgenden Verbindungseinrichtung auf. Nach Abfallen des Relais V spricht
über die Kontakt i3, k3, v5 und c3 das Relais T an. Ist die Störung behoben, so
werden auf der gestörten Seite der Verbindungsleitung die Relais W und A stromlos,
und der Kontakt a i beendet die Sendung der Signalfrequenz, so daß in den Einrichtungen
auf der anderen Seite der Verbindungsleitung das Relais J und damit auch die Relais
K und T abfallen.
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Während der vörbeschriebenen Störsperrung einer Verkehrsrichtung ist
eine Belegung der Verbindungsleitung in der anderen Richtung möglich. Bei der Belegung
spricht über die Leitung c das Relais C an und unterbricht mit seinem Kontakt c¢
den Stromkreis der Wicklungen 1I der Relais A und W.
Das Relais A fällt
unverzögert ab und beendet mit seinem Kontakt a i die Aussendung der Signalfrequent,
während das Relais W eine Abfallverzögerung von etwa 5o ms besitzt und während dieser
Zeit mit seinem Kontakt w3 eine erneute Aussendung der Signalfrequenz zur Kennzeichnung
der Belegung verhindert.
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Auf der Gegenseite fällt durch die Unterbrechung der Signalfrequenzsendung
das Relais J ab, und durch die Kontakte i2 und i3 werden die Relais K und T stromlos.:
Das Relais T fällt verzögert ab, während das Relais K, da der Kontakt t2 geöffnet
ist, unverzögert abfällt, mit seinem Kontakt hä seinen Haltestromkreis unterbricht
und mit seinem Kontakt k3 den Stromkreis für die Wicklung I des Relais V und das
Relais Th vorbereitet. -Ist auf der ankommend gestörten und abgehend belegten Seite
der Verbindungsleitung Relais W abgefallen, so erfolgt die erneute Anschaltung der
Signalfrequenz über die Kontakte a i, w3 und c 5, so daß auf der Gegenseite das
Relais J anspricht und über die Kontakte i3,. k3, c3 und wq. das Relais V über seine
Wicklung I erregt lind Th eingeschaltet. wird. Die Vorgänge während des Aufbaues
der Verbindung bis zum Einhängen des anrufenden Teilnehmers entsprechen den schon
beschriebenen.
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Ist das Gespräch beendet, so wird das Relais C stromlos, und der Kontakt
c 5 unterbricht die Sendung der Signalfrequenz, so daß auf der Gegenseite die Relais
J und V fallen. Der Kontakt v6 hebt die Belegung der nachfolgenden Verbindungseinrichtung
auf, und über die Leitung d, die Kontakte v7, c q. und w 6 wird die
Rückstellsperrung durch Erregung der Relais A und W über ihre Wicklungen II eingeleitet.
Hierdurch spricht auf der Gegenseite das Relais J an, und über die Kontakte i3,
k3, v5 und e3 wird T erregt. Der Kontakt t3 schließt den Stromkreis der Wicklungen
II der Relais W und A über die Leitung d
von der gestörten Verbindungseinrichtung
her, so daß diese Relais über das in der gestörten Verbindungseinrichtung an die
Leitung d angelegte Plus ansprechen und der Kontakt ä i Signalfrequenz zur Kennzeichnung
der Störsperrung anlegt. Am anderen Ende der Verbindungsleitung ist das Relais K
infolge seiner Dämpfung noch nicht abgefallen und bindet sich nach Ansprechen des
Relais J über seinen Kontakt k2. Der Kontakt k3 verhindert ein unnötiges Ansprechen
des Relais V über seine Wicklung I, und über die Kontakte i 3, k 3, v 5 und c 3
wird T erregt und damit der Zustand der Störsperreng gekennzeichnet. Die Kontakte
i i, t i und k i verhindern eine Belegung in der Gegenrichtung, Um bei einer
völlig gleichzeitigen Belegung der Verbindungsleitung von beiden Seiten her Störungen
zu vermeiden und eine Verkehrsrichtung durchzusetzen, sind die Klemmen I und II
vorgesehen, die in einer der beiden Übertragungseinrichtungen mitgleichzeitige einander
verbunden Belegung, werden. so sprechen Erfolgt in eine den Über- l@bertragungseinrichtungen
tragungseinrichtungen an beiden Enden der Verbindungsleitung gleichzeitig die Relais
C an, wobei auf der bevorzugten Seite der Kontakt c3 eile Ansprechen des Relais
V über seine Wicklung I verhindert, da die Verbindung zwischen den Klemmen I und
II aufgehoben ist. Auf der Gegenseite jedoch spricht das Relais V an und unterbricht
mit seinem Kontakt v i den Stromkreis des Relais C, so daß dieses abfällt und der
belegende Teilnehmer abgeworfen wird.
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Die erfindungsgemäße Anordnung bleibt nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern kann sinngemäß auch für andere Fernsprechsysteme, wie das dem
Beispiel zugrunde gelegte, Anwendung finden.