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Überwachungseinriehtung für Signalanlagen, insbesondere für Überwegsignalanlagen.
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troffen, dass die Gleichspannung an den Punkten f, g in Abhängigkeit vom Signalwechsel umgepolt wird, und dass ausserdem der der Überwaehungsleitung zugeführte Gleichstrom im Blinkrhythmus der Signallampen W, R unterbrochen wird. Infolgedessen kann in der Überwachungsstelle nicht nur der Wechsel der Signallampen W und R, sondern auch die Blinkzahl derselben komtrolliert werden.
Diesem Zwecke dienen in der Überwachungsstelle die parallel an die Überwachungsleitung angeschlossenen Kontrollampen 10 und 1', denen entgegengesetzt gepolte Ventilzellen Vi, Vg vor-oder auch parallel- geschaltet sind. Für jede Stromrichtung des Gleichstromes in der Überwachungsleitung leuchtet also nur eine der beiden Kontrollampen w, r auf ; der durch die andere Kontrollampe jeweils fliessende Strom ist so gering, dass ein Aufleuchten unmöglich ist. Der Überwachung des Ladekreises bzw. des Netzes dient eine Lampe. L. Die Lampen 10, l'einerseits und die Lampe L anderseits sind durch eine Drossel D'und einen Kondensator jE für die falsche Stromart gesperrt.
Zur Beeinflussung der Signaleinrichtung von der Überwachungsstelle aus über die Überwachungsleitungen, von denen mindestens eine bei Freileitung als isolierte Freileitung ausgebildet ist, ist in der Signalstelle ein Relais 2 vorgesehen, das von dem der Überwachungsleitung zugeführten Gleichstrom durchflossen wird und das jedoch so ausgebildet ist, dass es auf die verhältnismässig schwachen Ströme,
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stärkeren Strom zum Anziehen gebracht wird. Einer oder mehrere nicht dargestellte Kontakte des Relais 2 sind in die Signalschaltung so eingefügt, dass sie diese beim Ansprechen des Relais 2 in die Grundstellung zurückbringen, falls infolge einer Fehlschaltung die Grundstellung nicht von selbst eingetreten ist.
Der Eingriff der Kontakte des Relais 2 in die Signalschaltung besteht also beispielsweise darin, dass die Kontakte die Ursache für die Umschaltung vom Betriebssignal W auf das Warnsignal R rückgängig machen, im'vorliegenden'Falle z. B. das durch eine schaltungsmässige Unter- brechung seines Stromkreises zum Abfall gebrachte Signalrelais 1 wieder zum Anziehen bringen, oder dass sie die für die Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke vorgesehene Sperrung des Warnsignals aufheben. Diese Art der Rückstellung der Signalschaltung, die durch eine Fehlschaltung in Unordnung geraten ist, in die Grundstellung ist an sich bekannt und daher in der Darstellung fortgelassen.
Wesentlich für die Erfindung ist nur, dass das Relais 2 die für die Rückführung der Anlage in die Grundstellung erforderlichen Kontaktschliessungen und/oder Kontaktöffnungen vornimmt. Ferner besitzt das Relais 2 einen Kontakt 21, der den Signallampenkreis unterbrechen kann, während ein weiterer Kontakt 22 des Relais 2 bei angezogenem Relais eine Haltespannung unmittelbar an das Relais legt.
In der Überwachungsstelle dient der Rückstellung eine Taste T, welche die Doppelleitung a, b zwischen den Punkten A und t kurzzuschliessen gestattet. Infolge dieses Kurzschlusses kann der Strom im Relais 2 ansteigen und dieses zum Anziehen bringen. Wird die Leitung a, b von Dauerstrom durchflossen, so findet ein Daueranzug statt, solange bei h, i die Leitung kurzgeschlossen ist. Wird dagegen a, b von einem Blinkstrom durchflossen, so zieht das Relais 2 nur im Takte des Blinkens an. Falls die Zeit, die dieses Relais angezogen ist, für eine betriebssichere Wirkung nicht ausreicht, kann in solchen Fällen das Relais 2 ein Relais mit Abfallverzögerung sein. Am einfachsten wird zu diesem Zweck parallel zum Relais 2 ein Kondensator hoher Kapazität geschaltet.
Die Wirkungsweise der Anlage ist für die einzelnen Betriebsfälle wie folgt :
Im normalen Betrieb blinken die Signallampe W und die Kontrollampe w, wenn der Überweg befahren werden darf, dagegen die Signallampe R und die Kontrollampe r, wenn sich ein Zug nähert und die Umschaltung vorgenommen hat. Nachdem der Zug den Überweg passiert hat, ist wieder von der Warnlampe R auf die Betriebslampe W umgeschaltet worden. In vielen Fällen ist die Anlage damit noch nicht in die Grundstellung zurückgekehrt, weil der für die andere Zugfahrtrichtung bestimmte Einschaltpunkt vom Zug noch zu überfahren ist, eine erneute Einschaltung des Warnsignals jedoch verhindert werden soll.
In diesem Falle wird nämlich das Freisignal W durch eine von der Grundstellung abweichende Relaisstellung bis zur Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke aufrechterhalten und das Warnsignal R für diese Zeit blockiert. Um diesen Schaltzustand der Anlage, der trotz Brennens der Betriebslampe W von der Grundstellung abweicht, in der Überwachungsstelle kenntlich zu machen, zeigt die entsprechende Kontrollampe 10 Dauerlicht, indem der entsprechende Blinkkontakt in der Signalstelle durch einen Kontakt j ! M überbrückt ist. Dieser Kontakt gehört einem nicht dargestellten Relais 10 an, das während der Wegfahrt des Zuges vom Überweg, u. zw. bis nach erfolgtem Überfahren der in der Fahrtrichtung hinter dem Überweg liegenden Einschaltstelle für das Warnsignal angesprochen hat und in jeder Warnanlage vorhanden ist.
Nachdem dieses Relais 10 in Abhängigkeit von der Zugfahrt in die Grundstellung zurückgekehrt ist, hat auch der Kontakt 101 den über den Blinkkontakt verlaufenden Stromkreis der Kontrollampe 10 wieder hergestellt, so dass diese Lampe wieder in gleichen Rhythmus wie die Signallampe W blinkt.
Ist die Anlage durch eine Fehlschaltung in Unordnung geraten oder eine Störung, beispielsweise ein Leitungs-oder Kabelbrueh in der eigentlichen Gleisschaltung oder ein Absinken der Isolation der etwa vorhandenen isolierten Schienen auf Null eingetreten-in welchen Fällen das Warnsignal R am Überweg eingeschaltet bleibt bzw. wird-so wird der Aufsichtsbeamte in der Überwachungs- stelle durch das ständige Blinken der Kontrollampe l'auf den Fehler bzw. die Störung aufmerksam gemacht. In diesem Falle hat der Beamte laut Dienstanweisung die Kurzsehlusstaste T zu schliessen.
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Durch den so hervorgerufenen Kurzschluss tritt eine Stromerhöhung in der Leitung a, b ein und der über das Relais 2 fliessende Gleichstrom steigt an. Das Relais zieht an und seine Kontakte schalten um.
Die Wirkung dieser Umschaltung ist nun davon abhängig, welcher Art die Ursache für das ständige Blinken der Kontrollampe r gewesen ist.
Falls eine Fehlschaltung die Ursache der Fehlanzeige der Kontrollampe r war, das Bestehenbleiben des Warnsignals R also beispielsweise dadurch bedingt war, dass das Signalrelais 1 schaltungmässig daran gehindert wurde, in die Grundstellung zurückzukehren, so bewirkt das Ansprechen des Relais 2, dass die oben erwähnten, nicht dargestellten Kontakte des Relais 2 das Relais 1 in die Grundstellung zurückbringen und damit vom Warnsignal R wieder auf das Betriebssignal W umgeschaltet wird. Die gesamte Anlage wird in diesem Falle also durch das vorübergehende Schliessen der Taste T in der Überwachungsstelle in Ordnung gebracht.
Ist dagegen nicht eine Fehlschaltung die Ursache der falschen Anzeige in der Überwachungsstelle gewesen, sondern eine Störmung, z. B. ein Leitungs-oder Kabelbruch in der Gleisschaltung, durch den der Ruhestromkreis des Signalrelais 1 unterbrochen worden ist oder bei Verwendung isolierter Schienen ein Absinken der Gleisisolation auf Null, wodurch das Warnsignal eingeschaltet wurde, so wird und darf die Grundstellung der Signallampen nicht wieder herbeigeführt werden, solange die Störung besteht.
Anderseits soll mit Rücksicht darauf, dass die Strassenbenutzer das rote Warnsignal als Anzeige für einen herannahenden Zug achten müssen, bei Störungen, die wesentlich länger als die normale Warnzeit bestehen bleiben, das rote Warnsignal ausgeschaltet werden, ohne dass das weisse Betriebssignal erscheint, die Anlage also dunkel geschaltet werden. Die Dunkelschaltung sagt dem Strassenbenutzer, dass die Anlage ausser Betrieb ist und er deshalb grösste Sorgfalt beim Überqueren des Gleises anzuwenden hat. In diesem Sinne hat das Ansprechen des Relais 2 erfindungsgemäss zur Wirkung, dass der Stromkreis der Signallampen durch den Kontakt 21 des Relais 2 gänzlich unterbrochen wird.
Damit diese Abschaltung auch nach dem Loslassen der Taste T bestehen bleibt, schafft sich das Relais 2 über seinen Kontakt 22 einen Selbsthaltekreis, der im übrigen über den umgelegten Kontakt 13 verläuft. Die Unterbrechung des Signallampenkreises durch den Kontakt 21 des Relais 2 erfolgt immer beim Ansprechen dieses Relais, also auch dann, wenn nur eine Fehlsehaltung und damit kein Erfordernis zur Abschaltung der Signale vorliegt. Jedoch ist zu beachten, dass in einem solchen Falle (Fehlschaltung) dem Relais 2 der Haltekreis genommen wird, so dass es in den Blinkpausen immer wieder zum Abfall kommt und somit bei Fehlschaltung die Unterbrechungen des Kontaktes 21 nicht auffallen.
Eine weitere Fehlanzeige kann darin bestehen, dass in der Überwachungsstelle die weisse Kontroll- lampe w unaufhörlich Dauerlicht zeigt, was darauf hindeutet, dass das weisse Blinklicht am Überweg nicht durch die Grundstellung der Relais, sondern durch die zur Blockierung des Warnsignals für die Ausfahrt des Zuges aus der Warnstrecke vorgesehene Schaltstellung bewirkt wird (sogenanntes Sekundärweiss). Auch in diesem Falle wird durch die Einschaltung des Relais 2 durch Schliessen der Taste T in der Überwachungsstelle die Anlage in die Grundstellung zurückgebracht, indem die Kontakte dieses Relais in der oben geschilderten Weise in die Signalschaltung eingreifen.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, dass die Beeinflussung der Signale gemäss der Erfindung für die Überwachung selbst den Vorteil hat, dass der Aufsichtsbeamte, ohne die Überwachungsstelle zu verlassen, über die Natur des Fehlers nähere Aufschlüsse erhält. So deutet eine Fehlanzeige der roten Kontrollampe r auf eine Fehlschaltung hin, wenn nach der Einschaltung der Beeinflussungsvorrichtung die Kontrollampe w blinkt, dagegen auf eine Störung durch Leitungsbruch od. dgl., wenn durch die Beeinflussung die Kontrollampen verdunkelt werden.
Besteht die Fehlanzeige von vornherein im Dunkelwerden einer oder beider Kontrollampen w bzw.,-, so hat dies ein Durchbrennen oder eine Zerstörung der Signallampen W, R zur Ursache, in welchem Fall nämlich das Relais 3 abfällt und mit seinem Kontakt 31 den Überwachungsgleichstrom unterbricht.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel schränkt die Anwendung der Erfindung nicht auf Überwegsignalanlagen ein, vielmehr ist dieselbe auf Verkehrssignalanlagen aller Art anwendbar. Ausserdem sind auch in der Ausführung zahlreiche Abänderungen im Rahmen der Erfindung denkbar.
Statt bei h und i die Leitung kurzzuschliessen, könnte man bei h die Freileitung unterbrechen und dadurch, dass jetzt das Relais 2 für die Dauer stromlos bleibt und abfällt, einen Schaltungsvorgang herbeiführen. Dieser Weg ist weniger zweckmässig, weil alsdann beim Bruch einer Überwachungsleitung a oder b das Relais 2 selbsttätig in die Signalanlage eingreifen würde. Es muss deshalb die Einwirkung an den Stellen h-i durch Überbrücken erfolgen, so dass gleichzeitig die übrigen Ströme in der Fernleitung a, b bestehen bleiben.
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