DE752118C - UEberwachungsschaltung fuer UEberwegwarnsignalanlagen - Google Patents

UEberwachungsschaltung fuer UEberwegwarnsignalanlagen

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DE752118C
DE752118C DEP81043D DEP0081043D DE752118C DE 752118 C DE752118 C DE 752118C DE P81043 D DEP81043 D DE P81043D DE P0081043 D DEP0081043 D DE P0081043D DE 752118 C DE752118 C DE 752118C
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DE
Germany
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switch
contact
circuit
magnetic
magnet
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Expired
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DEP81043D
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English (en)
Inventor
Gerhart Schindler
Ernst Wilckens
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Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/284Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated using rail-contacts, rail microphones, or the like, controlled by the vehicle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Überwachungsschaltung für Uberwegwarnsignalanlagen Bei den Schaltungen für Überwegwarnsignalanlagen ist die Forderung nach Betriebssicherheit sehr groß. Die Schaltungen müssen unter anderem den Bedingungen genügen, daß nicht nur bei. Leitungsbruch, sondern auch bei Leitungsberührung eine bleibende Störanzeige erfolgt. Außerdem müssen die Schienenstromschließer sich selbst überwachen.
  • In einer bekannten Überwegwarnanlage wird zwar bei Leitungsbruch im Einschaltstromkreis ein Störsignal ausgelöst. Es erscheint am Wegübergang das Warnsignal, und es wird die Störung nach der Überwachungsstelle hin gemeldet. Bei der nächsten Zugfahrt wird aber beim Befahren des Ausschaltschienenstromschließers am Wegübergang wieder das Betriebssignal hergestellt und die Störungsanzeige somit aufgehoben. Die die Sperrung der Gegeneinfahrtstelle durchführenden Relais bzw. Relaisgruppen werden ordnungsgemäß gesteuert, und die Zugfahrt erfolgt so, als wenn eine Störung in der Anlage nicht vorhanden ist. Auch nach Beendigung der Zugfahrt bleibt kein Störsignal zurück.
  • Man hat auch der Einschaltstelle einen Gleichrichter zugeordnet, wodurch erreicht wird, daß bei: Leitungsberührung der Gleichrichter ausfällt und nur noch Wechselstrom über die Leitungen fließt. Auch hat man versucht, ein Relais mit einem Widerstand in Reihe zu schalten, wobei bei Leitungsberührung der Widerstand ausfällt und das Relais auf Grund der nunmehr fließenden größeren Stromstärke eingeschaltet wird und ein Störsignal zur Auslösung bringt.
  • Durch die Erfindung werden die vorstehend genannten Forderungen mit einfacheren, sichereren und weitgehend wirksamen Mitteln gelöst. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Überwachungsschaltung für Überwegwarnsignalanlagen durch Kontakte von zwei im Einschaltstromkreis angeordneten Magnetschaltern für einen weiteren Magnetschalter, beispielsweise den Ausschaltmagnetschalter, ein von der Ausschaltstelle und dem Rückstellkontakt unabhängiger zweiter Stromkreis gebildet wird, so daß bei Störungen im Einschaltstromkreis, beispielsweise bei nicht ordnungsgemäßem Arbeiten von Einschaltschienenstromschließern, bei Leitungsbruch oder Berührung der Stromzuführungen zu den Einschaltstellen, dadurch, daß einer der Einschaltmagnetschalter nicht gearbeitet hat und der weitere Magnetschalter bzw. der Ausschaltmagnetschalter somit von den Einwirkungen der Zugfahrt unbeeinfiußt bzw. an Spannung verbleibt, durch die Zugfahrt diejenigen Teile der Schaltung unwirksam gemacht werden, die bei ordnungsgemäßer Schaltung das Wiedererscheinen des Warnsignals beim Befahren des Gegeneinschaltpunktes verhindern.
  • Bei Störungen wird durch die Erfindung verhindert, daß eine Betätigung des Grundstellungsmagnetschalters das Warnzeichen wieder aufhebt und die Anlage unter Wiedererscheinen des Betriebssignals in die Grundstellung zurückführt. Falls eine Störung im Einschaltschienenstromkreis dagegen nicht vorliegt, dann muß die Unwirksamkeit der Sperrmittel selbsttätig durch die Zugfahrt wieder aufgehoben werden. Die Schaltung ist so ausgearbeitet, daß bei einem einwandfreienArbeiten des Einschaltstromkreises die Schaltung auf Unwirksamkeit beseitigt wird, beispielsweise bei dem Befahren der Ausschaltstelle am Wegübergang.
  • Bei der Schaltung auf Unwirksamkeit der Sperrmittel ist es gleichgültig, ob der Eingriff in die Sperrung unmittelbar erfolgt oder dadurch, daß man das Schaltelement bereits unwirksam macht, das bei normaler Zugfahrt die Sperrmittel einschaltet.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden zwei Einschaltmagnetschalter vorgesehen, und diese sind in die Freileitungen, die von den Einschaltschienenkontakten nach dem beispielsweise am Wegübergang befindlichen Schaltschrank führen, so mit den Einschaltmagnetschaltern zusammengeschaltet, daß sowohl bei Leitungsbruch wie auch bei Leitungsberührung immer nur ein Einschaltmagnetschalter seine Grundstellung verläßt und hierdurch das Warnsignal als Störungsmeldung einschaltet.
  • Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, daß statt zweier Schienenstromschließer derartige Schaltungen auch mit einem Schienenstromschließer ausgeführt werden können, wenn dieser so gebaut ist, daß er seine Arbeitstätigkeit selbst überwacht. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Schienenstromschließer einen Ruhe- und einen Arbeitskontakt aufweist und diese Kontakte sich selbst überwachen.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Schaltungsbeispieles näher erläutert. Die Abb. i zeigt eine Anlage mit je einem Schienenstromschließer an der Einschaltstelle und an der Gegeneinschaltstelle, die jeder einen Ruhe- und einen Arbeitsstromkontakt aufweisen. Diese Anordnung wird man dann verwenden, wenn zunächst die Kosten keine große Rolle spielen oder betriebssichere Schienenkontakte mit Umschaltkontakten nicht zur Verfügung stehen.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bedeuten K i und K 3 je ein Schienenkontakt an der Einschaltstelle und Gegeneinschaltstelle und K 2 ein beim Befahren öffnender Schienenkontakt an der Ausschaltstelle, die am oder neben dem Überweg liegt. Es werden zwei Einschaltmagnetschalter i und 9 verwendet, die so in die Freileitungen a, b und c eingeschaltet sind, daß immer nur einer bei Leitungsbruch und Berührung seine Grundstellung verläßt und die Störungsmeldung veranlaßt. Ferner sind angeordnet ein Ausschaltmagnetschalter 2, ein Hilfsmagnetschalter 3, der das Wiedererscheinen des Warnsignals beim Befahren der Gegeneinschaltstelle sperrende Magnetschalter 4., deshalb auch Sperrmagnet genannt, und der die Umschaltung von Betriebs- auf Warnsignal durchführende Magnetschalter 5. Über die Fernanzeigeleitungen c', d' wird mittels einer Schlüsseltaste ein Grundstellungsmagnet 6 eingeschaltet, der durch seinen Kontakt 61 die Anlage dunkelschaltet, wenn wirklich eine Störung vorgelegen hat, d. h. wenn der Signalumschaltmagnetschalter 5 stromlos ist und stromlos bleibt und dadurch über seinen Kontakt 53 der Grundstellungsmagnet 6 eingeschaltet wird und eingeschaltet bleiben kann. Die Magnetschalter 7 und 8 dienen nur zur Überwachung der Lampenkreise.
  • Wie man sieht, wirken die beiden Einschaltschienenkontakte Ki und K3 auf die Stromkreise der Einschaltmagnetschalter i und 9 ein, und zwar geschieht die Einwirkung bei ordnungsgemäßem Arbeiten beider Kontakte so, daß Magnetschalter 9, der ein Arbeitsstrommagnet ist, seinen Anker anzieht und daß der des Ruhestrommagnetschalters i abfällt. Für den Ausschaltmagneten 2, der ebenfalls ein Ruhestrommagnet ist, sind mehrere Stromwege vorgesehen. Der eine geht über die im Ruhezustand geschlossenen Kontakte 16 und 26, wobei dem Kontakt 16 der in der Grundstellung ebenfalls geschlossene Kontakt 92 nebengeschaltet ist. Der andere Stromweg verläuft über den Kontakt 62 nach dem in der Grundstellung der Anlage geschlosserten Ausschaltschienenkontakt K2. Es hängt also von dem Ansprechen der Magnetschalter i und 9 ab, ob der Anker des Magnetschalters 2 durch das Öffnen des Ausschaltschienenkontaktes K2 oder durch das Öffnen des Kontaktes 62 des Grundstellungsmagneten abfällt, oder ob sich ihm über- die Kontakte 16 und 92 ein weiterer Stromkreis bietet, der ihn trotz Arbeitens des Schienenkontaktes K2 und trotz Betätigen des Grundstellungsmagneten ständig angezogen hält und dadurch die Umschaltung der Kontakte verhindert. Auch der Umschaltmagnetschalter 5 hat Kontakte 14 und 93 der Magnetschalter i und 9 in seinem Stromkreis, wird also auch von dem ordnungsgemäßen Arbeiten der Schienenkontakte an den Einschaltstellen abhängig gemacht.
  • Für die Erklärung der Wirkungsweise der Anlage, zunächst im ungestörten, dann auch im gestörten Zustand und bei einer Fehlschaltung wird angenommen, daß eine Zugfahrt von links nach rechts erfolgt. Gelangt der Zug auf den Schienenkontakt Ki, so wird der Strom, der von der Freileitung a nach der Freileitung c zu dem Einschaltmagnetschalter x fließt, unterbrochen. Dieser unterbricht seine eigene Stromzufuhr durch seinen Kontakt ii. Gleichzeitig unterbricht der Kontakt 14 die Stromzuführung zu dem Signalumschaltmagneten 5. Durch dessen Kontakte 51 und 54 wird das rote Warnsignal und durch Kontakt 52 eine andere Blinkfolge eingeschaltet. Die Kontakte 55 und 56 polen gleichzeitig die Spannung für die Fernanzeigeeinrichtung um, so daß am Fernanzeigeort die Überwachungslampe das Warnsignal nach Farbe und Blinkzahl anzeigt. Die Kontakte 12 und 13 haben eine vorbereitende Schaltung im Kreis der Magnetschalter 3 und 4 vorgenommen, die erst bei Ausfahrt über die Gegeneinschaltstelle wirksam wird. Der Kontakt 15 entladet den parallel zum Ausschaltmagnetschalter 2 über den z. Z. noch offenen Kontakt 21 liegenden Kondensator, während der Kontakt 16 einen Stromweg zu dem Ausschaltmagnetschalter 2 abschaltet, was jedoch erst wirksam wird, wenn der Einschaltmagnetschalter 9 seinen Anker angezogen hat. Dieser Anzug erfolgt beim Befahren des Schienenkontaktes K i dadurch, daß von der Leitung a jetzt der Strom zur Leitung b fließt und der Magnetschalter 9 nunmehr an Spannung gelegt ist. Durch den schließenden Kontakt 9i erhält Magnetschalter 9 weiterhin Strom und bleibt bis zum Abfall des Ankers des Magnetschalters 2 eingeschaltet. Der Ausschaltmagnetschalter 2 erhält jetzt nur noch über seinen einen Stromweg mit dem Kontakt 62 und dem Ausschaltschienenkontakt K2 Spannung, während die andere Stromzuleitung durch die Kontakte 92 und 16 unterbrochen ist. Der Kontakt 93 unterbricht auch den Stromkreis zu dem Magnetschalten 5, was aber wirkungslos ist, da der Kontakt 14 bereits vorher den Stromkreis geöffnet hatte.
  • Gelangt jetzt bei der Weiterfahrt der Zug auf den Schienenkontakt K2, so wird der Ausschaltmagnetschalter 2 abgeschaltet. Durch seinen Kontakt 2i wird zu ihm ein Kondensator parallel gelegt, durch den der Magnetschalter beim Wiedereinschalten eine Ankeranzugsverzögerung erhält. Gleichzeitig wird durch den Kontakt 22 der Einschaltmagnetschalter i wieder eingeschaltet und durch den Kontakt 25 der Magnetschalter 9 abgeschaltet. Da der Schienenkontakt K2 auch in der Stromzuführung zu dem Magnetschalter i liegt, arbeitet dieser im Takt, wie die Räder des Zuges den Schienenkontakt K2 betätigen, mit. Durch den Kontakt 15 wird der Kondensator dauernd entladen, so daß seine Neuaufladung erst beginnt, wenn die letzte Zugachse den Schienenkontakt K2 verlassen hat. Die Aufladung ist dann nach etwa 3 bis 5 Sekunden beendet, und der Magnetschalter 2 zieht j etzt seinen Anker wieder an.. Solange der Ausschaltmagnetschalter 2 stromlos war, hat der Kontakt 24 den Strom zum Magneten 5 unterbrochen und damit das rote Warnsignal am Wegübergang aufrechterhalten. Durch die Rückschaltung des Kontaktes 24 erscheint jetzt weißes Blinklicht am Wegübergang. Inzwischen ist aber durch den Kontakt 23 der Magnetschalter 3 eingeschaltet worden und hat durch seinen Kontakt 32 den Anzug des Ankers des Sperrmagneten 4 veranlaßt. Der Kontakt 42, auch als Sperrkontakt bezeichnet, überbrückt die Kontakte 14 und 93 im Stromkreis des Umschaltmagneten 5, so daß bei der Ausfahrt des Zuges über den Schienenkontakt K3 der Anker des Magnetschalters 5 nicht abfallen und demgemäß das mit dem Abfall verknüpfte rote Warnzeichen nicht erscheinen kann.
  • Beim Befahren des Schienenkontaktes K3 wird derMagnetschalter i stromlos, und der Kontakt 13 schaltet alsdann den Magnetschalter 4 ab, wenn die letzte Zugachse den Schienenkontakt K3 verlassen hat. Auf Grund eines parallel geschalteten Kondensators hat der Magnetschalter 4 eine Abschaltverzögerung von etwa io Sekunden und geht erst nach dieser Zeit in die Grundstellung zurück. Der Kontakt 43 verhindert, daß der Anker des Magnetschalters i abgefallen bleibt, während der Kontakt 46 das Anziehen des Ankers des Magnetschalters 9 unmöglich macht. Nach dem Verlassen des Schienenkontaktes K3 befindet sich demgemäß die Warnanlage wieder in der Grundstellung und ist für eine neue Zugfahrt bereit.
  • Bei Schienenkontakten wird als Schaltmittel in vielen Fällen Quecksilber verwendet. Das Quecksilber kann sich durch Verdunsten verringern, und es kann durch Verschmutzen und durch Temperaturänderungen fester werden, so daß die vom Zug eingeleitete Bewegung des Quecksilbers wohl noch ausreicht, um die Unterbrechung herbeizuführen, es aber nicht mehr gelingt, den Arbeitskontakt zu schließen. In diesem Fall tritt bereits eine Störmeldung ein. Das bedeutet praktisch, daß selbsttätig von einem bestimmten Zeitpunkt an, wenn der Zustand des Schienenstromschließers sich allmählich verschlechtert, dieses durch Warnlicht am Wegübergang angezeigt wird.
  • Hat sich jetzt bei einer neuen Zugfahrt das Quecksilber in dem Schienenkontakt Ki verringert, so unterbricht der Schienenkontakt wohl die Stromzuführung zwischen den Freileitungen a und c und es fällt der Anker des Einschaltmagnetschalters i ab, aber die Leitungen a und b werden nicht verbunden, so daß der Einschaltmagnetschalter 9 stromlos bleibt. Infolgedessen sperrt nur Kontakt 16, nicht dagegen g2 die Stromzufuhr zu dem Ausschaltmagnetschalter 2. Dem Magnetschalter 2 bleibt also der Stromweg über den Kontakt g2, so daß sein Anker beim Befahren des Wegüberganges durch das Öffnen des Schienenkontaktes Ii 2 nicht abfallen kann. Demgemäß wird auch durch den Kontakt 23 der Magnetschalter 3 nicht eingeschaltet, so daß auch der Sperrmagnet q. stromlos bleibt.
  • Verläßt jetzt die letzte Zugachse den Schienenkontakt K3, so zieht der Magnetschalter 9 seinen Anker an. Dadurch unterbricht der Kontakt 92 den einen zur Verfügung stehenden Stromweg für den Ausschaltmagnetschalter 2 vollständig, so daß der Anker des Magnetschalters durch die Betätigung der Grundstellungstaste 6 über den Kontakt 62 stromlos wird. Sein schließender Kontakt 23 kann den Hilfsmagnetschalter 3 nicht einschalten, da bei Betätigung der Grundstellungstaste der Kontakt 63 den Stromverlauf unterbricht. Der Sperrmagnetschalter q. bleibt ebenfalls abgeschaltet, desgleichen der Signalmagnetschalter 5. Es verbleibt damit auch nach Verlassen des Schienenkontaktes K 3 ein Warnsignal, so daß das Vorliegen einer Störung an der Warnanlage erkennbar ist. Somit ist der Schienenkontakt durch die Schaltung selbst überwacht worden.
  • Ist durch eine Fehlschaltung nur der Schienenstromschließer 1#i betätigt worden (Rangierfahrt), dann muß über die Ferngrundstellungstaste das erschienene rote Warnsignal aufzuheben und die Anlage in die Grundstellung zurückzubringen sein, sie darf aber nicht dunkelgeschaltet werden. Durch das Betätigen der Ferngrundstellungstaste zieht der Grundstellungsmagnet 6 seinen Anker an und legt seine Kontakte 61 und 62 um. Durch das ordnungsgemäße Befahren des Schienenstromschließers Ki hat der Einschaltmagnetschalter 9 seinen Anker angezogen und ist der Magnetschalter i stromlos geworden. Aus diesem Grund unterbrechen die geöffneten Kontakte 16 und 92 den einen Stromweg zum Ausschaltmagnetschalter 2, der Magnetschalter 5 war bereits durch den geöffneten Kon takt 1q. stromlos geworden, so daß das Öffnen de: Kontaktes 93 keinen Einfluß mehr hat. Das Öff nen des Kontaktes 62 unterbricht nun den wei teren zur Verfügung stehenden Stromweg füi den Magnetschalter 2, so daß dessen Anker ab fällt und durch seinen schließenden Kontakt 2s den Magnetschalter i und durch seinen öffnender Kontakt 25 den Magnetschalter 9 wieder in dic Grundstellung bringt. Hierdurch erfolgt da: Schließen der Kontakte 1q. und 93 im Stromkreis des Magnetschalters 5. Nach erfolgter Betätigun# der Femgrundstellungstaste zieht der Ausschaltmagnetschalter 2 wieder seinen Anker an unc hält sich selbst über den zu den Kontakten i( und 92 in Reihe liegenden eigenen Kontakt 2E eingeschaltet. Nach Schließung des Kontaktes 21 zieht auch der Magnetschalter 5 seinen Anker wieder an und legt seine Kontakte um.
  • Handelt es sich dagegen um eine Störung, auf Grund der nicht beide Einschaltmagnetschalter i und 9 umschalten, dann bleibt der Stromweg über 16 bzw. 92 zur Verfügung und der Ausschaltmagnetschalter 2 kann durch das Öffnen des Kontaktes 62 nicht abgeschaltet werden. Der auf Grund des Öffnens des Kontaktes 1q. oder 93 stromlose Magnetschalter 5 bleibt daher stromlos, weil der Magnetschalter 2 die Grundstellung der Magnetschalter i und 9 nicht herbeizuführen vermag. Der Grundstellungsmagnet 6 kann daher seinen umgeschalteten Kontakt 61, der den Signalmast dunkelschaltet, in dieser Stellung halten, da er über den geschlossenen Kontakt 53 einen Haltestromkreis hat.
  • Werden statt des einen Schienenstromschließers K i bzw. K3 je zwei Schienenstromschließer Ki, Kia und K3, K3a verwendet, wie es in der Abb. 2 gezeigt ist, dann ist die Schaltungsfolge dieselbe, wenn der Schienenkontakt K i a gestört ist. Ist dagegen der Schienenkontakt K i gestört, dann ergibt sich folgendes Bild.
  • Der Einschaltmagnetschalter 9 ist eingeschaltet worden, während der Einschaltmagnetschalter i eingeschaltet geblieben ist. Durch den Kontakt 93 ist über den Umschaltmagnetschalter 5 rotes Warnsignal eingeschaltet worden. Der Kontakt 92 hat eine Stromunterbrechung für die Stromzuführung zum Ausschaltmagnetschalter2 vorbereitet, die jedoch unwirksam ist, da Kontakt 92 durch Kontakt 16 überbrückt wird. Infolgedessen wird bei der Betätigung de.> Schienenstromschließers K2 weder der Einschaltmagnetschalter i noch der Ausschaltmagnetschalter 2 abgeschaltet, wodurch weder der Magnetschalter 3 noch der Sperrmagnetschalter q. ihre Anker anziehen können. Da die Sperrung daher unwirksam ist, bleibt rotes Warnsignal nach dem Verlassen des Wegüberganges bestehen. Wenn die Gegeneinfahrtstelle K3 betätigt wird, wird der Magnetschalter i stromlos und bleibt es über seinen Eigenkontakt ii, so daß nach dem Verlassen der gesamten Warnanlagenstrecke die Störung des Schienenstromschließers durch das rote Warnsignal angezeigt wird.
  • Die Entstehung des Warnsignals bei Leitungsberührung ergibt sich nunmehr aus den vorstehenden Erläuterungen im einzelnen von selbst. Es genügt daher, nachstehend die sich unmittelbar ereignenden Sicherheitsmaßnahmen zu erwähnen. Die Einschaltung des Warnsignals beruht auch hier wieder darauf, daß bei Leitungsberührung die beiden Einschaltmagneten i und g niemals gleichzeitig ihre Grundstellung verlassen und beide gleichzeitig umschalten, sondern nur immer einer von ihnen.
  • Berührt sich die Leitung a mit c, dann wird der Einschaltmagnetschalter i nicht stromlos, es zieht vielmehr nur der Magnetschalter g seinen Anker an, wodurch in bereits beschriebener Weise rotes Warnsignal verursacht wird und auch nach Verlassen der Warnanlagenstrecke bestehenbleibt.
  • Tritt eine Berührung zwischen den Leitungen a und b ein, dann zieht der Magnetschalter g sofort seinen Anker wieder an, und es erscheint wieder das rote Warnsignal am Übergang.
  • Das gleiche geschieht bei einer Berührung zwischen den Leitungen b und c. . Tritt Berührung zwischen den Leitungen a und d ein, dann bleibt bei Zügen, die von rechts kommen, rotes Warnsignal bestehen, während bei Zügen, die von links kommen, die Sperrstellung beibehalten wird.
  • Tritt eine Verbindung zwischen den Leitungen d und b ein, dann zieht wieder der Magnetschalter g seinen Anker an, und es erscheint sofort das Warnsignal.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überwachungsschaltung für Überwegwarnsignalanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kontakte (16, 92) von zwei im Einschaltstromkreis angeordneten Magnetschaltern (1, g) für einen weiteren Magnetschalter, beispielsweise den Ausschaltmagnetschalter (2) ein von der Ausschaltstelle (K2) und dem Rückstelllkontakt (62) unabhängiger zweiter Stromkreis gebildet wird, so daß bei Störungen im Einschaltstromkreis, beispielsweise bei nicht ordnungsgemäßem Arbeiten von Einschaltschienenstromschließern (Ki, Ii 3), bei Leitungsbruch oder Berührung der Stromzuführungen zu den Einschaltstellen (K i, K 3), dadurch, daß einer der Einschaltmagnetschalter (1, g) nicht gearbeitet hat und der weitere Magnetschalter, beispielsweise der Ausschaltmaggnetschalter (2) somit von der Einwirkung der Zugfahrt unbeeinflußt, beispielsweise an Spannung verbleibt, durch die Zugfahrt diejenigen Teile der Schaltung unwirksam gemacht werden, die bei ordnungsgemäßer Schaltung das Wiedererscheinen des Warnsignals bei Befahren des Gegeneinschaltpunktes verhindern.
  2. 2. Überwachungsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Stromkreis des Ausschaltmagnetschalters (2) über einen Kontakt (62) des Rückstellmagnetschalters (6) und die Ausschaltstelle (K2) verläuft, während im zweiten Stromkreis die Kontakte (16, g2) der Einschaltmagnetschalter (1, g) parallel geschaltet sind, so daß der Ausschaltmagnetschalter (2) im Fall einer Störung und dem dadurch bedingten Versagen einer der Einschaltmagnetschalter (1, g) weder durch die Ausschaltstelle (K2) noch durch den Rückstellkontakt (62) zum Umschalten gebracht werden kann.
  3. 3. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall einer Fehlschaltung, bei der beide Einschaltmagnetschalter (1, g) gearbeitet haben, der Stromweg für den Ausschaltmagnetschalter (2) über die parallel geschalteten Kontakte (16, 92) der Einschaltmagnetschalter unterbrochen ist und der Ausschaltmagnetschalter (2) bei Betätigung entweder des Gegeneinschaltschienenkontaktes (K3) oder des Rückstellkontaktes (62) zum Schalten gebracht werden kann, wodurch die Grundstellung der Anlage wiederhergestellt ist. q..
  4. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Freileitungen (a, b, c, d), die von den Einschaltschienenkontakten (K i, K3) nach dem beispielsweise am Wegübergang befindlichen Schaltschrank führen, mit den Einschaltmagnetschaltern (1, g) so zusammengeschaltet sind, daß bei Leitungsbruch wie auch bei Leitungsberührung immer nur ein Einschaltmagnetschalter seine Grundstellung verläßt und hierdurch das Warnsignal als Störungsmeldung einschaltet.
  5. 5. Überwachungsschaltung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenstromschließer einen Ruhe-und einen Arbeitskontakt aufweisen, wobei sich diese Kontakte durch die Schaltung selbst überwachen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Regelschaltung der Deutschen Reichsbahn V 293 für Überweg-Warnlichtanlagen.
DEP81043D 1940-07-20 1940-07-20 UEberwachungsschaltung fuer UEberwegwarnsignalanlagen Expired DE752118C (de)

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