DE969111C - Schaltungsanordnung fuer Ersatzsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Ersatzsignale in EisenbahnsicherungsanlagenInfo
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- DE969111C DE969111C DEL1468A DEL0001468A DE969111C DE 969111 C DE969111 C DE 969111C DE L1468 A DEL1468 A DE L1468A DE L0001468 A DEL0001468 A DE L0001468A DE 969111 C DE969111 C DE 969111C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/068—Protection against eddy-currents, short-circuits, or the like, for electric safety arrangements
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
- Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Ersatzsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen. Ein Ersatzsignal üblicher Bauart besteht aus einer oder mehreren in Reihe oder parallel geschalteten Lampen, die über zwei Leitungen vom Stellwerk aus doppelpolig ein-und ausgeschaltet werden. Liegen die Leitungen zu mehreren solchen Signalen im gleichen Kabel oder auf dem gleichen Freileitungsgestänge, so besteht die Gefahr, daß durch Aderberührungen ein falsches Ersatzsignal aufleuchtet. Bei Störungen in den Fahrtlichtstromkreisen von Hauptsignalen ist diese Möglichkeit ebenfalls vorhanden. Sie ist aber nicht so schwerwiegend, weil bei falschem Aufleuchten des Fahrtlichtes außerdem das Haltlicht weiterbrennt, so daß der Lokführer den Fehler erkennt. Das Erscheinen eines Ersatzsignals dagegen hat die Bedeutung, daß das Haltlicht des zugehörigen Hauptsignals ungültig ist. Das falsche Erscheinen des Ersatzsignals ist daher besonders betriebsgefährdend. Es sind schon Sicherheitsschaltungen bekanntgeworden, die bei Lichtstromkreisen von Hauptsignalen angewendet werden und mittels Erdschlußprüfern einen eingeschalteten Signalbegriff bei Eintreten einer Aderberührung abschalten. Es kann jedoch (vor allem in Ersatzsignalstromkreisen) erforderlich sein, eine aufgetretene Störung so unwirksam zu machen, daß das Ersatzsignal gar nicht erst aufleuchtet, weil Störungen denkbar sind, bei denen zwar ein Signal richtig erscheint, aber nicht über den regulären Stromkreis zum Erscheinen gebracht wird. In diesem Fall kann es erforderlich sein, im Interesse der Sicherheit eine längere Unterbrechung des Normalbetriebes oder eine Ausdehnung der Störungsauswirkung auf benachbarte Signale (beispielsweise ein Abschalten auch dieser Signale) in Kauf zu nehmen, wenn dadurch die Gefährdung des Zugverkehrs unter allen Umständen verhindert wird.
- Die Unterbrechung des normalen Betriebes, die an sich wegen der Forderung eines möglichst beschleunigten Betriebsablaufes nicht wünschenswert wäre, ist jedoch im allgemeinen nicht so schwerwiegend, da einerseits gleichzeitige Störungen in den Stromkreisen eines Hauptsignals und des dazugehörenden Ersatzsignals selten vorkommen und andererseits die Signale und ihre Stromzuführungskabel in den meisten Fällen ihrem Standort entsprechend zu mehreren Gruppen zusammengefaßt sind, die zum großen Teil wiederum den Gruppen sich gegenseitig ausschließender Fahrstraßen entsprechen. Die Ausdehnung einer Störungsauswirkung, beispielsweise von einem Einfahrsignal auf andere Einfahrsignale, die durch die erste Einfahrt ausgeschlossen werden, ist also nicht so schwerwiegend, wie es zunächst den Anschein haben könnte, da das gleichzeitige Stattfinden solcher Fahrten nicht nur durch den Fahrplan weitgehend eingeschränkt ist, sondern auch deshalb, weil bei größeren Störungen eine schriftliche Verständigung zwischen dem Stellwerk und dem Standort der betreffenden Einfahrsignale wesentlich leichter möglich ist als bei Signalen, die über den ganzen Bahnhof verteilt sind.
- Die Erfindung schlägt deshalb vor, den Lampenstromkreisen Prüfschaltmittel (Relais) derart anzuordnen, daß diese Schaltmittel bei Auftreten von Aderberührungen wirksam werden und dann die Einschaltung aller im gleichen Kabel liegenden Ersatzsignale verhindern. Durch diese Maßnahme ist mit Sicherheit vermieden, daß etwa bei Einschaltung eines Signals ein anderes Signal mit erscheint. Der erforderliche Aufwand an Prüfschaltmitteln kann in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch klein gehalten werden, daß die Prüfrelais für alle in einem Kabel liegenden Leitungen nur einmal vorgesehen werden. Die Schaltung wird in diesem Falle zweckmäßig so ausgeführt, daß, solange kein Signal eingeschaltet ist, alle Leitungen parallel oder in Reihe mit dem Prüfrelais verbunden sind. Soll ein Signal eingeschaltet werden, so werden die zu ihm führenden Leitungen von dem Prüfrelais abgeschaltet und an die Netzspannung angeschaltet. Besteht jetzt eine Berührung zwischen der eingeschalteten Leitung und einer der übrigen Leitungen, so spricht das Prüfrelais an und schaltet die Netzspannung wieder ab. Das Prüfrelais bleibt dann so lange erregt, bis das zur Einschaltung des Signals dienende Schaltmittel wieder zurückgestellt wird. Um betriebsmäßig zu überprüfen, daß das Prüfrelais richtig arbeitet, wird es in weiterer Ausbildung der Erfindung bei jedem Einschalten eines Signals vorübergehend zum Ansprechen gebracht und die Anschaltung der Netzspannung davon abhängig gemacht, daß das Prüfrelais anspricht und wieder abfällt. Der Stromkreis, in dem das Prüfrelais probeweise anspricht, wird dabei zweckmäßig über alle in Reihe geschalteten, jeweils unbenutzten Signalleitungen geführt. Bei Ansprechen des Prüfrelais ist dann die Sicherheit gegeben, daß alle unbenutzten Leitungen mit dem Prüfrelais verbunden sind.
- In Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Das Relais P ist das gemeinsame Prüfrelais. Das Relais H ist ein Hilfsrelais, das bei Ansprechen des Relais P durch den Kontakt p 2 eingeschaltet wird und sich dann über seinen Kontakt h 3 einen Selbstschlußkreis bildet, solange sich ein Relais Z eines der angeschlossenen Signale in Arbeitsstellung befindet. Dieses Relais Z spricht an, sobald die zugehörige Signaltaste ST gedrückt wird, und legt dann seine Kontakte z i und z 2 um und schließt seine Kontakte z 3 und z .4. Durch den Kontakt z 3 wird das Relais P erregt, worauf das Relais H anspricht und sich seinen Selbstschlußkreis bildet. Dann schaltet der Kontakt lag das Relais P wieder aus, so daß es wieder abfällt. Dann kommt über die Kontakte p i, h i, z 2, z i ein Stromkreis von dem gemeinsamen Speisetransformator Ti zu dem beim Signal angeordneten Lampentransformator T 2 zustande, so daß die Signallampe L aufleuchtet, solange das Relais Z in Arbeitsstellung ist. Liegt eine Berührung zwischen einer der Leitungen 6 und 7 des eingeschalteten Signals mit einer anderen Leitung vor, so bleibt das Relais P nach Öffnen des Kontaktes h2 erregt, da sämtliche den einzelnen Signalen zugeordneten Leitungen an den Punkten i bis 5 parallel an die gemeinsame Einrichtung P und H angeschlossen sind. Der Kontakt p i bleibt offen, so daß kein Signal erscheinen kann. Der Widerstand des Relais P ist so hoch, daß der über seine Wicklung fließende Strom zu schwach ist, um eine Signallampe zum Aufleuchten zu bringen.
- In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Wirkungsweise der Relais P und H ist hier die gleiche wie in Fig. i, jedoch sind die Signalleitungen im ausgeschalteten Zustand nicht parallel, sondern in Reihe geschaltet. Soll z. B. das Signal LB eingeschaltet werden, so werden die Kontakte zb i, 2b 4 und zb 5 geschlossen und die Kontakte -b:2 und zb 3 umgelegt. Dadurch kommt ein Stromkreis für das Relais F zustande, der von P über zb4, -c2, TC, zc3, zag, TA, za3, zb i, 1a2, Ti nach P verläuft. Die Relais P und H sprechen an, worauf durch lag Relais P ausgeschaltet wird und wieder abfällt, wenn keine Berührung zwischen der eingeschalteten Leitung und einer der übrigen Leitungen besteht. Der Selbstschlußkreis für das Relais H läuft über den Kontakt zb 5. Die Anschaltung der Lampe ZB all den Speisetransformator Ti erfolgt nach Abfallen des Relais P und Ansprechen des Relais H über die Kontakte p i und lt i und die Kontakte zb 2 und zb 3.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Ersatzsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen, in denen die zu mehreren Signalen führenden Leitungen in einem gemeinsamen Kabel oder auf einem gemeinsamen Gestänge verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß den Lampenstromkreisen der Ersatzsignale Prüf schaltmittel (P und H) derart zugeordnet sind, daß diese Schaltmittel bei Auftreten von Aderberührungen wirksam werden und dann die Einschaltung aller im gleichen Kabel liegenden Ersatzsignale verhindern.
- 2. 'Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfschaltmittel für mehrere Signale nur einmal vorgesehen sind.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Prüfschaltmittel mit allen parallel geschalteten Signalleitungen verbunden sind (Fig. i).
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Prüfschaltmittel mit allen in Reihe geschalteten Signalleitungen verbunden sind (Fig. 2).
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzuschaltende Signalleitung von dem gemeinsamen Prüfschaltmittel abgetrennt wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfschaltmittel (P) bei jedem Einschalten eines Signals vorübergehend zum Ansprechen gebracht wird.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 2, 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vorübergehend wirksame Ansprechstromkreis des Prüfrelais (P) über alle in Reihe geschalteten unbenutzten Leitungen der ausgeschalteten Signale verläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 432,870, 433533 437 264, 902 389.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL1468A DE969111C (de) | 1950-03-22 | 1950-03-22 | Schaltungsanordnung fuer Ersatzsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL1468A DE969111C (de) | 1950-03-22 | 1950-03-22 | Schaltungsanordnung fuer Ersatzsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969111C true DE969111C (de) | 1958-04-30 |
Family
ID=7255408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL1468A Expired DE969111C (de) | 1950-03-22 | 1950-03-22 | Schaltungsanordnung fuer Ersatzsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969111C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3233228C1 (de) * | 1982-09-07 | 1984-03-29 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltung zum Erkennen von Aderberührungen und Fremdspannungseinfällen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE432870C (de) * | 1925-05-21 | 1926-08-16 | Siemens & Halske Akt Ges | Stellwerk fuer Weichen, Signale o. dgl. |
DE433533C (de) * | 1925-05-31 | 1926-09-09 | Siemens & Halske Akt Ges | Lichtsignalanlage |
DE437264C (de) * | 1925-05-21 | 1926-11-18 | Siemens & Halske Akt Ges | Elektrisches Stellwerk fuer Weichen und Signale |
DE902389C (de) * | 1941-06-18 | 1954-01-21 | Siemens Ag | UEberwachungseinrichtung fuer Lichtsignale mit Ersatzlampen |
-
1950
- 1950-03-22 DE DEL1468A patent/DE969111C/de not_active Expired
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DE432870C (de) * | 1925-05-21 | 1926-08-16 | Siemens & Halske Akt Ges | Stellwerk fuer Weichen, Signale o. dgl. |
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