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Schaltungsanordnung zur Überwachung eines, Leuchtschaltbildes
Es ist bereits ein Leuchtschaltbild zur überwachung von Energieverteilungsanlag@en
vorgeschlagen worden, in dem verschiedene BetrIebszustände dadurch kenntlich gemacht
werden, daß die entsprechenden Symbole entweder beleuchtet oder dunkel sind. Um
die Gewähr zuhaben, daß das Leuchtschaltbild auch in Ordnung ist, d. h. daß die
die Beleuchtungseinrichtungen enthaltenden Stromkreise keine Drahtbrüche oder andere
Fehler, z. B. an den Schaltern, aufweisen, werden die Lampen, welchen bei der Dunkelschaltung
ein zu ihrem Aufleuchten nicht ausreichender Strom zugeführt wird, über Einrichtungen
gespeist, die bei einer Störung des Lampenstromkreises die Alarmeinrichtung auslösen.
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Es ist auch bekannt, Betätigungsstromkreise dadurch mittels Ruhestrom
zu überwachen, daß in diese bei geöffneten Betätigungsschaltern Widerstände solcher
Größe eingeschaltet werden, daß der über sie fließende Strom die zu betätigenden
Geräte nicht zum Ansprechen bringt, jedoch auch das Ansprechen von Alarmeinrichtungen
verhindert.
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Gemäß der Erfindung läßt sich unter Anwendung dieses bekannten Prinzips
die eingangs beschriebene Einrichtung zur überwachung der Beleuchtungsstromkreise
von Leuchtschaltbildern noch dadurch vereinfachen und verbilligen, daß meiner aus
Spannungsquellen, Schaltern und elektrischen Leitungsstrecken bestehenden Nachbildung
der Anlage, ran welche die Beleuchtungseinrichtungen der Symbole des Leuchtschaltbildes'
angeschlossen sind, die Schalter der Nachbildung in ihrer Offenstellung in die Unterbrechungsstelle
Widerstände von solcher Größe einschalten, daß der über sie fließende Strom die
Beleuchtungseinrichtungen für die Leitungsstrecken nicht zum Aufleuchten bringen,
jedoch das Ansprechen von Alarmeinrichtungen verhindern kann. Man kann die Beleuchtungseinrichtungen
für die Leitungsstreckensymbole an die Leitungsstrecken der Nachbildung über Relais
anschließen, die auch bei Vorschaltung der Widerstände genügend erregt werden, um
die Alarmstromkreise (Signallampen, Fallklappen o.. dgl.) offenzubalten. Gegenüber
der vorgeschlagenen Ausführungsform hat das Leuchtschaltbild gemäß der Erfindung
den Vorteil, daß für jede Leitungsstrecke statt zweier Relais nur ein Gerät zur
Steuerung der Alarmeinrichtung benötigt wird. -
Die Figur zeigt
ein Ausführungsbeispiel -der Erfindung. i ist die Spannungsquelle, 2 und 3 sind
die Schalter einer Nachbildung der zu überwachenden Energieverteilungs' anlag:e.
4 und 5 sind die zwei Leitungs= . strecken der Energievertehungsanlage ei@f--: sprechenden
Leitungen der Nachbildung. Di"e°3 entsprechenden Symbole des Leuchtschaltbildes
sind mit 11, 21 und 31 b:zw. 4.1 und 51 bezeichnet. Die Symbole 41 und 51 der Leitungsstrecken
können von den Glühlampen 42 bzw. -52 beleuchtet werden. Die Signallampen 43 und
53 stellen Alarmlampen dar und sind den einzelnen Leitungsstrecken zugeordnet. Die
Signallampen 42 sind über ein Relais 44, welches einen verhältnismäßig geringen
Widerstand besitzt, an die Leitung 4 angeschlossen. In derselben Weise sind die
Signallampen 52 über ein Relais 54 mit der Leitung 5 der Nachbildung verbunden.
Die Nachbildung selbst ist in bekannter Weise spannungsabhängig geschaltet. Die
Schalter 2 und 3 der Nachbildung -werden unmittelbar oder durch Fernsteuerung von
den Schaltern der Energieverteilungsanla;ge gesteuert, oder sie sind mit den in
Leuchtschaltbildern üblichen Quittungsschaltern, Vorbereitungsschaltern oder handbetätigten
Stellungszeigern in bekannter Weise gekuppelt.
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In dem dargestellteh Betriebszustand der Energi@everteilungsanlage
steht die dem LeitungsstreckensYmbo141 entsprechende Energieverteilungsanlage unter
Spannung, -während die dem Symbo151 entsprechende Leitung spannungslos ist. Infolgedessen
fließt von der Spannungsquelle i über den ;geschlossenen Schalter 2, die Leitung
4, die Wicklung des Relais 44 und die Signallampe 42 ein Strom, der so groß ist,
daß die Signallampen 42 leuchten und dadurch anzeigen, daß die entsprechende Leitungsstrecke
unter Spannung s te 'ht. Das Rela:is44 ist erregt und 'hält den Stromkreis der Alarmlampe
43 geöffnet. Von der Spannungsquelle i fließt über die Leitung 4, den geöffneten
Schalter 3, einen Widerstand 5 5, die Leitung 5, die Wicklung des Relais 54 und
die Signallampen 52 ebenfalls ein Strom, der jedoch infolge Vorschaltung des Widerstandes
55 so: gering ist, daß wohl das Relais 54 erregt wird, daß jedoch die Lampen 52
nicht aufleuchten können. Das Leitungsstreckensymbol 51 ist also entsprechend dem
Betriebszustand der zugehörigen Leitungsstrecke der Energiev ert:eilungsanlage dunkel.
Das Relais 54 hält, da es, wie oben erwähnt, erregt ist, den Stromkreis der Alarmlampe
53 offen.
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Tritt nun beispielsweise in dem Beleuchtungsstromkreis des Symbols
51, d. h. in dem Stromkreis der Signallampen 52, ein Fehler, z. B. ein Drahtbruch,
auf oder schließt der Kontakt des Schalters 3 nicht richtig, so fließt über das
Relais 54 kein Strom mehr. Der Stromkreis der Alarmlampe 53 wird daher .Stromkreis
und zeigt dem Wärter an, daß fdQ. ,#`Beleuchtungsstromkreis des Symbols 51 `=fe'erhaft
ist. Entsprechend leuchtet die .@farmlampe 43 auf, wenn der Beleuchtungsstromkreis
des Symbols 4i irgendwie fehlerhaft ist. Die Alarmeinrichtungen sprechen also 'bei
jedem. Fehler .an, unabhängig davon, ob die Symbole dem Betriebszustand entsprechend
beleuchtet sein sollen oder nicht. Der Wärter erkennt auch sofort, welche Beleuchtungsstromkreise
fehlerhaft sind, wenn, wie :es in dem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, für jedes
Symbol eine besondere Alarmeinrichtung, die auch in einer Fallklappe bestehen kann,
angeordnet wird.
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Um den Wärter auf einen Fehler besonders eindringlich aufmerksam zu
machen, kann man auch ein allen oder mehreren Symbolen gemeinsames akustisches Signal
anordnen, welches _ jedesmal dann eingeschaltet wird, wenn irgendein Fehler .eintritt.
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Wie man aus der Figur leicht ersehen kann, fließt über die Widerstände
nicht stets der gleiche Strom, sondern dieser ändert sich in Abhängigkeit davon,
wieviel Beleuchtungsstr:omkreise über diesen Widerstand gespeist werden. Die Relais
in der Figur werden auch von verschieden großen Strömen durchflossen, je nachdem
wie-iel Widerstände ihnen vorgeschaltet sind. Sie müssen also auch auf verhältnismäßig
niedrige Ströme noch ansprechen können. Bei sehr langen Abhängigkeitsschaltungen
kann dies unter Umständen Schwierigkeiten bereiten. Diese lassen sich jedoch sehr
einfach dadurch beseitigen, daß die aus Spannungsquellen, Schaltern und :elektrischen
Leitungen bestehende Nachbildung in :einzelne Teile unterteilt wird, wobei die einzelnen
Teile durch Relais miteinander verbunden -werden, -welche die Spannung des einen
Teils der Nachbildung zu dem nächsten Teil der Nachbildung fertleiten. Derartige
Schaltungen sind für Leuchtschaltbilder schon vorgeschlagen -worden und brauchen
daher nicht näher erläutert zu werden.