DE436301C - Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer Eisenbahnstationsanzeiger - Google Patents
Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer EisenbahnstationsanzeigerInfo
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Description
Es sind mannigfache Vorschläge gemacht worden, um an Haltestellen von Straßen- und
Schnellbahnen sowie auf Bahnsteigen der Eisenbahn Einrichtungen anzubringen, die
von einer Zentralstelle aus gesteuert werden und Signale geben, welche die Ankunft bzw.
die Abfahrt bestimmter Züge oder deren Fahrtrichtung oder Reihenfolge anzeigen. Alle
diese Vorschläge haben aber bei der praktischen Erprobung gewisse Schwierigkeiten
ergeben, sei es, daß die Einstellung infolge der schweren Ausführung der Einzelteile viel
zu langsam erfolgte, so daß die Einrichtungen auf Bahnsteigen mit schneller Zugfolge nicht
anwendbar waren, oder daß die Bedienung der Gebestelle so große Aufmerksamkeit erforderte,
daß häufig Falscheinstellungen erfolgten. Durch die Erfindung ist die elektrische
Fernsteuerung optischer Zeichen in der Weise gelöst, daß die Einstellung der Zeichenträger
an der Wiedergabestelle durch eine mit der Gebestelle zusammenarbeitende Antriebsvorrichtung
erfolgt, die sich in Abhängigkeit voneinander zugeordneten Kontaktöffnungs- und
Schließungsstellen sowohl an der Gebe- als auch Wiedergabestelle selbsttätig einstellt.
Mit der Einstellung an der Gebestelle ist zeitlich auch die Einstellung an der Wiedergabestelle
praktisch beendet. Theoretisch tritt eine geringe Phasenverschiebung zwischen Gebe- und Wiedergabestelle ein, indem die
Wiedergabestelle der Gebestelle um geringes nacheilt; diese Phasenverschiebung ist aber
so klein, daß sie praktisch nicht in Erscheinung tritt.
Die Beschreibung weiterer Einzelheiten möge an Hand der Ausführungsbeispiele der
Zeichnung erfolgen.
Abb. ι zeigt eine Schaltungsanordnung eines Ausführungsbeispiels,
Abb. 2 eine zugehörige elektromagnetische Kupplung,
Abb. 3 und 4 ein zugehöriges Rastenrad mit Arretierungsmagneten in Ruhe- bzw. Arbeitsstellung,
Abb. 5 den Arretierungsmagneten in Reihenschaltung mit dem Antriebsmotor,
Abb. 6 den Arretierungsmagneten in Parallelschaltung zum Antriebsmotor.
Abb. 7 und 8 zeigen eine Anordnung, bei der der Arretierungsmagnet eine Klappe mitbewegt,
in Ruhe- bzw. Arbeitsstellung.
Abb. 9 zeigt die Ausbildung eines Zeichenträgers als Trommel.
Abb. IO zeigt mehrere Zeichenträger mit Einzelzeichen nebeneinander angeordnet.
Abb. Ii zeigt eine Ausführungsform der
Gebestelle unter Anwendung von Tasten. Abb. 12 zeigt eine Schaltungsanordnung
mit Rückkontrolle.
Die Erfindung ist in bezug auf die Gebestelle nicht an eine bestimmte Ausführungsform gebunden. Es kann beispielsweise ein
ίο Drehschalter 82 (Abb. 1), eine Druckknopfanordnung
(Abb. 11) angewendet werden. In bezug auf die Wiedergabestelle ist man
ebensowenig an eine bestimmte Ausführungsform gebunden. So kann man z. B. eine Trommel (Abb. 9) verwenden, auf deren Umfang
mehrere ganze Begriffe (Stationen, Abfahrtzeichen usw.) angegeben sind, oder einzelne
Zylinder oder Scheiben, die auf ihrem Umfang Buchstaben oder Zahlen oder sonstige, einen Text bzw. eine Anzeige bestimmende
Zeichen tragen (Abb. 10). Eine besonders günstige Ausführung besteht in der
Ausbildung der Schaltung und dem Aufbau der Gebe- und Wiedergabeapparate in der Weise, daß nach erfolgter Einstellung der
Gebe- und Wiedergabeapparate der Stromkreis für die Antriebskraft geöffnet ist, so daß
im Ruhezustand der ganzen Anordnung kein Stromverbrauch stattfindet und keine Vorkehrungen
nötig sind, um die Anlage in kürzeren oder längeren Betriebspausen stromlos zu machen, während andererseits jederzeit
ohne besondere Maßnahme die Anlage in Betrieb gesetzt bzw. eine einzelne Einstellung
vorgenommen werden kann.
Der Zustand der Stromlosigkeit nach erfolgter Einstellung ist aus Abb. 1 ersichtlich,
welche die Schaltung für den Ruhezustand eines Apparates gemäß der Erfindung zeigt.
+0 Von dem Pluspol einer Batterie 1 wird das
Pluspotential geführt über Leitung 2, Wicklung eines Kupplungsmagneten 3, Leitung 4,
Wicklung eines Arretierungsmagneten 5, Leitung 38, Elektromotor 6, Leitung 7, Schaltarm
8, Kontakt 9, Leitung 17 bis zum Kontakt
25. Da nun das Minuspotential der Batterie ι 'über Leitung 36, Schleifring 35,
Schleifbürste 34, Schalterring 33 zu den Knöpfen 26 bis 32 geführt wird, nicht aber zum Kontakt 25, so kann kein Strom
fließen.
Für die Durchführung der beschriebenen j Schaltung ist die Ausbildung des Schalters |
82 (Abb. 1) als Ring 33 mit einer Öffnung 58 ' besonders vorteilhaft. Beim Einstellen des j
Schalters wird der Ring 33 so gedreht, daß jener Kontakt in der öffnung 58 liegt, der
durch eine der Leitungen 17 bis 24 mit jenem Kontakt der Wiedergabestelle 9 bis 16 verbunden
ist, der dem Zeichen an dem Zeichenträger entspricht, das eingestellt werden soll.
Für eine Gebestelle, die eine außerordentlich schnelle Bedienung erfordert, ist eine Anordnung
des Schalters nach Abb. 11 vorzuziehen. Diese Anordnung wird im wesentlichen durch
eine Gruppe von Tasten 39, 40, 41 usw. gebildet. Durch die Tasten werden die Kontakte
42, 43, 44 betätigt. Die Tasten sind miteinander durch eine gemeinsame Arretierungs-
und Auslöseschiene 45 verbunden. Die Wirkung dieser Tastengruppe ist im übrigen dieselbe wie die des Schalters 82 (Abb. 1).
Es würde z. B. der gedrückte Knopf 40 mit seinem geöffneten Kontakt 43 dasselbe bewirken,
was die Öffnung 58 des Schalterringes 33 bei dem Schalter 82 (Abb. 1) bewirkt.
Verbindet man die Zeichenträger mit dem Antrieb durch eine elektromagnetische Kupplung
(Abb. 2), so erfolgt die Mitnahme der Zeichenträger 46 nicht plötzlich und ruckartig,
was insbesondere für die Schonung der mechanischen Zwischenglieder sehr wichtig
ist.
Für solche Ausführungsformen, die eine Arretierungseinrichtung aufweisen, welche
die genaue Festlegung des Zeichenträgers in bezug auf die Schauöffnung in jeder möglichen
Stellung bewirken (Abb. 3 und 4), ist die Reihenschaltung (Abb. 5) eines Magneten
S, der bereits während des Einsteilens selbst die Arretierung aufhebt, mit dem beispielsweise
die Antriebskraft liefernden Motor 6 günstig. Wenn nämlich die Einstellung des Stromkreises an der Gebestelle erfolgt, so
ist der Anker des Elektromotors noch inRuhe; bis der Elektromotor sich in Bewegung setzt,
hat der Arretierungsmagnet schon einen heftigen Stromstoß erhalten, der dazu ausreicht,
daß sein keilförmiger Anker 47 (Abb. 3, 4) mit Sicherheit aus dem Rastenrad 48 herausbewegt
wird. Diese Schaltung ist besonders geeignet in solchen Fällen, in denen die Betriebsspannung
verhältnismäßig hoch ist und der Arretierungsmagnet trotzdem eine niedrigohmige Wicklung erhalten soll, um ihn
vor allzu großer Erwärmung zu schützen.
Man kann den Arretierungsmagneten aber auch parallel zu dem Elektromotor schalten
(Abb. 6). Diese Schaltung würde zweckmäßig bei verhältnismäßig niedriger Betriebsspannung
verwendet werden. Der Arretierungsmagnet 5 erhält dann sofort volle Spannung und somit einen kräftigen Stromstoß.
Damit keine zu starke Erwärmung des Arretierungsmagneten eintritt, kann dieser durch
einen besonderen Kontakt 49 gleichzeitig mit seinem Anziehen einen Widerstand 50 in
seinen Stromkreis einschalten, wodurch seine Stromaufnahme so weit verringert wird, daß
er sich nicht übermäßig erwärmt, die aber doch noch genügend groß ist, um den Anker
47 (Abb. 4) mit Sicherheit zu halten.
Bei Verwendung des Apparates gemäß der Erfindung auf Bahnsteigen und Schnellbahnen,
die eine große und rasche Zugfolge aufweisen, ist es vorteilhaft, daß die sich bewegenden
Zeichenträger 51 (Abb. 7, 8) an der Schaustelle 52 während ihrer Bewegung
abgedeckt sind. Das Abdecken erfolgt zweckmäßig durch eine Klappe 53 o. dgl., die etwa
durch einen Elektromagneten bewegt wird. Bei einer Anordnung mit verhältnismäßig
kleiner Klappe kann diese erfindungsgemäß durch den Arretierungsmagneten 5 mitbewegt
werden (Abb. 7, 8), da sich der Arretierungsmagnet immer dann in Arbeitsstellung befindet
(Abb. 8) und sein Anker angezogen ist, wenn die Zeichenträger bewegt werden. Sobald
sich der Wiedergabeapparat eingestellt hat, werden alle Teile, auch der Arretierungsmagnet, stromlos, letzterer läßt seinen Anker
47 los, und dieser wird durch die Feder 55 in das Rastenrad 48 gezogen. Die Klappe 53,
die mit dem Anker 54 durch ein Zwischenglied 56 verbunden ist, geht gleichzeitig
wieder in die Ruhestellung (Abb. 7) zurück. Für die Bewegung der Klappe kann auch
ein besonderer Magnet verwendet werden, besonders wenn eine große Reihe von Anzeigeelementen
vorhanden ist oder wenn ein Zeichenträger von großer Länge oder mehrere Zeichenträger in einer Reihe verwendet sind,
im allgemeinen in all den Fällen, in denen eine besonders große Klappe o. dgl. erforderlich
ist.
Eine Einrichtung gemäß der Erfindung arbeitet folgendermaßen:
Ist z. B. der Schalter 82 (Abb. 1) so eingestellt, daß in der öffnung 58 des Ringes 33
der Kontakt 30 liegt, so fließt ein Strom vom Pluspol der Batterie 1 über Leitung 2, Kupplungsmagnet
3, Leitung 4, Arretierungsmagnet 5, Leitung 38, Elektromotor 6, Leitung 7, Schaltarm 8, Kontakt 9, Leitung 17,
Kontakt 25, Schalterring 33, Schleifbürste 34, Schleifring 35, Leitung 36 zu dem Minuspol
der Batterie 1. Der Elektromotor 6 setzt sich in Bewegung; durch den erregten Kupplungsmagneten 3 wird der Anker 57 (Abb. 2) und
somit die Achse 37 mitgenommen, welche den auf ihr befestigten Schaltarm 8 und Zeichenträger
46 (Abb. 2) mitdreht. Der Motor 6 erhält nun so lange Strom und wird sich so lange drehen, bis der Schaltarm 8 auf den
Kontakt 14 aufgelaufen ist, der durch die Leitung 24 mit dem Kontakt 30 in der öffnung
des Schalterringes 33 verbunden ist und daher den Stromkreis unterbricht. Der Elektromotor
wird stromlos und bleibt stehen; der Kupplungsmagnet wird aberregt und läßt den Anker 57 los. Der Arretierungsmagnet 5
hatte bei seiner Erregung den Anker 47 (Abb. 4) angezogen, und die Achse 37, auf der
das Rastenrad befestigt ist, konnte sich frei bewegen; nach öffnung des Stromkreises und
folgeweiser Aberregung des Arretierungsmagneten gab dieser seinen Anker frei, dieser
fällt in dasRastenrad 48 ein, und dieAchse 37 und damit ein Zeichenträger 46 (Abb. 2)
werden in einer genau vorgeschriebenen Stellung im Verhältnis zur Schauöffnung 52
(Abb. 7, 8) angehalten.
Es ist oft wünschenswert, an der Gebestelle eine Kontrolle über die eingestellten Zeichenträger
zu haben. Ein Beispiel für eine sehr einfache Lösung dieser Aufgabe ist in Abb. 12
dargestellt, die in bezug auf die Wiedergabestelle dem in Abb. 1 dargestellten Beispiel
entspricht. Die Gebestelle ist mit Tasten, wie Abb. 11, ausgerüstet. Zwischen die Kontakte
62 bis 64 sind Schauzeichen 74 bis 76, wie sie z. B. in der Fernsprechtechnik üblich sind, und
hochohmige Widerstände 71 bis 73 geschaltet. Es sei an der Gebestelle z. B. die Taste 61 gedrückt;
der Kontakt 64 ist also von der Stromschiene jy getrennt. Es fließt jetzt ein
Strom vom Pluspol der Batterie 1 über Leitung 78, hochohmigen Widerstand 73 (z. B.
Silitstab), Schauzeichen 76, Leitung 70, Kontakt 9, Schaltarm 8, Leitung 7, Elektromotor
6, Leitung 38, Arretierungsmagnet 5, Leitung 4, Kupplungsmagnet 3, Leitung 2 zum Minuspol der Batterie 1. Dieser sehr
schwache Strom reicht gerade aus, um das Schauzeichen 76 zum Ansprechen zu bringen,
er läßt aber die anderen in diesem Stromkreis liegenden Teile (Motor 6, Arretierungsmagnet
5, Kupplungsmagnet 3) vollkommen unbeeinflußt. Es wird somit durch
das Schauzeichen 76 einwandfrei angezeigt, daß sich der Schaltarm 8 richtig auf den Kontakt
9 eingestellt hat, welch letzterem der gedrückte Knopf 61 mit dem unterbrochenen
Kontakt 64 zugeordnet ist. Damit ist auch die Kontrolle dafür gegeben, daß ein auf der
Achse 2,7 befestigter Zeichenträger in die gewünschte
Stellung bewegt worden ist. Die zu den ungedrückten Knöpfen (59, 60) gehörigen
Schauzeichen 74 und 75 sind in Ruhe, da sie folgendermaßen kurzgeschlossen sind:
Schauzeichen 74 bzw. 75, Leitung 65 bzw. 66, Kontakt 62 bzw. 63, Stromschiene JJ, Leitung
79, Leitung 78, Widerstand 71 bzw. 72 und Schauzeichen 74 bzw. 75.
Aus dem Dargelegten ist ersichtlich, daß man bei dem Beispiel der Abb. 1 acht untereinander
verschiedene optische Zeichen fernsteuern kann entsprechend der Anzahl der Kontakte 25 bis 32 bzw. 9 bis 16.
Die Einstellung des gewünschten Zeichens erfolgt derart, daß man durch eine geeignete
Handhabe den Kontaktring 33 um seine Achse verdreht so lange, bis z. B. die Handhabe
oder ein mit ihr verbundener Zeiger auf
einem unterlegten Blatt auf das gewünschte fernzusteuernde Zeichen zeigt. Es befindet
sich dann der zugeordnete Kontakt, in Abb. ι beispielsweise Kontakt 25, gerade in der öffnung58
des Schalterringes 33; der Stromkreis für den Motor und die sonstigen elektrischen
Teile des Apparates, wie früher beschrieben, werden gleichzeitig geschlossen, da
unterstellt ist, daß der Kontaktarm 8 von einer früheren Zeichengebung her auf einem
anderen Kontakt als dem Kontakt 9 steht. Wenn nun die Zeichengebung vollendet ist
und der Kontaktarm 8 auf den Kontakt 9 aufgelaufen ist, so wird bei einer nächstfolgenden
Zeichengebung, bei der das einzustellende Zeichen beispielsweise dem Kontakt 28 an der
Gebe- und dem Kontakt 12 an der Wiedergabestelle entsprechen soll, der Schalterring
33 so verdreht, daß der Kontakt 28 in der öffnung 58 Hegt. Ersichtlich wird hierbei
der Schalterring 33 über den Kontakt 25 weggeschoben und verbindet hierdurch diesen
Kontakt 25 über die Schleifbürste 34, Ring 35, Leitung 36 mit dem Minuspol der Batterie.
Der Elektromotor 6 und die anderen Vorrichtungen erhalten also sofort Strom und beginnen so lange zu wirken, bis der
Kontaktarm 8 schließlich auf den Kontakt 12 aufgelaufen ist und eine Stromunterbrechung
stattfindet mit der Folge, daß die eingeschalteten Apparate aberregt werden und das dem
Kontakt 28 bzw. 12 zugeordnete Zeichen in die Schaustellung gelangt.
Bei einer Ausbildung der Wiedergabestelle entsprechend Abb. 11 kann beispielsweise jede
Taste 39, 40, 41 usw., z. B. an ihrer Stirnseite, eine Aufschrift tragen, welche unmittelbar
erkennen läßt, welches Zeichen durch Bedienung dieser Taste ferngesteuert wird. Wird die Taste 40 gemäß Abb. 11 niedergedrückt,
so öffnet sie einen Kontakt in gleicher Weise, wie dies durch Überschieben der öffnung 58 am Schalterring 33 beispielsweise
über den Kontakt 25, geschehen ist, und die in den Stromkreis eingeschalteten Apparate
laufen so lange, bis der Kontaktarm 8 an der Wiedergabestelle auf einen Kontakt aufgelaufen
ist, der dem ausgeschalteten Kontakt 43 an der Gebestelle entspricht; in seiner Wirkung ist also, wie wiederholt werden mag,
die Kontaktschiene 77 der Abb. 11, die hier feststeht, dem beweglichen Schalterring 33 der
Abb. ι gleichbedeutend, während der bewegliche Kontakt 43 der Abb. 11 beispielsweise
dem feststehenden Kontakt 25 der Abb. 1 entspricht. Bei der Anordnung der Abb. 11 ist
gleichsam eine kinematische Umkehrung der bewegten Schalterelemente vorgenommen worden.
Soll nun bei der Ausführungsform der Abb. 11 ein anderes Zeichen ferngesteuert
werden, das beispielsweise der Taste 41 zugeordnet ist, so geschieht beim Niederdrücken
der Taste 41 folgendes:
, Die Verrieglungsmaschine 45 wird durch j die am Fuß der Taste 41 dargestellte Nase
! mit schräger Anlauffläche in der Zeichnung nach rechts geschoben, bis die Nase am Fuß
der Taste 41 durch die zugeordnete öffnung der Verrieglungsschiene 45 durchtreten kann.
Infolgedessen sind alle anderen Öffnungen in der Verriegelungsschiene 45 gleichfalls so weit
nach rechts verschoben, daß die Nasen an den Füßen aller anderen Tasten (39, 40 usw.)
gleichfalls durch zugeordnete Öffnungen in der Schiene 45 hindurchtreten können. Infolgedessen
wird die Nase am Fuß der Taste 40, die bei der vorhergegangenen Tastung niedergedrückt
worden war, unter der Einwirkung der gezeichneten Druckfeder nach oben geschoben, durch die öffnung der Schiene 45
hindurchtreten und somit die Taste 40 und den Kontakt 43 nach oben in die Anfangsstellung zurückführen.
Sobald die Nase am Fuße der Taste 41 durch die zugehörige Öffnung der Schiene 45
vollständig hindurchgetreten ist, kehrt die letztere unter Einwirkung der links gezeichneten
Zugfeder in die Anfangs stellung nach links zurück und verriegelt somit die Taste 41
in der eingedrückten Stellung in gleicher Weise, wie sie früher die Taste 40 (wie gezeichnet)
verriegelt hatte.
Hieraus ist ersichtlich, daß durch Niederdrücken einer neuen Taste der zugehörige
Kontakt geöffnet wird, während gleichzeitig selbsttätig die Verriegelung der bei der vorangegangenen
Tastung eingedrückten Taste aufgehoben wird und diese letztere Taste mit ihrem Kontakt in die Anfangsstellung zurückkehrt,
in der ihr Kontakt geschlossen ist, so daß über diesen Kontakt der Stromkreis zum Elektromotor und den übrigen Apparaten
der Schaltung sofort geschlossen wird.
Das Niederdrücken einer neuen Taste ist also gleichbedeutend mit dem Verschieben' des
Schalter ringes 33 der Batterie 1 auf einen anderen Kontakt hin. Beim Niederdrücken
einer neuen Taste wird der Elektromotor anlaufen und so lange weiterlaufen, bis der mit
ihm verbundene Kontaktarm 8 auf jenen neuen Kontakt aufläuft, welcher dem neu geöffneten Kontakt 44 an der Gebestelle entspricht.
Es ist klar, daß die Anwendung der Erfindung nicht auf Eisenbahnstationsanzeiger beschränkt
ist. Es läßt sich ohne weiteres durch Anbringung besonderer Aufschriften ein Apparat gemäß der Erfindung beispielsweise
für Reklamezwecke bauen. Ebenso könnte man z. B. die Anzeige von Nachrichten in Zeitungslokalen von einer Zentralstelle aus
bewirken. Es ist auch weiter klar, daß nicht für jede Wiedergabestelle eine besondere
Gebestelle vorhanden sein muß; es können vielmehr von einer Gebestelle aus mehrere
elektrisch parallel oder hintereinandergeschaltete Wiedergabestellen gesteuert werden.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen eine Einrichtung zur Fernsteuerung optischer
Zeichen, bei der die ferngesteuerten
ίο Zeichen unmittelbar von der Wiedergabestelle
aus bewegt werden. Natürlich kann an Stelle der unmittelbaren Steuerung auch eine mittelbare
treten, indem z. B. der Elektromotor 6 nicht (mit oder ohne zwischengeschaltete Kupplung) einen oder mehrere Zeichenträger
unmittelbar antreibt, sondern vielmehr eine Wählervorrichtung (Schaltorgan), welche
eine an der Wiedergabestelle vorgesehene größere Antriebskraft einschaltet zur Bewegung
des gewünschten bzw. ausgewählten Zeichens. Man kann dann über die Leitungen 18, 19 usw. verhältnismäßig schwache
Ströme schicken, da diese nur Schaltorgane an der Wiedergabestelle zu bewegen haben,
a5 von denen eines als Relais zur Einschaltung
jener Antriebskraft dient, beispielsweise von starken Magneten, die nunmehr das ausgewählte
Zeichen in die Schaustellung bringen.
Claims (9)
1. Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere
für Eisenbahnstationsanzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Zeichenträger an der Wiedergabestelle
selbsttätig nach Maßgabe von Kontaktöffnungen an der Gebestelle und diesen zugeordneten Kontaktschließungen an der
Wiedergabestelle, oder umgekehrt, erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet einerseits durch einander zugeordnete
bzw. miteinander verbundene Kontaktstellen an der Gebe- und Wiedergabestelle, deren jede einer bestimmten
Stellung bzw. Auswahl eines Zeichenträgers entspricht, und andererseits durch ein Schaltorgan an der Gebestelle, das eine
Kontaktstelle öffnet und alle übrigen schließt (oder umgekehrt), wodurch selbsttätige Einrichtungen zum Einstellen
bzw. Auswählen des gewünschten Zeichenträgers an der Wiedergabestelle eingeschaltet
werden und bleiben, bis an der Wiedergabestelle jene Kontaktstelle geschlossen (oder geöffnet) wird, welche der
an der Gebestelle geöffneten (oder geschlossenen) Kontaktstelle zugeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Rückmeldung (Kontrolle)
der eingestellten Zeichenträger durch eine Anzeigeeinrichtung, die selbst hochohmig oder mit einem hohen Widerstand
in Reihe geschaltet und in die nach erfolgter Einstellung an der Gebestelle oder an der Wiedergabestelle entstehende
öffnung des Stromkreises eingeschaltet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Schaltorgan an
der Gebestelle, das im wesentlichen als Ring (33) mit einer Öffnung (58) ausgebildet
ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan
an der Gebestelle aus einander gegenseitig auslösenden Tasten besteht, welche die Kontaktstellen steuern.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
ferngesteuerte Antriebsvorrichtung zur Einstellung oder Auswahl des gewünschten Zeichenträgers durch eine elektromagnetische
Kupplung den Zeichenträger bzw. die Auswahlvorrichtung antreibt und diese Kupplung vorzugsweise in
Reihe mit der Antriebsvorrichtung geschaltet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Fest-Stellvorrichtung
(47, 48) für den eingestellten Zeichenträger bzw. seine Auswahlvorrichtung, die elektrisch (Elektromagnet·
5) gesteuert wird, und diese elektrische Steuervorrichtung in Reihe oder parallel mit der Antriebskraft (Elektromotor
6) geschaltet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch eine Abdeckvorrichtung
(Klappe o. dgl.) für die Schauöffnung, in die die gewünschten Zeichen bzw. -träger eingeführt werden, während
des Auswechselns der Zeichen, die gegebenenfalls durch die Steuervorrichtung (Magnet 5) für die Feststellung der
Zeichenträger bzw. deren Auswählvorrichtung in der ferngesteuerten Stellung mitbewegt
werden kann.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebe-
und Wiedergabeapparate bzw. Wählervorrichtungen derart ausgebildet und zusammengeschaltet
sind, daß die Antriebskraft bei Einstellung der Zeichenträger bzw.
Wähler vor richtung in die ferngesteuerte Stellung ausgeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70746D DE436301C (de) | 1925-07-14 | 1925-07-14 | Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer Eisenbahnstationsanzeiger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70746D DE436301C (de) | 1925-07-14 | 1925-07-14 | Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer Eisenbahnstationsanzeiger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE436301C true DE436301C (de) | 1926-10-29 |
Family
ID=7502005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70746D Expired DE436301C (de) | 1925-07-14 | 1925-07-14 | Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer Eisenbahnstationsanzeiger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE436301C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746643C (de) * | 1937-02-26 | 1944-12-27 | Elektrische Nachdrehvorrichtung | |
DE761141C (de) * | 1939-12-01 | 1953-11-30 | Julius Pintsch K G | Einrichtung zur UEberwachung selbsttaetig arbeitender UEberwegwarnsignalanlagen |
DE1075141B (de) * | 1960-02-11 | Zahnradfabrik Friedrichshafen, Aktiengesellschaft, Friedrichshafen | Stufensteuerung für den Fahrbetrieb elektrischer Triebfahrzeuge |
-
1925
- 1925-07-14 DE DES70746D patent/DE436301C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075141B (de) * | 1960-02-11 | Zahnradfabrik Friedrichshafen, Aktiengesellschaft, Friedrichshafen | Stufensteuerung für den Fahrbetrieb elektrischer Triebfahrzeuge | |
DE746643C (de) * | 1937-02-26 | 1944-12-27 | Elektrische Nachdrehvorrichtung | |
DE761141C (de) * | 1939-12-01 | 1953-11-30 | Julius Pintsch K G | Einrichtung zur UEberwachung selbsttaetig arbeitender UEberwegwarnsignalanlagen |
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