DE291252C - - Google Patents
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- DE291252C DE291252C DENDAT291252D DE291252DA DE291252C DE 291252 C DE291252 C DE 291252C DE NDAT291252 D DENDAT291252 D DE NDAT291252D DE 291252D A DE291252D A DE 291252DA DE 291252 C DE291252 C DE 291252C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/22—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Beim Steuern von Signalen auf elektrischen Bahnen durch Oberleitungskontakte hat sich
. häufig der Übelstand bemerkbar gemacht, daß durch Abklappen des Signalkontaktes von dem
Stromabnehmer, sei es durch unregelmäßige Bewegung des letzteren oder des Signalkontaktes,
eine nur sehr kurze oder auch eine mehrmalige Berührung stattfindet. Im ersteren
Fall haben die Signalströme bisweilen nicht
ίο Zeit, die Apparate zu bewegen; bei mehrmaliger
Berührung ergeben sich Schwierigkeiten, wenn Schaltwerke verwendet werden, durch die die
einfahrenden Wagen in die Strecke hineingezählt und später wieder hinausgezählt werden.
Es sind nun bereits Relais verwendet worden, die durch einen Steuerstrom über einen Kontakt
an der Fahrleitung gesteuert werden und einen von dem Oberleitungskontakt unabhängigen
■Signalstromkreis schließen, der erst unterbrochen wird, wenn die beweglichen Teile des
Signalapparates ihren Arbeitshub beendet haben. Theoretisch kommt man bei derartigen Einrichtungen
mit einem sehr kurzen Oberleitungskontakt aus; in der Praxis muß man ihm jedoch eine gewisse Länge geben, damit auch
bei großer Fahrgeschwindigkeit der Steuerstrom mit Sicherheit das Relais zum Ansprechen
bringt. Fährt nun unter dem Kontakt ein Fahrzeug mit geringerer Geschwindigkeit hindurch
und klappt der Stromabnehmer ab, nachdem das Relais angesprochen hat, so besteht
die Gefahr, daß die beweglichen Teile des Signalapparates ihren Arbeitshub beendet haben,
wenn der Stromabnehmer ein zweites Mal den Oberleitungskontakt berührt. Infolgedessen
wird der Signalapparat ein zweites Mal arbeiten und in Unordnung geraten.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch, beseitigt, daß das Relais als Doppelmagnetsystem
ausgebildet ist, welches in Verbindung mit zwei Oberleitungskontakten arbeitet, die in demselben Gleisabschnitt an derjenigen
Stelle der Oberleitung angebracht sind, von der aus das Signal in einem bestimmten
Sinne gesteuert werden soll. Es wird dann beim Befahren des ersten Kontaktes der eine
Magnet den Stellstrom anschalten. Das Abschalten geschieht jedoch nicht mehr durch die
beweglichen Teile des Signalapparates, sondern beim Befahren des zweiten Kontaktes durch
den zweiten Magneten, der gleichzeitig den ersten Magneten oder zum Steuern des Schalters
dienende Kupplungsteile wieder in die Bereitschaftslage bringt.
Tritt bei dieser Anordnung eine Stromunterbrechung zwischen dem Kontakt und dem
Stromabnehmer ein und erfolgt hierauf ein zweiter Stromschluß, so können Fehler in der
Signalgebung nicht entstehen, da der Hilfsschalter auch nach Aufhören des ersten Steuerstromes
seine einmal eingenommene Lage beibehält, so daß ein zweiter oder dritter Stromstoß
keine Wirkung ausüben kann. Anderseits lassen die Massen des Hilfsschalters sich immer
so bemessen, daß der kürzeste Stromstoß genügt, den Schalter zu schließen.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der. Erfindung dargestellt.
α ist der Hilfsschalter mit den Solenoiden b, c
und den Kernen d, β, die an einem Balken angreifen, , der die Kontaktbrücke f für die Kontakte
g, h trägt. Je eine Klemme der Solenoidspulen b, c ist mit den neben der Oberleitung m
liegenden Kontakten i, k verbunden; die anderen Klemmen sind gemeinsam geerdet. Der
Kontakt g ist durch die Leitung η mit der Oberleitung verbunden, und von dem Kontakt h
ίο führt die Leitung ο zu dem Solenoid p des
Signalapparates q. Die freie Klemme des Solenoides p ist geerdet.
Fährt ein Fahrzeug in Richtung des Pfeiles auf die angedeutete eingleisige Strecke r zu,
so liegt zeitweise sein Stromabnehmer sowohl an der Oberleitung m als an dem Kontakt i
an. Es fließt infolgedessen von der Oberleitung m
über den Stromabnehmer des vorbeifahrenden
. Wagens über Kontakt i und Solenoid b zur Erde ein Strom, der den Kern d anzieht und
das Kontaktstück f gegen die Kontakte g und h legt. Infolgedessen kann ein zweiter
Strom von der Oberleitung m über Leitung n, Kontakt g, Kontaktbrücke f, Kontakt h, Leitung
0, Solenoid ft, Erde fließen, der in irgendeiner Weise mittels des Apparates q ein Zeichen
gibt, daß die Strecke r nicht von einem entgegenkommenden Wagen befahren werden kann.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der durch das Solenoid p fließende Strom durch
ein Abklappen des Stromabnehmerbügels von der Fahrleitung m oder dem Kontakt i sowie
durch ein erneutes Berühren dieser Teile nicht beeinflußt wird. Erst wenn das Fahrzeug
weitergefahren und der Stromabnehmer an den Kontakt k gelangt ist, erfolgt eine Speisung
des Solenoides c. Der Kern e wird angezogen und damit die Kontaktbrücke f von den Kontakten
g und h entfernt und der durch das Solenoid ft fließende Signalstrom unterbrochen.
An Stelle einer Signaleinrichtung können auch beliebige andere, von Oberleitungskontakten
aus gesteuerte Einrichtungen mit dem beschriebenen Hilfsschalter versehen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zum Steuern von Signalen o. dgl. durch Oberleitungskontakte und Relais, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais als Doppelmagnetsystem ausgebildet ist, welches derart in Verbindung mit zwei Oberleitungskontakten in demselben Gleisabschnitt liegt, daß beim Befahren des ersten Kontaktes der eine Magnet den Stellstrom anschaltet, beim Befahren des zweiten Kontaktes der zweite Magnet den Stellstrom abschaltet und den ersten Magneten bzw. zum Steuern des Schalters dienende Kupplungsteile wieder in die Ruhelage bringt, zum Zwecke, eine mehrfache unbeabsichtigte Stromgebung beim Abklappen des Kontaktbügels zu vermeiden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291252C true DE291252C (de) |
Family
ID=546145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291252D Active DE291252C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291252C (de) |
-
0
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